Ich höre gerade … Jazz!

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  • #12235603  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Sind das die Bonustracks auf der Doppel-CD?

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #12235615  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,426

    redbeansandrice Earl Hines & Roy Eldridge At The Village Vanguard quasi Resteverwertung des berühmten Tages, 14 März 1965, an dem schon die beiden Grand Reunion LPs entstanden… Hines und Eldridge sind hier nur noch auf einem vierminütigen Track zusammen zu hören, daneben gibt es 25 Minuten von Hines im Trio sowie, fast noch interessanter, weil auch die Rhythmusgruppe mal anders hört, 15 Minuten Eldrigde im Trio mit Bass und Drums…

    Oliver Jackson kam 1954 mit „Bop & Locke“ nach New York, ca. 2-3 Jahre später entstanden Platten von Yusef Lateef, mit Aaron Bell wurden weitere Platten gemacht, da war auch schon Ray Bryant mit dabei, mit dem Oliver auch öfter im Studio war (Ray Bryant Trio auf Signature z.B. und noch Charlie Shavers). Ich wüsste gerne noch ein bißchen mehr über die Zeit bei Jo Jones im Apartment (ca. 2 Jahre wohnten Bop & Locke dort), dass Jones auch Louis Hayes beschäftigt hat, ist zumindestens etwas dokumentiert. Louis Hayes war ja auch schon bei Yusef Lateef in Detroit, oder sogar auf Tour mit ihm. Frank Grant und Roy Brooks, beide aus Michigan, spielten ebenfalls in Gruppen von Lateef.

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    #12235631  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    Beiträge: 14,688

    gypsy-tail-windSind das die Bonustracks auf der Doppel-CD?

    kurioserweise scheinbar nicht, wenn ich hier und hier vergleiche, seh ich keinerlei Überschneidung… danke für das Foto, thelonica! der Spitzname „Bops“ wird in den Liner Notes auch erwähnt…

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    #12235677  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

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    Interessant, merci! Werde ich daheim mal in Ruhe anschauen (sollte ja alles auch schon in den alten Diskographien stehen, die ich habe).

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    #12235839  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Ich höre mein heute zugestelltes eigenes Exemplar von „Point of View“ – dann kann das Forum doch jetzt getrost dicht machen, nicht @vorgarten? ;-)

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    #12235843  | PERMALINK

    vorgarten

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    Beiträge: 13,209

    dass ich das noch erleben darf!!

    --

    #12235849  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    vorgartendass ich das noch erleben darf!!

    Ich versteh natürlich die Faszination sofort … das spinnt die Fäden des 80er-Miles fort, ist aber auch ganz nah an sowas wie Living Colour (die mochte ich dann ein paar Jahre später total gerne, 1986 wurde ich halt erst eingeschult) … Bourelly hab ich jedenfalls noch nie so gehört wie hier, die Bass-Licks und die Beats sind echt toll (dass Lonnie Plaxico sowas machte, wusste ich auch noch nicht, Mark Johnson kenne ich kaum … der taucht ja bei Abbey Lincoln wieder auf, aber der Kontext ist dort dann halt schon sehr anders). Dazu dann das unterkühlte und saucoole Saxophon von Steve Coleman … und dann ist da noch dieser Altmeister an der Posaune, der „Love and Hate“ mitbringt, das nach dem irren „Desperate Move“ perfekt ist. Ich bin grad mittendrin und begeistert – das ist die pure Überforderung, aber in bester Hinsicht.

    Manchmal dauert es halt etwas länger ;-)

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    #12235861  | PERMALINK

    vorgarten

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    interessant, miles, living colour… ich habe da immer die tranformation von loft jazz zu m-base drin gehört, aber klar, bourelly kommt aus der comebackclique von miles… mark johnson war neben smitty smith der erste richtige m-base-drummer, ich finde ihn aber sehr eigenständig und könnte fast behaupten, den erkenne ich auch woanders blind. und moncur ist das schöne alien hier. mir gefällt das in seiner kratzigen probenraumhaftigkeit besser als vieles, was wilson danach aufgenommen hat.

    --

    #12235869  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    Das waren eher ergänzende Assoziationen zu dem, was Du dazu schon geschrieben hast … Bourelly kam erst etwas später zu Miles, oder? „Amandla“ wurde jedenfalls erst ab Ende 1988 eingespielt. Ich denk halt im Rücklick öfter mal, dass der oft schlechtgeredete „Pop-Miles“ der 80er wohl doch ziemlich viel einflussreicher war, als man sich damals (inkl. der ganzen 90er hindurch) eingestehen wollte. Dieses recht karge, manchmal fast leer wirkende Klangbild mit dem richtig tiefen, freigestellten Bass, der klanglich viel klarer definiert/konturiert ist, als es in seiner eigenen Musik der Siebziger der Fall war – vieles wirkt ja irgendwie fast wie voneinander isoliert, auch wenn das alles ineinandergreift. Lustigerweise ist das ja eine Produktions-Ästhetik, die ich früher echt nicht mochte … ausser bei Miles, da hatte sie mich nie gestört. Da höre ich schon Verwandtschaften … und vielleicht ist es am Ende dann gerade Moncur, der neben Wilson selbst am ehesten kitten kann, den leeren, weitläufigen Raum (der doch wieder wie eine enge Garage klingt), an dessen Wänden die anderen kleben, ausfüllen kann. Bourelly kann das auch, aber er ist ja schon ein ziemliches Chamäleon, von hartem, schneidendem zu fuzzy warmen Sound.

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    #12235895  | PERMALINK

    lotterlotta
    Schaffnerlos

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    Beiträge: 6,305

    hätte mir diese Scheibe von 1974 jemand vorgespielt ohne zu sagen wer das ist, hätte ich nie im Leben Jack Dejohnette als Leader dahinter vermutet, interessant, braucht noch ein paar Hördurchgänge!

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    Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!  
    #12235903  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

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    Schöne Idee, da schließe ich mich mal direkt an, allerdings mit dieser Ausgabe

    Ein außergewöhnliches Album, das mich im Gegensatz zum späteren Jumpworld, mit dem ich immer etwas fremdelte, sofort begeistert hat.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #12235955  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

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    JOHN LEWIS FEATURING CHRISTIAN ESCOUDÉ – Mirjana

    mit George Duvivier und Oliver Jackson…

    --

    #12235977  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandrice

    gypsy-tail-windSind das die Bonustracks auf der Doppel-CD?

    kurioserweise scheinbar nicht, wenn ich hier und hier vergleiche, seh ich keinerlei Überschneidung… danke für das Foto, thelonica! der Spitzname „Bops“ wird in den Liner Notes auch erwähnt…

    Hatte gestern noch bei Bruyninckx geguckt, das ist wirklich zusätzliches Material. Du schreibst Eldridge im Trio? Weil das gibt es bei Verve nicht, dort gibt’s Trio von Hines, Quartett und Quintett, wenn ich’s richtig im Kopf habe (die Infos bei Discogs sind ja unvollständig, müsste man mal ergänzen).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #166: First Visit: Live-Dokumente aus dem Archiv von ezz-thetics/Hat Hut Records - 14.10., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #12235979  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

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    TOOTS THIELEMANS & RAY BRYANT TRIO – The Soul Of Toots Thielemans

    Im Ray Bryant Trio waren noch Oliver Jackson und hier Tom/Tommy Bryant am Bass, der Bruder von Ray. Oliver Jackson war etwas später noch mit einem anderen Belgier im Studio (1957 wurde Thielemans amerikanischer Staatsbürger), nämlich mit Jack Sels. Die LP hier ist allerdings ein amerikanisches Produkt. Liner Notes von Nat Hentoff scheinen  gut zu sein, Jackson wird am Ende noch zitiert und lobte speziell das feeling von Toots Thielemans auf beiden Instrumenten.

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    #12235993  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

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    gypsy-tail-windDas waren eher ergänzende Assoziationen zu dem, was Du dazu schon geschrieben hast … Bourelly kam erst etwas später zu Miles, oder? „Amandla“ wurde jedenfalls erst ab Ende 1988 eingespielt.

    bourelly hat als teenager in chicago mit darryl jones, miles‘ neffen vince wilburn, robert irving III und randy hall zusammengespielt, sein keller war der probenraum. das war ca. 1977. 1980 fing miles an, mit den jungs zusammenzuarbeiten, da war bourelly (mit 19) nach new york gegangen. er kam dann zur live-band im TUTU-kontext zu miles und war dann, wie du schreibst, bei den aufnahmen zu AMANDLA dabei.

    gypsy-tail-wind Ich denk halt im Rücklick öfter mal, dass der oft schlechtgeredete „Pop-Miles“ der 80er wohl doch ziemlich viel einflussreicher war, als man sich damals (inkl. der ganzen 90er hindurch) eingestehen wollte. Dieses recht karge, manchmal fast leer wirkende Klangbild mit dem richtig tiefen, freigestellten Bass, der klanglich viel klarer definiert/konturiert ist, als es in seiner eigenen Musik der Siebziger der Fall war – vieles wirkt ja irgendwie fast wie voneinander isoliert, auch wenn das alles ineinandergreift. Lustigerweise ist das ja eine Produktions-Ästhetik, die ich früher echt nicht mochte … ausser bei Miles, da hatte sie mich nie gestört.

    ich habe ja gelernt, dass das alles schon mitte der 70er anfing, als ja die ganze miles-band (vor allem henderson, foster, mtume und lucas) richtung pop unterwegs war, um einen freigestellten bass herum, mit „minnie“ als erster instrumentalversion eines tatsächlichen popsongs… aber dass sich noch um 1990 herum eigentlich alles im fusionbereich um miles drehte, habe ich damals selbst noch mitbekommen – auch das loch nach seinem tod. das schlechtreden bezog sich ja immer nur auf seine chops, nicht wirklich auf die qulität der band und den einfluss ihrer sounds. aber wo du das sagst: tatsächlich hat das wilson-debüt soundmäßig viel von THE MAN WITH THE HORN. mit moncur statt miles, auch verrückt…

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