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AutorBeiträge
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Was Hidden Hand betrifft: Zu solchen Sachen les ich bestimmt nix ausm Rolling Stone :lol: Das wäre in etwa so wie Hifi-Anlagen an der Tankstelle kaufen… (mal abgesehen davon les ich das Rolling Stone bekanntlichermaßen ja sowieso nicht :lol: ).
Manchmal ist es ganz hilfreich den RS und ein Fachblatt zu lesen. Die Mitte von beiden trifft es dann. Ein Metalverriß im Stone würde mich allerdings niemals vom Kauf abhalten.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Highlights von Rolling-Stone.deROLLING STONE Ranking: Die besten Alben der Smashing Pumpkins
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Dead Soul Tribe A murder of crowsKaum älter als das allerste RS Board ist der Vorgänger, da legt Devon Graves, der mal Buddy Lackey hieß und bei Psychotic Waltz sang und musizierte, schon den Nachfolger vor. Der Namenswechsel brachte Düsterstimmung, Toolriffs und Drums, aber die Stimme reichte um an Psychotic denken zu können. Damals genügte das Album voll und ganz den Ansprüchen, richtigen Langzeitwert hatten aber eher die Songs, die der Vergangenheit näher waren und weniger auf das düstere DST Konzept zugeschnitten waren.
Den Namen hat Devon nicht schon wieder gewechselt, aber die Songs klingen nicht ganz so verkrampft zeitgemäß. Akustikgitarren, Keyboards lockern das Album angenehm auf, da erinnert am ehesten noch das technisch unterkühlte und steril soundende Drumming an Tool. Dazu steuert Graves teilweise wunderbare Melodien und Gesanglinien bei, die in ähnlicher Form auf Psychotics letztem Album, Bleeding, ähnlichen unaufdringlichen Ohrwurmcharackter entwickelten. Natürlich kann er es sich auch nicht verkneifen wieder zur Flöte zu greifen und den Ian Anderson des Metal zu geben. Überrascht natürlich keinen mehr wirklich, aber ist immer wieder schön.
Als richtige Band kann man Dead Soul Tribe wohl kaum betrachten, hat Devon doch bis auf die Drums alles ohne seine östereichischen Mitstreiter eingespielt. Nach Bandfeeling klingt das nicht. Freunde der letzten Porcupine Tree sollten unbedingt mal reinhören. Von der Stimmung her liegen die Bands nicht sehr weit auseinander. ****
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
Nevermore Enemies of realityNevermore in Lo-fi! Natürlich ist immer noch Metal drin, aber produktionstechnisch sind Nevermore auf Amateurniveau gesunken. Über die Gründe kann nur gerätselt werden. Der derzeitige Referenzproduzent Andy Sneap, der dem Vorgänger ein vorzüglich druckvolles Klanggewand zimmerte, war ausgebucht und wahrscheinlich auch zu teuer. Nevermore´s Vertrag mit Century Media läuft mit diesem Album aus. Vorzeitig verlängern wollte die Band nicht, da hatten CM wohl Angst die Investition könne sich nicht rentieren. Die Band vertraute sich jedenfalls einem Bekannten aus Seattle an, Kelly Gray, als Klampfer auch schon mal in Diensten von Queensryche und als Produzent wohl unerfahren… Ob die Band etwas völlig neues ausprobieren wollte, oder ist ihnen der Computer abgestürzt, hat man das Budget versoffen? Das Ergebnis klingt wie Nevermore hinter knarzigem Filter, schlechte MP3. Wer die St. Anger Produktion für mies statt ungewöhnlich hält sollte mal ein Ohr riskieren um zu wissen was wirklich schlechter Sound ist.
So aber nun zur Musik, da ist glücklicherweise alles beim alten geblieben. Dead heart.. zu steigern wäre kaum möglich gewesen, da schließe ich mich sämtlichen Magazinen an, auch für mich eine der besten Metalscheiben der letzten 5-6 Jahre. Augenscheinlich verweigern sich Nevermore all jenen die die Band noch straighter hören möchten. 2/3 des Albums werden durch vertrackte Rythmik, beinharte Riffs, abrupte Breaks bestimmt. Alles halb so wild, schließlich werden die einzelnen Songteile von melodischen Refrains und Soli´s zusammgetackert bei denen Dane seinen unnachahmlichen Gesang und Loomis sein handwerkliches Können voll ausspielen und die sich schnell im Gehör festsetzen. Da wandeln sie auf den Spuren von Death, die heftig draufhauten und frickelten, dennoch melodisch waren. Nicht von ungefähr hat man das Album dem verstorbenen Schuldiner gewidmet. 2 melodische Songs erleichtern den Zugang und das finale Seed Awakening läßt zu Beginn ein paar Salven an Old School Thrash Riffs los, das es mir ganz warm ums Herz wird.
Sound also mies, Musik top und man wird den Verdacht nicht los die Band behielt sich noch 1, 2 Asse im Ärmel um mit neuem Vertrag voll durchzustarten, denn die Spielzeit fällt für ein Album der Kategorie hartes Gefrickel mit 40 Minuten doch reichlich knapp aus. 50 Minuten sind in der Kategorie eher Pflicht, 55-60 vielleicht nicht mal Kür. Weder Spielzeit noch Sound können mich aber davon abhalten die Platte regelmäßig zu genießen. Nevermore sind halt eine der wenigen Bands die es schaffen den 80er Metal Spirit ins übernächste Jahrzehnt zu retten ohne altbacken zu klingen. ****
Nevermore in diesem Thread
Musik von Nevermore--
Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Freunde der letzten Porcupine Tree sollten unbedingt mal reinhören. Von der Stimmung her liegen die Bands nicht sehr weit auseinander. ****
Brosche, ich nehme Dich beim Wort. Hoffentlich irrst Du Dich auch nicht… :D :) :twisted: Denn: Die „In absentia“ hat bisher alle Chancen, bei mir die „Platte des Jahres zu werden“!
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Brosche, ich nehme Dich beim Wort. Hoffentlich irrst Du Dich auch nicht… :D :) :twisted: Denn: Die „In absentia“ hat bisher alle Chancen, bei mir die „Platte des Jahres zu werden“!„Platte des Jahres“? Ui, dann muss ich sie wohl noch öfters hören. Trains, Blackest Eye und Gravity Eyelids hör ich am meisten. Ich hab sie auf meinem MP3-Player und hör sie oft morgens beim laufen. Allerdings hör ich öfters Waiting 1 & 2 sowie The Sky moves sideways von Coma Divine. Danach bleibt nur Zeit für max. 3 Lieder von In Absentia.
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Freunde der letzten Porcupine Tree sollten unbedingt mal reinhören. Von der Stimmung her liegen die Bands nicht sehr weit auseinander. ****
Brosche, ich nehme Dich beim Wort. Hoffentlich irrst Du Dich auch nicht… :D :) :twisted: Denn: Die „In absentia“ hat bisher alle Chancen, bei mir die „Platte des Jahres zu werden“!
Wahrscheinlich wird sie diese dann nicht toppen können dir aber mit 95%iger Sicherheit gefallen.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Wie schon im entsprechenden Thread erwähnt, höre gerade nach längerem mal wieder die „Social Grace“ von Psychotic Waltz. Hätte ich so eine Metal-Reihe angefertigt, wie Brosche es auf wunderbare Weise tat, wäre wohl dieses Album auf Platz 1 gelandet. War Metal jemals intelligenter?!? Unglaublich gut!!!
Gerade läuft die traumhafte Ballade „I Remember“: So schön und so traurig…!--
Wie ist eigentlich Dead Soul Tribe?
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Wie Psychotic ohne Prog und mit zeitgemäßer Instrumentierung. Ich würde an deiner Stelle mal in die neue reinhören und gleich mit Song Nr. 2 anfangen.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]6
Slayer South of heaven ´88An Reign in blood kam und kommt man in puncto Härte und Kompromisslosigkeit einfach nicht vorbei und so war es auch nicht verwunderlich, wenn South of heaven damals, als Nachfolger eines Meilensteines, zunächst schweren Stand hatte. Spekulationen um einen wirklich „singenden“ Araya sorgten jedenfalls für blankes Entsetzen in der fanatischen Fanfraktion. Am Ende war dann doch alles halb so wild.
Im Grunde hatten Slayer ja sowieso alles richtig gemacht, da Reign…, wie angemerkt, auf vielen Feldern eh nicht zu toppen gewesen wäre. Also ging es runter vom Gas und rauf auf mehr Midtempo und Atmosphäre. Stimmungsvoller und appetitanregender, als mit dem Titelsong, kann ein Album kaum beginnen. Das unvergleichliche und mäjestätische Riffing Kings und Hannemans kam selten eindruckvoller zur Geltung als hier und anderen Düsterhymnen, nämlich Live undead, Behind the crooked cross, Mandatory suicide … und da stört es so selten, wie fast immer bei Slayer, das die Soli´s mehr oder weniger wie reingeklatschte, zuckende Fremdkörper wirken. Araya schrie wirklich nicht mehr permanent und so ein bißchen kann man ihm bei einigen Tracks durchaus die Unsicherheit anmerken. Ob Rubin ihn dazu drängte? Weder Fisch noch Fleisch, was da bei Behind the crooked cross passiert und doch nicht ganz ohne Charme. Auf dem Nachfolger klang das schon etwas stilsicherer. Um die Fans nicht gänzlich zu verstoßen, was man ja ohnehin nicht tat, durfte es natürlich auch nicht an einem rasend schnellen Doublebass-Song wie Silent scream fehlen und habe ich schon von Dave Lombardo geschwärmt? Hinter den drei anderen Schaumschlägern so etwas wie der stille, symphatische und ruhende Pol, ohne dessen Schlagzeugspiel aber R.i.b. und South.. nicht das wären was sie sind. Der Man hat nicht nur 2 verdammt schnelle Füße, sondern arbeitet auch noch versiert mit Breaks und Fills und das absolut unprätentiös und songdienlich.
Nicht alles auf South of heaven überzeugt hundertprozentig, aber in seinen besten Momenten überstrahlen Slayer hier so ziemlich alles Vergleichbare und mit Sicherheit sind Slayer aus diversen Gründen, wie dem unbedarften Gebrauch von Nazisymbolik etc., durchaus zurecht umstritten. Andererseits kann man sich als Metalfan nahezu unmöglich dieser Band völlig entziehen. Man muß Slayer zumindest damals erlebt haben, dabei war die Performance eher unwichtig. Diese Songs, eine gigantische und stimmungsvolle Lightshow nebst 4-5000 durchdrehenden Individuen. Ja, das hatte schon was und war nicht God hates us all mal wieder ganz nett?
Habe mir dieses Album jetzt vor ein paar Tagen zugelegt.
Halte es für genauso gut wie „Reign in Blood“. Die Musik ist wie das Cover nur in gut, sehr gut! Düster, böse, irgendwo wahnsinnig.
Der Titeltrack „South of Heaven“ ist vermutlich der beste Slayer-Song überhaupt!--
Höre gerade nach sehr langem mal wieder das Album „Ugly“ von der Band Wargasm. Das war eine wunderbar eigenständige Thrash-Band, die sich leider zu früh auflöste. Finde das Album immer noch sehr gut!
@brosche oder wer die Band sonst noch kennt:
Kannst du was zu den anderen beiden Werken von Wargasm sagen? Ähnlich gut?
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Oh Mann das ist ja 1000 Jahre her das ich die zuletzt gehört habe. :twisted:
Ich muß die Scheiben unbedingt mal wieder einwerfen, damals gefiel mir
viel besser als Ugly. Damals wohlgemerkt. Wie gesagt ich muß unbedingt in den nächsten Tagen mal wieder reinhören. Die Band erinnert mich auch ein bißchen an die ebenfalls höchst erfolglosen Meliah Rage.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Stonerrock aus Schweden.
Hart und Groovy :)
Stark Kyuss orientiert.Stonerrock aus Norwegen.
Einfach nur genial!!
Stonerrock aus Schweden.
Sehr experimentell :)
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Stonerrock mit John Garcia!
Tränendrüsendrückende Balladen? Fehlanzeige!
(amazon.de rezension)
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Schlagwörter: Metal
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