Re: Heavy Metal

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brosche

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Dead Soul Tribe A murder of crows

Kaum älter als das allerste RS Board ist der Vorgänger, da legt Devon Graves, der mal Buddy Lackey hieß und bei Psychotic Waltz sang und musizierte, schon den Nachfolger vor. Der Namenswechsel brachte Düsterstimmung, Toolriffs und Drums, aber die Stimme reichte um an Psychotic denken zu können. Damals genügte das Album voll und ganz den Ansprüchen, richtigen Langzeitwert hatten aber eher die Songs, die der Vergangenheit näher waren und weniger auf das düstere DST Konzept zugeschnitten waren.

Den Namen hat Devon nicht schon wieder gewechselt, aber die Songs klingen nicht ganz so verkrampft zeitgemäß. Akustikgitarren, Keyboards lockern das Album angenehm auf, da erinnert am ehesten noch das technisch unterkühlte und steril soundende Drumming an Tool. Dazu steuert Graves teilweise wunderbare Melodien und Gesanglinien bei, die in ähnlicher Form auf Psychotics letztem Album, Bleeding, ähnlichen unaufdringlichen Ohrwurmcharackter entwickelten. Natürlich kann er es sich auch nicht verkneifen wieder zur Flöte zu greifen und den Ian Anderson des Metal zu geben. Überrascht natürlich keinen mehr wirklich, aber ist immer wieder schön.

Als richtige Band kann man Dead Soul Tribe wohl kaum betrachten, hat Devon doch bis auf die Drums alles ohne seine östereichischen Mitstreiter eingespielt. Nach Bandfeeling klingt das nicht. Freunde der letzten Porcupine Tree sollten unbedingt mal reinhören. Von der Stimmung her liegen die Bands nicht sehr weit auseinander. ****

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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]