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friedrich
Aber über Musik haben wir dabei kaum gesprochen.Das ist nun mal der minimalistische Trap-Sound, der den Mainstream in den vergangenen Jahren dominiert – und der hier im Forum auch kaum vorkommt. Ja, Doja Cat ist sehr Social Media-affin, sie beherrscht die Klaviatur. Aber sie ist auch ein musikalisches Chamäleon, vielleicht nicht sehr deep, aber immer unterhaltsam und abwechslungreich, ob mit dem atmosphärischen R&B von Streets, oder ihrem großen Erfolg des letzten Jahres, dem klassischen Disco-Track Say So, ihrem musikalischen Meme Mooo!, der Referenz an die südafrikanischen Heimat ihres Vaters Won’t Bite usw. – Wenn sie ihr Talent irgendwann mal fokussiert, traue ich ihr ein großes Album zu.
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friedrich Aber über Musik haben wir dabei kaum gesprochen.
Das ist nun mal der minimalistische Trap-Sound, der den Mainstream in den vergangenen Jahren dominiert – und der hier im Forum auch kaum vorkommt. Ja, Doja Cat ist sehr Social Media-affin, sie beherrscht die Klaviatur. Aber sie ist auch ein musikalisches Chamäleon, vielleicht nicht sehr deep, aber immer unterhaltsam und abwechslungreich, ob mit dem atmosphärischen R&B von Streets, oder ihrem großen Erfolg des letzten Jahres, dem klassischen Disco-Track Say So, ihrem musikalischen Meme Mooo!, der Referenz an die südafrikanischen Heimat ihres Vaters Won’t Bite usw. – Wenn sie ihr Talent irgendwann mal fokussiert, traue ich ihr ein großes Album zu.
Da habe ich wieder was dazu gerlernt.
Ich fürchte aber, dass ich da schon vom Alter her nicht zur Kernzielgruppe gehöre – auch wenn ich glaube, dass manche Männer der Generation 50-plus aus außermusikalischen Gründen daran Gefallen finden können.
Mooo!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)friedrich
Ich fürchte aber, dass ich da schon vom Alter her nicht zur Kernzielgruppe gehöre – auch wenn ich glaube, dass manche Männer der Generation 50-plus aus außermusikalischen Gründen daran Gefallen finden können.
Mooo!Das finde ich immer eine etwas fragwürdige Arbeitshypothese. Meine Kinks sind jedenfalls völlig andere, auf der Ebene beeindruckt mich das alles überhaupt nicht. Und ich habe auf StoneFM schon ein paar Songs von Doja Cat gespielt, die auch ohne Clips bei einer durchaus nicht mehr so jungen Hörerschaft gut ankamen – auch „Moo“. Fun Track.
Aber egal, ursprünglich ging es mir um Chloe x Halle. Da dürfen auch 50-somethings mit verbundenen Augen zuhören.;)
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herr-rossi
friedrich Ich fürchte aber, dass ich da schon vom Alter her nicht zur Kernzielgruppe gehöre – auch wenn ich glaube, dass manche Männer der Generation 50-plus aus außermusikalischen Gründen daran Gefallen finden können. Mooo!
Das finde ich immer eine etwas fragwürdige Arbeitshypothese. Meine Kinks sind jedenfalls völlig andere, auf der Ebene beeindruckt mich das alles überhaupt nicht. Und ich habe auf StoneFM schon ein paar Songs von Doja Cat gespielt, die auch ohne Clips bei einer durchaus nicht mehr so jungen Hörerschaft gut ankamen – auch „Moo“. Fun Track. Aber egal, ursprünglich ging es mir um Chloe x Halle. Da dürfen auch 50-somethings mit verbundenen Augen zuhören.;)
Lieber @herr-rossi, ich will das hier nicht weiter auswalzen. Aber ich glaube wir beide können uns darauf einigen, dass im Pop visuelles Image und Musik oft eng miteinander verwoben sind – mal mehr, mal weniger. Die Kandidatinnen, über die wir hier reden, setzen das sehr gezielt ein und gerade Doja Cat scheint auf der Klaviatur der digitalen Medien lustvoll zu spielen. Und sie geht sehr plakativ und offensiv mit ihrem Lolita-Image um. Wie gesagt – ich sehe darin sowohl Hommage an als auch Persiflage auf diese Spiele mit Medien und Images. Da erlaube ich mir – selbst ein 50-something – dann auch mal einen Scherz dazu.
Niemand bestreitet, dass diese Künstlerinnen ihre musikalischen Qualitäten haben und selbstverständlich darf jeder hören, wie er will. Aber das ganze Bild dieser Künstlerinnen scheint sich für mich erst zu ergeben, wenn man sie auch mit offenen Augen hört.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Dieses Album erwähnte ich weiter vorne schon einmal, aber ohne es gehört zu haben. Es wurde hier und dort empfohlen, vor ein paar Wochen habe ich also eine Anschaffung gewagt.
Moodymann – Taken Away (2020)
Moodymann ist ein Veteran der Detroiter House-Szene, war mir aber bislang völlig unbekannt. Er changiert zwischen House, Soul und Funk, hier und da hört man sogar Gospel heraus. Der Sammelbegriff R&B passt da in jedem Fall. Man fühlt sich an Isaac Hayes, Al Green oder Sly Stone (Phase There’s A Riot …) erinnert. Moodymann setzt entsprechende Samples ein, auf mehreren tracks hört man aber auch weibliche lead vocals. Und das alles über schwer pumpenden und groovenden Bässen und beats. Sehr cool, sehr deep. Auf einer Party, wo diese Musik gespielt wird, hätte ich meine Freude!
Es gibt das Album zwar leider nur digital, aber bei z.B. bandcamp in hoher Qualität.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)herr-rossi
Chloe x Halle – Ungodly Hour (Parkwood Entertainment, 2020)
Neben Lianna La Havas, auf die hier schon hingewiesen wurden, sind sicher Chloe x Halle das R&B-Thema des Jahres gewesen. Die beiden noch sehr jungen Schwestern Bailey aus Georgia, 22 bzw. 20 Jahre alt, überzeugen hier nicht nur als Singer/Songwriter, sie haben das Album auch noch größtenteils in ihrem Home Studio selbst produziert. Das Spektrum des Genres decken sie bereits reicht weit ab: Bei den anstehenden 63. Grammies sind sie bezeichnenderweise sowohl für Best Traditional R&B Performance als auch für Best Progressive R&B Album nominiert, außerdem mit „Do It“ für den Best R&B-Song.
Das Album ist bislang nur als Stream und Download verfügbar.
Eine schöne Gelegenheit, die beiden kennenzulernen, bietet das vor 3 Wochen veröffentlichte Tiny Desk (Home) Concert mit 9-köpfiger Begleitband (all female):Hinter den „Tiny Desk“ hätte die Band wohl nicht gepasst, aber egal, die beiden sind schon klasse.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.D´Angelo – Brown Sugar (1995)
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It´s better to burn out than fade awayD´Angelo & The Vanguard – Black Messiah (2014)
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It´s better to burn out than fade awayBell Biv Devoe – Hootie Mack (1993)
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It´s better to burn out than fade awayBell Biv Devoe – Hootie Mack (1993)
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It´s better to burn out than fade awayBell Biv Devoe – WBBD Bootcity – The Remix Album (1991)
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It´s better to burn out than fade awayDawn Richard – Second Line
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaThe Isley Brothers – Go For Your Guns (1977)
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It´s better to burn out than fade awayLevert, Sweat, Gill – LSG (1997)
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It´s better to burn out than fade away
Tinashe – 333--
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Schlagwörter: Hörtagebuch, Ich höre gerade..., R&B
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