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Ja, klar ist Bossa ein Misch-Stil, das wurde ja auch schon erwähnt… aber bei Hawkins oder Ammons ist wenig von der Leichtigkeit da, die die Bossa eben gerade auszeichnet. Das muss nicht heissen, dass ich die Alben nicht mag – ***1/2 für Hawk, für Ammons vielleicht einen halben mehr? Für Quebec auf jeden Fall **** oder noch mehr, das ist ein klasse Album und schlau genug, das Wörtchen „Samba“ auch noch in den Titel zu bringen, was schon eine leichte Richtungskorrektur bzw. eine Annäherung der Etikettierung an die musikalischen Tatsachen darstellt.
Aber ich versteh nicht ganz, warum wir diese Diskussion hier führen müssen, denn es soll um Jazz und brasilianische Musik gehen, nicht um Jazzer, die manchmal ein Jobim-Stück covern oder einen Standard mit einem Latin-Beat unterlegen, denn sonst können wir hier gleich über den GANZEN Mainstream Jazz reden, weil das nämlich fast jeder mal gemacht hat.
Harrells Scheibe habe ich schon länger auf der Liste… ihn könnte ich mir an sich gut auf einem „puren“ Bossa-Album vorstellen, er hat diese Verletzlichkeit, diesen leichten Sound – das könnte gut passen.
Dusko könnte das viellicht auch, es gibt von ihm ja „Samba do Mar“, das ist ganz hübsch, aber zu sehr all over the place, als dass ich es als Bossa- oder Samba-Album bezeichnen würde… ist halt eben auch ein Jazzer, der ein hübsches Konzeptalbum macht (es gibt ja auch noch „Samba Tzigane“ mit derselben Band).
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