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Okay, Lattimore wird mit der Zeit besser … und sowas ist schon ganz hübsch, auch das Arrangement (von Redman, versteht sich, wie fast alles – fünf der Arrangements auf der CD stammen von Horace Henderson) mit den vielen gut gesetzten Bläser-Passagen: „Underneath the Harlem Moon“ von der Session vom 6. Oktober 1932:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deAubrey Powell von Hipgnosis: „Dark Side of the Moon ist nicht mein Lieblingscover“
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WerbungDanke! Ich glaub(!) Rose Room ist wirklich Bradford, so klang er halt… Aus der Session mit Monk kenn ich einen Track mit „ihm“ (let’s go) – und da würd ich sagen es klingt eindeutig anders, und auch sehr viel weniger nach ihm… Schade, ich hatte mich immer gefragt, wie Bradford plötzlich in NY an diesen Sessions teilnahm und hätte eine Erklärung super gefunden…
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.Er klingt halt im Solo schon deutlich anders … und bei Lunceford konnte er auch bestimmt nicht so lead spielen wie im Thema (okay, in süsslichen Balladen schon, aber sonst nicht). Zur Session mit Monk bin ich noch nicht gekommen, die verlangt dann etwa mehr Aufmerksamkeit (aber eine Meinung zur Frage ob Bradford oder nicht werde ich natürlich nicht hinkriegen, ich kenne ihn ja sonst nicht).
Vielleicht steht ja sonstwo im Booklet noch was zu den Sessions – es wurden ja auch fehlerhafte Infos der Storyville-CD korrigiert, vielleicht sind da irgendwelche Quellen dazu vorhanden, die die Line-Ups zweifellos belegen oder sowas … hab noch längst nicht alles gelesen, vorhin nur die jeweiligen Sesssion-Kommentare bzw. die zu den noch ungehörten auch nur nach Bradfords Namen abgesucht.
Bin grad hier:
Das ist schon sehr gut, das Debut-Album vom bereits 38jährigen Dave Burns, der sich davor von der Musik abgewendet (noch davor u.a. mit Dizzy Gillespie und James Moody gespielt) hatte. Mit Herbert Morgan, Kenny Barron (18jährig), Steve Davis und Edgar Bateman – und erinnert mich an katharsis, der dem Forum ja leider schon länger den Rücken wandte. Neben dem ersten Album von Burns gibt’s die Stücke mit Al Grey/Billy Mitchell aus demselben Jahr, auf denen er soliert – und weil ich da ja gerade war, kam ich auch hier drauf. Glaub die CD läuft zum allerersten mal. Das zweite (und auch schon letzte) Album von Burns müsste wohl in irgendeiner Form auch noch her. Es heisst „Warmin‘ Up“, scheint vom Sommer 1963 zu stammen und ist damit wohl die letzte Aufnahme der Grey/Mitchell-Combo (mit Burns natürlich, dazu Bobby Hutcherson, Herman Wright, Otis Finch, Willie Correa auf einem Stück, und – der Zuzug, der aus der Band dann doch eine eigene/andere macht – Harold Mabern am Klavier).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaROY ELDRIDGE – Roy Eldridge & his Little Jazz Vol.2
Kleines warm-up in Sachen Roy Eldridge mit diesen Aufnahmen für Vogue. Da ist natürlich „I Remember Harlem“ drauf, französische Sidemen sind zu hören. Für vier Stücke aus Oktober 1951 kam Don Byas vorbei, „Hollywood Passtime“ wäre was für einen Blindfoldtest.
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Das Mosaic des kleinen Mannes … Danke, Gypsy fürs gucken! Meine Frage wäre zunächst mal ob das plausibel alles der gleiche Altist ist, unabhängig davon wer jetzt Bradford ist--
.@gypsy-tail-wind
Die knapp bekleidete Dame oben spielt übrigens zumindest stellenweise schmusigeres Tenorsax als Byas – das Album ist wirklich gut.Vorausgesetzt, dass die Naturgesetze auch in der Musik Gültigkeit haben, halte ich das eigentlich für ausgeschlossen.
Bei mir setzt ein Sättigungseffekt mit Don Byas ein. Muss das inzwischen angesammelte und gehörte aber noch mal Revue passieren lassen, werten und ordnen. Eine Don Byas-Playlist erstellen oder so.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)friedrich
@gypsy-tail-wind
Die knapp bekleidete Dame oben spielt übrigens zumindest stellenweise schmusigeres Tenorsax als Byas – das Album ist wirklich gut.Vorausgesetzt, dass die Naturgesetze auch in der Musik Gültigkeit haben, halte ich das eigentlich für ausgeschlossen.
Genau drum hab ich’s ja erwähnt @friedrich … hör mal rein, ernsthaft!
https://julietaeugenio.bandcamp.com/album/jump--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandrice
Das Mosaic des kleinen Mannes … Danke, Gypsy fürs gucken! Meine Frage wäre zunächst mal ob das plausibel alles der gleiche Altist ist, unabhängig davon wer jetzt Bradford istHast Du die Platte? Oder kann man die Streamen? Das ist ja bisher die relevanteste Rosenkrantz-Veröffentlichung gewesen, ich hatte davon noch gar nie gehört gehabt.
Erstmal sehe ich keinen Anlass, an den Angaben von Mosaic zu zweifeln – was ist der Grund, dass Du das anders siehst?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa, ich hab die Platte… Zu dem Track, der auf der Timmes Treasures CD war (Let’s go), gab es zB auch auf .org einiges an Diskussion… Und der
klang für mich überhaupt nicht nach Bradford, der tatsächlich einen sehr blumigen Stil hat… Als ich dann Rose room gehört hab war meine Theorie, dass es verschiedene Altisten sind, weil Rose room tatsächlich nach Bradford (oder George Johnson) klingt, einem technisch sehr guten Leadaltisten, der vllt eher altmodisch ist… Bei Let’s go hat man eher die Anfänge des Bebop--
.Hier ist der .org thread (damals dachte ich noch eher es könnte Bradford sein, hatte aber auch Rose room noch nicht gehört)
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.redbeansandricenehme an dieser Blog war hier schon gelegentlich Thema? Das ist jedenfalls ganz eindeutig ein Fass ohne Boden, man schaue sich nur mal diesen Post zu den Versionen von Meninha Moca an… wenn man sich ein bisschen durch die Playlist mit Versionen quer hört, viele davon mit Saxophon als führender Stimme, kriegt man einen ganz anderen Gefühl dafür wie sehr die amerikanische Bossa Well eigentlich in Brasilien in der Luft lag… (wenn man es nicht sowieso schon hatte) Dass allein 1960 ganze 20 Versionen des Songs eingespielt wurden, sagt auch ganz alleine einiges…
den blog kannte ich noch nicht, und über saxofonzentrierten samba jazz in den 50ern hatte ich auch noch nicht so oft nachgedacht… mir fiel dazu sofort moacir santos ein, kollreuther-schüler wie auch jobim, selbst saxofonist, der in den frühen 50ern als arrangeur völlig neue impulse setzte (quasi die bossa nova vorbereitete). und wenn man nachschaut, was sein erster diskografischer eintrag als arrangeur ist, kommt man hier hin:
(1958).
ich habe leider keine uni-zugänge mehr, aber dieser text sieht sehr interessant aus…
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Danke @redbeans – hatte ich noch nicht gesehen, wie Du Dir denken konntest. Lese ich noch in Ruhe nach!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy, hab es mir gerade nochmal alles angehört, die beiden Muster für Bradford Solo, die ich in dem thread gepostet hatte, und dagegen Let’s Go… „the altoist on „Let’s Go“ is an oddly incompetent yet compelling amalgam of Pete Brown and Bird. In 1944!“ schreibt jsngry drüben, was ich irgendwie sehr treffend finde – und letztlich nicht so leicht über Kreuz mit den Aufnahmen kriege, die ich von Bradford kenne… „there’s no way that someone who was in one of the most swinging big bands of the era really played this way“ schreibt Schoenberg zu Rose Room, aber wenn man sich Meditation anhört, bin ich mir da nicht so sicher… anders gesagt: man hat ja schon auch das Gefühl, dass Schoenberg zweifelt ob all die „Kirk“ Bradfords, die er da hört, der selbe sind – und löst das dadurch auf, dass er bei Rose Room eine Parodie vermutet. Jetzt kann es natürlich sein, dass Bradford auf Let’s Go ein bisschen rumprobiert hat, dass dieser Track die Ausnahme war, und nicht der andere… unverdaute Ideen aus den New Yorker Bebopnächten der mittleren 40er hört man hier definitiv… trotzdem: rein vom Auftreten her wirkt der Altist in Let’s Go für mich nicht wie der Leadaltist einer führenden Big Band…
Es gibt ja auch noch die diffus verwandte Frage, die wir hier mal hatten, wie sich die Lead- und sonstige Altsaxophonarbeit in der Lunceford Band jener Jahre auf Omer Simeon und Bradford verteilte… Und dann ist da das logistische Problem, dass Bradford wahrscheinlich nicht allzu viel in New Yorker Hotelzimmern rumhängen konnte, weil er ja dauernd mit Lunceford auf Tour war (wobei es Zeichen für eine mehrmonatige Pause im Jahr 1944 gibt, s. Thompson Thread). Meine Vermutung war zuletzt, dass Bradford für einen Teil der Sessions feststeht, und dann extrapoliert wurde… Die Tatsache, dass er in den Mosaic Liner Notes Kirk genannt wird, deutet auch darauf hin, dass man sich nicht allzu sehr mit ihm auseinandergesetzt hat. Insofern warte ich gespannt auf das Urteil von jemandem, der acht von den Tracks gehört hat und nicht nur zwei ;)
@vorgarten, von Moura kenn ich ein Album, dass sehr viel später ist… der Blog gehört zu diesem Buch mit 1111 Plattencovern aus dem Brasilien jener Jahre… was ja auch schon wieder zeigt, was für eine reiche Musikindustrie das gewesen sein muss… ist jedenfalls alles sehr spannend… Ich hab an sich noch Unizugänge und helfe immer gerne, aber dieser Artikel ist in unseren Abonnements leider nicht drin…
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.Merci
– ich hab inzwischen bei Org noch etwas rumgesucht, viel ist da ja leider nicht (die längere FB-Diskussion, die erwähnt wird, ist halt jenseits meiner Möglichkeiten)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windMerci
– ich hab inzwischen bei Org noch etwas rumgesucht, viel ist da ja leider nicht (die längere FB-Diskussion, die erwähnt wird, ist halt jenseits meiner Möglichkeiten)
In der Tat, nach der Diskussion hatte ich natürlich schon letztes Jahr gesucht – aber es war auch jenseits meiner Möglichkeiten…
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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