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ich wollte zu henderson & tyner überwechseln, aber dann kam mir diese idee:
carlos ward, lito (1988)
ein album wie kein anderes, das ich kenne. ward und shaw ohne klavier, gitarre o.ä., mit einer ziemlich sexy agierenden österreichisch-schweizer bass/schlagzeug-kombination. ward spielt sich hier in den olymp, in jedem einzelnen moment, und woody shaw kommt als freigeistige knalltüte dazu, offenbar spontan (er kennt die kompositionen nicht und spielt irgendwas dazu), quatscht, schreit dazwischen, hat offenbar eine gute zeit – und spielt zwischendurch fantastische, völlig freie soli. die aufnahme ist recht hell, irgendwas stimmt da nicht, man muss sie auch doppelt so laut wie gewohnt aufdrehen, aber dann entfaltet sie sich doch – und das völlig begeisterte publikum ist sehr präsent. sehr „live“ alles, besonders, aufgekratzt. man könnte noch viel mehr sagen, aber das fällt schwer bei so persönlichen inselalben. „lito“ auf fast 30 minuten hat eigentlich nur ein (bzw. drei) bass-vamp(s), dazu zwischendurch flöte und trompete zusammen, vielleicht kam ich deshalb von mazurek/mitchell/haker flaten hierauf.
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Werbungvorgarten rob mazurek exploding star orchestra, live at the adler planetarium (2014) hier könnte @friedrich mal den sprung in die unmittelbare gegenwart wagen und hören, wie dieses orchester heute explodiert. sehr viel retrofuturistisches hier, in a silent way, mwandishi, arkestra space walks – alles da. ich dachte beim titel: oh, irgendein unscharfes sound-happening in pittoreker umgebung, aber tatsächlich ist das präzise arrangiert und entwickelt sich warm und organisch zu einem großen strom mit polyrhythmischer struktur und immer wieder kurzen prägnanten statements. das orchester ist recht minimalistisch und symmetrisch aufgestellt: zwei drummer (taylor, cleaver), zwei pianist*innen (beide elektrisch: taborn, sanchez), bass (haker flaten) und cello (reid), zwei meldodieintrumente (mitchell und mazurek). damon locks hat die wild card und brüllt immer dann (und immer richtig) ein paar gedichtzeilen hinein, wenn es gerade zu brav (oder symmetrisch) zugeht. funktioniert als album grandios, zwei vinylseitenlange bewegungen, immer neue details, ein schöner groove und der blick geht durch die kuppel.
….das klingt auch für mich arg interessant!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!👍
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Für mich auch… Mazurek überhaupt ein Projekt, das seit Jahren auf der langen Bank liegen geblieben ist.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windMazurek überhaupt ein Projekt, das seit Jahren auf der langen Bank liegen geblieben ist.
ob das so lohnend ist? es gibt soviel zeug, viele alben sind schnelle projekte, skizzen, haben konstexte in der bildenden kunst… ich habe so 10-15 alben, die ich wirklich gerne höre, da sind für mich echte klassiker dabei, manches verblasst aber auch mit der zeit.
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Im grossen Stil einsteigen ist nicht unbedingt vorgesehen, aber es hat sich wohl ein Dutzend Alben angesammelt, die ich einfach mal etwas fokussierter hören möchte (und von da aus ev. dann noch das eine oder andere dazunehmen …)
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Gestern und heute morgen:
Tomeka Reid Quartet – 3+3
Emily Remler – Cookin’ At The Queens Live In Las Vegas 1984 & 1988
Sun Ra – Lights On a Satellite: Live at The Left Bank
Das Album von Tomeka Reid ist etwas unscheinbar, aber wächst mir mit jedem Hören mehr ans Herz … und der Vergleich von Halvorson und Brennan und ihren Effekten scheint mir schon recht passend. Das neue Remler-Set gefällt mir sehr … ist aber auch meine erste richtige Begegnung mit ihr, wie sich das zu ihren zu Lebzeiten veröffentlichten Alben verhält, kann ich also überhaupt nicht sagen. Es gibt zwei satt gefüllte CDs, die ersten knapp eineinhalb Stunden im Quartett von 1984, der Rest dann im Trio von 1988. Cocho Arbe (p), Carson Smith (b), Tom Montgomery (1984) bzw John Pisci (1988 (d) sind dabei. Ausser Smith keine mir bekannten Leute, aber das ist schon Headliner mit Begleitung und Remler spielt für meine Ohren eine sehr klassische Jazzgitarre, wie mir scheint ziemlich unbeeinflusst von all dem, was in den 20 Jahren davor so gelaufen ist – aber ich find’s echt gut. Sun Ra braucht – wie fast immer -etwas, aber um den Wechsel von der ersten zur zweiten CD gibt es ein phantastisches Gilmore-Segment und dann geht es mit „Watusi“ richtig ab. Piano-Solo ist auch was dabei … vom ersten Eindruck her definitiv hörenswert, aber bei Sun Ra geht es mir ja eh immer so, als schabe ich etwas an der Oberfläche (Kratzen zu schreiben ginge schon fast zu weit). (Ich hab die normale Ausgabe, aber bei Discogs gibt’s erst schiefe Fotos von der LP und das obige der Japan-Ausgabe.)
P.S.: grosses Highlight noch zum Schluss: „‚Round Midnight“ mit Gilmore und roller-rink-Orgel – toll!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbadie hinweise weiter vorne (4350) @vorgarten @gypsy-tail-wind @atom zu aeoc und jbl habt ihr wahrgenommen?
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!hier dreht sich jetzt
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!…in 2010 noch nicht mal wahrgenommen, kam es dies jahr als doppel-vinyl reissue auf den markt. da ich moran seit dem mehrfach mit shepp, lloyd als auch solo erlebt habe, war die anschaffung eine zwangsläufige folge. warum hier aber nur moran genannt wird erschließt sich mir nicht, firmierte ja unter jason moran&the bandwagon….also tarus mateen am bass und nasheet waits an den drums oder lief die besetzung erst später unter diesem namen ?
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!GILMORE zum Letzten:
In Ermangelung des Besitzes eines Tonträgers hier auf YouTube:
PAUL BLEY – Turning Point
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Manfred Schoof Quintett – Voices
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lotterlottadie hinweise weiter vorne (4350) @.vorgarten @.gypsy-tail-wind @.atom zu aeoc und jbl habt ihr wahrgenommen?
jetzt ja danke für den hinweis, bin aber gerade bei jbl nicht auf dem komplettierungstrip.
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ich auch nicht, das ist für mich ein highlight, kannste bei bandcamp reinschnuppern….pressung klasse!
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!vorgarten
lotterlottadie hinweise weiter vorne (4350) @.vorgarten @.gypsy-tail-wind @.atom zu aeoc und jbl habt ihr wahrgenommen?
jetzt ja danke für den hinweis, bin aber gerade bei jbl nicht auf dem komplettierungstrip.
Der interessiert mich ja schon… high-end Vinyl von nem Album, von dem ich schon einen Vinyl-Rip hab, brauch ich nicht – in Sachen JBL bin ich aber auch grad eher übersättigt. Glaub ich muss aufs nächste Plateau warten: so eindrücklich das Quartet vor einem Jahr im Konzert war, hab ich etwas den Eindruck, dass es sich allmählich etwas in Routine einspielt.
Vorhin lief noch das hier:
Sun Ra Arkestra – Live at Pit-Inn Tokyo, Japan, 8, 8, 1988 | Find ich super, recht aufgeräumt, aber das geht sofort ab, die Band klingt tight und swingt hart… das Durcheinander, das man in den Siebzigern auch immer kriegt, fehlt dafür, was durchaus auch schade ist … aber nach dem Left Bank Mitschnitt war das genau richtig.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbakyoto
1976 mit seinem sohn (noah? gabriel?)
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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