Ich höre gerade … Jazz!

Ansicht von 15 Beiträgen - 57,916 bis 57,930 (von insgesamt 67,878)
  • Autor
    Beiträge
  • #11950899  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,960

    redbeansandrice wenn es zB um Billie Holiday geht (das eine Zitat, wo ich mir mit der Uebersetzung nicht 100% sicher war) ist Misgunst ungefaehr genauso albern wie Rivalitaet… ich denk es war eine Mischung aus Groessenwahn und Rivalitaet, ich glaub nicht, dass Reys dachte, dass O’Day jetzt mehr Anerkennung erfaehrt als sie selbst…

    Interessant, dass auch eine andere niederländische (polnischen Ursprungs) Jazz Sängerin ala Ann Burton länger mit einem heimischen Piano Trio – hier Louis Van Dyke Trio – kooperierte bzw international vielbeachtete Veröffentlichungen hatte …. btw eine vergleichbare „Stutenbissigkeit“ ist bei ihr allerdings nicht verbürgt ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    Highlights von Rolling-Stone.de
    Werbung
    #11950993  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,749

    Bei mir gab’s gestern dann Lee Wiley („Duologue“, das seltsame Split-Album mit Ellis Larkins, von dem vier Solo-Tracks zwischen die acht Songs von Wiley mit Band eingestreut sind, Storyville via Black Lion) und Peggy Lee (das billige, aber inhaltlich hervorragende 3-CD-Set „Ridin‘ High“ mit (fast) allen Aufnahmen, die sie 1957/58 nach ihrer Rückkehr zu Capitol machte).

    U.a. dann auch nochmal das neue Album vom Trio von Angelica Sanchez – das ist echt hervorragend, nach drei Durchgängen platziere ich das mal in meiner Jahres Top-10. Für das Trio von Tyshawn Sorey reicht es da wohl nicht ganz, aber das muss ich demnächst nochmal anhören – super tolles Material, viele Ideen, doch ich tu mich mit Sorey selbst manchmal etwas schwer, so toll sein Spiel für sich genommen ist (sehr viel Hip Hop drin hier, nicht? für meine Ohren z.B. auch viel faszinierender, als was Makaya McCraven macht) – passt einfach nicht immer ganz. Aber das ist kritteln auf hohem Niveau, ich streame das zudem nur, höre es also in schlechter Qualität. Und wie gesagt: bald noch ein Anlauf!

    Was jetzt grad lief, schreib ich in den Neuheiten-Faden :-)

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Jazz-Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11951005  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,348

    gypsy-tail-wind (sehr viel Hip Hop drin hier, nicht? für meine Ohren z.B. auch viel faszinierender, als was Makaya McCraven macht)

    interessant. mit mccraven hätt ich das jetzt nicht verglichen. wo hörst du da hiphop?

    --

    #11951009  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,749

    vorgarten

    gypsy-tail-wind (sehr viel Hip Hop drin hier, nicht? für meine Ohren z.B. auch viel faszinierender, als was Makaya McCraven macht)

    interessant. mit mccraven hätt ich das jetzt nicht verglichen. wo hörst du da hiphop?

    Ich hab McCraven wegen dem, was ich als Hip Hop identifiziere (bzw. vermute) genannt – diese Mikro-Verschiebungen im Beat, die fortlaufend geschehen. Das holt mich irgendwie total ab, aber im Ganzen fügt sich’s für meine Ohren bisher noch nicht so ganz zusammen. Mich dünkt, Piano und Bass seien manchmal anderswo unterwegs als die Drums.

    Jetzt bin ich hier mittendrin:

    Und das macht viel mehr Spass, als ich erwartet hatte. Sehr funky, die Band bei einem Gig zu hören, ohne Studio-Tricksereien, ist jedenfalls nochmal was anderes, dünkt mich. Und die Erinnerungen von Larry Mizell sind ziemlich irr: „We flew from NYC to Boston to change planes and while waiting, saw Bobby Hutcherson (wearing a denim suit with a red scarf) walk up to an airport security guard and told him to watch out for a weird guy walking around the airport wearing a denim suit with a red scarf, an then Bobby walked away. We knew this flight would be quite the experience.“

    Nathan Davis hat übrigens in Wonders „You’ve Got It Bad Girl“ einen tollen Spot am Sopransax @ soulpope

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Jazz-Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11951013  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,348

    gypsy-tail-wind

    vorgarten

    gypsy-tail-wind (sehr viel Hip Hop drin hier, nicht? für meine Ohren z.B. auch viel faszinierender, als was Makaya McCraven macht)

    interessant. mit mccraven hätt ich das jetzt nicht verglichen. wo hörst du da hiphop?

    Ich hab McCraven wegen dem, was ich als Hip Hop identifiziere (bzw. vermute) genannt – diese Mikro-Verschiebungen im Beat, die fortlaufend geschehen. Das holt mich irgendwie total ab, aber im Ganzen fügt sich’s für meine Ohren bisher noch nicht so ganz zusammen. Mich dünkt, Piano und Bass seien manchmal anderswo unterwegs als die Drums.

    ich glaube, ich verstehe, was du meinst, aber das passiert doch eigentlich nur kurz im ersten stück? den rest höre ich als doch relativ klassischen klaviertriojazz, wobei die innovationen woanders liegen, in der zurückhaltung des klaviers z.b.

    --

    #11951029  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,757


    Rick Rosato – Homage

    hier hat wohl wer von einem Plattenvertrag bei ECM getraeumt… der Bassist der Ben van Gelder Alben und, more recently, dem tollen neuen Joel Ross Album, versucht sich als Leader und faengt klein an: Kontrabass Solo Alarm… Andere hier kennen sich in dem Bereich erheblich besser aus, mir scheint es aber vom ersten Eindruck her ein ziemlich gelungenes Kontrabasssoloalbum geworden zu sein

    --

    .
    #11951061  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,960

    redbeansandrice Rick Rosato – Homage hier hat wohl wer von einem Plattenvertrag bei ECM getraeumt… der Bassist der Ben van Gelder Alben und, more recently, dem tollen neuen Joel Ross Album, versucht sich als Leader und faengt klein an: Kontrabass Solo Alarm… Andere hier kennen sich in dem Bereich erheblich besser aus, mir scheint es aber vom ersten Eindruck her ein ziemlich gelungenes Kontrabasssoloalbum geworden zu sein

    Dank für den Hinweis …. und die Cover Art hat potentiell auch Anziehungskraft ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11951071  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,960

    gypsy-tail-wind …. Jetzt bin ich hier mittendrin: Und das macht viel mehr Spass, als ich erwartet hatte. Sehr funky, die Band bei einem Gig zu hören, ohne Studio-Tricksereien, ist jedenfalls nochmal was anderes, dünkt mich. Und die Erinnerungen von Larry Mizell sind ziemlich irr: „We flew from NYC to Boston to change planes and while waiting, saw Bobby Hutcherson (wearing a denim suit with a red scarf) walk up to an airport security guard and told him to watch out for a weird guy walking around the airport wearing a denim suit with a red scarf, an then Bobby walked away. We knew this flight would be quite the experience.“ Nathan Davis hat übrigens in Wonders „You’ve Got It Bad Girl“ einen tollen Spot am Sopransax @ soulpope

    Danke, noted ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11951101  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,757


    Ben Van Gelder – Among Verticals

    von 2016, eine aehnliche groessere Besetzung wie auf dem neuen Joel Ross Album (bloss keine Posaune), und auch mit Rosato/Weinrib das gleiche b/dr team … ansonsten ist das Lineup naeher an einem anderen Lieblingsalbum der letzten 10 Jahre dran, dem Fresh Sound Album von Sam Harris, mit dem es sich van Gelder, Harris und Weinrib teilt…

    --

    .
    #11951113  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,749

    soulpope

    gypsy-tail-wind …. Jetzt bin ich hier mittendrin:

    Und das macht viel mehr Spass, als ich erwartet hatte. Sehr funky, die Band bei einem Gig zu hören, ohne Studio-Tricksereien, ist jedenfalls nochmal was anderes, dünkt mich. Und die Erinnerungen von Larry Mizell sind ziemlich irr: „We flew from NYC to Boston to change planes and while waiting, saw Bobby Hutcherson (wearing a denim suit with a red scarf) walk up to an airport security guard and told him to watch out for a weird guy walking around the airport wearing a denim suit with a red scarf, an then Bobby walked away. We knew this flight would be quite the experience.“ Nathan Davis hat übrigens in Wonders „You’ve Got It Bad Girl“ einen tollen Spot am Sopransax @ soulpope

    Danke, noted ….

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke eins der ca. drei Tenorsaxsoli ist auch noch von ihm … ist jedenfalls eine echte Party, dieses Konzert, und macht richtig gute Laune :-)

    Bei Sorey weiss ich nicht recht: ich hab mich ein oder zweimal dabei ertappt, Diehl langweilig oder gar hardbopklischiert zu finden (er haut mal ein paar soulig-bluesige Riffs raus, wie man sie von Bobby Timmons oder Ray Bryant kennt) – das stimmt aber schon, dass das Gefüge in diesem Trio anders ist als üblich, und es gefällt mir ja insgesamt vom ersten Eindruck her auch schon sehr gut – die Kritik war nur der Versuch einer Begründung, warum es wohl nicht in meiner Top 10 auftauchen wird.

    Ich hörte dann vorhin noch das hier:

    Monica Zetterlund with The Thad Jones-Mel Lewis Orchestra – It Only Happens Every Time (Inner City, rec. 1977) | Hab ich neulich vergessen, als @vorgarten nach Gesangsalben mit der Jones/Lewis Band fragte – nicht zufällig, denn so toll Zetterlund hier auch singt: die Band ist 1977 einfach nicht mehr dieselbe, die ganze Sax-Section bis auf Pepper Adams ist weg, dass es gerade der ist, der die besten Solo-Spots hat, ist kein Zufall. Die Arrangements sind allerdings weiterhin gut und das Material sehr toll: zwei Standards („He Was Too Good to Me“ und „The Second Time Around“), ein Dearie-Frishberg-Hipster-Klassiker („Long Daddy Green“) und fünf Originals, zu denen Claude Stephenson (Wer? noch nie gehört!) Texte schrieb, darunter auch der Jones-Lewis-Klassiker „The Groove Merchant“ aus Jerome Richardsons Feder (sowie je zwei Stücke von Thad Jones bzw. Lars Gullin). Und allein des Materials wegen ist das ein einzigartiges Album – und dazu dann die wunderbare Stimme von Zetterlund, die hier reif und recht schwer klingt, eine satte Altstimme. Vermutlich hätte das Album 1966 oder 1967 nicht gemacht werden können (weil dann noch niemand solches Material eingespielt hätte, denke ich) – aber das ist der kleine Wehmutstropfen hier: wenn ich mir die explosive Rhythmusgruppe mit Hanna/R. Davis vorstelle, die phänomenale Sax-Section* – das wäre halt effektiver als die Band von 1977. Aber solche „was wäre wenn“-Spielchen sind ja eben nur das: Spielchen. Und am Ende ist das hier wohl dann doch das beste der drei mir bekannten Alben der Band mit Gesang: Joe Williams hat zwar die Band von 1966 hinter sich, aber hat selbst besseres abgeliefert (über seine Sessions mit Basie hab ich neulich ja etwas geschrieben, sein Crooner-Album „A Main Ain’t Supposed to Cry“ ist in meinem erweiterten Favoritenkreis), Ruth Brown kriegte 1968 noch fast die Originalbesetzung (Seldon Powell für Joe Farrell, im Blech noch keine allzu relevanten Wechsel: Richard Williams, Jimmy Nottingham, Garnett Brown, Bob Brookmeyer und Jimmy Cleveland sind dort die relevantesten Namen, die sind 1968 auch noch dabei).

    *) Fussnote zu Sax-Sections: Ich glaub abgesehen von OT Basie und Lunceford sind die Big Bands, die ich am liebsten habe, die mit den stärksten Sax-Sections: Ellington (eigentlich immer, ganz besonders auch in den letzten Jahren, aber besonders in den 50ern/60ern mit Russell Procope, Johnny Hodges, Jimmy Hamilton, Paul Gonsalves und Harry Carney), Basies NT-Band, die Herman-Band (nicht nur die von 1963/64 mit Sal Nistico, Bobby Jones, Bill Perkins), und natürlich Clarke-Boland (Derek Humble, Johnny Griffin, Ronnie Scott, Tony Coe, Sahib Shihab) und Jones-Lewis (Jerome Richardson, Jerry Dodgion, Joe Farrell, Eddie Daniels, Pepper Adams). Jones-Lewis, das sicher eine Besonderheit, sind für mich gleich zu Beginn auf dem Gipfel (vom Resonance-Set bis „Live at the Village Vanguard“, 1966/67 also – mit dem TCB-Nachtrag aus Basel, wo Joe Henderson anstelle von Farrell zu hören ist – , direkt vor dem „peak“ von Clarke-Boland, den ich so um 1967-69 herum höre).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Jazz-Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11951117  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 13,348

    gypsy-tail-winddenn so toll Zetterlund hier auch singt: die Band ist 1977 einfach nicht mehr dieselbe, die ganze Sax-Section bis auf Pepper Adams ist weg, dass es gerade der ist, der die besten Solo-Spots hat, ist kein Zufall.

    aber kurz danach ist doch steve coleman dabei ;-)

    was MESMERISM angeht, alles klar, war nur interessiert, woran es liegt – unabhängig von diesen top10-listen. aber ich habe tatsächlich in den letzten jahren kein tolleres klaviertrio-album im klassischen sinn gehört. sanchez funktioniert ja anders, borderland auch, hier geht es ja um neue interpretationen von „detour ahead“ usw. (wobei, bei sanchez gibt es ja auch ellington…)

    --

    #11951123  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,749

    … und Mary Lou Williams und Cecil Taylor. Dass da quasi Repertoire auftaucht (oder eher: erschlossen wird) finde ich schon spannend, in beiden Fällen!

    Von Jones/Lewis kenne ich nach 1977 nichts mehr … hatte mal was auf Vinyl ausgeliehen, aber da waren dann eher so Leute wie Dick Oatts dabei? „New Life“ hab ich auf CD (1975/76 aufgenommen), dazu zwei LPs („Suite for Pops“, rec. 1975, und Live in Munich“, rec. 1976). Da ist überhaupt nichts falsch mit, aber eben: nicht alle Big Bands alterten gut. Oder umgedreht: ein paar lösten sich rechtzeitig auf (Clarke/Boland), andere erfanden sich hie und da neu (v.a. Woody Herman immer wieder), aber die meisten werden mit der Zeit nicht besser. Die eine, ganz klare Ausnahme, ist Duke Ellington. Da gab’s ein paar kleinere Zwischentiefs (in denen er einfach noch gute Musik statt hervorrragende machte), aber generell von den Zwanzigern bis zum Tod top.

    Zu Jones/Lewis Lewis hab ich aber diese tolle (Foto-)Buch – wenn ich mal was nachgucken soll, einfach sagen.
    https://villagevanguard.com/product/50-years-at-the-village-vanguard-thad-jones-mel-lewis-and-the-vanguard-jazz-orchestra

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #167: Jazz-Neuheiten 2025 - 11.11., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11951131  | PERMALINK

    redbeansandrice

    Registriert seit: 14.08.2009

    Beiträge: 14,757


    Angelica Sanchez Trio – Sparkle Beings

    dann probier ich das doch auch mal…

    --

    .
    #11951147  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,960

    gypsy-tail-wind

    soulpope

    gypsy-tail-wind …. Jetzt bin ich hier mittendrin: Und das macht viel mehr Spass, als ich erwartet hatte. Sehr funky, die Band bei einem Gig zu hören, ohne Studio-Tricksereien, ist jedenfalls nochmal was anderes, dünkt mich. Und die Erinnerungen von Larry Mizell sind ziemlich irr: „We flew from NYC to Boston to change planes and while waiting, saw Bobby Hutcherson (wearing a denim suit with a red scarf) walk up to an airport security guard and told him to watch out for a weird guy walking around the airport wearing a denim suit with a red scarf, an then Bobby walked away. We knew this flight would be quite the experience.“ Nathan Davis hat übrigens in Wonders „You’ve Got It Bad Girl“ einen tollen Spot am Sopransax @ soulpope

    Danke, noted ….

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke eins der ca. drei Tenorsaxsoli ist auch noch von ihm … ist jedenfalls eine echte Party, dieses Konzert, und macht richtig gute Laune  ….

    Danke …. und ich schwanke (bereits) ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11951151  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,960

    gypsy-tail-wind Ich hörte dann vorhin noch das hier: Monica Zetterlund with The Thad Jones-Mel Lewis Orchestra – It Only Happens Every Time (Inner City, rec. 1977) | Hab ich neulich vergessen, als @vorgarten nach Gesangsalben mit der Jones/Lewis Band fragte – nicht zufällig, denn so toll Zetterlund hier auch singt: die Band ist 1977 einfach nicht mehr dieselbe, die ganze Sax-Section bis auf Pepper Adams ist weg, dass es gerade der ist, der die besten Solo-Spots hat, ist kein Zufall. Die Arrangements sind allerdings weiterhin gut und das Material sehr toll: zwei Standards („He Was Too Good to Me“ und „The Second Time Around“), ein Dearie-Frishberg-Hipster-Klassiker („Long Daddy Green“) und fünf Originals, zu denen Claude Stephenson (Wer? noch nie gehört!) Texte schrieb, darunter auch der Jones-Lewis-Klassiker „The Groove Merchant“ aus Jerome Richardsons Feder (sowie je zwei Stücke von Thad Jones bzw. Lars Gullin). Und allein des Materials wegen ist das ein einzigartiges Album – und dazu dann die wunderbare Stimme von Zetterlund, die hier reif und recht schwer klingt, eine satte Altstimme. Vermutlich hätte das Album 1966 oder 1967 nicht gemacht werden können (weil dann noch niemand solches Material eingespielt hätte, denke ich) – aber das ist der kleine Wehmutstropfen hier: wenn ich mir die explosive Rhythmusgruppe mit Hanna/R. Davis vorstelle, die phänomenale Sax-Section* – das wäre halt effektiver als die Band von 1977. Aber solche „was wäre wenn“-Spielchen sind ja eben nur das: Spielchen. Und am Ende ist das hier wohl dann doch das beste der drei mir bekannten Alben der Band mit Gesang ….

    Hier hab ich mich wiederholt versucht, aber diese Beziehung hat noch deutlich „Luft nach Oben“ ….

    --

      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
Ansicht von 15 Beiträgen - 57,916 bis 57,930 (von insgesamt 67,878)

Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.