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Bei mir liegt wohl „Mosaic“ an zweiter Stelle. Die Riverside-Alben haben nie so ganz gezündet. Vielleicht komme ich zu denen nach dem BN-Unterfangen dann mal wieder
Jetzt der Schwanengesang des Sextett-Line-Ups der Messengers:
Art Blakey & The Jazz Messengers – Indestructible |Von dem Album hatte ich gar nichts gewusst, bis es plötzlich 2003 als RVG-CD wieder auftauchte – und was für eine schöne Überraschung, denn hier ist Lee Morgan zurück, löst seinen Nachfolger Hubbard ab. Sein Ton ist voller, seine Delivery weniger spitz aber hier mindestens so getrieben wie bei Hubbard. Der tolle Opener „The Egyptian“ aus Fullers Feder setzt jedenfalls eine phantastische Stimmung, und so ähnlich geht es dann weiter (mit einem zweiten Fuller-Stück auf Seite A, und dann je einmal Morgan, Walton und Shorter auf Seite B; die CD enthält als Bonustrack noch „It’s a Long Way Down“ von Shorter, das zuerst mit Aufnahmen der 1961er-Messengers auf „Pisces“ erschienen ist). Inzwischen gehört das Album auch zu meinen liebsten von Blakey.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deAlle 5-Sterne-Alben von Elvis Costello
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ich würd sagen: more of the same. was ja für einige bestimmt eine gute nachricht ist. hat mich gefreut, dass steve williamson im ersten stück auftaucht, dessen längere absenz wohl in einer depression begründet war. schön, dass er wieder da ist.Ich komme ja auf die Tuba irgendwie nicht klar. Tolles Instrument, keine Frage. Aber irgendwie klingen die Beats alle gleich für mich.
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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gypsy-tail-wind Bei mir liegt wohl „Mosaic“ an zweiter Stelle. Die Riverside-Alben haben nie so ganz gezündet. Vielleicht komme ich zu denen nach dem BN-Unterfangen dann mal wieder
Ja, ist sicherlich im Vergleich interessant ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Horace Silver – Serenade to a Soul Sister | Weil heute Billy Cobham Geburtstag hat, mache ich doch gleich noch etwas weiter mit Horace Silver. Nach „The Jody Grind“ gibt es eine längere Pause Im Februar und März 1968 ging es weiter, bei beiden Sessions mit Charles Tolliver an der Trompete. Bei der ersten waren die Blue Note- und Duke Pearson-Regulars Stanley Turrentine, Bob Cranshaw und Mickey Roker zur Stelle, für die zweite kam dann seine eigene damalige Band zum Einsatz: Tolliver, Bennie Maupin, John Williams und Billy Cobham (der übrigens auch das Cover-Foto gemacht hat). Hier passieren ein paar interessante Dinge: Silver schreibt seine eigenen Liner Notes, inklusive Lyrics zu den (instrumental dargebotenen) Stücken und seinen „personal guidelines to musical composition“. Walzer gab es schon auf „The Jody Grind“ zwei (und davor Silvers erste Komposition in 3/4, „Pretty Eyes“, auf „The Cape Verdean Blues“), hier sind das Titelstück und „Rain Dance“ im 3/4-Takt, zudem wechselt „Jungle Juice“ zwischen einem Fünfer- und einem Sechsertakt hin und her. Und in „Rain Dance“ gibt es auch wieder den Touch von Exotica, wie er bei Silver inzwischen längst bekannt ist. Auch, dass nicht die Working Band zum Einsatz kam, ist hier bei Silver erstmals der Fall. (wobei: Die Trios ganz zu Beginn bei Blue Note waren wohl auch keine fixen Bands?).
Tröstlich mag stimmen, dass auch Bob Blumenthal in seinen neuen Liner Notes zur RVG-Ausgabe meint: „There is no question that Silver’s talents as a lyricist did not measure up to those he possessed as a composer, and that several of his superior melodies were done in by questionable words (‚How Much Does Matter Really Matter?‘ from the 1972 All bing a primary example). Here, and for at least his next album, the lyrics were still confined to the liner notes, and the strength of the music came through unimpeded.“
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba@gypsy wegen den spaeteren BN Alben von Lou Donaldson: ich denk die ersten sieben (Alligator Bogaloo bis Pretty Things) sind ziemlich durchgaengig stark – also, klar, es schadet nicht, wenn man Varitone mag, und Rhythmusgruppen wie Earland/Sparks/Muhammad sind nicht Smith/McFadden/Bailey – und wollen das auch gar nicht sein… aber es gibt jetzt echt keinen Grund (ausser vielleicht Uebersaettigung) Alligator Bogaloo zu hoeren und Pretty Things oder Hot Dog auszulassen, wenn man diesen Typ Orgelalbum mag, dann gehoeren diese ganzen Alben zum besten, was es gibt… … dieser .org thread ist ganz gut… ich fand beim letzten Hoeren Pretty Things ein bisschen langweiliger, Hot Dog (fuer die ja auch vorgarten sehr geworben hat) dafuer eins der allerbesten Alben aus der Ecke… das achte Album Cosmos ist dann der Wackelkandidat, vor allem wg dem Backgroundgesang, die letzten drei BN Alben ab Sophisticated Lou sind dann wahrscheinlich weniger essentiell, aber ich hab auch nur eins davon gehoert…
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.Vorhin gelesen, dass es Korrespondenz zwischen Horace Silver und Teddy Wilson gab. Rutgers University hat Briefe/Dokumente.
zuletzt geändert von thelonica--
Horace Silver – You Gotta Take a Little Love | Ein Jahr später entstand das vielleicht letzte halbwegs „klassische“ Album von Horace Silver. Das Cover ist bereits schrecklich geworden, aber die Musik steht nach wie vor in der Linie der Alben, die Silver mit seinem Quintett seit über einem Dutzend Jahren für Blue Note machte. Der einzige Wechsel betrifft die Trompete, da ist neu Randy Brecker dabei. Maupin, Williams und Cobham sind auch hier wieder an Bord. Und Maupin packt hier in seinem Original „Lovely’s Daughter“ (der einzigen Komposition des Albums, die nicht von Silver selbst stammt) die Querflöte aus (davor und auch sonst hier gibt es nur Tenorsax, keine Bassklarinette).
Im Innern des Foldouts gibt es dieses Foto von Silver – vor dem Büro von Blue Note, oder vor einem Plattenladen? Sein linker Ärmel verdeckt das Album von Tyrone Washington, das ich dringend auch wieder anhören muss. Hab mich dazu bisher hier ja eher ausgeschwiegen und etwas verblüfft die Top-Platzierung bei @vorgarten und seine Ode an das Album zur Kenntnis genommen, das bei mir bisher nicht so recht zünden wollte, bei aller Sympathie. Mal schauen, ob sich das in den Monaten seit dem letzten Hören geändert hat (Monate … ich tippe eher auf 1,5 Jahre oder sowas, wobei ich allmählich gar nicht mehr sicher bin, ob’s diese Welt vor der Pandemie überhaupt gab, oder ob das nur was mit Pillen zu tun hatte).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaTEDDY WILSON – 1952-1953
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redbeansandrice@gypsy wegen den spaeteren BN Alben von Lou Donaldson: ich denk die ersten sieben (Alligator Bogaloo bis Pretty Things) sind ziemlich durchgaengig stark – also, klar, es schadet nicht, wenn man Varitone mag, und Rhythmusgruppen wie Earland/Sparks/Muhammad sind nicht Smith/McFadden/Bailey – und wollen das auch gar nicht sein… aber es gibt jetzt echt keinen Grund (ausser vielleicht Uebersaettigung) Alligator Bogaloo zu hoeren und Pretty Things oder Hot Dog auszulassen, wenn man diesen Typ Orgelalbum mag, dann gehoeren diese ganzen Alben zum besten, was es gibt… … dieser .org thread ist ganz gut… ich fand beim letzten Hoeren Pretty Things ein bisschen langweiliger, Hot Dog (fuer die ja auch vorgarten sehr geworben hat) dafuer eins der allerbesten Alben aus der Ecke… das achte Album Cosmos ist dann der Wackelkandidat, vor allem wg dem Backgroundgesang, die letzten drei BN Alben ab Sophisticated Lou sind dann wahrscheinlich weniger essentiell, aber ich hab auch nur eins davon gehoert…
Danke, ich habe die beiden in der Nacht schon auf Discogs aufgestöbert, mal schauen ob es klappt. „Cosmos“ brauche ich nicht mehr, da sprechen zu viele Zeichen dagegen (die Stimmen, das Repertoire, das Design … wäre hier ein extremer Regalhüter, also an sich ein Fall, für den sich Streaming lohnen würde – ist denn bei Spotify eigentlich alles drauf aus der Spätphase von BN, also z.B. die Moacir Santos-Alben, die ganzen „Silver ’n…“-Alben, das eine von dieser Sängerin, das @vorgarten hier auch erwähnte, wer war’s nochmal?)
Und danke für den Link – den Faden las ich damals bestimmt, kommt mir jedenfalls bekannt vor. Gerade laut über Allen Lowe’s kleine (Free Speech-)Tirade gelacht
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaso richtig alles hat Spotify eigentlich fast nie – aber bei spaeten BN Sachen fand ich es eigentlich bislang ueberraschend gut.. von Donaldson gibt es zB die ganze Serie ab Alligator Bogaloo bis Sassy Soul Strut, nur das allerletzte (Sweet Lou) fehlt. Die fuenf Silver `N Alben gibt es, von Santos gibt es zwei der drei (Saudade und Maestro). Saengerin: Marlena Shaw? von der gibt es alle 5 BN Alben dort
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.Ach so, das Foto aus dem Innern von „You Gotta Take a Little Love“ hatte ich oben vergessen:
So sieht es im CD-Booklet aus:
Und jetzt läuft auch wirklich Tyrone Washington:
Tyrone Washington – Natural Essence | Und das ist schon sehr schön, aber ganz vorne mitspielen kann es bei mir bisher einfach nicht. Vielleicht ein Fall von zu hohen Erwartungen, die nicht vollumfänglich eingelöst werden.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaredbeansandriceso richtig alles hat Spotify eigentlich fast nie – aber bei spaeten BN Sachen fand ich es eigentlich bislang ueberraschend gut.. von Donaldson gibt es zB die ganze Serie ab Alligator Bogaloo bis Sassy Soul Strut, nur das allerletzte (Sweet Lou) fehlt. Die fuenf Silver `N Alben gibt es, von Santos gibt es zwei der drei (Saudade und Maestro). Saengerin: Marlena Shaw? von der gibt es alle 5 BN Alben dort
Nein, die Sängerin ist wer anders … und ich hab’s grad gemerkt: es ist gar keine Sängerin, die ich meinte, sondern Barbara Carroll!
Marlena Shaw, da hab ich sogar eins („Who Is That Bitch Anyway“) – kommt aber nicht an ihr Argo-Album heran („Spice of Life“) und ich mochte da nie weiter suchen (bis auf Youtube oder so). Bei Bobbi Humphrey geht es mir auch, eine CD mehr als Alibi-Übung mal gekauft, aber das finde ich ziemlich schwach (bzw. versteh’s halt vermutlich einfach nicht).
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Was Tyrone Washington angeht: ein Teil des Problems sind tatsächlich auch seine eigenen Soli, in „Positive Path“ finde ich z.B. ist die Luft schon lange, bevor er fertig ist, komplett raus. Dann kommt Woody Shaw und es wird besser … und dann kommt Kenny Barron und es flacht wieder ab, weil er für mich das zweite offensichtliche Problem ist. Höre ihn als ziemlichen Spätzünder, der auf seinen frühen Sachen meist nicht wirklich mit der Umgebung mithalten kann (und seine eigenen frühen Sachen finde ich auch sehr durchwachsen, davon hatten wir es ja bei meinem 70s-BFT auch).
Das Album ist ein klarer Fall von „möchte ich gerne besser mögen können“
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steh auf dem schlauch, dodo greene kannst du ja nicht meinen, mc rae oder shaw auch nicht, da gab es ja mehr als eines. das album von barabra carroll vielleicht (die ist aber pianistin)? das würde ich auf jeden fall auch mal gerne ganz hören.
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Genau, Barbara Carroll meinte ich, hatte mich da falsch erinnert – unsere Posts kreuzten sich … und bei Washington bin ich bald durch und von Workman/Chambers enorm angetan (und von Barron solang er nicht soliert sondern Teil der Rhythmusgruppe ist, auch).
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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