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Also wenn ich beim Frühschoppen Jimmy Witherspoon zu hören kriegen würde, ginge ich jeden Sonntag hin @friedrich … und wenn der Dir nichts sagt, finde ich das doch etwas erstaunlich!
Der für Dich konfigurierte Twofer ist schon vor 17 Jahren herausgekommen:
Da sind zwei Live-Alben von 1959 drauf, „Witherspoon, Mulligan, Webster at The Renaissance“ und „Jimmy Witherspoon at Monterey“, beide mit Ben Webster, auf dem ersten natürlich auch Gerry Mulligan, auf dem zweiten noch ein gewisser Coleman Hawkins.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deDie 100 besten Hardrock- und Metal-Alben: die komplette Liste
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Werbunggypsy-tail-windAlso wenn ich beim Frühschoppen Jimmy Witherspoon zu hören kriegen würde, ginge ich jeden Sonntag hin friedrich … und wenn der Dir nichts sagt, finde ich das doch etwas erstaunlich!
Der für Dich konfigurierte Twofer ist schon vor 17 Jahren herausgekommen:
Da sind zwei Live-Alben von 1959 drauf, „Witherspoon, Mulligan, Webster at The Renaissance“ und „Jimmy Witherspoon at Monterey“, beide mit Ben Webster, auf dem ersten natürlich auch Gerry Mulligan, auf dem zweiten noch ein gewisser Coleman Hawkins.Doch, doch, der Name Jimmy Witherspoon flog irgendwo in meinem passiven Gedächtnis rum, war aber nicht korrekt abgelegt. Dass man schon vor 17 Jahren vorausschauend zwei Jimmy Witherspoon-Alben für mich konfiguriert hat, finde ich toll!
Gerry Mulligan und Ben Webster und Coleman Hawkins: Nicht weniger toll!
Abgemacht, wir treffen uns Sonntag 11 Uhr beim Jazz-Frühschoppen.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)….zusammen mit „on tension“ die beiden besten deutschen Jazz-Alben und in meiner imaginären top 100 zwei der besten Alben aller Zeiten….
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!Vielleicht findest Du den Twofer ja auch für 2€ auf Vinyl, in der Form gibt’s den natürlich schon etwas länger:
https://www.discogs.com/master/655818-Jimmy-Witherspoon-The-Spoon-Concerts--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaVon den 3 Reprise Alben von Jimmy Witherspoon habe ich zwei gehört, „Spoon“ ist mit Teddy Edwards, „Roots“ mit Ben Webster. Ben Webster hatte auch noch ein eigenes Album auf („Warm Moods“) Reprise. Die drei Reprise Alben von Mavis Rivers kenne ich auch noch nicht.
Bei „Roots“ (siehe oben) ist zudem Gerald Wilson zu hören, der hier Hampton Hawes 1974 für seine Radio Show auf KBCA-FM interwiewte. Interessant ist wirklich, dass das Video erst vor acht Monaten hochgeladen wurde. 18 Minuten mit Hampton Hawes und Gerald Wilson.
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RUSTY BRYANT – Rusty Bryant Plays Jazz
Gerade läuft es hier via YT. Eine interessante Session von der West Coast mit Red Callender, Gerald Wiggins, Alvin Stoller, Max Albright und ein paar Gitarristen.
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THE GERALD WIGGINS TRIO – music from Around the World in 80 days in modern Jazz
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Von Witherspoons Reprise-Alben kenne ich leider bisher nur „Roots“ – das ist super!
Hier jetzt:
Al Cohn Quintet Featuring Bob Brookmeyer | Auch eine Gelegenheit, Mose Allison am Klavier zu hören, bevor dessen Spiel wenig später deutlich formelhafter wurde. Teddy Kotick und Nick Stabulas sind auch dabei – eine Band irgendwo zwischen Bop und New Yorker Cool … und damit in gewisser Hinsicht von der anderen Seite des Spektrums eine Annäherung an das, was bald „Mainstream Jazz“ heissen sollte. Die eine Kritik hier: es gibt ein Dutzend Stücke, von denen fünf unter drei Minuten, die restlichen so zwischen 3:20 un 4 Minuten liegen, nur eins – Cohns tolles Arrangement von „A Blues Serenade“ (Grande-Lytell-Signorelli-Parish – sagt mir bisher nichts, das Stück) – ist 4:20 lang. Es gibt also nur kurze Soli und natürlich stehen die zwei Bläser im Zentrum. Brookmeyer erweist sich dabei als beinah so fliessender Partner wie Zoot Sims – passt jedenfalls super. Und er hat die Hälfte der Arrangements übernommen.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaZoot Sims Quintet – The Modern Art of Jazz | Das ist jetzt echt instruktiv: das Album von Al Cohn stammt vom Dezember 1956, dieses hier von Zoot Sims vom Januar desselben Jahres, und Bob Brookmeyer ist wieder der Partner. Die Rhythmusgruppe besteht aus John Williams, Milt Hinton und Gus Johnson. Das gibt – Hinton/Johnson – schon mal eine andere Gangart vor, härter swingend und fast ohne die leichten Umpa-Umpa-Dixie-Anklänge, die bei Cohn durch das modernistische Gewand hindurchschimmern. Hier wird geswingt, auch da, wo das Material (John Williams‘ „Down at the Loft“) durchaus eher in einer Linie mit dem Cohn-Programm ist. Es gibt auch bloss acht Stücke, in der Regel zwischen vier viereinhalb und fünf Minuten, drei davon aber sechs bis sieben Minuten lang (und – drum hab ich endlich diese CD gebraucht – zwei Bonustracks, nochmal knapp 11 Minuten Musik extra, „When the Blues Come On“ von Darwin/Cohn und „Buried Gold“ von Sims, erstmals auf dieser Blue Moon-CD von 1998 erschienen, Teil der sehr guten und wie mir scheint vorbildlich editierten Dawn-Serie von Fresh Sound/Blue Moon, wo einerseits manchess von den vier Jazzville-Alben anderswo untergebracht wurde, aber auch immer mal wieder Dinge ausgegraben worden sind, die zuvor noch gar nicht zu hören waren … wie auch immer die Katalanen daran gekommen sind … „under license of Biograph Records, Inc“ steht im Kleingedruckten, das könnte des Rätsels Lösung sein).
Williams ist ein ähnlich unberechenbarer Pianist wie Allison es um die Zeit war, es gibt eine Art Variante der weissen zweiten Bebop-Generation (Marmarosa, Albany, Wallington…), aber ohne deren Irre und deren Drittel falscher Töne, oft in relativ gleichmässiger Stakkato-Phrasierung dargeboten, recht linear (Bebop + Tristano?). Interessant auch Sims vs. Cohn. Sims spielt flüssiger, mit kompakterem Ton, etwas weicher, etwas mehr angedeutetes Vibrato – so im direkten Vergleich wirkt der Ton etwas kleiner – Brookmeyer wirkt im Kontrast härter, etwas dominanter im Vergleich mit dem Auftritt an Cohns Seite (aber in beiden Fällen ist das sehr ausgewogen, sind alles nur Nuancen). Und klar, Hinton/Johnson sind Schwergewichte, haben viel mehr Wumms als Kotick/Stabulas, die quasi die perfekte Ergänzung zum Piano sind, während Hinton/Johnson eher einen tollen Kontrast bieten. Das Material ist zwar gradliniger, neben drei Originals von Sims gibt es das eine erwähnte von Williams, eins von Johnson/Brookmeyer und drei Standards („September in the Rain“, „Ghost of a Chance“, „Them There Eyes“). Statt coolen Bop – und eben leichte Dixieland-Anklänge – gibt es hier fliessenden Swing in der Basie-Tradition, die mit Gus Johnson ja tatsächlich auch in der Band vertreten ist: er war der erste Drummer der New Testament Band, war davor schon im Basie-Oktett 1950/51 am Schlagzeug und blieb bis 1954, bevor Sonny Payne ihn ablöste.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch find ja das Album, das als nächstes kommt, mit Jerry Lloyd, Sims und Williams das beste …
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.Cecil Taylor – Corona
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redbeansandriceIch find ja das Album, das als nächstes kommt, mit Jerry Lloyd, Sims und Williams das beste …
Das beste von … vom Dawn-Katalog? Da bin ich glaub ich einverstanden (wobei die Jazz Modes halt schon auch super sind) … das oben war die letzte Lücke, ich hatte davon eine alte Fresh Sound-Ausgabe ohne die zwei Bonustracks.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
redbeansandriceIch find ja das Album, das als nächstes kommt, mit Jerry Lloyd, Sims und Williams das beste …
Das beste von … vom Dawn-Katalog? Da bin ich glaub ich einverstanden (wobei die Jazz Modes halt schon auch super sind) … das oben war die letzte Lücke, ich hatte davon eine alte Fresh Sound-Ausgabe ohne die zwei Bonustracks.
Ich wusste jetzt gar nicht so genau, welche Kategorie ich meinte „der Typ Album“ halt, diese spezielle Art von Mainstream East Coast Jazz der Mitt50er… (Man sollte die Kategorie halt so eng fassen, dass die Stan Getz Sachen mit Williams und Brookmeyer draußen bleiben… Und Fruscella sowieso…) Dawn Katalog macht wohl Sinn, wobei ich nicht alles kenne, Sims/Cohn in den 50ern wär die Alternative
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.redbeansandrice
gypsy-tail-wind
redbeansandriceIch find ja das Album, das als nächstes kommt, mit Jerry Lloyd, Sims und Williams das beste …
Das beste von … vom Dawn-Katalog? Da bin ich glaub ich einverstanden (wobei die Jazz Modes halt schon auch super sind) … das oben war die letzte Lücke, ich hatte davon eine alte Fresh Sound-Ausgabe ohne die zwei Bonustracks.
Ich wusste jetzt gar nicht so genau, welche Kategorie ich meinte „der Typ Album“ halt, diese spezielle Art von Mainstream East Coast Jazz der Mitt50er… (Man sollte die Kategorie halt so eng fassen, dass die Stan Getz Sachen mit Williams und Brookmeyer draußen bleiben… Und Fruscella sowieso…) Dawn Katalog macht wohl Sinn, wobei ich nicht alles kenne, Sims/Cohn in den 50ern wär die Alternative
Okay, alles unklar
– weiss schon in etwa, was Du meinst, aber ob jetzt Getz/Brookmeyer rein darf oder nicht zeigt ja schon die Unschärfe. Von Sims/Cohn gibt es schon ein paar Alben, die auf demselben Niveau wie „Zoot Sims Goes to Jazzville“ sind, finde ich. Mein Favorit ist „Al & Zoot“ (Coral, 1957), wo es exakt dieselbe Band wie beim Al Cohn-Album gibt, das ich grad hörte, einfach mit Sims statt Brookmeyer. Nr. 2 ist dann wohl „You ’n‘ Me“ (Verve, 1960) – das ist aber zeitlich für die unklare Kategorie Album dann z spät.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records, 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGoes to Jazzville ist jedenfalls ein super Album… Aber die Sachen mit Getz sind auch super
Earl Hines plays George GershwinEndlich wieder zu Hause, und tatsächlich den ersten kurzen Spaziergang auch schon wieder zum Ankauf von zwei „neuen“ Earl Hines Alben genutzt, beide solo…
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., It's about the melody stupid, Jazz, Tagebuch
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