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Ich will hier keinen persönlich angehen, schon gar nicht in irgendeine Schublade stecken. Dass du das nicht so meinen konntest, Art, war mir schon klar.
Vielleicht kenne ich die Gepflogenheiten und Umstände der Sendung nicht genug (habe nur einiges drüber gelesen).
Aber ich frage mich dennoch, ob die Grenzen der Gaffer dadurch nicht immer weiter Richtung Enthemmung verlagert werden. Der Circus Maximus wurde nicht zu Unrecht angeführt. Damals hatten die Menschen auch kein Unrechtsgefühl, warum auch. Ein nicht-römisches Menschenleben war da halt nichts wert.PS: Das mit dem Deppen, Art, leuchtet mir bezogen auf die Schnarchszene beim besten Willen nicht ein. Warum macht man sich mit etwas zum Deppen, wofür man nichts kann?
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Aber ich frage mich dennoch, ob die Grenzen der Gaffer dadurch nicht immer weiter Richtung Enthemmung verlagert werden. Der Circus Maximus wurde nicht zu Unrecht angeführt. Damals hatten die Menschen auch kein Unrechtsgefühl, warum auch. Ein nicht-römisches Menschenleben war da halt nichts wert.Vom Schnarchen zum gegenseitigen Abschlachten ist zwar ein weiter Weg, trotzdem ist da etwas dran, Otis.
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How does it feel to be one of the beautiful people?otisPS: Das mit dem Deppen, Art, leuchtet mir bezogen auf die Schnarchszene beim besten Willen nicht ein. Warum macht man sich mit etwas zum Deppen, wofür man nichts kann?
Man selbst macht sich dabei nur insofern zum zum Deppen, als dass man sich als Kandidat der Sendnung bewußt ist, dass man mit jeder Aktion – sei sie noch so langweilig, geist- und/oder hirnlos etc. – von den Machern der Show zum Deppen gemacht werden kann, wenn die eigentlichen Geschehnisse im Camp nichts „sensationelles“ hergeben.
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsotisPS: Das mit dem Deppen, Art, leuchtet mir bezogen auf die Schnarchszene beim besten Willen nicht ein. Warum macht man sich mit etwas zum Deppen, wofür man nichts kann?
Das ist wohl auch keine Szene, die dafür als Beispiel taugt. Ich tippe eher, dass RTL das sendefähige Material ausgegangen war und man auf vermeintlich witzige Schlafszenen (ich habe das nicht gesehen) ausgewichen ist.
Wie gesagt: RTL manipuliert extrem durch Schnitte und Moderation. Dadurch werden Geschichten erschaffen und Eindrücke erweckt, die mit der Realität nichts zu tun haben. Aber auch dies nochmal: den Insassen ist das vorher klar, sie wissen worauf sie sich einlassen.
Ich verstehe deinen Ansatz und deine Einstellung hinsichtlich der Geschichte vollkommen. Aber ich habe nicht den Eindruck, dass die Sendung wirklich die von Dir offenbar befürchteten Auswirkungen hat. Da halte ich andere Sachen dann doch für weitaus gefährlicher.
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otis
Der Circus Maximus wurde nicht zu Unrecht angeführt. Damals hatten die Menschen auch kein Unrechtsgefühl, warum auch.Jetzt werden die Vergleiche aber zach. Nochmal: Die „Prominenten“ welche sich dort in den Dschungel begeben werden vorher gefragt ob sie das wirklich wollen, dann wird ein Vertrag ausgehandelt etc. Die können sich das ein Jahr lang überlegen und wissen genau, was auf sie zukommt, wenn sie dann immer noch wollen, dann fahren sie eben mit. Im vollsten Bewusstsein dauernd gefilmt zu werden. Und ob ab diesem Zeitpunkt jemand würdelos, egal in welcher Menschen Augen, erscheint liegt allein an dem „Prominenten“. Und wenn sich jemand bewusst unwürdig verhält, wieso sollte man dann Mitleid haben, oder das traurig finden, er weiß doch was er tut. Wenn sich also jemand entschließt, sich für andere zum Affen zu machen, nannte man das früher Clown und heute… unwürdig?
Der Unterschied zum Circus Maximus ist, dass die damaligen „Akteure“ keine Wahl hatten.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockotisIm übrigen erschließt sich mir auch nicht, welchem Wertgefüge RTL noch anhängt…
Noch? War da je eins?
Cleet, was heisst „zach“ genau übersetzt?
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Ich habe Rom nicht als Vergleich angeführt, sondern nur eine entfernte Parallele in der Akzeptanz von für mich Würdelosem gesehen. Dass damit keineswegs eine Akzeptanz von Abschlachten heute gemeint ist, ist ganz klar und war nie gemeint, hatte ich oben auch entsprechend eingeschränkt.
Im übrigen glaubten manche der Akteure damals schon eine Wahl zu haben: Konnten sie sich auf diese Weise nicht ihrer Sklaverei entledigen? Aber bitte, es soll nicht darum gehen. Rom hat mit dem Dschungel nichts zu tun.--
FAVOURITESWie gesagt, wenn sich jemand das aus sucht kann ich nichts würdeloses erkennen. Eher extremes Fremdschämen teilweise.
@mick: zach heißt in dem Fall zäh.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusJetzt werden die Vergleiche aber zach. Nochmal: Die „Prominenten“ welche sich dort in den Dschungel begeben werden vorher gefragt ob sie das wirklich wollen, dann wird ein Vertrag ausgehandelt etc. Die können sich das ein Jahr lang überlegen und wissen genau, was auf sie zukommt, wenn sie dann immer noch wollen, dann fahren sie eben mit. Im vollsten Bewusstsein dauernd gefilmt zu werden. Und ob ab diesem Zeitpunkt jemand würdelos, egal in welcher Menschen Augen, erscheint liegt allein an dem „Prominenten“. Und wenn sich jemand bewusst unwürdig verhält, wieso sollte man dann Mitleid haben, oder das traurig finden, er weiß doch was er tut. Wenn sich also jemand entschließt, sich für andere zum Affen zu machen, nannte man das früher Clown und heute… unwürdig?
Der Unterschied zum Circus Maximus ist, dass die damaligen „Akteure“ keine Wahl hatten.
Gute Ausführungen, Clee.
Der Vergleich zum damaligen Rom ist natürlich von vorne herein sehr überspitzt. Das Traurige ist aber, dass manche der Kreaturen scheinbar wirklich „keine Wahl“ mehr haben u. die Geldnöte alles zulassen (Immel).
Im damaligen Rom spielten die Sklaven etc. auch um ihr Leben. Dort natürlich im ursprünglichen Sinne.Ich weigere mich aber Schuldgefühle zu entwickeln bzw. mir mangelnden Intellekt implizieren zu lassen. Das Unterhaltungsspektrum hat sich in den letzten 8-10 Jahren gedehnt u. nicht jeder (Alters- u. Geschmacksabhängig) kann das noch nachvollziehen. Es war doch klar, dass Thoelke, Lembke u. Hänschen Rosenthal nicht das Ende der Fahnenstange sind. Was gab es damals Irritationen wegen Sendungen wie Bananas oder gar Klimbim (Schweinekram) über die man heute nicht einmal mehr lachen könnte. Ich bin mit 36 alt genug die Gefahren vom Dschungelcamp zu erkennen u. nehme sie billigend in Kauf. Nennt es von mir aus guilty pleasure.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis BlandfordDas Traurige ist aber, dass manche der Kreaturen scheinbar wirklich „keine Wahl“ mehr haben u. die Geldnöte alles zulassen (Immel).
hätte dat immelsche mal hartz iv beantragt…
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I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!ihr schreibt zu viel. ich komme mit lesen gar nicht mehr hinterher!
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Einer der nächsten Kandidaten sollte unbedingt Florian Silbereisen sein! :bier:
Nicht, das ich ihn gut finde oder so, Gott bewahre!
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraCleetusJetzt werden die Vergleiche aber zach. Nochmal: Die „Prominenten“ welche sich dort in den Dschungel begeben werden vorher gefragt ob sie das wirklich wollen, dann wird ein Vertrag ausgehandelt etc. Die können sich das ein Jahr lang überlegen und wissen genau, was auf sie zukommt, wenn sie dann immer noch wollen, dann fahren sie eben mit. Im vollsten Bewusstsein dauernd gefilmt zu werden. Und ob ab diesem Zeitpunkt jemand würdelos, egal in welcher Menschen Augen, erscheint liegt allein an dem „Prominenten“. Und wenn sich jemand bewusst unwürdig verhält, wieso sollte man dann Mitleid haben, oder das traurig finden, er weiß doch was er tut. Wenn sich also jemand entschließt, sich für andere zum Affen zu machen, nannte man das früher Clown und heute… unwürdig?
Der Unterschied zum Circus Maximus ist, dass die damaligen „Akteure“ keine Wahl hatten.
Ohne otis zuvorkommen zu wollen: es stellt sich doch die Frage, ob man denn tatsächlich seine Würde am Eingang zum Camp „abgeben“ kann oder ob man die nun hat, egal zu was man sich bereits erklärt. Das Beispiel von otis fand ich nicht schlecht (ich habe die Sendung nicht gesehen und werde sie auch nicht sehen): wenn jemand schläft und deswegen als Depp dargestellt wird, ist etwas anderes als wenn er sich freiwillig zum Idioten macht. Und selbst wenn er es freiwillig tut, stellt sich die Frage, ob man da zugucken/mitfilmen muss.
Edit: sehr schwierig wie ich finde, da Grenzen zu ziehen, weil so etwas im Fernsehen alle naslang in allen Variationen und Härtegraden stattfindet.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
wer ist denn raus?
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Dick Laurentwer ist denn raus?
Frau Herzsprung.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
Schlagwörter: Dschungelcamp, Frl. Menke, Gina-Lisa Lohfink, Hanka, Ich bin ein Star - holt mich hier raus!, Icke, Kader, Marc, Sara K
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