Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Blue Note – das Jazzforum › Jazz: Fragen und Empfehlungen
-
AutorBeiträge
-
pinchDanke, kramer und Gypsy. Dann wird meine Wahl wohl auf JSP-Box fallen. Die „L’Intégrale Louis Armstrong“-Ausgaben sind zwar allesamt auch verlockend und scheinen wirklich sorgfältig editiert zu sein, aber wenn ich die ganzen Volumes kaufe, gehe ich anschließend am Bettelstab.
Die Sony-Ausgabe der „Hot Fives & Sevens“ ist leider in dem von mir sehr verhassten „Buchformat“.
Dafür ist sie voller Bilder und gute Texte gibt es auch noch (aber meine CDs stecken zum Schutz in Papierhüllen, denn diese Art Verpackung kann ja wirklich leicht zu Verschmutzung durch Klebstoffe oder zu üblen Kratzern führen, das ist nicht ideal). Gegen die Texte der JSP-Ausgaben habe ich eigentlich nichts einzuwenden, bloss sind sie stets sehr knapp.
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im August
Neu auf Netflix: Die Serien-Highlights im August 2025
Netflix: Das sind die besten Netflix-Serien aller Zeiten
Neu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im August 2025
Sting im Interview: „Trump spricht kein Englisch. Er redet Nonsens“
WerbungNachdem ich ihn gestern und vorgestern live gesehen habe: Welche CDs von Hayden Chisholm sind empfehlenswert? Ich habe mir auf dem Konzert direkt die „Auto-Poetica“ mitghenommen, dann aber zuhause festgestellt, dass das eher was für die Abende ist, wenn mir Bohren und der Club of Gore zu hektisch ist (oder um es mit Hayden zu sagen: „a study in the first 50 overtones for saxophone“). Auf welchen CDs geht es den etwas lebendiger zu?
P.S.: “Sound of Heimat“ ist eine wirklichsehenswerte Dokumentation mit Hayden in der Hauptrolle.
--
Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickNicht_vom_ForumNachdem ich ihn gestern und vorgestern live gesehen habe: Welche CDs von Hayden Chisholm sind empfehlenswert? Ich habe mir auf dem Konzert direkt die „Auto-Poetica“ mitghenommen, dann aber zuhause festgestellt, dass das eher was für die Abende ist, wenn mir Bohren und der Club of Gore zu hektisch ist (oder um es mit Hayden zu sagen: „a study in the first 50 overtones for saxophone“). Auf welchen CDs geht es den etwas lebendiger zu?
P.S.: “Sound of Heimat“ ist eine wirklichsehenswerte Dokumentation mit Hayden in der Hauptrolle.
Das hier ist eine Frage für vorgarten … aber er hat sie wie es scheint noch nicht gesehen?
--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windDas hier ist eine Frage für vorgarten … aber er hat sie wie es scheint noch nicht gesehen?
doch, aber so viel von chisholm kenne ich ja auch noch nicht. alles von ROOT 70 ist zumindest aufregend (wahrscheinlich auch die ganz neue, die ich noch nicht kenne), hier kann man sich ja gut durch 13 aktuelle projekte durchhören und dann das bestellen, was einem am meisten zusagt (bei mir war es die trio-cd NEARNESS LIVE).
--
Anm. d. Mod.: Die folgende Diskussion entspann sich als freie Improvisation im „2013“-Thread.
Bullitt
btw, rein interessehalber, wieso ist Matana Roberts hier eigentlich so breiter Konsens, während ansonsten Jazz eher am Rande in den Listen auftaucht?Ich vermute, dass ihre Musik (ähnlich wie z.B. Neneh Cherry & The Thing, wobei die natürlich an einer anderen Stelle im Spektrum angesiedelt sind) viele Elemente besitzt, die Leute ansprechen, denen der Zugang zu Jazz sonst nicht so leicht fällt. Ich selbst habe mich in den letzten Jahren über Künstler wie Little Women, Black Motor oder eben Roberts (aber auch z.B. Wyatt, Lounge Lizards) wieder herangerobbt, nachdem eine Phase der Beschäftigung mit einigen „Kanon“-Werken vor vier, fünf Jahren keinen richtigen Hunger entfachen wollte.
--
Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!Irrlicht@Bullitt: Die Diskussion hatten wir doch bereits zum Erscheinen von „Chapter one“ und ich finde sie wird echt nicht spannender, wenn man sie jetzt schon wieder führt. Und zu „Chapter three“ dann wahrscheinlich direkt nochmal.
Bin weit davon entfernt hier jeden Thread mitzulesen, von daher war die Frage nüchtern und ganz ohne Hintergedanken gemeint. Wo genau wird sie denn geklärt?
--
tina toledoIch vermute, dass ihre Musik (ähnlich wie z.B. Neneh Cherry & The Thing, wobei die natürlich an einer anderen Stelle im Spektrum angesiedelt sind) viele Elemente besitzt, die Leute ansprechen, denen der Zugang zu Jazz sonst nicht so leicht fällt. Ich selbst habe mich in den letzten Jahren über Künstler wie Little Women, Black Motor oder eben Roberts (aber auch z.B. Wyatt, Lounge Lizards) wieder herangerobbt, nachdem eine Phase der Beschäftigung mit einigen „Kanon“-Werken vor vier, fünf Jahren keinen richtigen Hunger entfachen wollte.
Danke für die Antwort. Wäre mal interessant zu filtern, welche speziellen Elemente das wären. Ich finde ihre Musik nicht mehr oder weniger zugänglich als anderen Jazz, könnte sie aber nicht in einem Ranking gemeinsam mit Popmusik verorten.
--
BullittBin weit davon entfernt hier jeden Thread mitzulesen, von daher war die Frage nüchtern und ganz ohne Hintergedanken gemeint. Wo genau wird sie denn geklärt?
Ok, tut mir leid. Letztes Mal war die Reederei um Matana Roberts nur so derart dumm und ermüdend, dass das bis heute noch Spuren bei mir hinterlassen hat. Die „Diskussion“ hat (natürlich) zu gar nichts geführt, außer dass man sich schier rechtfertigen musste, wenn man nicht bereits bei der Geburt den Papa mit John Coltrane angesprochen hat. Garniert natürlich mit dem üblichen Gequake von Trötentusse, Antikunst, Krach, Hurz und überhaupt. Ziemlich oben ohne jedenfalls.
Mir geht es ganz ähnlich wie Tina Toledo, für mich war das Entdecken von Matana Roberts damals ein Damaskuserlebnis und warum mich gerade dieses Album so fasziniert, habe ich mal hier angeschnitten.
--
Hold on Magnolia to that great highway moonBullittWo genau wird sie denn geklärt?
Unter anderem auf Seite 50 ff., im Tandem mit der Verwunderung über die Beliebtheit von „The Cherry Thing“.
--
IrrlichtMir geht es ganz ähnlich wie Tina Toledo, für mich war das Entdecken von Matana Roberts damals ein Damaskuserlebnis und warum mich gerade dieses Album so fasziniert, habe ich mal hier angeschnitten.
Danke für den Link und nochmal zurück zu meiner Frage. Mich verwundert gar nicht die Faszination für dieses Album oder den Nachfolger. Finde es nur bemerkenswert, dass sich diese Faszination bei vielen synchron über einen längeren Zeitraum auf sehr eng abgestecktem Spektrum von einer einzelnen Künstlerin entlädt und nicht längst weiter ausufert. Zumindest macht sich das in den Rankings hier kaum bemerkbar. Das wollte ich nachvollziehen und Tina hat ja inzwischen auch schon weitere Künstler genannt.
--
Ich kann mir die Beliebtheit bloß erklären, das Leute wie Molvaer, Gustafsson, Roberts oder Storlokken Jazz mit popkulturellen Subkategorien kreuzen und damit etwas Frisches herauskommt, was mir immer noch lieber ist, als antiquitierte Skalen herunterzuspielen oder ins Beliebige, Behäbige abzudriften.
--
Bullittrein interessehalber, wieso ist Matana Roberts hier eigentlich so breiter Konsens, während ansonsten Jazz eher am Rande in den Listen auftaucht?
Ja, schon merkwürdig. Ähnlich wie bei Deafheaven. Da schrieb jemand, dass das Metal für Leute sei, die keine Metal mögen. Dabei finde ich Roberst jetzt aber auch gar nicht so außergewöhnlich vom Sound her. Also zumindest das aktuelle Album. Bis auf den Opernsänger eigentlich ganz normaler angefreeter Jazz. Diese von einigen genannten „speziellen Elemente“ höre ich eigentlich kaum. Glaube, dass es bei Roberts eher so ein ganzheitliches Ding ist. Da geht es auch viel um die ganze Story von Coin Coin.
--
Do you believe in Rock n Roll?BullittFinde es nur bemerkenswert, dass sich diese Faszination bei vielen synchron über einen längeren Zeitraum auf sehr eng abgestecktem Spektrum von einer einzelnen Künstlerin entlädt und nicht längst weiter ausufert.
Darauf weiß ich auch keine umfängliche Antwort. Mein Interesse an Jazz ist abseits von Roberts jedenfalls nicht versiegt, auch wenn mir oft so eine wenig die Spur fehlt, die mich weitersuchen lässt. Im Jazzsektor ist das für mich vielfach wahnsinnig umfangreich und bisweilen unübersichtlich (Roberts wurde mir auch explizit empfohlen, sonst wäre mir das Album damals entgangen).
captain kiddGlaube, dass es bei Roberts eher so ein ganzheitliches Ding ist. Da geht es auch viel um die ganze Story von Coin Coin.
Stimmt schon. Bei mir ist es vor allem – neben den Texten – auch ihre Stimme, die mir den Zugang sehr leicht gemacht hat.
--
Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtMein Interesse an Jazz ist abseits von Roberts jedenfalls nicht versiegt, auch wenn mir oft so eine wenig die Spur fehlt, die mich weitersuchen lässt. Im Jazzsektor ist das für mich vielfach wahnsinnig umfangreich und bisweilen unübersichtlich (Roberts wurde mir auch explizit empfohlen, sonst wäre mir das Album damals entgangen).
Halte da zum Beispiel die „Village Vanguard“-Aufnahmen von Evans auch für völlig ungeeignet. Ich bin jetzt kein wirklich Jazz-Kenner (ca. 300 Cds?), aber mit den Aufnahmen kann ich auch nicht viel anfangen. Vielleicht sind diese besser geeignet:
Rahsaan Roland Kirk – The Inflated Tear
Ornette Coleman – Shape of Jazz to ComeCharles Mingus – Mingus at Antibes
Thelonious Monk – Live at the It Club
Charles Mingus – Presents Charles Mingus--
Do you believe in Rock n Roll?captain kiddHalte da zum Beispiel die „Village Vanguard“-Aufnahmen von Evans auch für völlig ungeeignet.
Siehst du, so unterschiedlich kann man das sehen. Mir ist „Sunday At The Village Vanguard“ von Evans immer noch das liebste meiner Jazz-Alben. Das sind allerdings auch nicht so viele, vielleicht 30.
--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
Schlagwörter: Empfehlungen, Fragen, Jazz-Empfehlungen
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.