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The Imposterdas Byrd / Getz Album hat aber dem Bossa Nova in den USA zu enormer Popularität verholfen, die (für die Single gekürzte) Desafinado Version schaffte es sogar in die Pop Charts, das (fantastische) Getz / Gilberto Album mit ‚Girl From Ipanema‘ kam ja dann auch erst danach
‚Jazz Samba‘ war also gewissermassen groundbreaking für vieles was danach passierte
Das weiss ich und ich will die andauernde Nennung von „Jazz Samba“ und „Getz/Gilberto“ in solchen Listen auch nicht hinterfragen, sie ist selbsterklärend!
Ich kann bloss nicht oft genug sagen, dass der vergessene Nachfolger „Jazz Samba Encore“ (der bis heute nie in einer anständigen CD-Ausgabe vorlag) musikalisch für mich das ergiebigste und schönste Album aus der Reihe ist.alexischickeAlso für die nachfolgenden Sänger war das Sinatra Album schon sehr wichtig, hör dir mal an wie z.b Diana Krall Bossa singt, ist doch so ähnlich angelegt wie bei FS. Sinatra hat zwei Bossa Alben gemacht, die sind auf einer CD bei Concord neu erschienen.Solltest dem Album wirklich mal eine Chance geben, Gypsy!
Hey, ich sag ja oben schon, dass das Sinatra/Jobim-Album toll ist – daran besteht kein Zweifel. Aber bahnbrechend ist es einfach nicht – was Diana Krall (die ich ganz gerne mag, aber ihr Bossa-Album ist wohl der bisherige Karrieren-Tiefpunkt) danach machte, ist diesbezüglich komplett irrelevant (wie auch ihre Musik abgesehen vom finanziellen Erfolg für Universal und sie selbst, und abgesehen davon, dass sich das alles ganz leicht hören lässt und manchmal auch richtig Spass macht, ziemlich irrelevant ist, zumal im greater scheme of things).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDiese 24 Songs retten jedes Weihnachten
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WerbungalexischickeAlso für die nachfolgenden Sänger war das Sinatra Album schon sehr wichtig, hör dir mal an wie z.b Diana Krall Bossa singt, ist doch so ähnlich angelegt wie bei FS. Sinatra hat zwei Bossa Alben gemacht, die sind auf einer CD bei Concord neu erschienen.Solltest dem Album wirklich mal eine Chance geben, Gypsy!
sinatras einfluss auf die brasilianische musik ist nicht hoch genug einzuschätzen – so gesehen war sein album mit jobim fast eine gegenleistung.
es hält sich nachdrücklich die geschichte, dass die wiege des bossa nova ein 1949 in rio gegründeter sinatra-farney-fanclub war, u.a. mit den mitgliedern johnny alf, joao donato und vinicius moraes (jobim lebte damals im gleichen wohnblock, ist aber nicht beigetreten). sinatras platten wurden in rio intensiv gehört (er hat 1950 wohl selbst kontakt zu dem fanclub aufgenommen), vermittler war der brasilianer dick farney, der nach einer kurzen crooner-karriere in den usa wieder nach brasilien zurückkehrte und dort einen riesenerfolg hatte.konkurrent dieses fanclubs war übrigens ein ebenso populärer stan-kenton-progressive-fanclub, der eine wichtige funktion für die brasilianischen arrangeure und gesangsgruppen hatte. kenton wiederum nahm ja schon früh brasilianische stücke wie TICO-TICO NO FUBA in sein repertoire auf.
und joao gilberto fing wiederum als crooner in gesangsgruppen an.
wie gesagt: die verbindungen von jazz und brasilianischer musik sind spannend und hochkomplex!
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ja ohne sinatra ist das keine richtige Liste.
Sinatra selber hat später 80/81 Brasillien und Südamerika besucht gab dort ausverkaufte Konzerte.
Ein Konzert ging sogar ins Guiness Buch der Rekorde an.
Man konnte Sinatra schon 40 in Brasilien hören, seine Radiosendungen von Tommy Dorsey wurden bis nach Südamerika übertragen.Manche Programme wurdne extra für das südamerikanische Publikum präsentiert.
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Danke, das ist ja ein ganz anderes Sinatra-Kapitel als das Jobim-Album aus den 60ern! Wusste darüber nichts, aber es passt dazu, dass die Leute, die Bossa erfunden, entwickelt haben, jazz informed gewesen sind…
Was Kenton betrifft, bei dessen Latin-Stücken geht’s ja ungleich martialischer zu und her als bei fast allen anderen… aber Laurindo Almeida, der mit Bud Shank die erste Jazz/Bossa-Scheibe aufnahm, war bei ihm in Innovations Orchestra, in dem ausgiebig mit Latin-Rhythmen experimentiert wurde. Shank war natürlich auch in dieser Band… meines Wissens hat Kenton aber eigentlich eher mit afro-kubanischen Rhythmen gearbeitet (die wiederum natürlich für Brasilien auch prägend waren, wenn ich das richtig verstehe).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahab fast den Eindruck das jeder nahmhafter Jazzkünstler eine Bossa Platte aufgenommen hat.
war wohl in Mode..
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hatte ich übersehen:
gypsy tail wind
Ach ja, noch was: Deodato… wer/was ist das? Taugt das was? Ich sehe immer nur die CTI-schreienden CTI-designmässig-gestalteten CTI-Cover und denke: „CTI, igitt!“ (na ja, die Hubbard-Alben sind schon gut, aber auch da brauch ich immer eine gewisse Angewöhnungszeit, um in den Softporno-Sound reinzukommen… ich bevorzuge Hardcore…)deodato ist ein rocker und ein ziemlich guter e-pianist. überschneidungen mit jazz sind rein zufällig und modebedingt.;-)
die cover von CTI fand ich z.t. ziemlich toll – die WAVE-giraffe z.b. und das hier ist doch eigentlich auch ganz schön:
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alexischickehab fast den Eindruck das jeder nahmhafter Jazzkünstler eine Bossa Platte aufgenommen hat.
war wohl in Mode..
bis auf ganz wenig auf QUIET NIGHTS gibt’s da nichts von miles. merkwürdigerweise.
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vorgartenbis auf ganz wenig auf QUIET NIGHTS gibt’s da nichts von miles. merkwürdigerweise.
Hab ich ja oben schon kurz erwähnt… es gab danach Airto, der sehr viel Brasilianisches in die elektrische Band von 1970 gebracht hat!
Aber das Statement von Alex kann man eigentlich eh nur auf Saxophonisten beziehen oder? Getz, Hawkins, Desmond, Cannonball…. bei den Hardboppern gab’s immer mal ein Latin-Stück, aber meist wurde für die Soli sofort in swingenden 4/4 gewechselt, richtige Versuche (und dazu würd ich z.B. Hawkins‘ Album bereits nicht mehr zählen wollen, das war bestimmt eine Produzenten-Idee und Hawkins kommt mit den Rhythmen ja auch nicht zurecht), bei denen beide Seiten gleichermassen respektiert wurden, sind ja doch recht selten. Shank/Almeida und die diversen Kollaborationen von Getz (mit Byrd, der ja auch ein Amerikaner war, mit Bonfa, Almeida, den Gilbertos) sind da schon recht vorbildlich.
Mir fällt spontan kein Bossa-Album eines Trompeters ein… Blue Mitchell machte Ende der 60er ein paar Schritte in die Richtung, aber da schlich sich schon so viel Pop und Lounge und Zuckerkitsch ein, dass ich das nur noch als Pop-Jazz sehen mag, von Respekt für andere Musik ist da nichts zu spüren in den Arrangements.
Bei Deodato muss ich eines Tages wohl einfach mal reinhören. Das Cover des ersten CTI-Albums find ich auch ziemlich toll.
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Wenn ich mein Plattenregal durchgehen würde,dann würde ich da sicherlich auch einige Namen finden.
Von den Brasilianern habe ich da fast nix.
Das was Miles mit Moreira gemacht hat ist ja nicht unbendingt Bossa,Gypsy.
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Der Herr heisst Airto Moreira – ich finde bei Namen korrekte Schreibweise eine Frage des Respekts.
Und nein, bei Miles war das kein Bossa, aber im Thread hier geht’s auch nicht nur um Bossa – und Brasilianisches brachte Airto bei Miles in die Musik, wie er das überhaupt immer tut, wenn er auftaucht.Was die Sänger betrifft: es ist ja ein Unterschied, ob man einfach ein zum Klassiker gewordenes Jobim-Stück irgendwie mit einem leichten Latin-Beat interpretiert, oder ob man Bossa singt…
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Danke schon geändert.
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es gibt ein „Play Jobim“ Album von Eric Le Lann, Duett mit Gitarre, nicht sooo toll, und von 2005, und Art of Rhythm von Tom Harrell, auch viel später (98) und sicher kein lupenreiner Bossa (aber schön!)… Roditi hat sicher mal was aufgenommen, was man Bossa Album nennen kann… und ich wär nicht soo streng mit Sachen wie dem Hawkins (oder Ike Quebec, oder Gene Ammons) Bossa Album, klar ist die Stimmung anders, aber Bossa ist auch ein Stück weit ein Misch-Stil…
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.Ja, klar ist Bossa ein Misch-Stil, das wurde ja auch schon erwähnt… aber bei Hawkins oder Ammons ist wenig von der Leichtigkeit da, die die Bossa eben gerade auszeichnet. Das muss nicht heissen, dass ich die Alben nicht mag – ***1/2 für Hawk, für Ammons vielleicht einen halben mehr? Für Quebec auf jeden Fall **** oder noch mehr, das ist ein klasse Album und schlau genug, das Wörtchen „Samba“ auch noch in den Titel zu bringen, was schon eine leichte Richtungskorrektur bzw. eine Annäherung der Etikettierung an die musikalischen Tatsachen darstellt.
Aber ich versteh nicht ganz, warum wir diese Diskussion hier führen müssen, denn es soll um Jazz und brasilianische Musik gehen, nicht um Jazzer, die manchmal ein Jobim-Stück covern oder einen Standard mit einem Latin-Beat unterlegen, denn sonst können wir hier gleich über den GANZEN Mainstream Jazz reden, weil das nämlich fast jeder mal gemacht hat.
Harrells Scheibe habe ich schon länger auf der Liste… ihn könnte ich mir an sich gut auf einem „puren“ Bossa-Album vorstellen, er hat diese Verletzlichkeit, diesen leichten Sound – das könnte gut passen.
Dusko könnte das viellicht auch, es gibt von ihm ja „Samba do Mar“, das ist ganz hübsch, aber zu sehr all over the place, als dass ich es als Bossa- oder Samba-Album bezeichnen würde… ist halt eben auch ein Jazzer, der ein hübsches Konzeptalbum macht (es gibt ja auch noch „Samba Tzigane“ mit derselben Band).--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba„mainstream jazz“
kannst du bitte dieses Unwort nicht ständig in deinem Mund nehmen?
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alex, wenn du das ernst meinst, tust du mir ein bißchen leid, abgesehen davon, will ich für meinen teil diesen mist hier nicht mehr lesen, deine position ist quatsch vermischt mit haarspalterei, der ton geht gar nicht und (am wichtigsten) wir haben diese debatte, die hier im thread nichts verloren hat, nun wirklich oft genug (offensichtlich 200% ergebnislos) geführt…
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Schlagwörter: Bossa Nova, Brasilien, Jazz, World-Jazz
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