Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12527877  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Tatsächlich find ich unter meinen Platten so ungefähr alle Varianten, die er dort vorstellt, SLM, Übergang von Monarch zu Columbia, Übergang von RCA zu Monarch, kein Wunder, dass ich keinen Überblick kriegen konnte… London Jazz Collector hat auch eine ganz gute Seite zu Contemporary, aber halt schon deutlich weniger detailliert (und zB die Information, dass ab 1976 alles bei Monarch gepresst wurde, ist schlicht falsch)… was jetzt läuft ist aber wieder einfach eine Mono-Erstausgabe wie es scheint

    Barney Kessel ‎– Some Like It Hot

    ich würd Barney Kessel und seine Platten ja gerne mehr lieben… es gibt hier super Momente, gerade auch von Joe Gordon und Art Pepper… aber ein bisschen zäh ist es auch…

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    #12528001  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Geht mir mit den Kessel-Alben (und oft mit ähnlich gearteten „Stückwerk“-Alben auf Contemporary, besonders denen von Howard Rumsey) ähnlich.

    Auf mich hat heute im Hausflur Post von Mosaic gewartet – das Sanders-Set, aber auch ein älteres, das ich endlich doch noch kaufte:

    Daraus lief gerade das erste Album, „Dial ‚S‘ for Sonny“ von 1957 mit Art Farmer, Curtis Fuller, Hank Mobley, Wilbur Ware und Louis Hayes:

    Und jetzt schon Album Nummer 2, „Sonny’s Crib“, ein paar Wochen später mit Donald Byrd, Culler, John Coltrane, Paul Chambers und Art Taylor:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12528117  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    warum sich auf „Some like it hot“ verschiedene Lineups abwechseln müssen, versteh ich auch überhaupt nicht… bei anderen Platten liegt es teilweise am Übergang von 10in zu 12in… in diesem Sinne liefen hier meine beiden Contemporary 10in Alben

    die Debuts von Barney Kessel und Lennie Niehaus, ersteres in einer französischen Ausgabe… Kessel hab ich zuerst auf dieser Dial Session von Charlie Parker gehört, Jazzgeschichte, und er macht sich gut… gemütlichere Musik liegt ihm gefühlt nicht besonders – aber aus historischen Gründen hat er meistens gemütlichere Musik gemacht… das Contemporary Album mit, unter anderem, Bud Shank ist vergleichsweise boppig und vergleichweise gelungen… aber das Niehaus Album ist besser, er ist ein Solist, der aufhorchen lässt, und die Besetzung mit drei Saxophonen plus b/dr für die frühen 50er echt bemerkenswert… für das 12in Album wurde dann noch Material mit anderen Bands ergänzt – dabei ist der homogene und ziemlich einmalige Bandsound eigentlich ein plus…

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    #12528171  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,688


    The Jazz Combo From „I Want To Live!“

    das schlimme daran, wenn man in einer „3 Euro Kiste“ eine tolle Platte findet, ist, dass man danach wochenlang andere 3 Euro Kisten durchsucht, obwohl es nicht bringt… und dass der Marktwert dieser Platte in diesem Zustand sehr viel mehr als 3 Euro ist, kann man echt nicht sagen… then again: es ist ein Original von 1958, das prima klingt, und in der Band hört man einige Stars in fitten Momenten… auf dem Cover nicht genannt werden Bud Shank, Frank Rosolino, Pete Jolly und Red Mitchell – es ist also eine ziemliche Allstar Band… und die Musik ist ein bisschen lebhafter, als man vielleicht von Mulligan erwartet… win win…

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    #12528251  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Haha, den Laden, von dem der Aufkleber beim Discogs-Bild stammt, gibt es als High-End Hi-Fi-Laden noch (war nie drin, hätte nicht mal gewusst, wo er ist, nur dass ich ihn vom Sehen kenne):
    https://seeholzerhifi.ch

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12528279  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 22,778

    FLOATING POINTS, PHAROAH SANDERS & THE LONDON SYMPHONY ORCHESTRA – Promises (Luaka Bop, 2021)

    Heute Nachmittag durfte ich dieses Meisterwerk auf einer wirklich herausragenden Anlage erleben – ein Erlebnis, das pure Freude bereitete. Jede Nuance, vom feinsten Synth-Detail bis zu Pharoah Sanders‘ leidenschaftlicher Saxophon-Phrasierung, kam in ihrer ganzen Schönheit zur Geltung. Zu Hause noch einmal gehört, bestätigt sich die Faszination: Promises ist ein zeitloses, hypnotisches Album, das Jazz, Elektronik und orchestrale Dramatik zu einer perfekten Einheit verschmilzt.

    THE NECKS – Open (ReR Megacorp, 2013)
    Zum ruhigen Ausklang des Abends jetzt dieses hypnotische Meisterwerk der Necks. Open entfaltet seine ganze Magie über lange, minimalistische Strukturen, in denen jedes Detail zählt. Jeder Ton, jede kleine Verschiebung wird fühlbar, besonders durch diese unfassbar tiefe Basslinie.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12528685  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,209

    PROMISES hatte ich mir auch schon rausgelegt, um meinen neuen verstärker zu füttern. und die sanders/theresa-box ist wohl auch schon da, aber erstmal beim nachbarn gelandet…

    in dieser woche habe ich aber schon mehrfach das hier gehört:

    chicago underground duo, hyperglyph (2025)

    die keimzelle, und natürlich können die eh alles auch selbst spielen, wofür sie sonst noch andere einladen. toller trip, ziemlich snippet-haft, denkt man erst, aber es baut sich alles interessant beim hören zusammen und wird auch immer vielschichtiger bei jedem neuen hören. die kombination polyrhythmische drums und strahlende trompete funktioniert als grundbaustein natürlich an sich schon sehr gut. ich bin wohl nicht der einzige, der da eine cherry/blackwell-assoziation hat, aber an cherry denke ich bei mazurek (auch konzeptionell) sowieso immer.

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    #12528697  | PERMALINK

    hurley

    Registriert seit: 20.04.2019

    Beiträge: 2,800

     

    WAYNE SHORTER- Odyssey Of Iska

    Mit Dave Friedman an Vibes und Marimba; Gene Bertoncini an der Gitarre; Ron Carter und Cecil McBee am Bass; und es gibt drei Schlagzeuger: Billy Hart, Alphonse Mouzon und Frank Cuomo. Leider klingt „Odyssey Of Iska“ etwas unausgegoren und führt die „Suoer Nova“ Idee weiter in der Vermengung von exotischen Percussions und einer Art World Music. Nicht sein bestes Album.

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    Well...you like flowers and I like liqour
    #12528701  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    Bill Smith Quartet – Folk Jazz

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    #12528707  | PERMALINK

    hurley

    Registriert seit: 20.04.2019

    Beiträge: 2,800

     

    BENNIE MAUPIN- Slow Traffic To The Right

    Jazz der Brücken baut zu Soul und Funk und tanzbar wird je länger man ihm verfällt. Maupin scheut nicht die großen Melodien; lässt aber auch dunklere, psychedelische Akzente zu was mir persönlich sehr zusagt. Ohne seine Zeit bei den Headhunters wäre dies Album vielleicht nicht so zustande gekommen, aber es beweist das er auch ein sehr guter Leader ist.

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    Well...you like flowers and I like liqour
    #12528723  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,688

    ein tolles Cover auch bei Maupin…

    Don Ewell – Free ‚N Easy!

    Dixieland-Revival, klar, aber dadurch, dass es nur einen Bläser gibt, Darnell Howard an der Klarinette ziemlich zugänglich… Don Ewell (*1916) is mit Abstand der jüngste in seiner Band… Pops Foster (*1892) ist einer der besten Bassisten in seiner Generation, trägt viel zum Gelingen bei… Minor Hall (*1897) hat schon 1921 in Chicago mit King Oliver gespielt, davor in New Orleans, hat also auch quasi die ganze Jazzgeschichte bis zu dem Zeitpunkt mitgemacht… Ewell am Klavier ist wahnsinnig charmant… Darnell Howard (*1895) kommt anders als Foster und Hall nicht aus New Orleans sondern auch Chicago, hat dort zB mit Earl Hines gespielt, auch noch in dessen Big Band der 30er, er macht das hier sehr gut…

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    #12528741  | PERMALINK

    hurley

    Registriert seit: 20.04.2019

    Beiträge: 2,800

     

    ZOH AMBA- Sun

    Amba ist auf den Spuren von Ayler. Frappierend ähnlich ist ihr schriller Ton und auch die Liebe zu eindeutigen fast kitschigen Melodien, die dann im Wirbel der tollen Begleitband wieder gebrochen werden. Klänge die ausbrechen wollen und wieder eingefangen werden nur um mit absoluter Hingabe in etwas Einfaches umgedeutet zu werden ohne das die Quintessenz ihrer Komplexität verleugnet wird. Auch das verstand Ayler gut aber Amba erforscht auch ihre eignen Klangräume und die Begleitband versteht es Ambas Ideen kongenial zu unterstützen…mal im eruptiven freien Spiel dann wieder in fast meditativ-atmosphärischen Klängen.

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    Well...you like flowers and I like liqour
    #12528801  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    Future Shock – It’s Great

    wir ertrinken hier in diesem Zeug, meinte der Verkäufer, heut morgen ist schon wieder mehr Breuker reingekommen… und ich wollt eigentlich auch nicht mehr von dem Zeug kaufen – aber das hier schliesst doch sehr stark an Themen an, die mich die letzten Wochen beschäftigt haben – zum einen die Folgen des tragischen Unfalls im Dezember 83, zum anderen der Gitarrist Jan Kuiper, der hier der eine Leader, der andere ist Maarten van Norden, einer der beiden Überlebenden… neulich bei meinen Recherchen hab ich ein sehr gutes Interview mit van Norden gelesen (hier, Volkskrant vom 17.2.1989). Seine Geschichte geht in etwa so: van Norden wuchs in Amsterdam auf, interessierte sich für Jazz und Saxophon, sein Vater sagte, er solle doch mal mit Willem Breuker reden, der lokalen Autorität auf dem Gebiet… Maarten wollte irgendwie nicht – doch dann wurde Breuker von selbst auf ihn aufmerksam, holte ihn in seine Band – da konnte man schlecht nein sagen… und so kam es, dass van Norden für etwa 10 Jahre bei Breuker blieb… bis zu der tragischen Nacht im November 83. Während der Rehaperiode hatte van Norden viel Zeit zum Nachdenken… und erkannte, dass ihn die ganzen Breuker Projekte jahrelang davon abgehalten hatten, sich der Musik zu widmen, die ihm wichtig war: Fusion und Funk… Tatsächlich ist die Musik für meine Ohren eher Funk als Fusion, das mag an der eher knackigen Rhythmusgruppe (g/eb/dr) ohne Keyboard liegen… wenn man hört, wie die Bläser arrangiert sind, denk ich schon, dass man auch raushört, dass wir es hier mit Leuten zu tun haben, die auch mal sowas wie eine Brecht-Eissler Fanfare gespielt haben … aber das mag ich mir einbilden, die Herren sind auf jeden Fall gut einspielt, es ist fröhliche Musik mit guten Soli… ständig wird es jetzt aber nicht laufen…

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    #12528843  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

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    Ruby Braff s/t

    das cover design ist gar nicht so viel anders, als bei Future Shock, die Musik schon… das amerikanische Cover hiervon ist vielleicht das bekannteste von Braff, aber ich mag das niederländische auch…

    zwölf eher kurze Stücke, stilistisch eher Swing als Dixie, auf acht Tracks ist Braff der einzige Bläser, auf vieren gibt es eine grössere Band mit, unter anderem, Coleman Hawkins…

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    #12528865  | PERMALINK

    hurley

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    BARNEY WILEN- Moshi

     

     

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    Well...you like flowers and I like liqour
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