Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8465721  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Napoleon Dynamitegroßartiges Album.

    Weitermachen!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #8465723  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
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    Klar. Im Moment läuft „Before Dawn“.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #8465725  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Napoleon DynamiteKlar. Im Moment läuft „Before Dawn“.

    Die ist auch klasse! Und oft übersehen, weil’s ja die einzige für Verve war. Die Alben für Prestige und Savoy und später dann für Riverside sind allesamt toll, wirklich ohne Ausnahmen! Kann man bedenkenlos zugreifen. Meine allerliebsten sind wohl „Jazz for Thinkers“, „Jazz Mood“, „Eastern Sounds“ und „Into Something“.

    Die Impulse-Alben sind ja leider teils schwieriger zu kriegen, aber das Material vom „Pep’s“ (für Vinylkäufer neben dem Pep’s-Album glaub ich eine Do-LP?) gehört ebenfalls zum allerbesten von ‚teef und „Psychicemotus“ ist fast so gut. Schade, dass „1984“ und „A Flat, G Flat and C“ nicht einfacher zu finden sind („Golden Flute“ und „Jazz ‚Round the World“ sind etwas weniger toll, aber auch gut, und letztere ja leider auch nicht aufzutreiben).

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8465727  | PERMALINK

    vorgarten

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    FriedrichKommen Schnauzbärte wieder in Mode? ;-)

    ja! und nur deswegen höre ich sowas. ;-)

    Friedrich
    Lustig, dass Mose Allison diese „Ich kann alles!“-Macho-Hymne (die man aber eigentlich bloß ironisch begreifen kann) mit so zarter Stimme singt und ihr damit eine irgendwie ganz andere Bedeutung gibt.

    ich weiß nicht, ob ich das zart finden soll. allison ist einfach sehr hip, sehr sophisticated, als sänger wie als als pianist, wobei ich sein weiterschreiben des blues sehr ernst nehme. ich glaube, ich mag seine atlantic-aufnahmen lieber als die frühen sachen bei prestige, der gesang gehört unbedingt dazu, seine eigenen texte („your molecular structure“) sind skurril und toll und die klaviersolos wirkliche höhepunkte.
    allison war ein tipp, der nicht aus der jazz-ecke kam. ich hatte vorher noch nie was von ihm gehört.

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    #8465729  | PERMALINK

    newk

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    --

    #8465731  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
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    Beiträge: 21,865

    pinch

    Das Album ist tatsächlich überraschend gelungen.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #8465733  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,714

    Napoleon DynamiteDas Album ist tatsächlich überraschend gelungen.

    warum überrascht euch das so?

    --

    #8465735  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    Seit Wochen läuft diese Compilation hier, manchmal mehrere Stunden.
    Ich konnte mich noch nicht überwinden einzelne mir unbekannte Alben zu versuchen,
    und bei Lockjaw funktioniert es nicht über schnelles Reinhören,
    das konnte ich schon feststellen, es ist mehr ein love it or leave it.

    --

    #8465737  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

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    vorgartenich weiß nicht, ob ich das zart finden soll. allison ist einfach sehr hip, sehr sophisticated, als sänger wie als als pianist, wobei ich sein weiterschreiben des blues sehr ernst nehme. ich glaube, ich mag seine atlantic-aufnahmen lieber als die frühen sachen bei prestige, der gesang gehört unbedingt dazu, seine eigenen texte („your molecular structure“) sind skurril und toll und die klaviersolos wirkliche höhepunkte.
    allison war ein tipp, der nicht aus der jazz-ecke kam. ich hatte vorher noch nie was von ihm gehört.

    Allison ist klasse! Als Pianist war er ganz früh wohl am spannendsten, da gibt es immer wieder kleine verschrobene Passagen. Er spielte auch in der Band von Al Cohn/Zoot Sims. Die hatten überhaupt gute Pianisten an ihrer Seite, neben Mose auch Dave McKenna und später bei Reunions in den 60ern und 70ern auch Dave Frishberg, Horace Parlan und Jaki Byard, aber Mose war wohl am öftesten dabei, wenn die beiden ins Studio gingen, etwa auf dem tollen Alben „Al and Zoot“ (Chess, 1957), „You ’n‘ Me“ (EmArcy, 1960) oder auf „Jazz Alive / A Night at the Half Note“ (United Artists, 1959), auf dem auch noch Phil Woods mitwirkt.

    Von den Songs und der Stimme her mag ich aber auch die Atlantic-Zeit eher etwas besser, Joel Dorn hat für 32jazz ein tolles 2CD-Set mit vier Alben zusammengestellt, aber heute findet man das meiste wohl eher auf Collectables-CDs (die sollten nie erste Wahl sein, wenn Alternativen vorhanden sind).

    Nicht zu vergessen sind die die drei Columbia (oder Epic) Alben von dazwischen (Prestige und Atlantic). Sie sind auf dem 3CD-Set „High Jinks“ mit einigen Alternate Takes neu aufgelegt worden, aber das ist wohl auch längst vergriffen.

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    #8465739  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    THELONICA

    Seit Wochen läuft diese Compilation hier, manchmal mehrere Stunden.
    Ich konnte mich noch nicht überwinden einzelne mir unbekannte Alben zu versuchen,
    und bei Lockjaw funktioniert es nicht über schnelles Reinhören,
    es ist mehr ein love it or leave it.

    Love it – bedingungslos! Kennst Du keins oder meinst Du, dass Du kein weiteres unbekanntes versuchen magst? Schnell reinhören brauch ich bei Lockjaw nicht – kaum beginne ich etwas zu hören, packt es mich völlig.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8465741  | PERMALINK

    thelonica

    Registriert seit: 09.12.2007

    Beiträge: 4,180

    gypsy tail windLove it – bedingungslos! Kennst Du keins oder meinst Du, dass Du kein weiteres unbekanntes versuchen magst? Schnell reinhören brauch ich bei Lockjaw nicht – kaum beginne ich etwas zu hören, packt es mich völlig.

    Lockjaw hatte halt verschiedene Facetten, die ständigen Wechsel zwischen „heiß“ und „kalt“, und sehr packend ist sein Spiel in der Tat. Ich kenne sonst noch ein paar frühe Aufnahmen, die ich sehr mag (mit Navarro), ein wenig aus den Zeiten bei Basie und dann noch die Sachen mit Griffin. Man kann das alles schwer in Worte packen. Der Penguin Guide trifft es wieder mal ganz gut. Und ich finde auch, dass das für einige Aufnahmen unter seinem Namen gilt.

    In the LP era, Davis became one of the most honest, no-nonsense soloists in the music….

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    #8465743  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,160

    vorgartenja! und nur deswegen höre ich sowas. ;-)

    ich weiß nicht, ob ich das zart finden soll. allison ist einfach sehr hip, sehr sophisticated, als sänger wie als als pianist, wobei ich sein weiterschreiben des blues sehr ernst nehme.

    Hmmm? Vielleicht sollte ich weniger auf den Bart schauen und mehr auf die Musik hören? ;-)

    Der Begriff „Weiterschreiben des Blues“ ist schön. Kann man in der einen oder anderen Weise wohl auf ziemlich viele Arten populärer Musik anwenden. Das spricht aber vor allem sehr für den Blues.

    --

    „Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
    #8465745  | PERMALINK

    alexischicke

    Registriert seit: 09.06.2010

    Beiträge: 1,776

    Sinatra live in London 1962 dazu ein schöner Earl Grey Tea.

    --

    #8465747  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
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    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 68,341

    THELONICALockjaw hatte halt verschiedene Facetten, die ständigen Wechsel zwischen „heiß“ und „kalt“, und sehr packend ist sein Spiel in der Tat. Ich kenne sonst noch ein paar frühe Aufnahmen, die ich sehr mag (mit Navarro), ein wenig aus den Zeiten bei Basie und dann noch die Sachen mit Griffin. Man kann das alles schwer in Worte packen. Der Penguin Guide trifft es wieder mal ganz gut. Und ich finde auch, dass das für einige Aufnahmen unter seinem Namen gilt.

    Okay, Du kennst also doch einiges – hätte mich auch gewundert!

    Dann würd ich mal mit dem ersten „Cookbook“ weitermachen, mit den Alben auf „Gentle Jaws“ (Du wirst bei Vinyl bleiben wollen, nehme ich an? Also „The Red Garland Trio & Eddie ‚Lockjaw‘ Davis“ und „Eddie ‚Lockjaw‘ Davis with Shirley Scott“, von beiden fehlt auf der CD je ein Titel, dafür gibt’s bei ersterer einen dazu, der auf „25 Years of Prestige“ erschienen ist.).

    Wenn’s etwas späteres sein darf, ist das Muse-Album grossartig, „The Heavy Hitter“ (mit Albert Dailey, George Duvivier und Victor Lewis).

    Aus dem Basie-Umfeld gibt’s viel, bei Freshsound auch eine schöne CD, „Count Basie Presents the Eddie Davis Trio + Joe Newman“, die das Roulette-Album um ein paar ausgewählte Basie-Tracks (Big Band, 1956/57 und einen Septet-Track von 1952) erweitert.

    Klasse ist auch „Very Saxy“ mit Lockjaw, Buddy Tate, Coleman Hawkins und Arnett Cobb (die kennst Du wohl, oder?), als Rhythmusgruppe fungiert das eingespielte Team um Shirley Scott (George Duvivier und Arthur Edgehill).

    Dann gibt’s von 1951 einen Broadcast von Miles Davis‘ Band, in dem sich Lockjaw und „Big Nick“ Nicholas ein paar tolle Duelle liefern, offiziell auf der Blue Note CD „Birdland 1951“, inoffiziell wohl an diversen Orten, Boris Rose etc.

    Mit „Sweets“ gibt’s von 1977 ein schönes Black & Blue Album, „Just Friends“ heisst die CD, ich hab da nicht den Überblick mit Vinyl und geänderten Titeln, manchmal wurden für die CDs ja auch bloss ein paar Stücke von mehreren Alben zusammengestellt, das hier scheint aber ein Album zu sein, in der Form… und mit Gerry Wiggins, Major Holley und Oliver Jackson ist auch die Rhythmusgruppe sehr solide.

    Falls man sie finden kann, lohnen auch die Birdland-Airchecks von Bill Harris, 1952, mit Lockjaw bzw. Ray Abrams am Tenor.

    Dann natürlich „Night Hawk“ von Hawkins (würd ich „Very Saxy“ vorziehen, die beiden spielen mehr miteinander als gegeneinander, es wird weniger gezeigt und mehr musiziert).

    Ganz toll ist „Carmen McRae Sings Lover Man and Other Billie Holiday Classics“ mit Nat Adderley, Lock und Norman Simmons.

    Dann ist Lockjaw in den Siebzigern auf einigen Basie Jam-Alben bei Pablo zu hören … „Get Together“ mit Budd Johnson auch am Tenor ist richtig toll, weil Lock sich da spürbar anstrengen muss. Und das späte „Mostly Blues… and Some Others“ von 1983 mag ich auch sehr gerne, da gibt’s den kürzlich verstorbenen Snooky Young für einmal in kleiner Besetzung zu hören (er und Lock sind die einzigen Bläser).

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #162: 8.4., 22:00; # 163: 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8465749  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Sonntag, Musiktag:

    Ich habe ihn noch nie gehört zuvor, kannte ihn gar nicht, und bin berauscht von dieser Musik (ausgenommen die blöde Mundharmonika, ein Instrument, das ich ganz gleich wo und wie grauenhaft finde). Aber dann – immer noch nur die erste CD, immer wieder – läuft es in Nachtschatten, sonnigen Tagen mit der Flöte, die Trompete, wunderbar, man kann sich aufsogen damit.

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