Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Iggy Pop – Post Pop Depression (VÖ 18.03.2016)
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AutorBeiträge
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topsSeine beste LP seit mehr als 33 Jahren, immerhin.
Das wäre dann 1983 abwärts. Da sind für mich nur die ersten beiden Platten hörenswert. Habe ich was verpasst? Was ist mit brick by brick und american cesar?
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WerbungWer noch ein bißchen über Iggys beste Platten diskutieren möchte:
http://www.stereogum.com/1865856/iggy-pop-albums-from-worst-to-best/franchises/counting-down/Post Pop Depression landet dort auf Platz 12 (von 26).
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Und Blah-Blah-Blah vor The Idiot… Naja, immerhin richtige Nummer 1.
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Sehr strange Reihenfolge….
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Käse ist gesund!Ein sehr unkonventionelles Ranking. Von daher spannend, da diskussionsfördernd. Erstmals richtig stutzig bin ich zunächst beim schlechten Ranking von Metallic K.O., das die mit Abstand besten Versionen von Search And Destroy und Open Up And Bleed (magisch!) enthält, und dem grotesk hohen Rang von Party geworden. Auch danach gibt es einige regelrecht provokante Ansichten. Die Nummer 1 geht in Ordnung, wobei man das Werk der Stooges und das des Solisten Iggy Pop meiner Meinung nach separat betrachten sollte. Der Artikel wäre vielleicht einmal eine Diskussion im Bewertungsfaden wert…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Die Sterogum Liste ist in der Tat merkwürdig. So Platten wie „Naughty Little Doggy“ vor „American Ceasar“ passt wirklich nicht.
Die neue Platte ist sehr gut und locker die beste von Iggy seit Avenue B. Ich persönlich halte ja „American Ceasar“ für Iggys beste Soloplatte, aber da steh ich wohl allein da. Kenne jetzt aber auch nicht alle Iggy Scheiben.
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GipettoMir gefällt das Album ausgesprochen gut und ich bleibe dabei, dass es sich für mich um die beste Iggy-Platte seit Zombie Birdhouse (1982) handelt; auch American Ceasar und Brick By Brick zum Trotz. Das Album wirkt musikalisch aufgeräumt und textlich reflektierend. Die Produktion gefällt ebenfalls sehr gut, auch wenn die Vocals in einigen Songs für meinen Geschmack etwas zu sehr von der Musik geschluckt werden bzw. im Mix untergehen.
Mit Break Into Your Heart, Gardenia und Sunday wurden die besten Songs (für mich jeweils klare *****) allerdings bereits vorab veröffentlich. So richtig kommt da keines der übrigen Stücke mehr heran. Dennoch sind auch American Valhalla, In The Lobby und Chocolate Drops mehr als solide. Einzig Vulture ist für mich ein Ausfall und die Tirade am Ende vom ansonsten schönen Paraguay wirkt deplatziert und unfreiwillig komisch.
Referenzen zu The Idiot und Lust For Life gibt es mit Sicherheit (Break Into Your Heart könnte ohne Probleme vom Debüt stammen), aber eine direkte Anknüpfung, wie sie von vielen Medien herbeigeschrieben wurde, höre ich nun wirklich nicht und ist nach knapp 40 Jahren wohl auch ein Ding der Unmöglichkeit.
Nach dem ganzen wirklich blöden Zeug, dass Iggy Pop spätestens ab dem Jahr 2000 sowohl solo als auch mit den Stooges veröffentlicht hat, ist Post Pop Depression ein würdiges Alterswerk und stellt für mich persönlich ein echtes Versöhnungsgeschenk von einem meiner größten musikalischen Helden dar.
Glatte ****!
Größtenteils stimme ich mit Dir überein.
Gutes Album, für dessen gelungene Produktion Josh Homme anscheinend alle Register seines Könnens gezogen hat. „Post Pop Depression“ fliesst m.E. angenehm durch, gröbere Ausfälle (vielleicht mit Ausnahme des bereits von Dir zitierten „Vulture“) höre ich keine. Anderseits halte ich die drei vorveröffentlichten Tracks auch nicht für dermaßen herausragend, dass die übrigen Tracks dadurch in den Hintergrund gedrängt würden. Gerade „In The Lobby“ und „Chocolate Drops“ gefallen mir da auf Anhieb mindestens ebenso gut. Das (Pop’sche) Finale von „Paraguay“ wirkt in der Tat auch unfreiwilig komisch, aber in meinen Ohren keinesfalls deplatziert. Genau solche, zwischen mit Fäkallyrik angereichertem Wutanfall und augenzwinkernder Komik gratwandelnder Ausbrüche will ich von Iggy hören.
Nach lediglich einem Durchgang drängt sich mir insgesamt schon der Verdacht auf, dass dies Album für mich noch einiges zu bieten haben könnte.
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„Post Pop Depression“ ist für mich eine der größten Überraschungen des bisherigen Jahres. Nach all den seltsamen Platten hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass mich Iggy 2016 noch einmal derart mitreißen könnte. Daran hat sicher die gelungene Produktion mit ihrem düster garagigen Mid-70s Sound einen bedeutenden Anteil, aber auch das unerhört eingängige Songmaterial ansich ist nicht zu verachten. Ganz starke erste Seite (wobei es das Streicherfinale am Ende von „Sunday“ nicht unbedingt gebraucht hätte), mit „Vulture“ ein etwas schwächelnder Einstieg in die zweite Seite, aber „Chocolate Drops“ und „Paraguay“ bilden dann zumindest einen tollen Abschluss. ****
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die Platte ist ganz ok. Iggy mit einer Rockband macht Rockmusik. Seine Stimme gut wie immer. Die Songs ok, Gardenia erinnert mich auch an Bowie und an die 80er.
Alles in allem nicht schlecht, solide, ok. Aber nun nix worüber ich Euphorie ausbreche.
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Meine Aussage, dass die vorab veröffentlichten Songs Break Into Your Heart, Gardenia und Sunday die besten Songs der Platte sind, muss ich teilweise revidieren. Vielmehr läuft die gesamte erste Seite ohne Qualitätsschwankungen in einem Guss durch. Auch American Valhalla und das düstere, für mich sehr verdrogt klingende In The Lobby sind absolut klasse. Lange hat mich die erste Hälfte einer jüngeren Veröffentlichung nicht mehr so in ihrer Einheit und Geschlossenenheit überzeugen können.
Der Start der zweiten Seite mit Vulture bleibt für mich dagegen auch nach mehrmaligen Hören schwach, auch das sich anschließende German Days schlägt nicht in meine Kerbe, zumal ich persönlich für die Berliner Zeit von Pop & Bowie atmosphärisch einen gänzlich anderen, fröhlicheren Soundtrack im Ohr habe. Chocolate Drops hingegen ist wieder fantastisch und Paraguay ein toller Closer.
Die Klasse der Produktion möchte ich noch einmal gesondert betonen: Homme hat hier einen unverkennbaren Sound geschaffen, der eine prägendes Element für das gesamte Album darstellt und sich wie eine Signatur durch alle Songs zieht: „Garage“ – ohne dabei billig zu wirken, gleichzeitig „fett“ – ohne in die Muster der Überproduktion zu verfallen, „düster“ – ohne zu er- und bedrücken.
Post Pop Depression ist für mich in den vergangenen Wochen noch einmal gewachsen. Bis dato mein Albumhighlight des Jahres 2016 – wer hätte jemals gedacht, dass Iggy Pop nach all den Ausfällen noch einmal so eine grandiose Scheibe veröffentlichen wird.
Berlin, ich komme mit mächtig Spaß anne Backen (noch knapp drei Wochen)!
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Hat ihn hier eigentlich außer mir noch jemand im Mai in Berlin oder meinetwegen auch in Hamburg gesehen?
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
GipettoHat ihn hier eigentlich außer mir noch jemand im Mai in Berlin oder meinetwegen auch in Hamburg gesehen?
Iggy und ich sind zu alt für diesen Scheiß.
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Mein persönliches „Album des Jahres 2016“ (****1/2). Danke für dieses großartige Versöhnungsgeschenk nach über drei Dekaden miserabler Veröffentlichungen und Danke für ein großartiges Konzert im Berliner Tempodrom!
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Im Jahresrückblick der Visions landet das Album auf einem sensationellen 4. Platz. Verdient! Freut mich.
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop) -
Schlagwörter: Iggy Pop, Josh Homme, Post Pop Depression
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