Jazz-Glossen

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  • #12130313  | PERMALINK | Zitieren

    gypsy-tail-wind
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    Alvin Queen hat heute Geburtstag (er wird 73, Foto von seiner Website) – und bei seinem Discogs-Eintrag lese ich die lapidare Bemerkung „Allegedly son of Elvin Jones“. Weiss da jemand was dazu? In der Biographie auf seiner Website ist davon keine Rede, auch wenn EJ vor kommt (ein „father“ mit einer Plattensammlung allerdings auch, ebenso Denzel Washington):
    https://alvinqueen.com/about

    Jones war allerdings gemäss verschiedenen Quellen ein früher Mentor von Queen (dessen unehelicher Sohn hiesse Ulvin?) und in der verlinkten Biographie gibt es dieses irre Erlebnis in seinem 13. Jahr (1963), als er seine Finanzen noch immer mit shoe-shining aufbesserte:

    “Elvin started the set out with John and played a few numbers,” Alvin remembers. “Then he said the kid has to learn this stuff, and he put me up on the drums. It was the greatest opportunity of my life, to sit in with the great John Coltrane!”

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #12130317  | PERMALINK | Zitieren

    soulpope
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    @ „gypsy“ : kenne nur die Rolle von Elvin Jones als (väterlicher ?) Förderer ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #12130497  | PERMALINK | Zitieren

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    was fuer mich ein bisschen gegen die Vatertheorie spricht, ist, dass Queen im Sommer 1950 in New York geboren wurde, waehrend Elvin erst deutlich spaeter von Detroit ins 1000km entfernte New York zog… jetzt haben Menschen fuer die Liebe schon verrueckteres getan als 1000km mit dem Auto fahren… aber besonders wahrscheinlich scheint es mir trotzdem nicht…

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    #12130627  | PERMALINK | Zitieren

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    gypsy-tail-wind Alvin Queen hat heute Geburtstag (er wird 73, Foto von seiner Website) – und bei seinem Discogs-Eintrag lese ich die lapidare Bemerkung „Allegedly son of Elvin Jones“. Weiss da jemand was dazu? In der Biographie auf seiner Website ist davon keine Rede, auch wenn EJ vor kommt (ein „father“ mit einer Plattensammlung allerdings auch, ebenso Denzel Washington): https://alvinqueen.com/about Jones war allerdings gemäss verschiedenen Quellen ein früher Mentor von Queen (dessen unehelicher Sohn hiesse Ulvin?) und in der verlinkten Biographie gibt es dieses irre Erlebnis in seinem 13. Jahr (1963), als er seine Finanzen noch immer mit shoe-shining aufbesserte:

    Angeblicher Sohn von Elvin Jones bedeutet ja eher, dass jemand nicht die genauen Fakten hat (ich auch nicht) oder auf der Homepage von Alvin Queen nicht so genau hinschaute? Immerhin wird da ja noch ein Bruder von Alvin Queen erwähnt. Und interessant ist auch das mit dem Unterricht an der Schule (Grime School Marching Band) und der Unterricht bei Andy Lalino im Drum Studio. Elvin Jones wurde 1949 aus der Army entlassen(?), vielleicht war er nicht in Detroit einige Zeit, gut möglich. Alvin Queen wurde im August 1950 geboren. Rechnet man 9 Monate zurück landet man im Dezember 1949, aber das muss nicht viel bedeuten.

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    #12130945  | PERMALINK | Zitieren

    gypsy-tail-wind
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    Klar, sonst würde ja nicht „allegedly“ stehen –  ich habe weder eine Meinung dazu noch ein Pferd im Rennen. Warf das hier einfach mal in Runde, weil ich drüber gestolpert bin und den Kommentar halt schon bemerkenswert fand.

    Jones war Jahrgang 1927, das Alter wäre also nicht das Problem gewesen, aber zu rekonstruieren, wo er um die Zeit herum war und dann noch dasselbe für Queens Mutter zu tun, übersteigt gewiss das Mögliche (und Sinnvolle, weil wenn sie z.B. gleichzeitig in NYC waren, heisst das ja auch noch nicht viel) … 10 Mondmonate, hiesse knapp 300 Tage, aber da ist ja auch immer genügend Spielraum dabei … müsste man wohl so Anfang Oktober bis Ende November alles abchecken ;-)

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    #12131133  | PERMALINK | Zitieren

    thelonica

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    Da find ich das mit dem Eintrag bei Discogs schon eine Verletzung seiner Privatsphäre, wenn man die Grenzen streng auslegt. Vor allem, wenn man der Familie nicht nahe steht. Möglich wäre ja auch eine Adoption/Abgabe des Kindes, weil die Freundin/Schwester der Mutter keinen Schwangerschaftsabruch riskieren wollte/konnte (Stichwort Abtreibung, um 1950 sicherlich nicht einfach). Alles natürlich Vermutungen, die man ja nicht weiter ausführen muss. Ein Kind an eine Familie abgeben wäre sicherlich eine Lösung, wenn dort schon ein Kind vorhanden ist, und die eigentliche Mutter überfordert ist.

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    #12131143  | PERMALINK | Zitieren

    redbeansandrice

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    Ah, das mit discogs hatt ich nicht mitgekriegt… wenn ich die Versionshistorie bei discogs richtig lese, hat das tatsaechlich unser Freund @imernst dort ergaenzt, und das Buch von Randy Hultin als Referenz angegeben… und in dem Buch steht es in der Tat schwarz auf weiss auf p. 175, dass Jones sagt, sein Sohn Alvin Queen spiele Schlagzeug bei Charles Tolliver… Ich tendier trotzdem dazu, dass das ein Missverstaendnis ist, und dass Jones Queen ueber diese „Gretsch Drum Night“ kennengelernt hat, wie der Artikel auf Queens Homepage naheliegt (in dem der, nun, andere Vater ja durchaus auch eine Rolle spielt) – und dass Jones sich halt eher als eine Art Ziehvater gesehen hat, und das nicht gut kommuniziert hatte, als er mit Hultin sprach

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    #12131153  | PERMALINK | Zitieren

    gypsy-tail-wind
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    Das wäre eine Erklärung: ein doofes Missverständnis auf Basis einer wörtlichen Übersetzung eines umgangssprachlich hingesagten „my son Alvin“, was ja im Kontext problemlos was anderes heissen könnte.

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    #12131157  | PERMALINK | Zitieren

    redbeansandrice

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    der 1950er Zensus hat die beiden juengeren Jones Brueder jedenfalls noch zu Hause in Pontiac, Michigan, wohnen, Alvin arbeitet als Presser in einer Waescherei, Thaddeus hingegen als Arbeiter in einer Autofabrik… (link), Hank war schon ausgezogen, aber da war ja auch deutlich aelter…

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    #12131251  | PERMALINK | Zitieren

    thelonica

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    2020 war Alvin Queen in der Schweiz(!), Monk Rowe interviewte ihn erneut. Ist super interessant, weil da auch die Geschichten vom Metropole in New York kommen (Eddie Marshall und Eddie Locke hatten das in ihren Erzählungen auch auf Abruf parat, aber die waren natürlich viel älter). Er erzählt hier (6:41) von Cozy Cole, Gene Krupa, Buddy Rich und Art Blakey…

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    #12131259  | PERMALINK | Zitieren

    gypsy-tail-wind
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    Queen lebt seit meinem Geburtsjahr hier (ist aber nicht mal allegedly mein Vater ;-) ) – danke fürs Interview!

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    #12131941  | PERMALINK | Zitieren

    thelonica

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    Aha, hattest Du schon eine Sendung zu ihm gemacht? Die gesamte Diskographie bietet ja relativ interessantes Material, kennt auch nicht jeder.

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    #12131945  | PERMALINK | Zitieren

    soulpope
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    thelonica Aha, hattest Du schon eine Sendung zu ihm gemacht? Die gesamte Diskographie bietet ja relativ interessantes Material, kennt auch nicht jeder.

    Wäre schon nur mit den Aufnahmen seines eigenen Labels @ Genf aka Nilva von Interesse, inbes die früh80er Aufnahmen wie Alvin Queen „Ashanti“, Bill Saxton „Beneath The Surface“, Alvin Queen & Dusko Goykovich „A Day In Holland“, John Patton „A Soul Connction“, Ronnie Matthews Trio „So Sorry Please ….“ etc ….

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    #12131985  | PERMALINK | Zitieren

    gypsy-tail-wind
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    thelonica
    Aha, hattest Du schon eine Sendung zu ihm gemacht? Die gesamte Diskographie bietet ja relativ interessantes Material, kennt auch nicht jeder.

    Nein, ich kenne leider viel zu wenig, um eine sinnvolle Sendung zusammenzukriegen, denke ich … müsste mal genauer gucken – ist halt immer auch eine Frage des Aufwandes (so viel Zeit investieren wie für Herbie Nichols liegt nicht immer drin … eigentlich gar nicht mehr die Tage).

    Hier spricht er über den Umzug nach Europa (Genf, 1978 oder 1979):

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    #12132059  | PERMALINK | Zitieren

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

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    Die Geschichte mit Andy Lalino ist ziemlich cool, da erzählte Alvin Queen, dass Lalino später kein Geld von Alvin haben wollte, aber an Aufnahmen mit ihm interessiert war. Von Lalino hat man ja sicher nie vorher was gehört, aber der hat immerhin doch eine Platte machen können (wahrscheinlich ein self-release). Das Cover finde ich nicht so schlecht. Ich denke, dass Alvin Queen die richtigen Leute getroffen hatte (Lalino, Charles Tolliver), daher vielleicht auch die Idee/Entscheidung mit dem eigenen Label, das sowas geht.

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