Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12433673  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    JOE NEWMAN – Jive at five

    Zuletzt relativ viel Joe Newman u. Frank Wess gehört. Besonders Wess gefällt mir immer mehr. Oliver Jackson an den Drums ist hier zu hören, wobei er  um 1960/61 wohl noch viel mit Buck Clayton, Jack Sels, Ray Bryant u. Charlie Shavers spielte, u.a. auch im Mai ’61 in Paris mit Buck. Bevor es dann später zu Earl Hines ging. Somit ein paar Lücken geschlossen (Charlie Shavers fehlt allerdings, da gibt es reichlich). Das hier lohnt sich schon wegen „Jive at Five“ und „More Than You Know“. Zweite Seite kommt später dran.

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    #12433703  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    BUCK CLAYTON – Passport To Paradise

    Das sind Aufnahmen aus Paris, Mai 1961, alles wohl im Studio (Le Fagon Cinema) entstanden. Sir Charles Thompson, Jean Bonal, Gene Ramey und Oliver Jackson waren die Begleiter. Einige Balladen sind hier zu hören, das Tempo geht nicht durch die Decke, es bleibt relaxt. Passt zum lyrischen Spiel von Buck Clayton. Sir Charles Thompson erinnert fast ein wenig an Tommy Flanagan, sehr einfühlsames Spiel hier von ihm. Und Jean Bonal kenne ich noch zu wenig.

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    #12433707  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    Shavers? Mit Budd Johnson und Oliver Jackson in Frankreich ein paar Jahre später – höre ich immer wieder gerne:

    Von „Live“ gibt es noch ein Vol. 2 im gleichen Design … und wenn man die frz. CDs aus den 90ern kauft (die frühen mit weissen Covern, später dann in der „Definitive Black & Blue Series“) kriegt man manchmal noch ein halbes Album als Bonus drauf … ich hab mich ausgiebig bei der Japan-Reihe (ca. 2018/19) bedient, wo die Originalalben teils auch etwas erweitert wurden, aber nicht um halbe Alben, die ihrerseits in der Serie erschienen sind … die frz. Serien waren wählerischer, da gibt’s dann statt zwei Alben eher mal eine CD mit 1,5 Alben drauf):



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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12433711  | PERMALINK

    thelonica

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    Beiträge: 4,180

    JOHN LEWIS – Mirjana

    Aufnahmen mit Quartet, hier Christian Escoudé, George Duvivier und Oliver Jackson. Wieder in Frankreich aufgenommen. Duvivier und Jackson sind toll, besonders Fans von Duvivier kriegen was geboten. John Lewis bedeutet meistens, dass viel Melancholie vorkommt, manchmal folgt danach dann der Wechsel zu Passagen, die swingen.

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    #12433739  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    JOHN LEWIS – P.O.V.

    Hier hat Leonard Feather den Text für die Rückseite geschrieben, ich müsste da später vertiefen, denn ich höre das natürlich überwiegend wegen John Lewis und Mel Lewis. Richard Davis aus der Mel Lewis/Thad Jones Band spielte hier Bass außerdem. Das Spiel mit den Besen von Mel Lewis ist ganz spannend zu hören. Das Album ist von 1975.

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    #12433751  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

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    Walter Booker – Bookie’s Cookbook

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    #12434143  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    gypsy-tail-windShavers? Mit Budd Johnson und Oliver Jackson in Frankreich ein paar Jahre später – höre ich immer wieder gerne: (…)

    Charlie Shavers? Über den hatten wir uns vor einiger Zeit mal unterhalten, nachdem ich mich in ein glänzendes Trompeten-Solo von ihm auf einer Billie Holiday-Aufnahme verliebt hatte. Die oben abgebildete Platte habe ich dann erworben, allerdings mit etwas trashigerem Cover. Stilistisch mitten im Mainstream, aber ebenso fein wie lebhaft und mit sehr individuellem Ton gespielt, dass es eine Freude ist.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12434263  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    Das ist ja dann so ne Ausgabe mit einem halben Bonisalbum drauf … auch nicht schlecht. Mein Hauptinteresse gilt da Budd Johnson – und der Satz gilt eigentlich immer, wenn Budd Johnson irgendwo dabei ist.

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12434273  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    And now for something completely different:

    Auf der Pirsch nach interessanten Neuererscheinungen (des letzten Jahres) bin ich über allmusic’s favorite jazz albums auf das hier gestoßen:

    Elephant9 With Terje Rypdal – Catching Fire (2024)

    Ein norwegisches Trio (keyboards, bass, drums) plus ihrem Landsmann Terje Rypdal an der Gitarre. Die Frage: „Ist das Jazz?“ kann man hier stellen, wird aber keine Antwort darauf kriegen. Die Kritikerzunft zieht Vergleiche mit dem 70er Miles, Hendrix, Prog-Rock und Psychedelia, ich würde auch noch Noise-Rock mit dazunehmen. Teils über 20-minütige Stücke, manchmal sich langsam aufbauend, mal etwas wabernd aber schließlich verdichtet sich das immer so sehr, erzeugt solch eine infernalische Hitze, dass es sich so anhört, als würde es in den Gehörgängen gleich zu einer Kernschmelze kommen. Ach ja, und es ist ein Live-Album.

    Die Band mit dem eigenartigen Namen ist schon seit 2008 unterwegs. Hatte aber noch nie was von ihr gehört. Terje Rypdal war mir auch nur vom Namen bekannt.

    Eine Musik, die so dicht und intensiv ist, dass sie mich einerseits total fasziniert, ich mich aber andererseits frage, wann, wo und wie ich sie überhaupt hören kann und will. Denn wo diese Musik ist, da kann nichts anderes existieren. Vielleicht nicht mal ich.

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12434411  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,067

    :D Elephant 9 erinnert mich an den letzten Besuch meines Freunds Volker (deine Generation? eher noch eine kleine Schippe älter) vor einigen Jahren… ich weiss noch wie er sagte „ist Musik wirklich alles, was uns verbindet?“ nachdem ich von John Patton geschwärmt hatte, und er mir was von Elephant9 vorgespielt hatte, um mir klar zu machen, wie Orgelmusik eigentlich klingen könnte… ich sollte ihn mal anrufen. Und Elephant9 war echt nicht schlecht, ich will’s bloss nicht nochmal anhören

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    #12434453  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    redbeansandrice:D Elephant 9 erinnert mich an den letzten Besuch meines Freunds Volker (deine Generation? eher noch eine kleine Schippe älter) vor einigen Jahren… ich weiss noch wie er sagte „ist Musik wirklich alles, was uns verbindet?“ nachdem ich von John Patton geschwärmt hatte, und er mir was von Elephant9 vorgespielt hatte, um mir klar zu machen, wie Orgelmusik eigentlich klingen könnte… ich sollte ihn mal anrufen. Und Elephant9 war echt nicht schlecht, ich will’s bloss nicht nochmal anhören

    Ich bin voll der Boomer und ich habe (bzw. hatte) auch Freunde, mit denen mich nicht zuletzt, vielleicht auch vor allem Musik verband. Aber in dem damaligen Alter war das schon sehr viel und sehr wichtig.

    Ob Orgelmusik eigentlich so klingen könnte, sollte … ? Keine Ahnung. Aber zwischen John Patton und Elephant9 liegen Welten und ich wäre auch gar nicht auf die Idee gekommen, Elephant9 als „Orgelmusik“ zu bezeichnen. Und ich kann sogar sehr gut verstehen, dass Du Elephant9 nicht nochmal hören willst. Wie gesagt, ich weiß ja selber nicht, ob ich das will.

    Ruf Deinen alten Freund Volker ruhig mal wieder an!

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    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #12434585  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    Charlie Shavers mit Oliver Jackson zusammen gibt es relativ viel aus der Zeit 1960-1963. Ray Bryant Fans kennen wahrscheinlich auch nur wenig davon. Ein paar Sachen daraus gestreamt vor Jahren, aber nicht den kompletten Überblick wegen der Tracks. Die Shavers Alben auf Bethlehem kenne ich auch gar nicht.

    Links in der Mitte sieht man eine EP. Die letzten zwei Images sind von CDs (insgesamt Volume1-3 auf Lonehill). Jackson war vielleicht nicht auf jeder Shavers LP vom Everest Label der Drummer, das kann sein.

    --

    #12434591  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    CARMEN LEGGIO – Aerial View

    Das Album von Leggio kannte ich vorher noch nicht, Leggio war ein später Big Band „Veteran“ (Benny Goodman, Woody, Maynard, Thad Jones/Mel Lewis) und so klingt sein Bebop ein bißchen. Mein Vater hatte die Woody Herman Band mal Anfang der 60ern live erlebt, möglicherweise sogar mit Carmen Leggio, falls er mit nach Europa gereist war. Etwas nach Texas oder Johnny Griffin klingt sein Stil teilweise auch. Mel Lewis wirkt routiniert (im Detail überrascht er oft noch etwas mehr, oben auf dem John Lewis Album hört man noch Percussion von ihm) und am Ende spielen sie alle einen Walzer beim Leggio Stück „The Heart Has No One Color“. Mich irritiert etwas, dass sein Saxophone oben beim Mundstück auf dem Cover so kurz wirkt, aber ich kenne das Modell überhaupt nicht.

    Leggio played the same instrument since 1961, a Gold Medal SML made in France by Strasser, Marigaux & Lemaire[3] and the same mouthpiece, a Selmer D.

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    #12434607  | PERMALINK

    jimmydean

    Registriert seit: 13.11.2003

    Beiträge: 3,646

    stanley clarke – school days

     

    die ersten beiden tracks wären wohl auch was für die pop-charts gewesen…  mittelprächtiges fusion-album, ein bisschen inkonsistent

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    i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
    #12434609  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    thelonica

    CARMEN LEGGIO – Aerial View

    Das Album von Leggio kannte ich vorher noch nicht, Leggio war ein später Big Band „Veteran“ (Benny Goodman, Woody, Maynard, Thad Jones/Mel Lewis) und so klingt sein Bebop ein bißchen. Mein Vater hatte die Woody Herman Band mal Anfang der 60ern live erlebt, möglicherweise sogar mit Carmen Leggio, falls er mit nach Europa gereist war. Etwas nach Texas oder Johnny Griffin klingt sein Stil teilweise auch. Mel Lewis wirkt routiniert (im Detail überrascht er oft noch etwas mehr, oben auf dem John Lewis Album hört man noch Percussion von ihm) und am Ende spielen sie alle einen Walzer beim Leggio Stück „The Heart Has No One Color“. Mich irritiert etwas, dass sein Saxophone oben beim Mundstück auf dem Cover so kurz wirkt, aber ich kenne das Modell überhaupt nicht.

    Leggio played the same instrument since 1961, a Gold Medal SML made in France by Strasser, Marigaux & Lemaire[3] and the same mouthpiece, a Selmer D.

    Abgesehen vom verstärkten S-Bogen sieht das tatsächlich wie ein „normales“ Selmer aus (die sind dann halt aus Messing … es scheint aber nach einer kurzen Suche unklar, ob das „gold plated“ Modell wirklich so häufig war oder nur ein auf Kundenwunsch angefertigtes Extra-Finish) … der verstärkte S-Bogen (mit der geraden Strebe) ist wohl nicht von Selmber, aber das lässt sich in der Regel schon kombinieren (die Durchmesser der Rohre und Mundstücke sind einigermassen genormt, im dümmsten Fall – musste ich auch mal machen lassen, als ich noch spielte – muss der Kork am schmalen Ende des S-Bogens, wo das Mundstück drauf gesteckt wird – duch einen dickeren oder dünneren ersetzt werden).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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