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Banana Joe
Ende Juli erscheint eine EP von Henrik Schwarz / Âme / Dixon mit dem Track „D.P.O.M.B.“. Auch hier sind Afro-Einflüsse unüberhörbar. Reinhören.Cool, davon wusste ich gar nichts! I exist because of you war schon n Knüller mal schaun wie die wird, ich hör jedenfalls noch nicht rein.
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Rotiert bereits – danke! Zwei Tipps auf einmal, das konnte nicht schiefgehen – Credits and B Joe und Oye Records.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.Mahlzeit!
Wollte mal 2 Scheiben posten und Eure Meinung dazu hören!
1.Dear painter, paint me von Heartthrob (Minus)
Da ich eigentlich nicht so auf diesen „Minus Klicker Klacker“ Sound
stehe und mir der Hype um das Label bis heute ein Rätsel ist, war
ich sehr überrascht über das Album.Hatte eigentlich nur aus Langeweile
reingehört, aber was ich hörte, hat mich dann dazu gebracht mir das
Album zu bestellen.Gefällt mir sehr gut.2.Where von John Tejada (Palette)
Hier war es genau andersrum.Hatte mich schon sehr darauf gefreut,
da mir seine VÖ immer sehr gefallen hatten.Das vorherige Album
Cleaning sounds is a filthy business(ebenfalls auf Palette)fand
ich damals klasse und auch seine letzten Vinyls trafen meinen
Geschmack.War dann aber sehr enttäuscht, als ich Where das
erste mal hörte.Total lahm, ohne irgendwelche Höhepunkte, kein
Vergleich zum Vorgänger.SchadeNoch ein paar Reinhörtips, die mir gefallen haben:
– Falko Brocksieper – Heavy Day (SubStatic)
– Marc Romboy – Contrast (Systematic)
– Axel Bartsch – Kiss (Karmarouge)
– Traum 100 Compilation (Traum Schallplatten)Was meint Ihr dazu?
Hab dann noch 2,3 Fragen, vielleicht könnt Ihr mir helfen.#
Was ist denn mit der angekündigten DjKicks von Burial?
Anfangs stand bei Amazon.de glaub ich noch August/September
als VÖ Termin.Inzwischen ist der Termin auf den 31.12. abgerutscht!
Da der 31. nen Mittwoch ist, denk ich mal, das das auch nicht hinhaut.
Hat einer eventuell ne Ahnung was da los ist?Hab leider nischt gefunden.
Es kursierte ja mal ne gefakte Playlist, aber das wars.Ha jemand ne Info, wann das Extrawelt Album erscheinen soll?
Sollte ja glaub ich auch schon länger passiert sein.
Oh, hat sich gerade erledigt.Am 10.10. bei Cocoon, falls
es jemanden interessiert.Name:Schöne neue ExtraweltAuf welche Alben/Compilations/Vinyl´s…, die dieses Jahr
noch erscheinen sollen, freut ihr euch noch??
Bin gespannt, was noch für Perlen released werden!!Grüsse aus L.E.
Der Karsten
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Willkommen, Datapunk!
Diskussionsanregungen sind immer willkommen, am besten in diesem Thread: klickIn diesem Thread stellt Banana Joe seine aktuellen Favoriten vor.
PS: Ich hab Deinen Post mal rüberkopiert.
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Alles klar, DANKE!
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Möchte mich auch mal ganz artig für Deine letzten Tipps bedanken. Habe mir „Metanarrative“, „I Exist Because Of You“ und die „Songs From The Beehive“ quasi blind zugelegt und habe an allen drei Scheiben große Freude. An „Restless“ bin ich auch noch dran. *g*
Bitte mehr Tipps! :sonne:
Vielen Dank für das Feedback! Momentan höre ich gar nicht so viel elektronische Musik, daher ist es zwangsläufig etwas still hier geworden. Das soll sich aber bald ändern, erst gestern erreichte mich ein spannendes Album für diese Rubrik. Demnächst mehr!
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You can't fool the flat man!Carl Craig & Moritz von Oswald – Recomposed, Music by Ravel & Mussorgsky [Universal / Deutsche Grammophon]
Wer die Oktober-Ausgabe des Rolling Stone aufmerksam gelesen hat, wird sicherlich den Verriss von Jürgen Ziemer über dieses Album bemerkt haben (S. 118). Zweieinhalb Sterne lautet das Fazit, von „peinlich“ ist die Rede, von einer „unerträglich zischelnden Hi-Hat“ wird berichtet. Werte Leser, ich muss diese grobe Fehleinschätzung korrigieren und hebe daher dieses mehr als nur gelungenes Album in meinen Elektrotipp.
Doch von vorn: „Recomposed“, das ist eine Reihe des Klassiklabels Deutsche Grammophon, in der Elektrokünstler in den Archiven des Labels stöbern dürfen, um dieses Material dann für sich zu interpretieren. Matthias Arfmann und Jimi Tenor bestritten die ersten beiden Teile – mit mäßigem Erfolg. Nun also Carl Craig & Moritz von Oswald, beides absolute Ausnahmekünstler und Innovatoren im Techno.
Klassische Musik und elektronische Musik, also E- und U-Musik, sind schon in den 50ern eine Verbindung eingegangen, aus der man eine Linie zum heutigen Minimal-Techno ziehen könnte. Von „Klassik meets Techno“, wie Ziemer notiert, kann hier also nicht unbedingt die Rede sein, es sei denn es ist ein Wiedersehen alter Bekannter gemeint. Dabei präsentiert sich Techno dann auch ganz selbstbewusst, als wenn er sagen will: „Schau her was aus mir geworden ist“. Dieses Selbstbewusstsein tut gut, schwächelt Techno doch aufgrund des abebbenden Minimal-Hypes momentan ein wenig. Recomposed, das haben Craig & von Oswald zudem wörtlich genommen. Ravels und Mussorgskys Vorlagen („Bolero“ und „Rapsodie Espagnole“ bzw. „Pictures At An Exhibition“, aufgenommen Mitte der Achtziger von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung Herbert von Karajans) werden fein säuberlich seziert, um dann vereinzelte Parts wieder per Looptechnik neu zusammen gesetzt zu werden. Craig und von Oswald erweisen sich dabei als sich gut ergänzende Partner. Während Carl Craig ein regelrechter Spürhund für die wahre Essenz eines Tracks ist, und somit Stimmungen portieren kann wie kein Zweiter, ist von Oswald der Mann für den perfekten Rhythmus. So gelingt es beiden gemeinsam sowohl rhythmisch als auch stimmungsmäßig Klassik und Techno miteinander zu verbinden, wie man es wahrscheinlich in dieser Form bisher nicht gehört hat. Für mich ist „Recomposed“ damit eines der spannensten Alben des diesjährigen Jahres, denn endlich scheint wieder ein klein wenig Licht am sich bereits verdunkelnden Technohimmel. Reinhören kann man in das Werk übrigens hier.--
You can't fool the flat man!Banana Joe
Wer die Oktober-Ausgabe des Rolling Stone aufmerksam gelesen hat, wird sicherlich den Verriss von Jürgen Ziemer über dieses Album bemerkt haben (S. 118). Zweieinhalb Sterne lautet das Fazit, von „peinlich“ ist die Rede, von einer „unerträglich zischelnden Hi-Hat“ wird berichtet.Ziemer hatte damit meine Vorbehalte gegen dieses Album bestätigt, ohne dass ich bisher einen Ton davon gehört habe. Aber gut, wenn du da ganz anderer Meinung bist, werde ich mich dann doch mal danach umschauen.
Und da es vom Ansatz her vergleichbar ist: es gibt ebenfalls ein neues Album von der Matthew Herbert Big Band.
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Wake up! It`s t-shirt weather.observerUnd da es vom Ansatz her vergleichbar ist: es gibt ebenfalls ein neues Album von der Matthew Herbert Big Band.
Wobei ich wiederum Matthew Herberts Big Band-Projekt auf Tonträger nicht mag. Live dagegen ist es unglaublich gut.
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You can't fool the flat man!Banana JoeCarl Craig & Moritz von Oswald – Recomposed, Music by Ravel & Mussorgsky [Universal / Deutsche Grammophon]
Werte Leser, ich muss diese grobe Fehleinschätzung korrigieren und hebe daher dieses mehr als nur gelungenes Album in meinen Elektrotipp.
Und ich bedanke mich für diesen wertvollen Tipp – auf alle Fälle dürfte diese „Recomposed“-Reihe etwas für mich sein. Habe davon bisher allerdings vor Deinem Beitrag noch nichts vernommen. Dafür ein weiteres Danke!
Klassische Musik und elektronische Musik, also E- und U-Musik, sind schon in den 50ern eine Verbindung eingegangen, aus der man eine Linie zum heutigen Minimal-Techno ziehen könnte. Von „Klassik meets Techno“, wie Ziemer notiert, kann hier also nicht unbedingt die Rede sein, es sei denn es ist ein Wiedersehen alter Bekannter gemeint.
Wie wahr! Aber damit nicht genug: Die Verwendung von elektronisch erzeugten Klängen, bzw. der Einsatz von „elektronischen“, bzw. elektronisch manipulierten Instrumenten war zu den Pionierzeiten (von ca. 30er bis 50er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts) der „elektronischen Musik“, ursprünglich ziemlich ausnahmslos der (experimentellen) E-Musik vorbehalten gewesen. Bis man sich in der Pop-/Rockmusik dieser Elemente und Instrumente (von der E-Gitarre einmal abgesehen, HA-HA…) bediente, musste erst eine gehörige Portion Zeit verstreichen. Von daher kann ich auch immer nur müde lächeln, wenn so getan wird, als wären Klassik und Electro unvereinbar – oder als sei es eine Ungeheuerlichkeit, solcherlei zu wagen…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadFreut mich, dass das Album hier Erwähnung findet. Dass es auch im Stone besprochen wurde wundert mich ein wenig, die – wie du richtig sagtest – grobe Fehleinschätzung dort hingegen weniger.
Was es zur Musik zu sagen gibt, hast du eigentlich ebenfalls schon gesagt, deiner Empfehlung schließe ich mich auf alle Fälle an.--
Bender Rodriguez[…]Die Verwendung von elektronisch erzeugten Klängen, bzw. der Einsatz von „elektronischen“, bzw. elektronisch manipulierten Instrumenten war zu den Pionierzeiten (von ca. 30er bis 50er Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts) der „elektronischen Musik“, ursprünglich ziemlich ausnahmslos der (experimentellen) E-Musik vorbehalten gewesen.[…]
Ja, mir kommt z.B. dabei gleich das Instrument Theremin in den Sinn…
Würde mich freuen, wenn Du uns zu gegebener Zeit Deine Eindrücke von dem Album kurz mal mitteilen könntest.
Mueti[…]Dass es auch im Stone besprochen wurde wundert mich ein wenig, die – wie du richtig sagtest – grobe Fehleinschätzung dort hingegen weniger.
Der Beats-Kasten ist ja schon lange ein (unregelmäßiger) Block im Reviewteil. Die Qualität ist dort gar nicht mal so schlecht, von daher hat mich die harrsche (und wie gesagt, meiner Meinung nach unangemessene) Kritik von „Recomposed“ doch schon gewundert.
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You can't fool the flat man!Banana JoeJa, mir kommt z.B. dabei gleich das Instrument Theremin in den Sinn…
Genau das!
Würde mich freuen, wenn Du uns zu gegebener Zeit Deine Eindrücke von dem Album kurz mal mitteilen könntest.
Aber gerne! (Gerade vorhin bestellt, freue mich schon drauf – gibt’s auch als Vinyl-Doppel-Album. Bei Gefallen lege ich mir auch dieses zu…)
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadHat ein paar Tage gedauert, aber letzten Samstag war die CD endlich im Briefkasten.
Tatsächlich ist dieses Album wohltuend von allen verquasten, bemühten und gefälligen „Rock/Pop meets Klassik“-„Crossover“-Night of the proms-Zwangshochzeiten meilenweit entfernt. Man gewinnt den Eindruck, Klassik hätte nur auf (moderne) elektronische Musik gewartet, um eine derartige Symbiose einzugehen. Hört sich vielleicht spektakulärer an als es in Wirklichkeit ist, denn die Bearbeitungen der klassischen Stücke dieses Albums fallen letztendlich ziemlich unaufgeregt und weitgehend homogen aus. Besonders der erste Teil gefällt mir ausserordentlich gut. Hier dreht sich alles um Maurice Ravels „Bolero“ (kennt jeder…), sowie der „Rapsodie Espagnole“. Falsch machen kann man bei der Bearbeitung des „Bolero“ eigentlich so gut wie nichts. Das repetitive Element, sowie die allmähliche weltberühmte Steigerung dieses Klassikers der Klassik bietet sich perfekt für eine elektronische Variante an. Gute Wahl. Elektronische, ambiente Strenge mit geloopten Originaleinspielungen pointiert kombiniert ergibt eine hypnotische Pracht. Fast noch besser die technoide Bearbeitung der Rapsodie. Gleichberechtigt scheint hier allerdings auch „Trans Europa Express“ von Kraftwerk Pate gestanden zu haben. Etwas seltsam anmutend, aber vollkommen gelungen.
Teil 2 behandelt die „Abstraktion“ von Mussorgskys „Bilder einer Ausstellung“. Mit dieser Interpretation habe ich allerdings ein wenig Probleme. Zum einen harmoniert das streckenweise für mein Empfinden zu dubbige Rhythmusgerüst nicht immer optimal mit den zu effektzentrierten (auch geloopten – aber manchmal wie simple Samples anmutenden) Einspielungen der Originalinstrumente. An manchen Stellen kommen dem Hörer (zumindest mir) Assoziationen in den Sinn wie: The Orb meets Laibach…Alles in allem aber ein gelungenes Experiment. Für den Ravel-Part zücke ich unverblümt ****1/2. Für die Mussorgsky-Variationen habe ich leider nur *** übrig. Liegt vielleicht auch daran, daß mir Ravel im Original bereits mehr liegt.
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad -
Schlagwörter: Elektro, Faves, House, Techno, User Reviews
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