Ich höre gerade … Jazz!

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  • #8496081  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    sandmanWie gefällt dir dies?

    Wie zuerst schon geschrieben setzt dieses Album nahtlos an die Atmosphäre fort, welche das Konzert 2015 in Willisau wiederspiegelt („gypsy“ hat ca Anfang dieses Jahr hier einen Audiolink des Schweizer Rundfunks geschickt) …. jedenfalls machen Theon Cross (tuba) bzw Tom Skinner + Seb Rochford (drums) ordentlich Dampf, der aber nicht ohne Subtilitäten daherkommt und Shabaka Hutchings sorgt als Solist dafür, daß diese Instrumentalbesetzung nicht einmal ansatzweise in rhythmischen Ermüdungserscheinungen abgleitet ….

    Wie Du an meinen Beiträge erkennen kannst, bin ich ja äusserst zurückhaltender Käufer bei Jazzneuproduktionen, aber hier hat mich das Livekonzert motiviert und die Scheibe hat die dadurch geweckten Erwartungen sauber erfüllt ….

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    #8496083  | PERMALINK

    john-the-relevator

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    LP 1 aus der Mosaic Box Clifford Brown/ Max Roach Emarcy Albums:

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    Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art Blakey
    #8496085  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Johnny Griffin – The Congregation (Blue Note) | mal wieder – könnte ich singen, könnte ich das Album wohl im Mehrspurverfahren a capella rekonstruieren :lol:

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8496087  | PERMALINK

    vorgarten

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    zweitliebstes gayle-album.

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    #8496089  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    vorgarten

    zweitliebstes gayle-album.

    Und wie ist das „Zweitliebste“ ;-) ?

    Edit : Ich hörte mal (so 1986 oder 1987) Charles Gayle im Trio mit Peter Kowald (b) und Dennis Charles (dr) – der ehemalige Strassenmusker trat auch als solcher auf und brauchte einige Zeit, um mit der (Indoor)Konzertsituation zurechtzukommen …. war dann ein kantiges und ergo einprägsames Konzert …. those were the days ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #8496091  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,716

    soulpopeUnd wie ist das „Zweitliebste“ ;-) ?

    Edit : Ich hörte mal (so 1986 oder 1987) Charles Gayle im Trio mit Peter Kowald (b) und Dennis Charles (dr) – der ehemalige Strassenmusker trat auch als solcher auf und brauchte einige Zeit, um mit der (Indoor)Konzertsituation zurechtzukommen …. war dann ein kantiges und ergo einprägsames Konzert …. those were the days ….

    klingt gut, gegen kowald und charles (mit einem n zuviel) lässt sich auch nichts sagen, aber letztlich bestimmt gayle die räume selbst, die er bespielt (ob indoor oder out-), und sirone ist neben dem ganz anders grummelnden parker der perfekte bassist für ihn. das große plus in SHOUT! ist aber cleaver, der sirone in virtuosität und lässigkeit mühelos folgt und gayle damit zu seiner größten show in den nullern führt. ich habe gayle mit sunny murray und juini booth gesehen, das war auch toll und scary, aber am ende glaube ich immer, dass meine mittelklasseneuropäischeweißbrotsozialisierung niemals den resonanzraum bilden kann für das, was gayle so aus der linke lunge zaubert – aber energetisch haut mich das doch immer wieder um, trotz allem.

    ich glaube, wenn der jazz nicht irgendwie zu charles gayle und fred anderson geführt hätte, würde ich mich heute mit 20 allmählich verstaubenden blue note alben und dem kompletten miles zufrieden geben – und mir dann 2015 mit einem kamasi wahsington album einreden, ich würde auch heute noch jazzfan sein…

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    #8496093  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

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    vorgartenklingt gut, gegen kowald und charles (mit einem n zuviel) lässt sich auch nichts sagen, aber letztlich bestimmt gayle die räume selbst, die er bespielt (ob indoor oder out-), und sirone ist neben dem ganz anders grummelnden parker der perfekte bassist für ihn. das große plus in SHOUT! ist aber cleaver, der sirone in virtuosität und lässigkeit mühelos folgt und gayle damit zu seiner größten show in den nullern führt. ich habe gayle mit sunny murray und juini booth gesehen, das war auch toll und scary, aber am ende glaube ich immer, dass meine mittelklasseneuropäischeweißbrotsozialisierung niemals den resonanzraum bilden kann für das, was gayle so aus der linke lunge zaubert – aber energetisch haut mich das doch immer wieder um, trotz allem.

    ich glaube, wenn der jazz nicht irgendwie zu charles gayle und fred anderson geführt hätte, würde ich mich heute mit 20 allmählich verstaubenden blue note alben und dem kompletten miles zufrieden geben – und mir dann 2015 mit einem kamasi wahsington album einreden, ich würde auch heute noch jazzfan sein…

    Booth + Murray ? Klingt nach Unwetter …. ohne jetzt seine Entwicklung zu kennen glaube ich Dir gerne, daß Gayle nunmehr die Räume selbst bestimmt, die er bespielt“ aber damals war er ein Musiker der Strasse, der sich im Club gefühlt eingeengt präsentierte …. wir hatten damals ein Gewitter erwartet, es wurde jedoch nur ein „markantes Wetter“ ….

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    #8496095  | PERMALINK

    john-the-relevator

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    #8496097  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #164: Neuheiten aus dem Archiv, 10.6., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #8496099  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy tail wind

    Das Cover ist allerdings ein glattes Fünferl ;-) ….

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    #8496101  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpopeDas Cover ist allerdings ein glattes Fünferl ;-) ….

    Die Musik nach fünf Songs auch ein Vierer … im Gegensatz zum unsäglichen Kitsch von „Unforgettable“ (das mich dazu brachte, nie mehr was von ihr anzuhören) ist das wirklich solide, mit Leuten wie Joe Sample oder Terry Trotter (p/keys), John Pisano oder Russell Malone (g), Christian McBride (b), Lewis Nash (d), Larry Bunker (vib/perc) und dem Clayton-Hamilton Orchestra, arrangiert haben ein Rob Mounsey (der auch Keyboards spielt) und Allan Broadbent, die Bläsersolisten sind nur teils angegeben (Roy Hargrove und Alex Foster, aber bis zu dem Track, wo Hargrove angegeben ist, gibt es schon drei Trompetensoli … aber egal, das sind auch mehr Kolorierungen als echte Soli) – dass das Ding auf Verve ist und auch noch Diana Krall auf einem Stück auftaucht, dürfte nach Lesen des Line-Ups nicht mehr wundern, produziert hat natürlich Tommy LiPuma (ein Name, dem gegenüber ich indifferent bin, aber er hat halt auch all die Krall-Alben gemacht, die ja auch ganz ordentlich sind – und Kralls Cole-Tribut ist natürlich astrein).

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    #8496103  | PERMALINK

    john-the-relevator

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    gypsy-tail-wind
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    Passend zur dritten CD der Castro-Box kamen heute auch die beiden Sonorama Pettiford-Reissues … beide um das Pettiford-Koller-Quartett herum (mit Attila Zoller und Kenny Clarke bzw. Jimmy Pratt am Schlagzeug, letzterer ist in der Castro-Box ja auch dabei).

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    #8496107  | PERMALINK

    asdfjkloe

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    Gestern Abend:

    Lou Donaldson – Blues Walk

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    #8496109  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Chet Baker in Germany 1955-1959 (SWR/Jazzhaus) | lag neben der „Lost Tapes“, die ich gestern zwechs Vergleich des Inhaltes mit den neuen Sonoramas von Pettiford hervorholte (keine Überschneidungen natürlich, aber teils aus derselben Zeit, Ende 1958, und natürlich mit denselben Leuten) – gestern kam ich nicht mehr sehr weit. Den Auftakt machen ein paar stüe mit dem damaligen Quartett (Dick Twardzik, Jimmy Bond, Peter Littman) sowie teils dem Orchester Kurt Edelhagen und Lars Gullin als Solist im zweiten Stück, Parkers „Cool Blues“ … dann folgen Stücke mit einer Combo, in der Claus Ogerman am Klavier sitzt (Benoît Quersin und Charles Saudrais bilden die Rhythmsugruppe), weitere Stücke mit Edelhagens Band, zwei Duette mit Caterina Valente (voc/g) und schliesslich ein paar mit dem Tanzorchester des Südwestfunks unter Rolf-Hans Müller. Nichts essentielles dabei, würde ich sagen, aber für Baker-Fans eine hübsche Sammlung, und ein Solo oder zwei mehr von Twardzik sind natürlich auch zu begrüssen, er starb ja nur wenige Tage später. Zudem: schon was Baker im öffnenden „Bockhanal“ spielt, straft wieder alle Klischees von wegen mittelmässiger Techniker und sowas Lügen.

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