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gypsy-tail-wind
Bei mir gab es gestern Abend einen Mix von Stücken aus Blue Note-Klassikern mit Butch Warren/Billy Higgins (siehe Signatur
) – und danach noch die erste CD aus der obigen Compilation mit Ike Quebecs Singles-Sessions für Blue Note. 1980 erschienen die letzten Aufnahmen (hier auf CD 2 zu finden) auf der Scheibe „With a Song in My Heart“, gebündelt hat das ganze dann 1987 Mosaic auf 3 LP bzw. 2 CD, von letzterer Ausgabe gab 2005 es in der Connoisseur Series kurz vor deren Einstellung – ich glaub 2008 war Schluss – dann zum Glück noch ein Reissue, mit neuen recht knapp gehaltenen Liner Notes (da muss man, bei Interesse, aber achtgeben darauf, dass man eine CD und keinen Kaktus kauft, 2004/5 war bei EMI/Blue Note da die schlechte Zeit, alle konnte ich bis heute noch nicht aussortieren/ersetzen).
Ike Quebec war bei mir immer nur am Rande meiner Wahrnehmung und Wertschätzung, bis ich letztes Jahr eine unveröffenlichte Blue Note Session bekam. Daraufhin habe ich mich mit Ike Quebecs CDs eingedeckt.
Manchmal brauche ich alt einige Jahre um die Qualität eines Musikers und seiner Musik zu erkennen. Doch zumindest konnte ich mich so auf „was neues“ freuen.
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WerbungDie hab ich auch … bei mir war neulich die Mosaic-Box mit den 40er-Sessions das letzte grosse Anschaffung – auch das wunderbare Aufnahmen! Die Compilation-CD „Blue Note Swingters“ bietet da eine schöne Auswahl (aber ich wollte nach 20 Jahren halt trotzdem mal mehr …)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWieso finde ich die Travelin‘ Ike Quebec nirgendwo?
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
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Bei der stärksten Art Pepper Liveaufnahme aus den 70ern wetten viele auf die Village Vanguard Mitschnitte, aber für mich hat dieses japanische Konzert die wesentlich kohärentere Rhythmusgruppe und Art Pepper ist meilenweit von (mich) störenden Coltrane Einflüssen entfernt …. jedenfalls grosses Kino als seine Schatten bereits nachhaltig länger wurden ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)kurganrsWieso finde ich die Travelin‘ Ike Quebec nirgendwo?
Weil das ein Fake-Cover zu einer nie veröffentlichten BN-Session ist – ich denke auf der Höhe der veröffentlichten ist sie auch nicht, aber bei der kurzen Blütezeit, die Quebec 1961/62 vergönnt war, ist meiner Ansicht nach jeder Ton hocherfreulich …
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
kurganrsWieso finde ich die Travelin‘ Ike Quebec nirgendwo?
Weil das ein Fake-Cover zu einer nie veröffentlichten BN-Session ist – ich denke auf der Höhe der veröffentlichten ist sie auch nicht, aber bei der kurzen Blütezeit, die Quebec 1961/62 vergönnt war, ist meiner Ansicht nach jeder Ton hocherfreulich …
Danke für die Aufklärung.
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Werde Threadthemen bedingt hiemit fortsetzen …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)soulpope
Werde Threadthemen bedingt hiemit fortsetzen …. :Dass die Session damals nicht erschien mag eins der raren Fehlurteile von Lion gewesen sein … eine von Greens schönsten, mit wunderbarem Quebec obendrein!
Aber von Green hatte BN so viele Sessions gemacht, die konnten unmöglich alle zeitnah herauskommen …
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Bei mir gab es gestern Abend einen Mix von Stücken aus Blue Note-Klassikern mit Butch Warren/Billy Higgins (siehe Signatur) – und danach noch die erste CD aus der obigen Compilation mit Ike Quebecs Singles-Sessions für Blue Note. 1980 erschienen die letzten Aufnahmen (hier auf CD 2 zu finden) auf der Scheibe „With a Song in My Heart“, (…)
gypsy-tail-windDie hab ich auch … bei mir war neulich die Mosaic-Box mit den 40er-Sessions das letzte grosse Anschaffung – auch das wunderbare Aufnahmen! Die Compilation-CD „Blue Note Swingters“ bietet da eine schöne Auswahl (aber ich wollte nach 20 Jahren halt trotzdem mal mehr (…)
Dazu möchte ich aus meiner Richtung ein entschiedenes „Daumen hoch!“ beisteuern.
Ike Quebec war – eigentlich zufällig – eine meine ersten Begegnungen mit Jazz, mit einer Platte, die ich ein anderes mal gerne ausführlicher erwähne. Aber die Blue Note 45 Sessions sind auch ganz ausgezeichnet. IQ, bei dem hört man immer so eine Melange aus Swing, R&B und ein bisschen Hard Bop. Der klingt auch eigentlich nie sensationell oder individualistisch. Der klingt vertraut, solide, deftig, so wie Hausmannskost schmeckt. Aber es gibt eben „Hausmannskost“ und „Hausmannskost“ und bei IQ schmeckt die lecker, hat Charakter und ist gehaltvoll, so dass man immer wieder gerne darauf zurückkommt. Es ist nicht das Rezept, es ist der Koch, darum schmeckt es so gut.
Die Blue Note Swingtets hatten wir an anderer Stelle auch schon mal erwähnt. Das wiederum war eine meiner ersten Begegnungen mit Swing. Mit diesen eher kleinen und mittleren Besetzungen ist das vielleicht nicht unbedingt typisch für dieses Genre (obwohl … gab es auch …), aber umso frischer und agiler, junger und wilder klingen diese „Swingtets“. Sehr gute Zusammenstellung!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Gestern gab es daraus nochmal die ersten Sessions (mit Sir Charles Thompson an der Orgel und Skeeter Best an der Gitarre), heute früh schon die zweite Runde (mit Thompson, ohne Gitarre) und jetzt die dritte (mit Earl Van Dyke-org, Willie Jones-g und ohne Bass, weil das im Gegensatz zu Thompson ein richtiger Orgelspieler ist). Schon nachvollziehbar, weshalb die dritte 1981 als LP erschien („With a Song in My Heart“), das Gesamtpaket ist vielleicht da und dort etwas schläfrig, aber Quebec ist durchs Band weg superb und für sich genommen ist da wohl keine schwache Nummer dabei – bloss war das alles halt nie für diese Art des integralen Hörens (ja, eben: nicht mal für die 35/40minütige Albumform) gedacht.
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gypsy-tail-wind
soulpope Werde Threadthemen bedingt hiemit fortsetzen …. :
Dass die Session damals nicht erschien mag eins der raren Fehlurteile von Lion gewesen sein … eine von Greens schönsten, mit wunderbarem Quebec obendrein! Aber von Green hatte BN so viele Sessions gemacht, die konnten unmöglich alle zeitnah herauskommen …
Stimmt wohl beides ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)--
Eddy House Big Band featuring Eddy Devos – Jack Sels. De ErfenisDie Big Band von Eddy House (Edilbert Huys) spielt im Jahr 1989 das Big Band Buch von Jack Sels (1922-1970)… eine Big Band mit ueberwiegend lokalen Antwerpener Musikern – wahrscheinlich ziemlich genau die Leute, die auch auf einem Sels Big Band Album zu dessen 70. Geburtstag mitgespielt haetten, wenn er den erlebt haette… Die Solopartie von Sels spielt Eddy Devos, lange Jahre Sectionpartner von House (der selbst nicht spielt) in einem belgischen Rundfunkorchester… was soll man sagen: das hat alles was von Muckertum – Radiotanzorchester der spaeten 80er waren nicht die hipsten Bands ihrer Zeit, aber: das sind schon tolle Arrangements, und die Beteiligten schaffen es mE, das so alles ungefaehr so zu spielen, wie es wohl geklungen haette, wenn Sels irgendwann 1971 doch noch das Geld fuer eine Big Band Session gehabt haette… Und Eddy Devos, der auf einer modernen Big Band Session von 1989 vielleichthoffnungslos altmodisch und manieriert geklungen haette (das neue Vince Mendoza Album? sowas in der Art, da haette man halt Brecker gebraucht) passt hier mit seiner Mischung aus Swingtenor und Vollprofi wie die Faust aufs Auge…
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The Bop Friends – Live at the Mozartich bleib nochmal im Thema – die Bop Friends waren eine Band von belgischen Studiomusikern, Jahrgaenge so zwischen 1930 und 1940, die ueber die Jahre voellig schmerzfrei so ungefaehr alles gespielt haben, was gespielt werden musste, Schlager, Swing, Rock, Jazz, Chanson, Fusion, alles kein Ding… am bekanntesten ist vielleicht noch Freddy Rottier am Schlagzeug, der auch bei Placebo Fusion gespielt hat … insofern sehr treffend, dass sie ihr Livealbum im „Mozart“ aufgenommen haben – und wie der Name schon sagt, spielen sie hier Bopklassiker Charlie Parker, Dizzy Gillespie, Cannonball Adderley… und ich wuerd sagen, es klingt schon alles ein bisschen moderner als zu den Hochzeiten des Bop, gerade Tony Bauwens am Klavier (der super ist) hat auch mal McCoy Tyner gehoert… und nein, es ist nicht essentiell und auch nicht hip, bloss wunderbar entspannt – Pause vom Studioalltag – alle Beteiligten koennen halt echt gut spielen und steuern tolle Soli bei, nichts weiter
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Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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