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vorgarten
January 28, 1972 (12 items; TT = 93:39)
Studio 10, Grosser Sendesaal des NDR Funkhauses, Hamburgcala bleys ndr jazz workshop, anmoderiert von michael naura, besetzung:
„Naked Hamlet“ Ensemble, Carla Bley (p) Michael Mantler (t) John Tchicai (sax) Irene Schweitzer (p) Ole Thilo (keyboard) Peter Warren (b) Pierre Favre (d,perc.,gong) Karin Krog (v)
kurzer nachtrag, hier ist der gesamte auftritt von bleys „naked hamlet“ mit gutem sound:
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Werbunggershwin with karin krog (1974)
mitten in ihrer elektrischen phase kam es zu diesem ausgesprochen konservativen album, eine rein norwegische zusammenarbeit mit dem tenorsax-veteranen bjarne nerem (der schon in den 40ern auf ozeandampfern spielte), egil kapstad, aril andersen und jon christensen. sehr klassisch arrangierte gershwin-versionen, die wunderbar funktionieren, bei denen mir persönlich aber etwas biss und tiefe fehlt. ich kann mir aber auch nicht so recht vorstellen, warum man 1974 solch eine platte aufnimmt. was aber auch nur zeigt, dass ich keine ahnung habe, denn krog erhielt dafür den norwegischen grammy („spellemansprisen“) und sang bei der verleihung mit nerem (tolles solo!) nochmal „how long is this been going on“ – und das gefällt mir ziemlich gut:
es gibt noch drei weitere gershwin-songs als bonus auf der meantime-cd, die sind aber von 1989, wenngleich wieder mit egil kapstad – da ist dann auch „summertime“ dabei. auf mich wirken sie reifer, aber ich glaube, das originalalbum wollte einfach gar nicht originell sein…
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you must believe in spring (1974)
nach gershwin der sprung zu legrand und in die gegenwart der produktion. klingt wie ein cti-album und nach sebesky-arrangements, viele szenenwechsel mit sanften überblendungen, die sonne scheint etwas grell, es liegt was in der luft, aus einigen läden kommen generischen e-gitarren-soli und man träumt von etwas mehr harmonie. viele gute leute hier, philip catherine, nhdurchgestrichenesop, alex riel, das wärmste solo kommt vom arrangeur und riecht ein bisschen nach altem miles. krog macht kein improtheater aus den vorgaben, sie schreitet cool durch die kulissen, setzt einen sound in die luft und kümmert sich wenig um den lebensschmerz der melodien. scharfer kitsch manchmal, aber auch ziemlich polychrom unter glasur.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten gershwin with karin krog (1974) mitten in ihrer elektrischen phase kam es zu diesem ausgesprochen konservativen album, eine rein norwegische zusammenarbeit mit dem tenorsax-veteranen bjarne nerem (der schon in den 40ern auf ozeandampfern spielte), egil kapstad, aril andersen und jon christensen. sehr klassisch arrangierte gershwin-versionen, die wunderbar funktionieren, bei denen mir persönlich aber etwas biss und tiefe fehlt. ich kann mir aber auch nicht so recht vorstellen, warum man 1974 solch eine platte aufnimmt. was aber auch nur zeigt, dass ich keine ahnung habe, denn krog erhielt dafür den norwegischen grammy („spellemansprisen“) und sang bei der verleihung mit nerem (tolles solo!) nochmal „how long is this been going on“ – und das gefällt mir ziemlich gut …. ich glaube, das originalalbum wollte einfach gar nicht originell sein…
Karin Krog kehrt nach „Jazz Moments“ und „Some Other Spring – Blues And Ballads“ wieder zu einer wohl konventionellen Struktur zurück (jeweils in 4 Jahresabständen …. Zufalll ?) …. sie ist nunmehr ein „Star“, macht offenbar was bzw wie sie will und so entsteht ein scheenes Album welches auch nicht mehr sein will (das ist ja bei ihren Eigenanspruch eh sehr viel) – mglws. nicht mal das …. jedoch verwundert bleibe ich, weshalb bei der faktischen Omnipräsenz von Arild Andersen kein komplettes Duoalbum entsteht .. schließlich ergreift Sheila Jordan im August 1977 @ Bendiksens Studio, Oslo die Chance und nimmt ein superbes Album mit Andersen auf …. Quervergleiche mit den diversen verfügbaren Krog/Andersen Tracks sind interessant ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)gegen ein duoalbum mit andersen hätte ich jetzt auch nichts – aber mir fallen noch andere naheliegenden zusammenarbeiten ein, mit paul bley zum beispiel. und natürlich ein paar eicher-produktionen.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgartengegen ein duoalbum mit andersen hätte ich jetzt auch nichts – aber mir fallen noch andere naheliegenden zusammenarbeiten ein, mit paul bley zum beispiel. und natürlich ein paar eicher-produktionen.
An wen hättest Du da gedacht …. ?
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)na, erstmal finde ich, garbarek hätte sich mal revanchieren können… ansonsten kann ich mir fast den ganzen ecm-roster vorstellen, gomez/dejohnette, gerne auch mit abercrombie, oder sogar das art ensemble. naheliegender wäre rypdal gewesen, das hätte eine schöne vergletscherung gegeben…
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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vorgarten na, erstmal finde ich, garbarek hätte sich mal revanchieren können… ansonsten kann ich mir fast den ganzen ecm-roster vorstellen, gomez/dejohnette, gerne auch mit abercrombie, oder sogar das art ensemble. naheliegender wäre rypdal gewesen, das hätte eine schöne vergletscherung gegeben…
Mit Garbarek hast Du natürlich Recht …. AEOC wäre sicher spannend gewesen …. btw auch mit Dave Holland im Duo ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)we could be flying (1974)
das ist dann wohl das album, mit dem sich karin krog für ecm disqualifizierte. ein auf wirre art ultra-hippes jazzrockalbum, eine art forsetzung von JOY, aber mit neuer aufnahmetechnik und neuen drogen. die unfassbar elastisch groovende band, die allerdings ein tempoproblem hat (in den kuhn-originalen klingen sie so wie return to forever, die noch den bus kriegen müssen…), macht aus „lament“ von j.j.johnson einen popsong, und karin krog singt joni mitchell. um die latin-grooves herum flattern psychedelische hüllkurven aus zusatzpercussion und weiteren gesangsspuren. und krogs stimme möchte eigentlich in clubs, die es erst sehr viel später gab – und noch später in oslo. matthew herbert hat das meisterwerk des albums, „meaning of love“, schließlich doch noch für junge ohren dekonstruiert:
ich liebe dieses album, wenn das vorher nicht deutlich geworden sein sollte. und sehr schön finde ich die musikerportraits auf der rückseite:
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vorgarten
na, erstmal finde ich, garbarek hätte sich mal revanchieren können… ansonsten kann ich mir fast den ganzen ecm-roster vorstellen, gomez/dejohnette, gerne auch mit abercrombie, oder sogar das art ensemble. naheliegender wäre rypdal gewesen, das hätte eine schöne vergletscherung gegeben…Die gab es ja später zumindest ansatzweise im „Nordic Quartet“ (was mal meine erste Begegnung mit Krog war – etwas enttäuschend (nach Erwartungen, die glaub ich v.a. durch einen Aufsatz von Berendt geschürt worden waren, ich glaube im „Fenster aus Jazz“?) und neben der Schwierigkeit, die Sachen damals (späte 90er) zu finden sicher mit ein Grund, warum ich mich da nicht früher bemüht habe.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaja, aber ich meinte natürlich eine zusammenarbeit in der zeit der offenen frühsiebziger. das nordic quartet war ja eher die form von experimentellem jazz, der es ins FAZ-feuilleton schafft
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Yep, stimmt natürlich alles (also: war mir schon klar, dass Du einen anderen Zeitpunkt im Auge hattest). Aber die (teilweise) Vergletscherung ist gerade das, was das sonst mässig gelungene (auf mich wirkt es einfach nicht kohärent) Album doch noch attraktiv macht, drum musste ich halt bei Deiner Beschreibung direkt daran denken.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windAber die (teilweise) Vergletscherung ist gerade das, was das sonst mässig gelungene (auf mich wirkt es einfach nicht kohärent) Album doch noch attraktiv macht, drum musste ich halt bei Deiner Beschreibung direkt daran denken.
das höre ich ganz genauso.
(und sorry, wenn das jetzt zu viel insider-talk ist, ich weiß überhaupt nicht, ob hier sonst noch jemand mitliest, jedenfalls geht es um dieses album von 1995.)
zuletzt geändert von vorgarten--
Der Albumtitel steht ja oben … hier die Rezension von Tyran Grillo:
https://ecmreviews.com/2012/09/06/nordic-quartet/Du kommst ja bestimmt auch noch dahin
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Schlagwörter: Jazzsänger*innen, Karin Krog
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