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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@Popmuseum
Deine fast pervers zelebrierte, mühsam zusammengekratze „Kritik“ (anders kann es nicht sein, denn sonst hättest Du nicht so ewig lange dafür gebraucht) läuft weiterhin ins Leere, denn Du erwartest eine Art von Musikjournalismus, die zwar alle erdenklichen Fakten vermittelt, den Leser aber mit einem faden Beigeschmack weitgehend außen vor lässt. Das mag informativ sein, vermittelt aber keinen authentischen (wenn auch in Teilen subjektiven) Eindruck, der es dem Leser ermöglicht, sich in Zeiten, Abläufe und Umstände hineinzudenken und schließlich das Interesse zu wecken, selbständig weiterzuforschen. Alles andere ist ermüdend, langweilig und altbacken und hat sich eigentlich seit 50 Jahren erledigt, oder? Ich jedenfalls ziehe einen Schreibstil in der Tradition des „New Journalism“, dem von Dir geforderten deutlich vor, zumal er nicht der gegenwärtig weit verbreiteten Erwartung, alles bis ins kleinste Detail vorgekaut zu bekommen entspricht, sondern den Leser zu mehr motivieren soll, als eine olle DVD einzuschieben.
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How does it feel to be one of the beautiful people?kramer@Popmuseum
Deine fast pervers zelebrierte, mühsam zusammengekratze „Kritik“ (anders kann es nicht sein, denn sonst hättest Du nicht so ewig lange dafür gebraucht)
Das stimmt doch einfach gar nicht, es fehlt einfach in dem Wolf-Artikel an allen Enden und Kanten, das ist doch nicht von der Hand zu weisen.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Ich verstehe den Aufruhr nicht ganz. Einerseits hat doch der Autor Doebeling das Recht, seinen Artikel so zu konzipieren und akzentuieren, wie er es für richtig hält, andererseits hat der Leser Popmuseum doch genauso das Recht, die Gewichtung des Artikels zu kritisieren, ohne angepöbelt zu werden.
Das, was in meinen Augen in dem Artikel – ein biographischer Abriss, mit einem zugegebenermaßen gewaltigen Akzent auf den frühen Jahren, nicht mehr und nicht weniger – zu kurz kommt, ist die Musik. Das wenige, was darüber geschrieben wird (auch in den Kurzkritiken), bleibt recht vage und hätte so oder so ähnlich auch in Artikeln über John Lee Hooker oder Muddy Waters stehen können. Sentenzen wie „magischer Primitivismus“ haben bei einem Thema wie dem Blues nur wenig aussagekraft, denn sie beschreiben das Phänomen „Blues“. Sie liessen sich auch auf unzählige andere Blues-Musiker anwenden und beschreiben dadurch nur bedingt das Phänomen „Howlin‘ Wolf“.
Es wäre für mich, der ich Howlin‘ Wolfs Schaffen nur oberflächlich kenne, z.B. interessant, zu erfahren – und vielleicht gelingt es so, zum eigentlichen Thema des Threads zurückzukehren – wodurch sich seine Musik von der seiner Blues-Zeitgenossen unterschied, in welche Entwicklungsstadien sie sich gliedert und wodurch letztere sich auszeichnen. Vielleicht könnte ja jemand, der sich damit auskennt, etwas darüber in diesem Thread schreiben?
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kramer@Popmuseum
Deine fast pervers zelebrierte, mühsam zusammengekratze „Kritik“ (anders kann es nicht sein, denn sonst hättest Du nicht so ewig lange dafür gebraucht) läuft weiterhin ins Leere, denn Du erwartest eine Art von Musikjournalismus, die zwar alle erdenklichen Fakten vermittelt, den Leser aber mit einem faden Beigeschmack weitgehend außen vor lässt. Das mag informativ sein, vermittelt aber keinen authentischen (wenn auch in Teilen subjektiven) Eindruck, der es dem Leser ermöglicht, sich in Zeiten, Abläufe und Umstände hineinzudenken und schließlich das Interesse zu wecken, selbständig weiterzuforschen. Alles andere ist ermüdend, langweilig und altbacken und hat sich eigentlich seit 50 Jahren erledigt, oder? Ich jedenfalls ziehe einen Schreibstil in der Tradition des „New Journalism“, dem von Dir geforderten deutlich vor, zumal er nicht der gegenwärtig weit verbreiteten Erwartung, alles bis ins kleinste Detail vorgekaut zu bekommen entspricht, sondern den Leser zu mehr motivieren soll, als eine olle DVD einzuschieben.
Einhundertprozentige Zustimmung.
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Mosse
Es wäre für mich, der ich Howlin‘ Wolfs Schaffen nur oberflächlich kenne, z.B. interessant, zu erfahren – und vielleicht gelingt es so, zum eigentlichen Thema des Threads zurückzukehren – wodurch sich seine Musik von der seiner Blues-Zeitgenossen unterschied, in welche Entwicklungsstadien sie sich gliedert und wodurch letztere sich auszeichnen. Vielleicht könnte ja jemand, der sich damit auskennt, etwas darüber in diesem Thread schreiben?Das wäre doch auch mal etwas NEUES !
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MosseDas, was in meinen Augen in dem Artikel – ein biographischer Abriss, mit einem zugegebenermaßen gewaltigen Akzent auf den frühen Jahren, nicht mehr und nicht weniger – zu kurz kommt, ist die Musik. Das wenige, was darüber geschrieben wird (auch in den Kurzkritiken), bleibt recht vage und hätte so oder so ähnlich auch in Artikeln über John Lee Hooker oder Muddy Waters stehen können. Sentenzen wie „magischer Primitivismus“ haben bei einem Thema wie dem Blues nur wenig aussagekraft, denn sie beschreiben das Phänomen „Blues“. Sie liessen sich auch auf unzählige andere Blues-Musiker anwenden und beschreiben dadurch nur bedingt das Phänomen „Howlin‘ Wolf“.
Was erwartest Du denn? Eine detaillierte Beschreibung der Musik? Und wenn ja, wozu? Die ist doch in jedem durchschnittlichen Plattenladen zu haben, so dass Du Dir ein eigenes Bild machen kannst.
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Edit.
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"Entschuldigung, aber Sie können nur alle 2 Sekunden eine neue Suche starten. Sie müssen noch 1 Sekunden warten, bevor Sie eine neue Suche starten können."kramerWas erwartest Du denn? Eine detaillierte Beschreibung der Musik? Und wenn ja, wozu? Die ist doch in jedem durchschnittlichen Plattenladen zu haben, so dass Du Dir ein eigenes Bild machen kannst.
Stimmt !….wozu überhaupt schreiben ?
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“kramerWas erwartest Du denn? Eine detaillierte Beschreibung der Musik? Und wenn ja, wozu? Die ist doch in jedem durchschnittlichen Plattenladen zu haben, so dass Du Dir ein eigenes Bild machen kannst.
Mit anderen Worten: WD braucht nichts über Howlin Wolfs Musik zu schreiben, weil sich jeder die Platten selbst anhören kann. Ein fatales Argument. Heutzutage kann man sich jedes Album irgendwo herunterladen und selbst anhören. Meinst Du, dadurch sei das Schreiben über Musik überflüssig geworden? Wahrscheinlich nicht, aber genau das ist die Logik Deines Arguments, kramer. Think again!
Ich kenne fast keine Bluesaufnahmen, die mir besser gefallen als „Spoonful“ oder „Smokestack Lightning“, aber ich kann die Qualitäten dieser Tracks nicht in Worte fassen. Ich würde deshalb ganz gerne ein paar Beschreibungen von sachkundigen Musikjournalisten lesen. Ich lese überhaupt lieber etwas über die Musik als über die Musiker.
Was den RS-Artikel angeht: Howlin‘ Wolfs Kindheit gibt eine gute Story her; das reicht als Argument, um ausführlich darauf einzugehen. Was ich mir ausführlicher gewünscht hätte, sind nicht irgendwelche Fakten, sondern die Darlegung von Doebelings Gedanken zur Sache – seinen Einsichten über das Werk von Howlin‘ Wolf. Was macht Howlin‘ Wolf einzigartig unter den Bluesmusikern? Wie funktioniert seine Musik? Was macht seine besten Aufnahmen so überaus großartig? Dazu hätte ich gern mehr gelesen. Seine Wirkung auf andere Musiker hätte mich auch interessiert.
Das eine oder andere biographische Detail, über das gestritten wird, halte ich einfach nicht für wissenswert. Es ist mir egal, von wem er seinen Spitznamen Wolf bekommen hat. Das braucht man nicht mitzuteilen. Interessant wäre es höchstens dann, wenn er den Namen an einer Wegkreuzung („crossroads“) von einem geheimnisvollen Gehörnten erhalten hätte….
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To Hell with PovertyGo1Mit anderen Worten: WD braucht nichts über Howlin Wolfs Musik zu schreiben, weil sich jeder die Platten selbst anhören kann. Ein fatales Argument. Heutzutage kann man sich jedes Album irgendwo herunterladen und selbst anhören. Meinst Du, dadurch sei das Schreiben über Musik überflüssig geworden? Wahrscheinlich nicht, aber genau das ist die Logik Deines Arguments, kramer. Think again!
Read again:
Du erwartest eine Art von Musikjournalismus, die zwar alle erdenklichen Fakten vermittelt, den Leser aber mit einem faden Beigeschmack weitgehend außen vor lässt. Das mag informativ sein, vermittelt aber keinen authentischen (wenn auch in Teilen subjektiven) Eindruck, der es dem Leser ermöglicht, sich in Zeiten, Abläufe und Umstände hineinzudenken und schließlich das Interesse zu wecken, selbständig weiterzuforschen. Alles andere ist ermüdend, langweilig und altbacken und hat sich eigentlich seit 50 Jahren erledigt, oder? Ich jedenfalls ziehe einen Schreibstil in der Tradition des „New Journalism“, dem von Dir geforderten deutlich vor, zumal er nicht der gegenwärtig weit verbreiteten Erwartung, alles bis ins kleinste Detail vorgekaut zu bekommen entspricht, sondern den Leser zu mehr motivieren soll, als eine olle DVD einzuschieben.
Haste es jetzt verstanden? Ist ja nicht soo schwer. Klingelt’s?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Go1Mit anderen Worten: WD braucht nichts über Howlin Wolfs Musik zu schreiben, weil sich jeder die Platten selbst anhören kann. Ein fatales Argument. Heutzutage kann man sich jedes Album irgendwo herunterladen und selbst anhören. Meinst Du, dadurch sei das Schreiben über Musik überflüssig geworden? Wahrscheinlich nicht, aber genau das ist die Logik Deines Arguments, kramer. Think again!
Nein, die Logik meines Arguments ist: Es ist wichtiger die Zeiten, Umstände, Quellen und Wurzeln dieser Musik zu vermitteln, um sie zu verstehen und würdigen zu können, als detailreich zu beschreiben, wie Howlin‘ Wolf klingt, damit man möglichst bereits beim Lesen urteilen und entscheiden kann, ob einem die vorgestellte Musik gefallen könnte. Das wäre nämlich wirklich fatal.
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weilstein
Haste es jetzt verstanden? Ist ja nicht soo schwer. Klingelt’s?Go1 gehört hier seit Jahren zu den Usern denen es gelingt sachlich, zurückhaltend, dabei aber inhaltlich relevanter und interessanter als die meisten anderen zu diskutieren. Ich denke daß er es nicht verdient hat von Dir auf eine Art angegangen zu werden, die, sorry weilstein, kaum anders als „rotznasig“ bezeichnet werden kann. Nein, tut jetzt nichts zur Sache, mußte aber mal raus.
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@Bauer
Ich empfand Go1s Einlassung auf diesen einen Satz (völlig aus dem Kontext heraus) mit der abschließenden Aufforderung think again auch als „rotznasig“.--
weilstein@Bauer
Ich empfand Go1s Einlassung auf diesen einen Satz (völlig aus dem Kontext heraus) mit der abschließenden Aufforderung think again auch als „rotznasig“.Kann ich nicht nachvollziehen. Sehr dünnhäutige Reaktion, wenn man doch angeblich den unverblümten und kontroversen Dialog zu schätzen weiß.
@Kramer: Wo ich mich schon wieder in Dinge einmische, die mich nichts angehen: Popmuseums Stil missfällt mir auch, seine Kritik aber als „fast pervers“ zu bezeichnen, halte ich auch für überdenkenswert.
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Schlagwörter: Blues, Howlin' Wolf
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