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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Highlights von Rolling-Stone.deWerbung--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)CD 46: T-Bone Walker/Jimmy Witherspoon
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Aus gegebenen Anlass nochmal Muddy Waters. Langsam blättern die Schichten der Erinnerung ab und der Untergrund wird sichtbar. Das wirklich erste mal, als ich Muddy Waters und damit vielleicht bewusst Blues hörte, war hier:
Eine Konsequenz für mich war der Erwerb der damals mehr oder weniger aktuellen LP „Muddy „Mississippi“ Waters – Live“ (1979). Ich hatte damals keine Ahnung und dieses Album stand wohl einfach bei Radio TV Sonnenberg in Hamburg-Harburg im Regal und so legte ich einen Teil des knappen Taschengeldes darin an. Eigentlich eine gute Entscheidung und Wertanlage.
Das Album habe ich aber dann einige Jahre später wieder verscherbelt, weil sich mein Musikgeschmack im Zuge der Punk / New Wave-Revolte drastisch änderte. Das war aus heutiger Sicht schön blöde, aber damals war ich jung und brauchte das Geld.
Dank der Aufmerksamkeit und Großzügigkeit von @zoji habe ich jetzt aber immerhin Ersatz im CD-Format. Das ist ein tolles, kraftvolles und herrlich ungehobeltes Blues Live-Album! Ich kenne Johnny Winter ansonsten kaum, aber alleine für seine Rolle als Wiedergeburtshelfer und Produzent des damaligen Comebacks von Muddy Waters gebührt ihm hohe Anerkennung. Und tolle Cover hatten die Alben auch!
Ich war damals fasziniert von Muddy Waters‘ Slide-Guitar. So etwas hatte ich zuvor noch nie gehört, und der Klang dieser Gitarre, heulend, jaulend und kreischend, das elektrisierte mich. Da sind wir wieder: Was bringt die Seele zum Schwingen? – bzw. hier: Was setzt Körper und Seele unter Strom? Das habe ich damals aber nicht so bewusst wahrgenommen und hätte es auch nicht so formulieren können.
Bei etwa 2:15 min geht der Wahnsinn los:
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Ach, Du bist eigentlich auch Hamburger native? Ich hatte das wohl bei Michelle gekauft.
Schön, dass es Dir wieder gefällt. Schön auch die Version mit The Band. Irgendwie scheint dieses archetypischste aller Blues-Riffs auch mit ausnahmslos allen Lieferanten zu funktionieren. Und was für eine Ausstrahlung er auch noch mit den etwas ungelenken Bewegungen des alten Mannes hatte. Er muss wirklich ein Erlebnis gewesen sein.
Abgesehen von der tollen Fotografie von Muddy „Mississippi“ Waters Live mochte ich immer das Cover von King Bee besonders gerne. Typographie und Platzierung des Titels finde ich zwar eher minder gelungen, aber das Foto vom etwas gezwungen, aber mit einem okay-ich-mach’s-für-die-Kinder-Lächeln dasitzenden Waters auf seinem Blues-Thron ist großartig.
Hier
CD 5. Anders, als es das Cover suggeriert das ganz frühe, sehr ruppige Solo-Zeug. The real deal.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Hattie Hart – I Lets My Daddy Do That
Weitgehend obskure Bluessängerin aus Memphis/Tennessee. Sie war bei ein paar Aufnahmen der Memphis Jug Band Ende der Zwanziger / Anfang der Dreißiger beteiligt.
1946 ging sie wohl nach Chicago/Illinois, wo sich ihre Spur verliert.
„I Lets My Daddy Do That“ ist eine Aufnahme für Vocalion aus dem Jahr 1934.--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Sehr schön @stefane. Ich kenn den Song von Holly Golightly, die ihn auf einer ihrer LPs (ich komm gerade nicht darauf welche) gecovert hat und hatte dann damals auch ein wenig über Hattie Hart recherchiert. Viel gibt es da ja nicht im Netz…kennst du diesbezüglich gute Literatur?
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All I Can Do Is Be Me, Whoever That Is.zojiAch, Du bist eigentlich auch Hamburger native? Ich hatte das wohl bei Michelle gekauft.
Schön, dass es Dir wieder gefällt. Schön auch die Version mit The Band. Irgendwie scheint dieses archetypischste aller Blues-Riffs auch mit ausnahmslos allen Lieferanten zu funktionieren. Und was für eine Ausstrahlung er auch noch mit den etwas ungelenken Bewegungen des alten Mannes hatte. Er muss wirklich ein Erlebnis gewesen sein.
Abgesehen von der tollen Fotografie von Muddy „Mississippi“ Waters Live mochte ich immer das Cover von King Bee besonders gerne. Typographie und Platzierung des Titels finde ich zwar eher minder gelungen, aber das Foto vom etwas gezwungen, aber mit einem okay-ich-mach’s-für-die-Kinder-Lächeln dasitzenden Waters auf seinem Blues-Thron ist großartig.
(…)Musikalischer Minimalismus mit maximaler Wirkung.
Die Coverabbildungen der 4 letzten Alben sind alle sehr gut. Mein Favorit wäre wohl Hard Again, mit Hut, Weste und Mantel. Cool again!
Ich habe meine Jugend in einem südlichen Vorort von HH verbringen müssen. Von da war Hamburg-Harburg noch am einfachsten erreichbar. Nachdem ich wieder in die Stadt gezogen war, wurde auch für mich Michelle mit den DM 9,90 Regalen eine regelmäßige Bezugsquelle. Den Laden gibt’s ja immer noch und wenn ich mal in HH und in der Nähe bin und Zeit habe, schaue ich da gerne immer mal wieder rein.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Klingt nach einer Wildpark-Schwarze-Berge-Kindheit.
Lächeln hatte er drauf. Hoochie Coochie Man.
Hier
Mickey Baker: Rock With A Sock
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)stefaneHattie Hart – I Lets My Daddy Do That Weitgehend obskure Bluessängerin aus Memphis/Tennessee. Sie war bei ein paar Aufnahmen der Memphis Jug Band Ende der Zwanziger / Anfang der Dreißiger beteiligt. 1946 ging sie wohl nach Chicago/Illinois, wo sich ihre Spur verliert. „I Lets My Daddy Do That“ ist eine Aufnahme für Vocalion aus dem Jahr 1934. <iframe title=“Hattie Hart – I Let My Daddy Do That“ src=“https://www.youtube.com/embed/HFqv7szXSWI?feature=oembed“ width=“500″ height=“375″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>
Hat eigentlich die Entwicklung hinsichtlich der Bearbeitung so alter Aufnahmen in den letzten +/-20 Jahren noch einmal Fortschritte gemacht oder bin ich nur toleranter geworden? Habe bis auf wenige Ausnahmen weitgehend die Finger von Prä-War-Blues gelassen, weil das Hörvergnügen für mich meist von den Begleitgeräuschen überlagert wurde. Mittlerweile ist das für mich wenigstens ein bisschen zugänglicher. Hiermit komme ich schon ganz gut klar.
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)hurley
Ich kenn den Song von Holly Golightly, die ihn auf einer ihrer LPs (ich komm gerade nicht darauf welche) gecovert hat …Holly Golightly hat den Song sogar zweimal aufgenommen: zuerst für das Album „Painted On“ im Jahr 1997, und dann nochmal mit Lawyer Dave für die 2007er-LP „You Can’t Buy a Gun When You’re Crying“.
hurley
… und hatte dann damals auch ein wenig über Hattie Hart recherchiert. Viel gibt es da ja nicht im Netz…kennst du diesbezüglich gute Literatur?Zu Hattie Hart kenne ich auch nur die wenigen Bruchstücke, die sich im Netz finden. Ob sie in einer Blues-Monographie ausführlich gewürdigt wird, weiß ich nicht, kann es mir aber eigentlich nicht vorstellen.
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)@zojiKlingt nach einer Wildpark-Schwarze-Berge-Kindheit.
:-D
Aber wenn ich eine Schallplatte auflegte, konnte ich eine virtuelle Reise nach New York, London oder vielleicht auch nur Hamburg oder einen anderen Sehnsuchtsort unternehmen.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Tja. Mein Sehnsuchtsort ist vielmehr der Wildpark.
Hier
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Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)The Essence Of Muddy Waters (40er/50er)
Die meisten der hier gesammelten 50 Stücke habe ich auch auf anderen Tonträgern. Aber nicht diesen Instrumental-Rocker von 1949:
Wer hatte noch mal den Rock’n’Roll erfunden?
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck) -
Schlagwörter: Blues, Bluesrock, Ich höre gerade...
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