Karin Krog

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  • #11972515  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Du kommst ja bestimmt auch noch dahin

    das weiß ich gar nicht, ich wollte erstmal nur bis SOMETHING BORROWED SOMETHING NEW weiterhören, auch davor gibt es schon einigen lücken, die ich gerade nicht füllen mag. mal schauen.

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    #11972519  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Alles klar, kein Stress ;-)

    Und ja, irgendwie fächert sich das mit der Zeit stärker auf … aber das tut es wohl (mit den „Jazz-Alben“) auch bereits in dem Zeitraum, in dem Du jetzt angekommen bist.

    PS: Du hast oben noch einen falschen Link drin (zur drüben erwähnten Compilation statt zu „Nordic Quartet“)

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11972579  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-windAlles klar, kein Stress
    Und ja, irgendwie fächert sich das mit der Zeit stärker auf … aber das tut es wohl (mit den „Jazz-Alben“) auch bereits in dem Zeitraum, in dem Du jetzt angekommen bist.
    PS: Du hast oben noch einen falschen Link drin (zur drüben erwähnten Compilation statt zu „Nordic Quartet“)

    ups, danke, habe ich gefixt.

    ich glaube, dass krog auf ihren internationalen tourneen 70-73 irgendwie gemerkt hat, dass sie das nicht ewig weitermachen will. sie hat ja dann auf tv-produzentin umgesattelt und scheinbar nur noch aufgenommen, wenn sich interessante oder freundschaftliche zusammenarbeiten ergaben. wodurch aber durch surman auch die experimentellen klangforschungen weitergingen – und davon kenne ich noch zu wenig.

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    #11972647  | PERMALINK

    atom
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    vorgarten

    vorgarten
    we could be flying (1974)

    kennt @atom dieses album eigentlich?

    Leider noch nicht, das möchte ich aber umgehend ändern :-)

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #11972667  | PERMALINK

    vorgarten

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    atom

    vorgarten

    vorgarten
    we could be flying (1974)

    kennt @atom dieses album eigentlich?

    Leider noch nicht, das möchte ich aber umgehend ändern

    also ich würde einen besen fressen, wenn du dich darin nicht schockverliebst! ;-)

    die beiden sessions sind leider etwas uneben aufgenommen. für das reissue von meantime (vinyl und cd) ist kongshaug noch mal drübergegangen, aber das original ist eh unbezahlbar, ich konnte das nie vergleichen.

    --

    #11974499  | PERMALINK

    vorgarten

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    zbigniew namysłowski quintet / karin krog, jazz jamboree 75 vol. 2 (1975)

    auftritt in der kongresshalle warschau im oktober 1975, mit dem quartet von namysłowski (ein fest der sonderzeichen, aus der normativen us-typografie-perspektive: namysłowski, as, wojciech karolak, e-p, paweł jarzębski, b, czesław bartkowski, dm), 4 stücke auf der a-seite, auf der b-seite dann mit tomasz szukalski, ts, statt krog, das ist dann das „namysłowski quintet“.

    ziemlich umwerfende band, die einerseits schon nach 1975 klingt, andererseits aber mit ihrem feinen interplay auch zitierende zeitgenossen sein könnten, die sich einfach in diesen warmen sound verliebt haben. krog rahmt zwischen zwei gershwin-songs ein freieres programm ein, das sie mit john surman geschrieben hat, wahrscheinlich auf den ersten gemeinsamen euro-jazzer-tourneen. sehr cool, mit untiefen zwischendurch, sehr organisch mit der band verwebt. nur der fake-applaus stört etwas, ansonsten ist auch der sound wirklich gut. (die b-seite mit einem 25-minuten-stück namens „schmaltztango“, ohne krog, kenne ich leider nicht.)

    --

    #11974521  | PERMALINK

    vorgarten

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    krog/shepp, hi-fly (1976)

    das album ist hier ja bekannt und wird allgemein geschätzt, letztes mal schrieb ich: nie hat krog braver ausgesehen und gefährlicher gesungen. naja. ein programm aus standards für 1 uhr morgens, nachdem sich die beiden stars erst tagsüber zufällig am bahnhof getroffen und schnell eine session organisiert hatten. shepp ist mit seiner ersten halbtraditionalistischen trance-band unterwegs, sein pianist dave burrell ist hier aber leider nicht dabei, und cameron brown auch nur zusätzlich auf einem stück. arild andersen und jon balke springen ein (oder sichern krog ab), und beaver harris ist müde und macht nur das nötigste. krog wirft nur kurz echogerät und ringmodulator an, traut sich, für shepp einen blues zu singen (auch wenn der von carla bley ist), aber eigentlich funktioniert der frische blick aufs alte material ganz automatisch, weil weder krog noch shepp agent:innen des nummer-sicher-prinzips sind.

    auf „hi-fly“ hält es shepp nicht mehr auf dem hocker, er würgt balkes solo-versuch ab und spielt sich dann minutenlang wach. und dann kommt noch ein wahnsinnssolo über „soul eyes“ im latin-rhythmus. da hört krog dann einfach nur zu, bis alles gesagt ist.

    --

    #11985981  | PERMALINK

    vorgarten

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    krog / lindberg, as you are (the malmö sessions) (1977)

    erste neuanschaffung hier, ich fand die kombination mit bernt rosengren zu reizvoll. dessen beiträge (ts, as, fl) wurden allerdings ein paar monate später in stockholm – nahtlos – drübergespielt. krog ist hier schon in ihrem eigenen klassizismus angekommen, herausfordern lässt sie sich nur noch in der zusammenarbeit mit john surman, was aber nicht gegen diese aufnahmen spricht.

    das ist ein sehr liebevoll arrangiertes, gespieltes und produziertes album, in dem alles sitzt. krog agiert supercool, im jeanshemd, keine gehauchten songs of unrequited love – das ist schon programm, glaube ich, dass sie zum beispiel „my romance“ in einem äußerst engen tonspektrum singt, für sowas steigt sie nicht die tonleiter herauf. lindberg agiert genauso zurückhaltend, überlässt die begleitung hauptsächlich dem gitarristen ole molin (mit einem sehr schönen halbakustischen ton), verziert oft nur, à la jobim, die beiden bossa novas geraten auch besonders toll. ansonsten gibt es kein einziges schlechtes solo hier, alle haben einen individuellen ton, was zu sagen, keine profilierungsbedürfnisse, kennen sich aus. ein skandinavischer exzellenzcluster aus leuten, die zuhause den jazz mitetabliert haben, da ist der knapp 10 jahre jüngere nhøp fast der junge wilde unter den anderen dänen (molin, botschinsky, streenberg), schweden (rosengren, lindberg) und der norwegischen sängerin.

    auffällig in der schönen songauswahl sind zwei kompositionen von blossom dearie, „i’ll be shadowing you“ und „isn’t that the thing to do“, die waren damals recht frisch von dearies daffodil-alben, z.b. FROM THE METICULOUS TO THE SUBLIME (1975), die ich noch (!) nicht kenne. dearie als role model für krog macht natürlich total sinn.

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    #11986401  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgarten krog/shepp, hi-fly (1976) das album ist hier ja bekannt und wird allgemein geschätzt, letztes mal schrieb ich: nie hat krog braver ausgesehen und gefährlicher gesungen. naja. ein programm aus standards für 1 uhr morgens, nachdem sich die beiden stars erst tagsüber zufällig am bahnhof getroffen und schnell eine session organisiert hatten. shepp ist mit seiner ersten halbtraditionalistischen trance-band unterwegs, sein pianist dave burrell ist hier aber leider nicht dabei, und cameron brown auch nur zusätzlich auf einem stück. arild andersen und jon balke springen ein (oder sichern krog ab), und beaver harris ist müde und macht nur das nötigste. krog wirft nur kurz echogerät und ringmodulator an, traut sich, für shepp einen blues zu singen (auch wenn der von carla bley ist), aber eigentlich funktioniert der frische blick aufs alte material ganz automatisch, weil weder krog noch shepp agent:innen des nummer-sicher-prinzips sind. auf „hi-fly“ hält es shepp nicht mehr auf dem hocker, er würgt balkes solo-versuch ab und spielt sich dann minutenlang wach. und dann kommt noch ein wahnsinnssolo über „soul eyes“ im latin-rhythmus. da hört krog dann einfach nur zu, bis alles gesagt ist.

    Das hat was von einer einsam zweisamen Liebesnacht ….  DNA Musik ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11986679  | PERMALINK

    vorgarten

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    krog/hallberg, a song for you (1977)

    nachdem ich mich mühsam aus dem ohrensessel erhoben und meine pfeife ausgeklopft hatte, dachte ich: wahrscheinlich waren ihr lindberg und rosengren zu modern. hallberg war tatsächlich ein pionier des schwedischen jazz, spielte schon in den 40ern (als teenie) und war der erste pianist auf einer einspielung von „dear old stockholm“ (mit getz, 1951). die duo-session hier ist sehr reizvoll, aber auch sehr brav. die balladen haben eine offene idee von harmonie und sonorität, pop- und rocksongs (leon russells titelkomposition, sachen von stoller/leiber) wirken in diesem jazzkontext eher um die ecke gedacht, aber wenn hallberg stride-techniken verwendet und altes zeug spielt, ist das geschmackssache, für mich dann endgültig zu weit weg von der quelle. beide kommunizieren sehr flüssig und rücksichtsvoll miteinander, aber mir scheint krog hier ihren coolnessfaktor dafür zu vorschnell aus dem spiel genommen zu haben.

    --

    #11987381  | PERMALINK

    vorgarten

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    krog/mitchell, but three’s a crowd
    (1979)

    noch mehr schwedisches biedermeier, mag man bei diesem cover denken, das ist auch nicht ganz falsch, denn bis auf ein mitchell-original spielen sie nur totgespielte standards. trotzdem klingt alles frisch und essenziell. schweden ist hier der zweite treffpunkt der beiden nach der us-westküste 1967, und mit mitchell kann krog endlich das voice/bass-duett einspielen, das sie mit nhøp und arild andersen nicht hingekriegt hat und auf das @soulpope schon so lange wartet. mitchell spielt viel weniger aufwendig, aber das macht die aufnahme intimer, entschlackter, warm und klar. hätte ich so toll nicht erwartet. für zwei stücke wechselt der bassist ans klavier, auch das funktioniert.

    --

    #11987389  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Beim Ausklopfen der Pfeife wurden die beige-braune Cordhose und das weinrote Hausjackett aus Kaschmirwolle in Mitleid gezogen, habe ich gehört?

    Inzwischen sind hier glaub ich auch Alben dabei, die ich nicht kenne (was für „By Myself“ auch gilt, aber danach ist einiges da). Bin da aber nie sicher, weil die CDs auf dem eigenen Label ja teils andere Cover verwenden … freue mich aber darauf, das gelegentlich daheim auch wieder anzuhören bzw. teils überhaupt erst zu entdecken.

    --

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    #11987397  | PERMALINK

    vorgarten

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    gypsy-tail-wind
    Inzwischen sind hier glaub ich auch Alben dabei, die ich nicht kenne (was für „By Myself“ auch gilt, aber danach ist einiges da). Bin da aber nie sicher, weil die CDs auf dem eigenen Label ja teils andere Cover verwenden … freue mich aber darauf, das gelegentlich daheim auch wieder anzuhören bzw. teils überhaupt erst zu entdecken.

    ich weiß, was du meinst (bei FREESTYLE ist das z.b. so), aber BUT THREE’S A CROWD gibt es leider gar nicht vollständig auf cd bisher. da gibt es nur die kompilation ONE ON ONE, auf der krog highlights aus den alben mit hallberg, mitchell und lindberg (das nächste, auf dem er nur orgel spielt) herausgegeben hat.

    --

    #11987413  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgarten krog/mitchell, but three’s a crowd (1979) noch mehr schwedisches biedermeier, mag man bei diesem cover denken, das ist auch nicht ganz falsch, denn bis auf ein mitchell-original spielen sie nur totgespielte standards. trotzdem klingt alles frisch und essenziell. schweden ist hier der zweite treffpunkt der beiden nach der us-westküste 1967, und mit mitchell kann krog endlich das voice/bass-duett einspielen, das sie mit nhøp und arild andersen nicht hingekriegt hat und auf das @soulpope schon so lange wartet. mitchell spielt viel weniger aufwendig, aber das macht die aufnahme intimer, entschlackter, warm und klar. hätte ich so toll nicht erwartet. für zwei stücke wechselt der bassist ans klavier, auch das funktioniert.

    Stimmt, Red Mitchell (wahrlich kein Lieblingsbassist) agiert akzentuiert zurückgenommen und Karin Krog erzeugt lässig(e) Spannung …. drei Jahre später sollte mit Warne Marsh eine Erweiterung zum Trio zustandekommen aber das ist eine andere Geschichte ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11987417  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Genau, die Compilation schlachtet glaub ich drei Alben aus, die es sonst nicht gibt … hab ich vor einigen Tagen bestellt und liegt dann am Samstag wohl bei der Post, wenn ich die abholen gehe :-)

    Mit Lindberg und Mitchell kenne ich leider noch nichts (die Krog/Marsh/Mitchell schon), mit Hallberg ist nur „Two of a Kind“ da, ein paar Jahre später. Das lief wohl schon ein- oder zweimal, aber hat bisher keinen bleibenden Eindruck hinterlassen (was nichts heisst, hab das meiste von Krog leider noch nie intensiver gehört).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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