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AutorBeiträge
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Mit Katheter wohl? Ich hatte es schon vor ein paar Tagen gesehen – irres Ding, ist ja eine Performance, und irgendwie auch etwas fraglich, wie gut das online vermittelt werden kann (aber gut, es gibt diesen australischen Jazz/Impro-Bassisten, der mal ein 24stündiges Solo spielte, mit ein paar kurzen Schlafpausen und mehreren kleinen Unterbrüchen („bio breaks“, wie man so schön sagt, ist wohl Englischer als „home office“, was ja eig. ein deppertes deutsches Wort ist). Ich schalte wohl nachher aus Neugierde mal etwas ein, aber kaum für die ganze Dauer
Rose überzeugt mich gerade enorm – viel habe ich aus der Box noch nicht angehört bisher, den Bach mit Gould kenne ich schon lange und schätze ihn sehr, ansonsten gerade eine grosse Entdeckung! Und ein zweites (bzw. erstes, frühes) Tripelkonzert versteckt sich da auch noch, mit Corigliano und Walter Hendl und NYPhil/Walter (als Bonus auf der CD mit dem ebenfalls ersten Doppelkonzert von Brahms, auf dem Isaac Stern die Geige spielt, das zweite Doppelkonzert ist dann ja auch mit dem Philadelphia Orchestra unter Ormandy, ebenfalls mit Stern, das Cover hatte ich oben ja schon … aber mit dem Doppelkonzert tue ich mich etwas schwer).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im August
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Mit Katheter wohl? Ich hatte es schon vor ein paar Tagen gesehen – irres Ding, ist ja eine Performance, und irgendwie auch etwas fraglich, wie gut das online vermittelt werden kann (aber gut, es gibt diesen australischen Jazz/Impro-Bassisten, der mal ein 24stündiges Solo spielte, mit ein paar kurzen Schlafpausen und mehreren kleinen Unterbrüchen („bio breaks“, wie man so schön sagt, ist wohl Englischer als „home office“, was ja eig. ein deppertes deutsches Wort ist). Ich schalte wohl nachher aus Neugierde mal etwas ein, aber kaum für die ganze Dauer
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…. ich hinterfrage hier auch die Sinnhaftigkeit …. mag es eine tolle Konzentrationsleistung sein, aber kommt das Gefühl hier früher oder später nicht zu kurz …. und nicht zu sprechen vom werten Zuhörer (der ja eigentlich Adressat ist) – ich erinnere mich (übrigens mit Wonne !!) an die Parforceaufführung (mit einer Pause) von Shostakovichs Präludien und Fugen durch Alexander Melnikov und hier waren 2 Stunden 40 Minuten schon sehr fordernd ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Genau das hörte ich ja von Levit – und war begeistert.
Aber ich denke Satie gehört eher so in die Schublade Morton Feldman oder LaMonte Young? Sowas müsste man in einem Raum erleben, den man betreten und wieder verlassen, in dem man sich vielleicht auch hinlegen und etwas vor sich hindösen kann – und klar, wenn Gechnarche zum irgendwann völlig verstimmten Klavier kommt, gehört das zur Performance dazu …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind Genau das hörte ich ja von Levit – und war begeistert.
ich hörte auch die DSCH Präludien & Fugen (schöner Abend aus dem Saal der „Hanns Eisler“) mit guter Einführung von Levit zum Werk
der jetzige Live-Stream klingt gut, läuft im Hintergrund; werde ein bisschen dazu in den Schnabel-Briefen lesen…
Nachtrag:
zuletzt geändert von yaiza
ok, lesen geht nicht, ich höre noch zu…
Performance ist aber gut geplant: schönes abgedunkeltes Studio, Meditationsambiente, der 840-Blatt-Stapel wird über die Dauer kleiner und sich der Studioboden damit füllen…--
ja, in der Tat sehr stimmungsvoll inszeniert
(und krasser Corona-Bart inzwischen)
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Aber ich bin jetzt mal raus und mache hiermit weiter:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windja, in der Tat sehr stimmungsvoll inszeniert
(und krasser Corona-Bart inzwischen) —
ja :D
ich lasse den Ton im Hintergrund laufen…
Levit wird sich da gut vorbereitet haben und ist sehr energiesparend (klug) unterwegs….kein euphorischer, energieverballender Beginn…
selbst kenne ich ähnliches aus dem Freizeitsport, z.B. 100km Wanderungen mit Pausen, meist in 21-22h oder 24h-Läufe in einer Staffel auf einer 1,6km-Runde. Man geht da durch alle Phasen: Vorbereitung, Start (hier bei unserem) auch um 14.00, Routine und Genuß, erste Müdigkeit um 22.00 Uhr, „Kampf“ von 2.00-5.00; Euphorie „bald ist’s geschafft“ um 8.00 Uhr bis hin zum Stop um 14.00 … Beim Wandern und Laufen ist’s auch „nur“ Schritt für Schritt, Fuß vor Fuß
interessante Grenzerfahrungen für einen selbst auf jeden Fall –
Sinn? vermutlich keiner :D--
Hm, so was tue ich mir nicht an … oder höchstens musikalisch (hier im Forum ist das chronologische und ziemlich komplette – alle zirkulierenden Live-Mitschnitte inkl. – des Werks von John Coltrane dokumentiert, das dauerte aber einige Wochen/Monate)
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Nach wieder 20 Minuten „Vexations“ höre ich jetzt aus der Haitink-Box, wo ich sie gerade zur Hand habe, ein paar Sachen. Zum Einstieg das „Konzert für Orchester“ von Bartók, das im Original so aussah:
weit verbreitet was es dann aber wohl mit diesem Cover (hier die schweizerische ExLibris-Lizenzausgabe):
Gemäss den online zu findenden Rezensionen scheint die Box ja gut ausgewählt zu sein … ich habe als Ergänzung noch die Haitink „Sympohny Edition“, in der die vollständigen Symphonien von Beethoven, Schumann, Brahms, Bruckner, Mahler und Tschaikowsky, jeweils mit weiteren Orchesterwerken – Serenaden und Haydn-Variationen, Manfred-Symphonie, Ouvertüren etc. – angereichert, zu finden sind. Da war Bruckner der eigentliche Kaufgrund, aber da Haitink inzwischen bzw. wohl schon bei der Kaufentscheidung zu meinen eindrücklichsten Konzerterlebnissen gehört, war das eh eine leichte Entscheidung – Überlappungen gibt es natürlich ein paar, aber die Philips Years enthält eben u.a. auch Werke von Bartók, Debussy, Dvorák, Liszt, Mozart, Ravel, Haydn, Schubert … und einige Konzerte mit Grumaiux, Szeryng (Bartóks zweites Violinkonzert, das statt der Tanzsuite auf der betreffenden ersten CD der Box zu finden ist – die Anordnung ist grob alphabetisch, was natürlich Unsinn ist, v.a. wenn man bei Wagner dann noch Brahms 3 draufpackt und zuletzt eine CD mit „Zeitgenössichem“ anfügt, wo aber auch noch Stravinsky reingeschmuggelt wird – aber die Art Box wird ja kaum jemand der Reihe nach anhören).
A propos: wo bleibt eigentlich die richtig grosse Grumiaux-Box? Die wäre dringend nötig, so wertvoll die „Mono Recordings“ und die „Mozart Recordings“ Boxen sind … in der Haitink-Philips-Box sind mit Grumiaux auf einer CD Mendelssohn, Bruch 1 und Tschaikowsky zu finden (stereo). Und wenn ich’s recht im Kopf habe sind z.B. die Bruckner-Symphonien in der „Philips Years“-Box (Nr. 3, 8 und 9) auch nicht dieselben Einspielungen wie in der „Symphony Edition“ … manchmal denkt eben sogar die Tonträgerbrangsche
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
yaiza
gypsy-tail-wind Genau das hörte ich ja von Levit – und war begeistert.
ich hörte auch die DSCH Präludien & Fugen (schöner Abend aus dem Saal der „Hanns Eisler“) mit guter Einführung von Levit zum Werk der jetzige Live-Stream klingt gut, läuft im Hintergrund; werde ein bisschen dazu in den Schnabel-Briefen lesen… Nachtrag: ok, lesen geht nicht, ich höre noch zu… Performance ist aber gut geplant: schönes abgedunkeltes Studio, Meditationsambiente, der 840-Blatt-Stapel wird über die Dauer kleiner und sich der Studioboden damit füllen…
Danke …. na schau ma mal ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Die Platte ist auf zwei CDs verteilt – Aufnahmen von 1964. Auf der CD mit Nr. 99 findet sich davor noch die Platte mit Mozart-Ouvertüren, die nach Haydn doch gut passen wird:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba… ich steige auch erstmal aus und schaue später oder morgen nochmal bei ihm vorbei – nach mehr als 2h gar nicht so einfach, das Thema und die beiden Variationen sind nun im Kopf
das hier bringt mich bestimmt in eine andere Spur – die Werke sind gar nicht so „Grenzgänger“-mäßig, wie ich vor dem Kauf dachte; ich finde sie aber gelungen und man merkt auch bestimmtes „Augenzwinkern“ Richtung Orchester; das muss bei Guldas „A Concert Piece for Solo Violin, String Orchestra and Rhythm Section“ (1973) sehr lange sehr still sein ;D und spielt vielleicht nur 5-6 min von den 18min, hinzu kommt noch eine Rhythm Section – großer Rahmen für eine solo Violine – und es endet 70er-mäßig proggy
zuletzt geändert von yaiza--
gypsy-tail-wind Nach wieder 20 Minuten „Vexations“ höre ich jetzt aus der Haitink-Box, wo ich sie gerade zur Hand habe, ein paar Sachen. Zum Einstieg das „Konzert für Orchester“ von Bartók, das im Original so aussah:
schönes Cover…
bin morgen unterwegs, „muss“ aber zur Bartók-Sendung zu Hause sein :D
Dlf Kultur wiederholt mangels neuer Produktionen alte Sendungen und nun auch die Interpretationen – Concert for Orchestra mit Ivan Fischer
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Ach, bei Batik war ich gestern spät noch … etwas Mozart hieraus:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWeiter mit Haitink – neben der CD mit dem Tripel- und dem Violinkonzert ist noch eine mit Beethoven in der Box zu finden, und zwar die Symphonien Nr. 1 und Nr. 3, Aufnahmen von 1975 bzw. 1974. Ein passendes Cover für die Erste kann ich nicht finden (Katalognummern der LPs stehen im Booklet nicht), beide wurden in der Box zum ersten Mal „international“ auf CD veröffentlicht (was für die Haydn-Symphonien, Schuberts „grosse C-Dur“ und zwei der drei Konzerte mit Grumiaux auch so deklariert wird).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadie #17, das erste Weinberg-Werk, das ich überhaupt hörte…
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… heute ausnahmsweise noch vor dem Vogelgezwitscher aufgestanden und nach gestrigen Stippvisiten nochmal ins Studio nach Pankow geschaut… Levit spielte und rechts lag noch ein (inzwischen sehr geschrumpfter) Stapel der Vexations-Wdh… als er diesen vor seine Nase nahm, sah es zwar noch viel aus, aber das Ende war in Sicht…
Nun also der Endspurt nach laaaaanger Quälerei… krasse Aktion von Igor Levit, um auf die Monotonie und Perspektivlosigkeit der KünstlerInnen in Not und den Corona-Scherbenhaufen in der Kultur aufmerksam zu machen.
Nachtrag:
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30.05.2020 14.00 bis 31.05.2020 5:29
——Hier ein interessanter Text „Die Performance von Erik Saties Vexations aus Pianistensicht“ von Reinhard Kopiez
zuletzt geändert von yaiza
http://musicweb.hmtm-hannover.de/satie/Vex-Text.pdf
ab S. 3 unten ein Interview mit Armin Fuchs, der das Werk schon mehrmals aufführte--
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Schlagwörter: Klassik, klassische Musik, Tagebuch
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