Jazz For "Beginners"

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  • #379613  | PERMALINK

    captain-kidd

    Registriert seit: 06.11.2002

    Beiträge: 4,140

    Ich habe angefangen mit Kind of Blue, einer Best of von Billie Holiday, Monk im It Club und Louis mit seinen heißen Fünf und Sieben. Das war vor fünf Jahren. Jetzt habe ich fasst 300 Jazz-Cds.

    Würde auch keinen allgemeingültigen Einstieg vorschlagen wollen. Vielleicht ein gutes Hard-Bop oder Soul-Jazz Album. Song for my father? Es kommt aber einfach auf den Musikgeschmack an. wenn jemand gerne Prog hört, der könnte sich schnell für bitches brew aber vielleicht nicht für beiderbecke begeistern. Und ein Folk-Hörer ist vielleicht bei Jelly Roll Feuer und Flamme, kann aber mit Roland Kirk nichts anfangen. Und Leute, die Avangarde hören, für die ist der richtige Einstieg vielleicht Dolphy. Keine Ahnung. Ich bin halt ein breitgefächerter Mainstream-Typ und habe so auch beim Jazz angefangen. Und man muss ja auch nicht alles mögen beim Jazz (was dann oft gerne als „verstehe ich noch nicht“ bezeichnete wird). Beim Rock mag man ja auch nicht alles. Selbst die Klassiker nicht.

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    #379615  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    atomDas solltest du ändern. Sonic Juice hat Recht wenn er quasi das Ablegen von Scheuklappen beim Jazzhören einfordert. Mit den Dial oder Savoy Sessions von Parker kann man nicht früh genug anfangen.

    Genau diese Sachen bekamen erst einen Reiz mitte dreißig für mich. Vorher war mir das alles zu eloquent.

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    #379617  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    Sonic Juice
    Mir fehlt aber zB der Zugang zum Kuscheljazz von Chet Baker oder zum Swingoderstirb eines Count Basie.

    Das verstehe ich wiedrum nicht, wie du Chet Baker, so zum Kuscheljazzer machst. Die Zeit mit Mulligan war einfach genial und alles andere als kuschelig.

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    #379619  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Von der unkuscheligen Zeit Bakers habe ich ja auch nichts geschrieben.

    „Chet“, das hier mal als Einstiegsempfehlung genannt wurde, ist jedenfalls von Inhalt und Verpackung her Kuscheljazz hoch 10 und dient mir allenfalls als Staubfänger und Platzräuber.

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    #379621  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    Sonic Juice@Donnie: Ich hoffe doch, dass der Mehrheit dieses Forums die Annäherung an Dolphy und Zorn weitaus leichter fällt als an Kenny G.

    Nur mal so ein Beispiel: unterstellt die User Punkcow, Mongolom, Herr Rossi und Mitch Ryder haben keine große Vorkenntnis und wollen es jetzt mal mit Jazz versuchen:
    indivduell würde ich Punkcow vielleicht zu Mingus, Monk und Dolphy raten, Mongolom zu John Zorn, Rossi zur Duke Ellington und Count Basie und Mitch zu Cassandra Wilson. Alles Einsteigerplatten?

    Ich denke wirklich, außerhalb eines Klassikerkanons kommt man mit pauschalen, vermeintlich zugänglichen Einstiegsplattenempfehlungen nicht weiter, weil man sonst Gefahr läuft, den Adressatenkreis zu unterschätzen…

    Womit du vollkommen recht hast… ich höre Monk, Adderley, Parker, Baker, Mulligan, Mingus, Basie, Amstrong, Gillespie, Peterson, Bruback, … und und und… ich habe schon lange meinen einstieg in den Jazz getan.

    Ich wähle heute rein intuitiv ein Album, was mir gefallen könnte. Und fast zu 99% liege ich richtig.

    Deshalb sollte man nicht einfach Vorkenntnisse auschließen. Subjektive Empfehlungen sind deshalb durchaus angebracht, so dass jeder wirklich aufgrund der Namen beim Plattendealer seiner Wahl einfach mal reinhört und für sich erkennt… ja, das will ich hören.

    Landgrens Alben waren mir bisher kaum bekannt… seit ein paar Monaten habe ich bis heute 8 Alben zugelegt… nur auf eine Empfehlung aus dem Forum… so einfach ist es an das zu kommen, was einem auch gefällt.

    --

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    #379623  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    Sonic JuiceVon der unkuscheligen Zeit Bakers habe ich ja auch nichts geschrieben.

    „Chet“, das hier mal als Einstiegsempfehlung genannt wurde, ist jedenfalls von Inhalt und Verpackung her Kuscheljazz hoch 10 und dient mir allenfalls als Staubfänger und Platzräuber.

    Meine Empfehlung was Mulligan mit Baker. Ich dachte, du würdest diese Empfehlung kritisieren. Dann hast du sie bisher nicht gehört.

    --

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    #379625  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Genau. Nichts gegen einen flotten Baker. Mag schon sein, dass mir das gefiele bzw. zumindest nicht nicht gefiele.

    --

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    #379627  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Dick LaurentNatürlich, aber ich schätze Monk als „abschreckend“ ein, Mingus noch viel mehr….

    …Wer Jazz nur mal so nebenbei „probehören“ möchte, dem würde ich, einfach nur um ein paar Richtungen abzudecken, etwas von Basie, Bill Evans und vielleicht „Moanin“ oder „Soul Station“ oder „The Blues and the abstract Truth“ oder auch „Chet“ empfehlen.

    Auf diese haarsträubende Post bezog ich mich wohl.

    --

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    #379629  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Sonic JuiceAuf diese haarsträubende Post bezog ich mich wohl.

    schön, dass wir wieder am Anfang sind…

    Um vielleicht mit ein paar Mißverständnissen aufzuräumen:

    -Jazz for „Beginners“ beziehe ich auf Einsteigeralben – also nicht die von dir in einem anderen Post beschrieben Situation „ich kenne ein paar Alben, was soll ich weiterhören“, sondern eher „ich kenne garnix, womit könnte ich anfangen“.

    -dieser „haarsträubende Post“ bezieht sich darauf, dass ich im letzten Jahr von zwei Bekannten, die mein Interesse an Jazz mitbekommen hatten, angesprochen wurde, ob ich ihnen nicht mal ein paar CDs brennen könne, vielleicht sei ja etwas für sie dabei (wir ignorieren hier bitte wahlweise die Worte „brennen“, „CDs“ und die Tatsache, dass der Bock zum Gärtner gemacht wurde). Hätte ich diesen beiden Personen „Kind Of Blue“, „A Love Supreme“, „Out To Lunch“ und „Bitches Brew“ mit dem Kommentar „Meisterwerke, gut finden!“ an den Kopf geworfen, dann hätte ich beide wohl völlig verschreckt. Also habe ich die „Ansprüche“ etwas zurückgenommen, habe „Chet“, „Exploration“, „Ellington meets Basie“ und „Soul Station“ gebrannt, und – naja, zumindest habe ich niemanden abgeschreckt…

    -ich habe nix gegen Monk (auch wenn ich diese Art der Kopfbedeckung wirklich hasse)! Aber in den seltendsten Fällen würde ich ihn zum Einstieg empfehlen. Dass das natürlich abhängig von der Person ist, dass ich Punkow etwas anderes empfehlen würde als Herrn Rossi, das ist wohl im Laufe der Diskussion klargeworden.

    --

    #379631  | PERMALINK

    sonic-juice
    Moderator

    Registriert seit: 14.09.2005

    Beiträge: 10,983

    Dick Laurentschön, dass wir wieder am Anfang sind…

    Nein, nein, Dir ist ein schönes Resumee gelungen. Meine Haare haben sich längst wieder gelegt.

    --

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    #379633  | PERMALINK

    katharsis

    Registriert seit: 05.11.2005

    Beiträge: 1,737

    Dank einer Monk’schen Kopfbedeckung? :wave:

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    "There is a wealth of musical richness in the air if we will only pay attention." Grachan Moncur III
    #379635  | PERMALINK

    blacki

    Registriert seit: 04.11.2005

    Beiträge: 126

    Meinen Einstieg in die Welt des Jazz, habe ich der Intuition von Mitch zu verdanken, mit Terry Callier – What colour is love – u.dem absoluten Spitzensong Dancing Girl, hatte ich einen fantastischen Einstieg. Für mich ist die Musik von T.C. zwar noch immer das beste was ich aus der Welt des Jazz bisher gehört habe, läßt aber die Neugierde nicht weniger werden. Danke nochmal an Mitch.

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    "Wo der Wein fehlt, da fehlt auch die Liebe, und jede andere Art der Freude für die Sterblichen" Giuseppe Verdi
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