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AutorBeiträge
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Anmerkung Moderator: ausgelagert aus dem David Murray-Faden. Das hier ist der Kontext:
vorgarten
for aunt louise (1993)
ich springe zurück, weil ich endlich ein exemplar dieser cd erhalten habe. und wie ich mir das erhofft habe, ist FOR AUNT LOUISE ein bisschen das FOUR AND MORE zum MY FUNNY VALENTINE von LOVE & SORROW. das ist jetzt eine jazz-nerd-insider-referenz, aber liest hier jemand anderes mit? jedenfalls wird mir jetzt erst die tiefe und vielschichtigkeit dieser sessions bewusst, die eben ein ruhiges und ein feuriges album abwarfen – und das feuer fehlte mir bislang.
„asiatic races“ ist der einzige, nun ja, standard hier (einer, den ich immer sehr mochte), ansonsten gibt es ältere und neuere originale von murray, hicks und vom pianisten curtis clark, das murray in den 70ern schon aufnahm. und ein einfacher blues, der hier als traditional geführt wird. was hier passiert, ist nicht ganz einfach zu beschreiben. murray ist in schwergewichtsstimmung, sucht die explosion, bewegt masse, will den furor. ein bisschen nervt das, aber man kann das auch anders hören: als erotisches spiel der herausforderung seiner unfassbar tollen begleitband, die sich nur dann ins schwitzen begibt, wenn der leader sie herumgekriegt hat. ein permanentes ansticheln, pieksen, reiben an der laszivität von muhammad also, an der eleganz von hicks und hopkins, murray will sie verführen, will den sauna-aufguss, die produktivität erhöhen. das ist faszinierend zu verfolgen, weil ja auch ohne anstrengung permanent was tolles in der rhythm section passiert – allein zwischen den beiden händen und füßen des drummers, der gleichzeitig swingt, groovt, gerade und ungerade, synkopiert und square spielt (ein nächstes projekt, habe ich heute beschlossen: rudimentär durch die karriere von muhammad hindurch, von melvin sparks bis jamie xx). und so federn sie um den bulldozer herum, machen sich einen spaß und erliegen ihm doch.https://forum.rollingstone.de/foren/topic/david-murray-2/page/24/#post-12388769
redbeansandriceMuhammad ist ein krasses Projekt, aber super interessant…
ja, eigentlich sehr naheliegend, ich kreise ja permanent um diese individualstile des jazz der 1980er, aber ich will auch die genese verstehen, wie er zu sowas gefunden hat. ich höre darin ja sehr viel elvin jones mittlerweile, aber mir war z.b. gar nicht so bewusst, dass der output der ersten jahre fast nur aus orgeltrio-aufnahmen besteht. insgesamt ist das natürlich zu umfangreich, aber, hey, ich schaff ja sogar den kompletten murray, wenn mir nicht doch bald die puste ausgeht.
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redbeansandriceMuhammad ist ein krasses Projekt, aber super interessant…
ja, eigentlich sehr naheliegend, ich kreise ja permanent um diese individualstile des jazz der 1980er, aber ich will auch die genese verstehen, wie er zu sowas gefunden hat. ich höre darin ja sehr viel elvin jones mittlerweile, aber mir war z.b. gar nicht so bewusst, dass der output der ersten jahre fast nur aus orgeltrio-aufnahmen besteht. insgesamt ist das natürlich zu umfangreich, aber, hey, ich schaff ja sogar den kompletten murray, wenn mir nicht doch bald die puste ausgeht.
ich wär nie drauf gekommen, aber ja, es ist super naheliegend, dass das dein nächstes Projekt ist… in Sachen Orgeltrio: ich glaub nicht, dass da viel Triosachen zwischen sind… es gibt dieses Genre von Orgeljazzalben der späten 60er, oft produziert von Bob Porter, oft mit Bläsern, Percussion, fast immer mit Bass, die sehr viel funkier sind als die klassischen Jimmy Smith Alben und ihre Nachfolger… Alligator Boogaloo von Lou Donaldson ist ein definierendes Album des Genres (und die Donaldson Alben danach gehören tendentiell dazu, die davor noch nicht, die Rusty Bryant Alben auf Prestige gehören dazu, die von Sonny Phillips, die von Leon Spencer.. ) – und gefühlt ist Muhammad (oder Leo Morris) auf den meisten Alben dieses Genres zu hören… klassischer Orgeljazz ist eher die Ausnahme, vor allem in den frühen Jahren.
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.Ich hab das schon mehrmals geschrieben hier: einen der tollsten ever Beats von Muhammad gibt’s bei Lou Donaldson auf „The Scorpion“ – hier der alternate take von der „Lost Grooves“-Compilation (ehm, Album ):
Ich mag Muhammad sehr gerne und hab ihn vor 24 Jahren (glaub ich) mal live gehört, im Trio mit Ahmad Jamal und dem Funny Valentine/Four-Saxer (von den zwei Murray-Alben kenne bisher ich nur „Love and Sorrow“) – hat mich damals schwer beeindruckt … der Groove des Trios war wirklich super – und der Saxer auch nicht übel.
Mit Murray mache ich demnächst auch wieder weiter
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandrice in Sachen Orgeltrio: ich glaub nicht, dass da viel Triosachen zwischen sind… es gibt dieses Genre von Orgeljazzalben der späten 60er, oft produziert von Bob Porter, oft mit Bläsern, Percussion, fast immer mit Bass, die sehr viel funkier sind als die klassischen Jimmy Smith Alben und ihre Nachfolger… Alligator Boogaloo von Lou Donaldson ist ein definierendes Album des Genres (und die Donaldson Alben danach gehören tendentiell dazu, die davor noch nicht, die Rusty Bryant Alben auf Prestige gehören dazu, die von Sonny Phillips, die von Leon Spencer.. ) – und gefühlt ist Muhammad (oder Leo Morris) auf den meisten Alben dieses Genres zu hören… klassischer Orgeljazz ist eher die Ausnahme, vor allem in den frühen Jahren.
na, da hab ich ja mal wieder sehr genau hingeschaut (natürlich gibt es für leo morris und idris muhammad getrennte diskografien bei discogs, hätte man auch drauf kommen können… und ich meinte eigentlich orgelalben…)
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redbeansandriceMuhammad ist ein krasses Projekt, aber super interessant…
So ein bißchen kenne ich die beiden Prestige Alben von Harold Mabern mit Idris Muhammad als Drummer, aber die sind leider nicht so leicht zu finden.
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thelonica
redbeansandriceMuhammad ist ein krasses Projekt, aber super interessant…
So ein bißchen kenne ich die beiden Prestige Alben von Harold Mabern mit Idris Muhammad als Drummer, aber die sind leider nicht so leicht zu finden.
das stimmt, dieses Quasi-Subgenre, bei dem dann Keyboard, oft von Mabern, die Orgel ersetzt, ist auch klasse… gibt solche Alben von Mabern und Muhammad aber mein liebstes – von denen, die ich kenne – ist The Black Cat von Gene Ammons
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.die frage für mich ist dabei ein bisschen, was muhammad aus diesen kontexten in die heißen mainstream-settings der 80er bis 10er mitgenommen hat (also in die bands von jamal, coleman, sanders, shepp und murray).
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Schon irgendwie den entspannten (deswegen nicht weniger „bad“, eher im Gegenteil) Groove? Mich dünkt er hat eine andere Lockerheit als jüngere Drummer … oder auch als andere ähnlich alte? Al Foster, der ja auch (andere, klar!) Groove-Musik machte, empfand ich z.B. als sehr viel konventioneller in ähnlichem Rahmen (Benny Golson). Muhammad wirkt auf mich oft irgendwie freier als es überhaupt möglich ist… wäre da nicht Muhammad.
Trio mit Enrico Pieranunzi (Hein van de Geyn) in den Nullern finde ich übrigens auch recht gut.
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das trifft es ganz gut, glaube ich. aber es gibt auch eine spannung in diesem scheinbar so einfachen, lockeren spiel. da arbeitet was triolisches gegen was gerades (oder wie auch immer man das beschreiben soll), es gibt diese eigenartigen betonungen auf 2 und 4 im swing (!), der backbeat ist als phantom immer anwesend, aber der druck kommt irgendwo anders her (durch reibung eben). mit hicks zusammen potenziert sich das, der ist ja immer vor dem beat. die bassisten in dieser kombination sind ja fast austauschbar, ob sie nun drummond, mraz, lundy oder hopkins heißen (dabei alle a-liga). ziemlich faszinierend.
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Ja, total faszinierend! Was Du zum Backbeat schreibst ist wohl die Ausbuchstabierung dessen, was ich mit dem Groove meinte. Glaub ich wechsle nach fünf Runden Alice Coltrane (Huntington Ptah Satchidananda Universal Eternity) – und dem trotz gehöriger Verspätung gehörig verschwitzt geschafften Bahnhofwechsel – zu Pharoah Sanders mit Muhammad … „Live…“ schwitzt angenessen
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Vielleicht lässt sich hier ein bißchen was dazu finden. Ich kenne zu wenig mit ihm, würde ihn aber als großartigen Allrounder einschätzen, weil er viel Erfahrung in New Orleans gemacht hatte, mit Sam Cooke hatte er zu tun, mit den Hawkettes (Neville Brothers), Fats Domino, Paul Barbarin, Apollo Theater, Curtis Mayfield, ein paar Blues Legenden tauchen hier in der Erzählung auf (Fred Below war ja in Percussion Schule von Roy C. Knapp), Art Blakey gab ihm Cymbals…er war also früh immer dort wo was interessantes passierte. Und er hatte die Entstehung von Soul zu Funk/Soul Jazz miterlebt und wahrscheinlich als Studio u. Live Drummer mitgeprägt. Bei Harold Mabern erinnert er mich etwas Billy Higgins, vielleicht ist das auch so, weil diese Prestige Platten mit Piano ziemlich nach Blue Note Platten klingen. Mit Rudy Van Gelder verstand er sich sehr gut, was ja wichtig für einen Drummer oder den Sound des Drummers ist, auch um noch professioneller zu werden. Der Engineer gibt dem Drummer vielleicht sogar wichtige Tipps für später. Jamal brauchte jemanden mit Erfahrung, der alles konnte (playing/listening), jemanden der aus New Orleans war. So einen modernen Vernell Fournier auch für die Tourneen. Und sie waren beide gläubige Muslime. Auch ganz interessant ist die Geschichte von June Gardner, Idris Muhammad wird da auch erwähnt.
That was my influence until I started practicing with John Boudreau and Smokey Johnson. They knew how to play like Max Roach and Art Blakey. They would come to my house. They would play Art Blakey and Max Roach. And I would say „I never heard of these guys? Who is this guy?“ And they brought these records. And I would say, „Aw, I can’t do that, man. I’ll stay with what I do. I can’t do that.“ And that was my first introduction hearing Art Blakey and Max Roach. – Idris Muhammad
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danke fürs auslagern!
das von thelonica verlinkte interview ist interessant, vor allem diese passage:
And then this guy came to me and said, „man, you sound great. I’d like you to play a concert with me at Town Hall.“ I said I was workin‘ at the Apollo. He said, „Oh, man. If you can work it in, I want you to play this concert.“ So I said, „OK, what’s your name?“ He said Kenny Dorham. I said, „Oh man, I can’t do this.“ He said, „Yeah, you can do it.“ So I had a couple rehearsals with him and played the concert at Town Hall. It was Kenny Dorham’s band, Freddie Hubbard’s band and Lee Morgan’s band, in one night. Kenny Dorham’s band played first, then all the guys were saying „Who is this drummer?“ They said, „It’s this guy from New Orleans.“ That’s how the jazz guys got a hold of me.
I never played jazz before. Never of that caliber. I met Betty Carter there and George Coleman and McCoy Tyner, all of these guys I met at this one gig. The next thing you know, jazz guys started calling me. I was in Betty Carter’s band with George Coleman and John Hicks and Paul Chambers. Then I was making records for Blue Note with Lou Donaldson and all of these Alligator boogaloo and all these organ records I was makin.‘ Guys were callin‘ me to do these records. They never gave me any music. A few times with Horace Silver, he gave me some music and played it. And he said, „No, that don’t sound right. Throw that page away and play something.“ They would play a song and I would just make up a rhythm to it. If I was a smart dude at that time, I could be rich today [laughter], by just writing out those parts and making them pay for it. But I was a guy who was just very friendly and kind. And kind guys, a lot of times, they take advantage of you.
But I made a lot of records with organ. The organ trend came on the scene and I was makin‘ all these records with Charles Earland and Dr. Lonnie Smith. We have a great history of all of these records that we have out. Now they call it Acid Jazz. But that was the beginning of something that was a trend that was happening. And during this period, a lot of drummers in town was just listenin‘ at what I was doin‘ and copying what I was doin.‘ So it was like a new trend.
wie man so zum jazz kommt…
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Danke! Diese Carter-Band mit Hicks/Muhammad würde mensch natürlich gerne mal zu hören kriegen! Oder auch so einen Live-Gig mit Kenny Dorham oder wem auch immer … es gibt ja z.B. von Dorham einen Mitschnitt aus dem Half Note vom 25. Februar 1966, aber nicht mit Muhammad. Wer weiss, ob da nicht doch noch irgendwo was rumschwirrt, ein Mitschnitt von so einer damals wohl noch immer recht häufigen halbstündigen Radioübertragung aus einem Club.
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Wenn ich mal durch meine Liste gucke, ein paar Highlights mit Muhammad, alphabetisch, Aufnahmejahr (mal ohne die Alben von David Murray, Pharoah Sanders und Archie Shepp, die sind ja anderswo besser bekannt als bei mir bisher):
Gene Ammons – The Black Cat (Prestige, 1970)
Walter Bishop Jr. – Coral Keys (Black Jazz, 1971)
Hamiet Bluiett – die drei Alben aus dem Carlos 1 (Just a Memory, 1986)
Rusty Bryant – Soul Liberation (Prestige, 1969), Fire-Eater (Prestige, 1971)
George Coleman – Big George (Catalyst, 1977), Manhattan Panorama (Teresa, 1984)
Lou Donaldson – Alligator Boogaloo (1967), Say It Loud! (1968), The Scorpion: Live at the Cadillac Club (1971) und alle anderen auf Blue Note
Charles Earland – Black Talk (Prestige, 1969)
Grant Green – Carryin‘ On (1969), Alive! (1970), Live at Club Mozambique (1971, alle Blue Note)
Dick Griffin – A Dream for Rahsaan (Ruby Records, 1985)
Johnny Griffin – To the Ladies, NYC Underground (beide Galaxy, 1979)
John Hicks – I’ll Give You Something to Remember Me By… (Timeless, 1987) (da gibt’s dann ja noch das Keystone Trio!)
Andrew Hill – Bonus-Session zum „Grass Roots“ CD-Reissue (Blue Note, 1968)
Willis Jackson – Bar Wars (Muse, 1977)
Ahmad Jamal à L’Olympia (mit George Coleman, Dreyfus, 2000)
Joe Lovano – Flights of Fancy (Trio Fascination Edition Two) (Blue Note, 2000)
Harold Mabern – Workin‘ & Wailin‘ (1969) Greasy Kid Stuff (1970, beide Prestige)
Idris Muhammad – Kabsha (Teresa, 1980)
Lonnie Smith – The Turning Point (Blue Note, 1969)
Melvin Sparks – Sparks! (Prestige, 1970), Akilah (Prestige, 1972)
Leon Spencer – Sneak Preview (Prestige, 1970), Louisiana Slim (Prestige, 1971)
Sonny Stitt – Turn It On (1971), Black Vibrations (1971), Goin‘ Down Slow (1972, alle Prestige)
Fats Theus – Black Out (CTI, 1970)
Randy Weston – Portraits (Duke, Monk, Self-Portraits; Verve, 1989), The Spirits of Our Ancestors (Verve, 1991)
Reuben Wilson – Love Bug (Blue Note, 1969)
David Youg (Mainstream, 1970)Und ich merke gerade, dass ich von Pieranunzi gar nichts offizielles mit Muhammad habe … entweder hab ich ihn da mit Tete Montoliu verwechselt (da hab ich die zwei mir bekannten Alben mit Muhammad überhaupt nicht präsent) oder das war mal was, was ich im Radio gehört hab …
Kommt jedenfalls echt viel zusammen und ich hab gar nie gezielt nach Muhammads Sachen gesucht. Die „Lost Grooves“ CD war wohl früher mal wichtiger (manche der Tracks sind später auf Album-Reissues wieder aufgetaucht), dass Muhammad da die erste Dreiviertelstunde in fünf Tracks von vier Leadern (Donaldson ist zweimal vertreten) durchspielt, ist schon mal eine Ansage.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDas hier ist aus einer Zeit als Booker T & The MG’s und James Brown angesagt waren. Quincy Jones machte in den 60ern ja auch einige Soundtracks, was alles sicher auch Rudy Van Gelder nicht entgangen war. Hier ist ein Stück aus „The Sandpiper“ zu hören, Quincy Jones hatte den original Soundtrack produziert. Vielleicht werden die Bands von Lou Donaldson schwer unterschätzt, gute Drummer hatte er jedenfalls öfter (Dave Bailey, Jimmy Wormworth, Idris Muhammad…), Jimmy Ponder, Blue Mitchell und (Dr.) Lonnie Smith sind noch zu hören.
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Ich mag die Orgelalben von Donaldson allesamt ziemlich bis wahnsinnig gerne … die Alben davor sind eine andere Geschichte, da bin ich öfter schwankend. Meine Eindrücke im Sterne-Faden sind veraltet. Wir hatten hier ja mal Blue Note-Marathon vor ein paar Jahren, hab mal ein entsprechendes Update gemacht drüben.
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Schlagwörter: Idris Muhammad
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