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Ersthörgang, das Coltrane-Album von Simmons. Reggie Workman am Bass ist super (und natürlich die ganz direkte Coltrane-Connection), Cindy Blackman am Schlagzeug auch … den Pianisten Travis Shook kenne ich sonst nicht, Post-Tyner-Piano, ordentlich gewiss … 1995 aufgenommen, nochmal für Quincy Jones‘ Qwest. Es gibt in der Mitte das kurze „Coltrane Story“, dann folgt ein fast zehnminütiges „My Favorite Things“, aber Simmons klingt hier – am Alt – total nach Coltrane (also wie dieser am Tenor, nicht am Sopran), was schon recht faszinierend ist, aber auch dafür sorgt, dass das wohl keins der oft gespielten Simmons-Alben wird … was meinst Du @redbeansandrice?
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deBeck und sein Meisterwerk „Odelay“: Ode auf den fransigen Hund
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WerbungSonny Simmons 1982 im Fantasy Studio … ob das Ding 1982 überhaupt erschien, ist wohl unklar, meine CD ist die von 990 auf West Wind, ITM, das andere Blobel-Label, steht aber auch noch dort … vermutlich wurde es einst für wen anders (Fantasy?) produziert, aber kam dort nicht heraus? Die Band ist eine Mischung aus bekannt (Billy Higgins), halb bekannt (Joe Bonner, Herbie Lewis), ein wenig bekannt (Michael Marcus, der hier Barisax spielt und als Co-Arrangeur waltet, komponiert hat alles Simmons) und unbekannt (Joe Hardin und Al Thomas an Trompete bzw. Posaune).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Glenn Miller – The Glenn Miller Carnegie Hall Concert 1939
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Keine Ahnung, wie das Cover der Glenn Miller Platte nun aussieht, denn das Konzert ist Teil dieser 10 fach Box:
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soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,509
Da noch mehr von Eric Dolphy gefragt war …. :
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)redbeansandrice
Sonny Simmons & Moksha Samnyasin – Nomadic
Moksha Samnyasin ist der Name des franzoesischen Begleittrios (Sitar/Ebass/Drums+Elektronik), Aufnahmen sind von 2011, so dass wir es mit einem vergleichsweise spaeten Werk von Simmons zu tun haben (vermutlich langfristig einem der letzten). Man muss kein Free Jazz Fan sein, um das hier eingaengig zu finden, Drones, Sitar plus ein alternder Sonny Simmons – meine groesste Sorge waere, dass das zu eintoenig ist, ist aber nicht…
@redbeansandrice Die läuft gerade auch, lässt sich wirklich recht gut an, die Kulisse passt zum irgendwie total undefinierten Sound von Simmons (den hatte er ja immer, quasi wie ein Maler, der nie Konturen macht aber eben doch figurativ ist – vielleicht der Rothko des Jazz?
) … und das bezahlbare Exemplar von „Manhattan Egos“, das ich ausgerechnet bei einem Laden in Antwerpen fand („Coffee & Vinyl“, kennst Du den?) wurde gerade auch endlich bestätigt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbahoffe ich kann nachher auch endlich mit Simmons weitermachen! Die im Quartett auf QWest kenn ich noch gar nicht… Coltrane-Tribute gibt es ja auch nochmal ein bisschen auf dem Marge Album mit Eddie Henderson – aber klar, das ist mehr mainstream… bei diesem seltsamen Album auf West Wind hab ich schon oefter gefragt, wo es herkommt… ich find es eigentlich ganz gut – und interessant zu sehen, dass die Kooperation mit Michael Marcus so weit zurueckgeht… bei Coffee & Vinyl in Antwerpen war ich nur einmal, weil es ein bisschen weiter draussenliegt (auf dem Rueckweg von Cafe Zurich sind wir ws ganz zu Anfang fast dran vorbeigelaufen…), ist so ein Hipsterladen, der garantiert CDs nur via Internet oder unter der Theke verkauft, aber ein paar schoene Sachen hatt ich schon gefunden
(tatsaechlich hab ich die Notiz grad gefunden:
8 John Tirabasso – Look for your own
9 St Tropez Jazz Octett – Jazz Goes Swinging
10 Dirk Stuer / Eddy House – The D Major Minor Record
das vorne sind die Preise… etwas teuer, aber sind auch keine Alben, die man ueberall sieht (bzw: das dritte scheint eher selten zu sein, ist aber auch echt nicht gut, die anderen beiden findet man erstaunlich oft)--
.Kann mich so vage erinnern, dass da noch ein Laden mit Platten war, ja … hat drei oder vier Tage gedauert, bis die Bestellung bestätigt war.
Gerade lief CD 1 hieraus:
Solos, Duos, Combos mit Percy Pursglove (t), Michel Godard (tuba), Torben Snekkestad (ss, ts), Jürg Wickihalder (ss, as, ts), Nichael Nieseman (as, ob), Julius Gabriel (bari, ss), Agustí Fernández (p), Maya Homburger (v), Fanny Paccoud (vla), Barry Guy (b), Ramón López (perc), Lucas Niggli (perc) und Savina Yannatou (voc), wobei auf CD 1 noch nicht ganz alle zu hören sind.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHerbie Hancock – Maiden Voyage
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Lief heute nachmittag zum ersten Mal … a family affair, mit Simmons (as), Barbara Donald (t) und Sohn Zarak (d), sowei zwei unbekannten aber guten weiteren Musikern, Travis Shook (p) und Court Crawford (d)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEnde Woche kamen die letzten zwei Abo-CDs von Intakt … eher durchschnittlich dieses Jahr, finde ich, aber die Speed neulich und jetzt dieses „Taschentrio“ von Formanek (so very practical ist das mit dem Kontrabass aber gewiss nicht) sind schon ziemlich schön. Lief gestern spät zum ersten Mal. Mary Halvorson gefällt mir hier jedenfalls ausserordentlich gut, sie spielt oft halb-akustisch, streut ein paar Effekte ein (z.B. hört man den verstärkten Ton manchmal mit recht grosser Verzögerung, quasi als Echo), sie dehnt die Töne und erreicht so eine eigenwillige Intonation. Tim Berne, ich muss es so blöd sagen, klingt nirgends so sonnig und aufgestellt wie hier (bei ihm, bei aller Wertschätzung, kriege ich immer Angst, gleich in eine Depression zu schlittern) … Formanek selbst ist Anker, Drehscheibe, gleichberechtigter Partner – etwas mühsam ist aber, dass man ihn oft laut atmen hört.
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Jetzt eine endlich legalisierte Scheibe. Bin ja nicht der grosse Phil Woods-Fan, aber einiges hat sich schon angesammelt über die Jahre – ein paar der ganz frühen Sachen, wo er noch uneingeschränkt super ist (die Aufnahmen mit Jon Eardley von 1954/55, das Album mit John Williams 1955 – die kriegt man aktuell auf einem Freshsound-Twofer, wenn man nicht die vergriffenen Fantasy-CDs suchen will), „Sugan“ (mit Ray Copeland und Red Garland) ist auch super (habe ich bisher nur als Kopie, muss ich wohl auch mal noch ändern) … dann die spät-60er „European Rhythm Machine“-Aufnahmen (das ist das Trio von Gruntz-Texier-Humair, das mächtig Feuer macht, es gibt wohl auch die Version mit Beck statt Gruntz, aber ich habe nur zwei Alben mit Gruntz) … dann steht hier die Mosaic-Box (stets mit dem Rhythmustandem Steve Gilmore/Bill Goodwin, das lange Jahre mit Woods spielte) mit Aufnahmen aus den Jahren 1976/77 (Mike Melillo), 1981 (Hal Galper), 1984 (Tom Harrell, Galper), 1991 (Hal Crook, Jim McNeely) und 1992 (Brian Lynch, McNeely) … und natürlich darf „The Rev and I“ nicht fehlen, ein spätes Blue Note-Album mit Johnny Griffin (1998, Cedar Walton, Peter Washington und Ben Riley sind auch dabei, Goodwin als Gast auch noch) … das Candid-Album von 1961 stellt den Kontext her zu Woods dem (phänomenalen!) Lead-Altsaxer in Big Bands – diesen Job hatte er in der feinen Band von Quincy Jones inne und von dort kommt grösstenteils auch das Personal, das mit ihm die Suite einspielte, die zwar auf Stravinsky anspielt und im letzten fünften Teil auch „Rites of Spring“ zitiert, aber dennoch waschechten Jazz bietet und keinesfalls ein Third Stream-Experiment darstellt: Benny Bailey (t), Curtis Fuller (tb), Julius Watkins (frh), Sahib Shihab (bari), Tommy Flanagan (p), Buddy Catlett (b), Osie Johnson (d). Im letzten Stück sind Willie Dennis (tb) und Granville Hogan (d) anstelle von Fuller und Johnson zu hören. (Das Tenorsax auf dem Cover ist Fake, ein solches hört man hier nicht, nur Alt von Woods und Bari von Shihab.)
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaDie neue vom Russ Lossing Trio (gleiche Besetzung wie schon auf dem Hat-Album „Oracle“, rec. 2007/rel. 2011: Masa Kamaguchi-b, Billy Mintz-d) – eine freie Suite von einer Stunde, aufgenommen 2011 im Studio, veröffentlicht wohl im August auf ezz-thetics … „Oracle“ muss demnächst auch wieder in den Player, Lossing gefällt mir (auch ohne Paul Motian, der wohl ein prägender Einfluss war) sehr gut.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-wind
Ende Woche kamen die letzten zwei Abo-CDs von Intakt … eher durchschnittlich dieses Jahr, finde ich, aber die Speed neulich und jetzt dieses „Taschentrio“ von Formanek (so very practical ist das mit dem Kontrabass aber gewiss nicht) sind schon ziemlich schön. Lief gestern spät zum ersten Mal. Mary Halvorson gefällt mir hier jedenfalls ausserordentlich gut, sie spielt oft halb-akustisch, streut ein paar Effekte ein (z.B. hört man den verstärkten Ton manchmal mit recht grosser Verzögerung, quasi als Echo), sie dehnt die Töne und erreicht so eine eigenwillige Intonation. Tim Berne, ich muss es so blöd sagen, klingt nirgends so sonnig und aufgestellt wie hier (bei ihm, bei aller Wertschätzung, kriege ich immer Angst, gleich in eine Depression zu schlittern) … Formanek selbst ist Anker, Drehscheibe, gleichberechtigter Partner – etwas mühsam ist aber, dass man ihn oft laut atmen hört. —
Jetzt eine endlich legalisierte Scheibe. Bin ja nicht der grosse Phil Woods-Fan, aber einiges hat sich schon angesammelt über die Jahre – ein paar der ganz frühen Sachen, wo er noch uneingeschränkt super ist (die Aufnahmen mit Jon Eardley von 1954/55, das Album mit John Williams 1955 – die kriegt man aktuell auf einem Freshsound-Twofer, wenn man nicht die vergriffenen Fantasy-CDs suchen will), „Sugan“ (mit Ray Copeland und Red Garland) ist auch super (habe ich bisher nur als Kopie, muss ich wohl auch mal noch ändern) … dann die spät-60er „European Rhythm Machine“-Aufnahmen (das ist das Trio von Gruntz-Texier-Humair, das mächtig Feuer macht, es gibt wohl auch die Version mit Beck statt Gruntz, aber ich habe nur zwei Alben mit Gruntz) … dann steht hier die Mosaic-Box (stets mit dem Rhythmustandem Steve Gilmore/Bill Goodwin, das lange Jahre mit Woods spielte) mit Aufnahmen aus den Jahren 1976/77 (Mike Melillo), 1981 (Hal Galper), 1984 (Tom Harrell, Galper), 1991 (Hal Crook, Jim McNeely) und 1992 (Brian Lynch, McNeely) … und natürlich darf „The Rev and I“ nicht fehlen, ein spätes Blue Note-Album mit Johnny Griffin (1998, Cedar Walton, Peter Washington und Ben Riley sind auch dabei, Goodwin als Gast auch noch) … das Candid-Album von 1961 stellt den Kontext her zu Woods dem (phänomenalen!) Lead-Altsaxer in Big Bands – diesen Job hatte er in der feinen Band von Quincy Jones inne und von dort kommt grösstenteils auch das Personal, das mit ihm die Suite einspielte, die zwar auf Stravinsky anspielt und im letzten fünften Teil auch „Rites of Spring“ zitiert, aber dennoch waschechten Jazz bietet und keinesfalls ein Third Stream-Experiment darstellt: Benny Bailey (t), Curtis Fuller (tb), Julius Watkins (frh), Sahib Shihab (bari), Tommy Flanagan (p), Buddy Catlett (b), Osie Johnson (d). Im letzten Stück sind Willie Dennis (tb) und Granville Hogan (d) anstelle von Fuller und Johnson zu hören. (Das Tenorsax auf dem Cover ist Fake, ein solches hört man hier nicht, nur Alt von Woods und Bari von Shihab.)
Ein Abo bei Intakt habe ich immer noch nicht. Und ob ich mir wirklich eines zulegen soll bezweifle ich. Es gefallen mir dann doch nicht alle Aufnahmen die Intakt veröffentlicht. Obwohl es für mich eines der führenden Label aus Europa ist, soweit damit der Jazz ausserhalb (mehr oder auch weniger) des Mainstream gemeint ist. Es gibt einfach zu viel. Schon die Menge der CDs/LPs von Musikern die kenne und schätze übersteigt meine Zeit zum hören; vom finanziellen Aspekt einmal abgesehen. Bis Anfang des Jahres habe ich noch alle Intakt als Promo CDs bekommen (inklusive Booklet). Dies ist jetzt leider nicht mehr so. Diese CDs in einer Papphülle (mit Artwork vorne und hinten) sind mir eh lieber als diese Plastikhüllen. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen alle CDs aus diesen Hüllen zu „befreien“ und sie dann in durchsichtige Kunstofftaschen zu geben; natürlich mit dem Papier / Booklet. Mal sehen ob ich mir die aktuelle Formanek zulege. Werde demnächst bei Bandcamp, sobald Intakt das Album einstellt, mal ein wenig reinhören. Die Gitarre ist für mich (im „jazzigen“ Jazz) ein tendenziell „schwieriges“ Instrument. Und Mary Halvorson ist mir insgesamt auch einfach zu „brav“. Dann lieber gleich Charlie Christian, Attila Zoller, Egberto Gismonti oder Jim Hall. Aber vielleicht habe ich noch nicht die entscheidende Aufnahme gehört.
Zu Phil Woods hatten mich die Aufnahmen mit der „European Rhythm Machine“ gebracht. Das wenige aus der Zeit davor welches ich bis dahin gehört hatte, mochte mich nicht zu überzeugen. Erst als ich die 2012/13 veröffentlichte CD auf Fresh Sound (Benny Bailey & Phil Woods: Big Brass + Rights of Swing) gekauft habe hat sich mein Bild von Woods nochmal geändert. Daraufhin die CD von Jon Eardley auf Prestige (aus der Collectors Choice 50 Serie) gekauft und mich daran erfreut. „Sudan“ ist mir noch unbekannt. Aber welches Album mit John Williams meinst Du?
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gypsy-tail-wind
Die neue vom Russ Lossing Trio (gleiche Besetzung wie schon auf dem Hat-Album „Oracle“, rec. 2007/rel. 2011: Masa Kamaguchi-b, Billy Mintz-d) – eine freie Suite von einer Stunde, aufgenommen 2011 im Studio, veröffentlicht wohl im August auf ezz-thetics … „Oracle“ muss demnächst auch wieder in den Player, Lossing gefällt mir (auch ohne Paul Motian, der wohl ein prägender Einfluss war) sehr gut.
Ja die werde ich mir mit Sicherheit bald kaufen. Russ Lossing und seine Musik habe ich Anfang der 2000er durch CDs auf Hat Art und eine Scheibe auf Clean Feed mit Mat Maneri und Mark Dresser kennen- und schätzen gelernt. Vor fünf Monaten dann die CD „Motian Music“ auf Sunnyside erworben. Die ist ebenfalls im Trio mit Kamaguchi und Mintz. Und gerade im Player ist eine CD bei der Russ Lossing ebenfalls mitwirkt. Ausser am Klavier auch an der Hammond und an den Rhodes. Ein sehr gelungenes Klassik/Jazz Projekt.
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imernst
Ein Abo bei Intakt habe ich immer noch nicht. Und ob ich mir wirklich eines zulegen soll bezweifle ich. Es gefallen mir dann doch nicht alle Aufnahmen die Intakt veröffentlicht. Obwohl es für mich eines der führenden Label aus Europa ist, soweit damit der Jazz ausserhalb (mehr oder auch weniger) des Mainstream gemeint ist. Es gibt einfach zu viel.Abo ist ja eigentlich der falsche Begriff, und mich ärgert’s ein klein wenig: Verein (und steuerfrei wegen: Kultursubvension) wäre korrekt. Es gibt ja jährlich sechs CDs, die je nach Wohnort etwas variieren (in DE kriegte man z.B. die Brönner/Sommer-CD, ich erhielt eine andere, welche weiss ich nicht mehr). Das Label gibt aber wohl bis zu dreimal so viele CDs im Jahr heraus. Dass sich im Gesamtoutput jeweils sechs interessante finden, daran habe ich keine Zweifel, aber es sind dann halt nicht unbedingt die sechs, die man dann auch kriegt … und die Preise sind für mich als Schweizer noch viel gesalzener, nämlich 25 CHF pro CD (das sind so 22 oder 23€), drum eigentlich: Sponsor, nicht Abo (was sie auch so sagen, aber eben nicht so aufziehen, drum etwas ärgerlich). Ich bleibe kritisch, aber ich kann mir diese paar CDs im Jahr schon leisten und es ist ja am Ende schon eine gute Sache …
imernst
Und Mary Halvorson ist mir insgesamt auch einfach zu „brav“. Dann lieber gleich Charlie Christian, Attila Zoller, Egberto Gismonti oder Jim Hall. Aber vielleicht habe ich noch nicht die entscheidende Aufnahme gehört.Aber Zoller und Hall sind doch im Vergleich mit Halvorson superbrav? Hall finde ich unglaublich gut, sicher einer meiner allerliebsten Jazzgitarristen (neben, hm … Christian, Burrell, Green, Farlow, vielleicht Raney … und ja, Montgomery rangiert bei mir hinter den gerade genannten). Anyway, Halvorson mag ich schon ziemlich gerne, hab sie ein paar Male live gehört: mit ihrem Trio, mit Anthony Braxton (Quartett mit Taylor Ho Bynum und Ingrid Laubrock), mit dem Sextett von Taylor Ho Bynum … und im (damals leider ziemlich müden) Duo mit Stephan Crump. Auf CD ist sie bei mir nicht sehr stark vertreten, aber die Thumbscrew-Alben (mit Michael Formanek und Tomas Fujiwara) sind alle auch da und die zwei jüngeren (rec. 2017, „Ours“, „Theirs“ – Eigen- bzw. Fremdkompositionen) finde ich sehr gut. Zoller kenne ich weniger gut, finde aber z.B. die frühen Aufnahmen mit Don Friedman sehr schön … und natürlich was immer man mit Hans Koller, Albert Mangelsdorff, Martial Solal etc. in die Finger kriegen kann (ZoKoSo, ZoKoMa, Exslusiv, die diversen Aufnahmen mit Oscar Pettiford – da hat Sonorama sich ja ins Zeug gelegt).
imernst
Zu Phil Woods hatten mich die Aufnahmen mit der „European Rhythm Machine“ gebracht. Das wenige aus der Zeit davor welches ich bis dahin gehört hatte, mochte mich nicht zu überzeugen. Erst als ich die 2012/13 veröffentlichte CD auf Fresh Sound (Benny Bailey & Phil Woods: Big Brass + Rights of Swing) gekauft habe hat sich mein Bild von Woods nochmal geändert. Daraufhin die CD von Jon Eardley auf Prestige (aus der Collectors Choice 50 Serie) gekauft und mich daran erfreut. „Sudan“ ist mir noch unbekannt. Aber welches Album mit John Williams meinst Du?„Woodlore“. Ich habe kürzlich diesen Twofer auf Freshsound günstig erworben:
Da sind die Sessions mit Eardley (das waren ja zwei 10″-Alben, bevor sie in den 60ern dann als 12″ unter dem Titel „Pot Pie“ bekannter wurden, sowie „Woodlore“ drauf. Hab keine Vergleiche angestellt, was den Klang betrifft, aber ich befürchte, die Fantasy-CDs sind eh immer besser (hab ich aber von beiden auch noch Kopien).
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Es läuft:
Die neue von Steve Lehman … ich bin nur mässig begeistert – schon verdammt gut, aber unterkühlter M-Base-Jazz. Throbbender Bass (nicht Matt Bewer, bei meinem Exemplar ist da ein – schief geklebter – Aufkleber drüber gemacht worden, nicht wie bei dem, das auf Discogs steht … peinlich!), komplexe Rhythmen, Fills von Taborn (die klingen ein wenig wie Bobby Hutcherson, oder bilde ich mir das nur ein, weil quasi als Motto ein Hutcherson-Zitat auf die Papphülle gedruckt wurde?), dann eben das Altsax, das nicht nur kühl ist, aber vor dem Hintergrund auf mich halt doch recht kühl wirkt.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Ich höre gerade... Jazz
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