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AutorBeiträge
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ich tendier inzwischen auch dazu, dass die black mystery school am ehesten für Klavier passt – was nicht heisst, dass es keinen Spass macht, über Erweiterungen nachzudenken… Klavier ist ja auch das Instrument der Lehrer, auf dem Codes weitergegeben werden, nicht ohne Grund heissen die Pianisten in New Orleans „Professor“… und die Trompete ist von Haus aus auch Signalinstrument, sie greift in dieser Rolle nur gelegentlich ordnend oder hervorhebend ein… und meine Theorie war, dass das etwas ist, was sich Smith beim elektrischen Miles abgeschaut hat… während ein klassischer Hard Bop Trompeter nur aussetzt, wenn anderswo gerade soliert wird… ob ihn das als mystery man qualifiziert sei mal dahingestellt
Bechet-Spanier – Sweet Lorraineeine EP mit vier der acht Bechet-Spanier Big Four Tracks, kann man auf hundert andere Arten gescheiter kaufen, aber die Musik ist top, das besondere an den Big Four ist das die Leader (tp/ss) auf diesen Aufnahmen von 1940 nur von Gitarre und Bass begleitet werden…
Jazz at Town Hall: Sidney Bechet & Muggsy Spanierdas Cover bei discogs verliert etwa einen Zentimenter, aber so in etwa sieht es aus… das hier sind vier Tracks von dieser LP, die ein Konzert von September 1946 dokumentiert… auf zwei Tracks hören wir Bechet begleitet von James P Johnson, Pops Foster und Baby Dodds, das ist erste Liga… und genau wie die Big Four Aufnahmen natürlich viel zugänglicher als klassischer Dixieland, weil nicht so durcheinander getrötet wird…. und auf der anderen Seite spielt dann Spanier mit Pee Wee Russell, Miff Mole, Art Hodes, Pops Foster und George Wettling – auch das ein „Zug nur aus Lokomotiven“ wie mein Grossvater gesagt hätte…
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WerbungDas ist HRS-Material, oder? Wurde glaub ich teils auch von Vogue übernommen (in der zweiten 20-CD-Box mit den in Frankreich vertriebenen Aufnahmen ist was davon drin, glaub ich).
Danke für die weiteren Kommentare zur „black mystery“-Diskussion … ich hatte deren Beginn irgendwie nicht so richtig mitgekriegt oder nur oberflächlich verfolgt und mir dazu wenig Gedanken gemacht. Ich verstehe schon, was Du meinst @vorgarten, aber Smith klingt ja manchmal nicht bloss klar sondern strahlend, hoch, virtuos – gerade so, dass die „Mühe“ (oder die Mechanik, die Körperarbeit) völlig vergessen geht – und das ist ja dann schon das Gegenkonzept. Das war mit „Klarheit“ nicht klar beschrieben
Als Gedankenexperiment finde ich die Diskussion schon interessant (und Fruscella ganz klar dabei für wie ich das Konzept verstehe und ihn höre … aber eben, nicht mein Konzept und so, ich versuche nur, das für mich anzuwenden, wenn ich mich in diese Diskussion einklinke).
Was den Solipsismus angeht, dachte ich, wir arbeiten seit ein paar Jahren (Blue Note, ECM, Enja, jüngst Murray) relativ erfolgreich daran, den etwas in Schach zu halten … ich finde das ja an sich auch nicht so schlimm, finde sowas wie mein verspätetes Wiederaufgreifen des Ulmer-Fadens auch eine gute Sache (macht auch Spass, irgendwo ansetzen zu können … drum war ich ja immer schon ein Gegner der „Immer alles in den Hörfaden schreiben“-Philosophie – aber bei der dezimierten Runde kommt das inzwischen echt alles nicht mehr so drauf an).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaja, die Big Four sind HRS Material… und noch eins:
Bechet Mezzrow Quintet – Gone Away Bluesangeblich war einer der Gründe, warum Bechet überwiegend ans Sopransaxophon wechselte, dass man damit besser die Rollen der Trompete übernehmen konnte, wenn der Trompeter schwächelte oder – so wie hier – gar keiner da war….
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.vielleicht kennt ihr wadada einfach etwas besser als ich…
was den solipsismus angeht, wollte ich kein fass aufmachen, eher ermutigen, weiterhin über dinge zu schreiben, die niemand kommentiert dafür, dass der enja-faden ziemlich solipsistisch ausgelaufen ist, habe ich doch ziemlich viel enja-alben nachbestellt, stelle ich gerade fest. es bleibt die crux (und gleichzeitig hat es auch was positives), dass man hier durch den abschluss des forums unter sich bleibt.
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vorgarten
was den solipsismus angeht, wollte ich kein fass aufmachen, eher ermutigen, weiterhin über dinge zu schreiben, die niemand kommentiert--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbazwischendurch können wir uns ja schon auch noch unterhalten…
tommy ladnier – mezz mezzrow – sidney bechetdie Rückseite mach klar, dass es sich hier um eine Aufnahme des „Quintette Ladnier-Mezzrow“ handelt, begleitet von Teddy Bunn, Pops Foster und Manzie Johnson… ob „sidney bechet“ hier quasi als Name der EP fungiert? aber dann würde er wohl auch auf der Platte selber erwähnt werden… wahrscheinlich ist es einfach bewusste Irreführung… Bechet spielt hier jedenfalls nicht mit wie es scheint.
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.mein guter Freund aus New York, VAL:
VALERY PONOMAREV – Means Of Identification (1985)
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redbeansandrice
tommy ladnier – mezz mezzrow – sidney bechet
die Rückseite mach klar, dass es sich hier um eine Aufnahme des „Quintette Ladnier-Mezzrow“ handelt, begleitet von Teddy Bunn, Pops Foster und Manzie Johnson… ob „sidney bechet“ hier quasi als Name der EP fungiert? aber dann würde er wohl auch auf der Platte selber erwähnt werden… wahrscheinlich ist es einfach bewusste Irreführung… Bechet spielt hier jedenfalls nicht mit wie es scheint.Hahaha, echt jetzt? Glaub die Session hab ich doppelt:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaweiter mit JOHN GILMORE:
PETE (LA ROCA) SIMS – Turkish Women At The Bath (1967)
John Gilmore / Chick Corea / Walter Booker / Pete LaRoca
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vorgarten
keith jarrett, gary peacock, paul motian, at the deer head inn (1992)gleich nochmal. das ist, so wie es zusammengebaut ist, schon ein meisterwerk. quasi für jedes stück auf THE OLD COUNTRY gibt es hier ein komplement, das einfach nochmal ein paar facetten aufregender ist. und es entsteht der (vielleicht montierte) eindruck eines besonderen abends. was ich auf dem gesamten material aber vor allem höre, ist, was für ein toller jazzpianist jarrett im ganz klassischen sinne ist. er swingt, hört zu, hat permanent ideen, vermeidet routine – und er versteht das material (den witz, die sillyness, die tragik, das funktionale).
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randy weston, marrakech in the cool of the evening (1992)
ein album, das es nach wie vor unerwartet schwer hat bei mir. mir ist das irgendwie zu gehämmert, der fluss zu gestockt, aber ich erkenne daran schon das eigenwillige, es führt nur nie dazu, dass ich es ganz durchhören mag. habe ich jetzt endlich aber mal wieder gemacht. (auch: die idee der aufnahmesituation ist meiner ansicht nach schöner als die aufnahme selbst.)
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letztes Mal, als ich Marrakech in the Cool of the Evening gehört hab, las ich dabei ein Buch mit Hintergrundgeschichten zu Hemingway’s „The Sun Also Rises“, unter anderem mit dem Hinweis, dass das Vorbild für Robert Cohn Jahre später im Urlaub in genau dem Hotel sterben sollte… sehr schöne Location, aber bei mir haben es auch viele andere Weston Alben leichter…
The No 1 Soprano Sax In The World: The Fabulous Booker PittmanAls Sidney Bechet im Mai 1959 starb, hatte das für verschiedene Leute, die unterschiedlichsten Konsequenzen… Für den Sopransaxophonisten Booker Pitman war es zum Beispiel so: Durch Bechets Weggang konnte Pitman sich endlich selbst als besten Sopranisten der Welt bewerben, ohne dass das offensichtlich falsch war… Coltranes My Favorite Things kam erst 1961, ein Jahr später, Steve Lacy hätte es noch gegeben, Lucky Thompson… aber wer kannte die schon
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.….ja ja das gute leben, beim umräumen der schallplatten wegen platzmangels mal wieder hervorgekramt…..finde meine varrick ausgabe klanglich eigentlich ziemlich gut und das gespielte material passt insgesamt auch ganz gut zusammen…auch der gesang von archie ist doch ganz passabel im titel track….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!vorgarten
vorgarten
keith jarrett, gary peacock, paul motian, at the deer head inn (1992)gleich nochmal. das ist, so wie es zusammengebaut ist, schon ein meisterwerk. quasi für jedes stück auf THE OLD COUNTRY gibt es hier ein komplement, das einfach nochmal ein paar facetten aufregender ist. und es entsteht der (vielleicht montierte) eindruck eines besonderen abends. was ich auf dem gesamten material aber vor allem höre, ist, was für ein toller jazzpianist jarrett im ganz klassischen sinne ist. er swingt, hört zu, hat permanent ideen, vermeidet routine – und er versteht das material (den witz, die sillyness, die tragik, das funktionale).
Einerseits freut es mich sehr, dass At The Deer Head Inn hier so viel Zuspruch erfährt. Andererseits tut es mir fast schon weh, dass dieses, mein Album hier von anderen Hörern gekapert wird. Ich habe es damals zufällig entdeckt, mir ist es mit der Zeit ans Herz gewachsen, nur ich habe diese besondere Beziehung zu The Deer Head. Zwischen mich und The Deer Head Inn, da passt kein anderer.
At The Deer Head Inn ist doch eigentlich nur eine Fußnote im Oeuvre von Keith Jarrett. Was interessiert Euch daran? Könnt Ihr nicht einfach die geheiligten Meisterwerke wie At The Blue Note oder die anderen Standards-Alben hören und mich und The Deer Head in Ruhe lassen?
Na ja, zugegeben bin ich ja selber schuld. Warum musste ich auch groß herausposaunen, was für eine tolle Platte das ist?
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)und une petit surprise aka bamboo dürfte gerne die ganze zweite seite lang sein, nur würde dann das tolle jordu fehlen, mama rose in der version würd ich nicht unbedingt vermissen, da fehlt was…..
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt! -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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