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redbeansandricewas ist eigentlich der Status von diesen Ayler Videos, die neulich auf youtube aufgetaucht sind, ist das was neues?
von diesem youtube Kanal, der seit einigen Wochen lauter Free Jazz hochlädt, auch diese Baden Baden Sache neulich…
Weiss ich gar nicht, bin da nur bei der Diskographie firm (ist ja auch relativ einfach). Guck ich jedenfalls mal an!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deAlle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
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So, jetzt noch mal das aktuelle Album von NBR:
Nik Bärtsch’s Ronin – SPIN (2024)
Habe mich in den Klang- und Rhythmuskosmos von NBR jetzt etwas reingehört. SPIN mag zu den älteren Alben von NBR nicht unbedingt was neues hinzufügen, vielleicht aber soch etwas raffinierte Polyrhythmik, die aber trotzdem oder gerade deswegen heiß pulsiert und mitreißt. Aber SPIN ist auch nach der ECM-Zeit eine Musik, die absolut auf dem gleichen Niveau bleibt.
Ich stelle mir diese Musik live sehr spannend vor. Hoffe, dass ich es am 17.04. ins Berliner A-Trane schaffe.
@atom, welches NBR-Album wäre denn Dein Favorit?
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)Ganz spontan, weil bei BYG demnächst ein Reissue erscheint.
Kenne den Mann und seine Musik bisher nicht.--
redbeansandrice
redbeansandrice
The Modern Jazz Society Presents A Concert Of Contemporary Music und auch das war in der Kiste, ein Norgran Original aus der Mitte der 50er…. der Name, der auf dem Cover fehlt, weil ja jeder das Portrait erkennt ist der Leader, John Lewis… die Musik ist harter Third Stream, es gibt Fagotte, Harfen und Hörner… aber mit Lucky Thompson, Stan Getz, J.J. Johnson und Tony „Anthony Sciacca“ Scott auch ein paar Leute, die vergleichsweise gut wissen, wie man auch unter widrigen Umständen das perfekte Solo umsetzt…
das lief vorhin nochmal, ist wirklich in seinem Genre ein vergleichsweise hervorragnd gelungenes Album, gerade die beide Tenoristen machen sich ausnehmend gut… Fontessa lief auch nochmal, die beiden Alben standen wohl jahrzehntelang in der gleichen Sammlung, wo man sie mit den Ordnungsnummern 94 und 95 versehen hatte… das Album mit der Nummer 92 stand dort auch und läuft nun – es war offensichtlich keine alphabetische Sortierung, sondern eher ein assoziatives System – so wie bei mir tatsächlich, ausser dass ich keine Nümmerchen verteile… die Tatsache, dass das Modern Jazz Society Album die Nummer 95 hatte, legt tatsächlich nahe, dass es eine eher kleine Sammlung an modernem Jazz war – vom Modern Jazz Quartet können es eigentlich maximal 2 Alben gewesen sein, die 93 und die 94…. ein Brubeck Album gab es auch noch, das lies ich stehen ohne mir die Nummer zu merken…
Presenting the Gerry Mulligan Sextet
ein weiterer Teil meines Plans, verstärkt Mulligan und John Lewis zu kaufen, wenn mir günstige Originale begegnen… mit dieser Besetzung, die es ab dem Sommer 1955 für etwa ein Jahr gab, feiert Mulligan quasi sein Bandkonzept ohne Harmonieinstrumente… aber statt einem Gegenspieler wie im Quartett holt er sich gleich drei dazu… Bob Brookmeyer (vtb) und Jon Eardley (tp) hatten die Rolle auch schon im Quartett, quasi als Stargast kommt hier noch Zoot Sims dazu… was sie richtig machen, gerade auch weil sie Sims dabei haben, ist, dass das hier vergleichsweise aufgeweckte swingende Musik ist, das funktioniert in der Besetzung ganz gut… es wird auch nicht übertrieben viel Kontrapunkt eingesetzt… eine Sache zeigt mir allerdings, dass ich scheinbar noch nicht richtig in dieser Musik angekommen bin: mein liebster Track ist die Ballade, auf der Eardley und Sims aussetzen und Brookmeyer ans Klavier wechselt…
The Dave Brubeck Quartet – Jazz Goes To Collegeso, jetzt hab ich das Brubeck Album mit der Nummer 93 auch noch gekauft, die vier Alben mit den Nummern 92, 93, 94 und 95 sind wieder beisammen… ein bisschen hoff ich ja, dass das die Tage noch mehr kommt… das erste Columbia Album von Brubeck, hier mit dem Cover der niederländischen Erstausgabe…
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.Würd mich schon wundernehmen, ob BYG inzwischen irgendwelchen Nachfahren irgendwas bezahlt (die Musiker haben soweit bekannt ja nie was gekriegt).
Und @friedrich: noch keine Überdosis Nik Bärtsch? Ausser einem recht langweiligen Konzert mit einer der Radiobigbands (NDR, WDR?) beim Jazzfest Berlin 2016 hab ich nie länger am Stück Ronin hören mögen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windWürd mich schon wundernehmen, ob BYG inzwischen irgendwelchen Nachfahren irgendwas bezahlt (die Musiker haben soweit bekannt ja nie was gekriegt).
für mich ist BYG/Charly (das Y, Jean-Luc Young hält sie zusammen) so ein Label, wo ich 100% illusionslos bin… wenn die jetzt nach über 50 Jahren doch irgendwem was zahlen würden, würden die das doch wahrscheinlich ziemlich grossspurig ankündigen?
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.gypsy-tail-windWürd mich schon wundernehmen, ob BYG inzwischen irgendwelchen Nachfahren irgendwas bezahlt (die Musiker haben soweit bekannt ja nie was gekriegt).
Das kann ich leider nicht beantworten, wusste nicht dass die so shady sind/waren. Von ESP-Disk habe ich aber auch mal ähnliches gelesen.
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redbeansandrice
gypsy-tail-windWürd mich schon wundernehmen, ob BYG inzwischen irgendwelchen Nachfahren irgendwas bezahlt (die Musiker haben soweit bekannt ja nie was gekriegt).
für mich ist BYG/Charly (das Y, Jean-Luc Young hält sie zusammen) so ein Label, wo ich 100% illusionslos bin… wenn die jetzt nach über 50 Jahren doch irgendwem was zahlen würden, würden die das doch wahrscheinlich ziemlich grossspurig ankündigen?
Ja, halte es auch so… und hab „Ketchaoua“ als CD-Twofer vom Basler Piraten hinter ezz-thetics gekauft, da ist noch das grandiose America-Album von Arthur Jones dabei. Und America ist ja auch so ein Label…
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbathesidewinder
gypsy-tail-windWürd mich schon wundernehmen, ob BYG inzwischen irgendwelchen Nachfahren irgendwas bezahlt (die Musiker haben soweit bekannt ja nie was gekriegt).
Das kann ich leider nicht beantworten, wusste nicht dass die so shady sind/waren. Von ESP-Disk habe ich aber auch mal ähnliches gelesen.
Stollman hat stets erzählt, da sei kein Geld drin… er war ja immerhin vor Ort, die Geschäftsmänner in Paris konnten damit rechnen, dass die Musiker sich wieder aus dem Staub machen würden. Das macht zweifelhaftes Geschäftsgebaren wohl etwas einfacher. Heisst: ich nehme an, dass Stollman, auch wenn er nicht bezahlte, etwas seriöser unterwegs war. Das Label hat ja schon auch einen anderen Status.
Bei America gab’s ja diese kleine CD-Reissue-Reihe vor ca. 20 Jahren, herausgegeben von Universal, und da leb(t)en diverse Mitwirkende noch (Braxton, Lacy, Rudd…). Und das Mingus-Reissues der beiden America-Alben (auch Universal) scheint den Sue-Mingus-Test auch bestanden zu haben.
EDIT: „Scorpio“, das Trio-Album von Jones, ist auch ein BYG-Album … BYG und America, gemäss Discogs beide Ausgaben 1971 in Frankreich erschienen … auch seltsam.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbafriedrich@atom, welches NBR-Album wäre denn Dein Favorit?
Von den mir bekannten Alben ist das 2012 erschienene Live-Album von ECM mein Favorit. Mit Ausnahme eines Stücks, das während des JazzBaltica-Festivals aufgenommen wurde, enthält das Album die letzten Aufnahmen mit Björn Meyer am Bass.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Die Konzertpause (Schostakowitsch-Zyklus mit dem Jerusalem Quartet, gestern und heute die ersten neun, im November dann der Rest) reicht für etwas Free Jazz … zum Geschäftsmodell der frz. Label damals äusserte sich einer Noah Howard mal in The Wire (Jan 2006, S. 26-33, Interview mit/Text von Phil Freeman und ein paar tollen Fotos). Auf die Frage, warum er denn bei all den Aktivitäten um BYG usw. kein Album gemacht habe: „The problem was, […] I negotiated with all of them that we’d come in, play the festival [das legendäre Festival in Amougies, an der belgischen Grenze] and do two record deals, one for me and one for Frank [Wright]. So they did the Frank thing first and they didn’t pay him.“ Howard erzählt noch viel mehr, u.a. zu „Uhura Na Umoja“ von Wright, was eigentlich ein Howard-Album ist (er hat z.B. Art Taylor angefragt): „It’s got Frank’s name, but that’s my session. I did two sessions, Uhura and Space Dimension. I wrote all the songs.“
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba….hier könnte man sich die frage stellen, warum man mehr als ein schlagwerk und ein blasinstrument brauchen sollte um eine gute platte aufzunehmen und erhält die antwort direkt, formidabel!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!gypsy-tail-wind(…)
Und friedrich: noch keine Überdosis Nik Bärtsch? Ausser einem recht langweiligen Konzert mit einer der Radiobigbands (NDR, WDR?) beim Jazzfest Berlin 2016 hab ich nie länger am Stück Ronin hören mögen.Nein, wieso?
Gerade ströme ich die von @atom empfohlene NBR Live und das hört sich zunächst alles andere als langweilig an. Wieso, weshalb, warum man NBR mit einer Big Band verbinden sollte, erschließt sich mir nicht. Man sollte sich auch komplett davon verabschieden, dass NBR Jazz spielen. Keine Soli, nicht mal hervorgehobene Einzelstimmen, keine Melodien, fast hätte ich gesagt: keine Höhepunkte. Stattdessen Patterns, Wiederholungen, langsame Verschiebungen. Hört sich eher so an wie Steve Reich trifft James Brown trifft Kraut.
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“There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.” (From the movie Sinners by Ryan Coogler)ich habe ronin mal bei den „ecm nights“ oder so im berliner admiralspalast gesehen, leider halbleer. das war eins der langweiligsten und performativ steifsten konzerte, die ich je erlebt habe. wahrscheinlich, weil die musik eher produziert ist als ausdruck des zusammenkommens von musiker*innen. vielleicht springt das in einem kleinen club besser über, aber im a-trane sitzt man ja auch gesittet davor…
ich bin aber auch einfach kein fan, das ist genau die art von jazz+elektronik, die mich nicht interessiert, ich finde das auch rhythmisch nicht raffiniert, eher clean wie ein schweizer uhrenwerk, wenn ich mal plattitüden äußern darf
ich war nur da, um anschließend das vijay iyer sextet zu sehen. (hatte es aber auch mal mit ronin versucht, als die neu waren, anfang des 21. jahrhunderts…)
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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