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Joachim Kühn – Sounds of Feelings | Dass das ein echt gutes Album sein würde, hatte ich nach entsprechenden Aussagen von Clifford Allen drüben erwartet – dennoch (bin ja Kühn nicht besonders wohlgesonnen) eine feine Überraschung! Trio mit JF Jenny Clark und Aldo Romano (beide auch mal an Flöten, Glöcklein usw.), der Leader wechselt auch mal kurz ans Altsax (und eine Flöte, eine Shenai, Glöcklein …), das changiert zwischen frei und Groove, hätte auch ganz gut bei MPS unterkommen können, wenn noch etwas mehr Rock im Mix wäre – wie es ist, ist es bei BYG schon richtig. Lustig und passend, weil neulich beim Set des Kyle Eastwood Quintet die Musik aus „The Good, the Bad and the Ugly“ hängen blieb: „El Dorado“ beginnt mit Brunftschreien der jungen Herren, nach sechs Minuten oder so fällt es aber in einen Groove – und entpuppt sich genau als das Morricone-Thema … sie bleiben zu lange dabei und wiederholen es auch noch, das kann kein Zufall sein. Aber klar: ist ein Kühn-Stück, sonst hätte man ja noch wem was bezahlen müssen …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deNeu auf Netflix: Die wichtigsten Filme im Mai 2025
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Werbung….nachdem meine erste platte wegen eines pressfehlers wieder zurück ging, läuft die direkt bei ecm bestellte und dort vorher kontrolliert durchgehörte nun zum dritten mal nacheinander, mit jedem hördurchgang steigt die vorfreude auf das konzert in antwerpen. hoffe das wetter spielt am samstag noch ein wenig mit, vielleicht sollte ich morgen schon sehr früh fahren, ist wohl freitag sonnig und warm…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Ich hoffe, es wird gut in Antwerpen!
Bei mir weiter mit BYG:
Vom rätselhaft lyrischen „The Way Ahead“ von Jacques Coursil (gleiche Besetzung wie „Other Afternoons“, mit Arthur Jones, Beb Guérin und Claude Delcloo) zur Fortschreibung der Blue Note Avantgarde mit Grachan Moncur III und „New Africa“, mit Beigabe von AACM (Roscoe Mitchell) und Fire Music (Archie Shepp) und Free-Surrealismus (Dave Burrell, Alan Silva, Andrew Cyrille – letzterer erinnert in diesem Kontext durchaus ein wenig an Roy Haynes, mit ähnlich transparentem, hellem und stets unvorhersehbarem, stark rhythmisiertem Spiel) und dann wieder zum freien Gebläse von Kenneth Terroades „Love Rejoice“, wo der Titel natürlich schon Coltrane und Ayler heraufbeschwört. Mit dabei sind hier neben dem Leader (ts/fl) auch Ronnie Beer (as/ts7fl), Evan Chandley (bcl/fl), François Tusques (p/balafon*), Beb Guérin und Earl Freeman (b) und einmal mehr Delcloo (d) – dunkel ist das auch, grad wie Coursils Album, aber ungemein dichter und druckvoller.
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zuletzt geändert von gypsy-tail-wind
*) Das Ding am Ende vom ersten Stück klingt so verzerrt/dreckig, dass es eher wie ein Kalimba wirkt, aber die Balafon-typischen Sounds sind auch dabei und das war wohl einfach Überforderung des Tonmeisters (Daniel Valencien, Studio Saravah).--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba…wie nicht anders zu erwarten der bass sehr im vordergrund, laws setzt da mal kontrapunkte, mal das piano im zwiegespräch mit dem bass, cobham grundiert, tritt gelegentlich an den becken in den vordergrund, insgesamt schon sehr ansprechend, der titel ist programm…
@gypsy-tail-wind , danke , das hoffe ich auch!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Die letzten zwei für den Moment, zwei Alben von Sunny Murray, hier auf einem CD-Twofer von Fuel2000 (auch lizenziert – das oder Charly sind auch die Ausgaben, die ich vom AEoC und Shepp habe) … „Sunshine“ stammt von den Monster-Sessions im August, das Basis-Trio mit Kenneth Terroade (ts) und Malachi Favors (b) ist nur im mittleren Stück zu hören, im etwas kurzen seitenfüllenden Opener (13:45) sind noch Lester Bowie (t), Archie Shepp (ts), Dave Burrell (p) und Alan Silva dabei, im Closer dann neben Burrell Roscoe Mitchell und Arthur Jones (beide as). Die Stücke sind in der Trackliste und in den Liner Notes vertauscht: „Flower Trane“ ist das Stück auf der A-Seite, aber in den Liner Notes das mit den Altsaxern und Burrell, bei „Red Cross“ ist es dann andersrum – keine Ahnung, was korrekt ist. Das zweite Album hat einen der besten Titel aller Zeiten: „An Even Break (Never Give a Sucker)“ und zum selben Basistrio (Terroade auch fl) kommt hier noch Byard Lancaster (as/ss/bcl/fl) dazu. Nach dem wilden Gebläse (aber gut strukturiert, finde ich!) des ersten Albums geht es hier abwechslungsreicher zu und her, im Opener rezitiert Murray, der auch Balafon spielt, eigene Zeilen. Die zwei Bläser verschränken sich ineinander, Favors/Murray sorgen für rasante Beats mit Time aber in einem ständigen Fluss, immer wieder anders betont und phrasiert. Nachdem das Moncur-Album mit 47 Minuten rekordverdächtig lang ist, dauern die zwei hier nur je etwa eine halbe Stunde. Aufgenommen wurde „An Even Break“ am 24. Oktober 1969 in Amougies und Claude Delcloo schreibt in den Liner Notes ein wenig über Murray (und wie sehr der swinge), über das Festival und darüber, wie Paris danach – als all die Musiker nach dem Festival in die Hauptstadt zurückfuhren, für einige Zeit die Free-Jazz-Kapitale der Welt wurde.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaVijay Iyer / Wadada Leo Smith – Defiant Life
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDanke für die ganzen Posts zu den Actuel Alben! Hier in den Läden stehen noch ein paar, über die ich nachdenke (Love Rejoice, Cyrille solo…), das eine oder andere kommt in den nächsten Jahren sicher nicht dazu
@lotterlotta auch von mir viel Spass in Antwerpen, es ist eine tolle Stadt, vielleicht die beste!
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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