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Ich hoffe, es wird gut in Antwerpen!
Bei mir weiter mit BYG:
Vom rätselhaft lyrischen „The Way Ahead“ von Jacques Coursil (gleiche Besetzung wie „Other Afternoons“, mit Arthur Jones, Beb Guérin und Claude Delcloo) zur Fortschreibung der Blue Note Avantgarde mit Grachan Moncur III und „New Africa“, mit Beigabe von AACM (Roscoe Mitchell) und Fire Music (Archie Shepp) und Free-Surrealismus (Dave Burrell, Alan Silva, Andrew Cyrille – letzterer erinnert in diesem Kontext durchaus ein wenig an Roy Haynes, mit ähnlich transparentem, hellem und stets unvorhersehbarem, stark rhythmisiertem Spiel) und dann wieder zum freien Gebläse von Kenneth Terroades „Love Rejoice“, wo der Titel natürlich schon Coltrane und Ayler heraufbeschwört. Mit dabei sind hier neben dem Leader (ts/fl) auch Ronnie Beer (as/ts7fl), Evan Chandley (bcl/fl), François Tusques (p/balafon*), Beb Guérin und Earl Freeman (b) und einmal mehr Delcloo (d) – dunkel ist das auch, grad wie Coursils Album, aber ungemein dichter und druckvoller.
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*) Das Ding am Ende vom ersten Stück klingt so verzerrt/dreckig, dass es eher wie ein Kalimba wirkt, aber die Balafon-typischen Sounds sind auch dabei und das war wohl einfach Überforderung des Tonmeisters (Daniel Valencien, Studio Saravah).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba