Heavy Metal

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  • #5655557  | PERMALINK

    metzger

    Registriert seit: 22.11.2002

    Beiträge: 2,397

    Schade, zweimal bevorzuge ich das jeweils frühere Album. Zum einen „Reign …“, welches ja bereits ausführlich gewürdigt wurde. Zum anderen „Ride the lightning“. Vielleicht nicht ganz so perferkt wie MOP aber irgendwie frischer, mit mehr Energie, und den besseren Songs („For whom …“ , eines der ersten Lieder die ich mit meiner damaligen Band coverte, „Creeping Death“ und Ihrer ersten Halbbalade „Fade to black“ ).
    Jetzt bin ich auf 1 und 2 gespannt.

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    Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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    #5655559  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,854

    Schon wieder eine Platte die ich mal hatte und irgendwann verkauft habe. Das wird den Prince vermutlich schon wieder wundern. :D

    War da nicht auch so ein schönes Instrumentalstück namens ‚Orion‘ drauf?

    Dank Brosche und TZ II bin nach Jahren mal wieder in den Genuß der S/M freien Version des Titelstücks gekommen und muß zustimmen, daß sich das deutlich vom Einheitsmetal der damaligen Zeit abhebt. Keine Schminke, kein Gepose und auch wenn ich mit dieser Art von Musik heute nicht mehr so viel anfangen kann, muß ich doch zugeben, so war es doch interessant, das mal wieder zu hören und hat auch Spaß gemacht.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #5655561  | PERMALINK

    brosche

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,981

    Ich warte ja eigentlich auf die King´s X. Würde nämlich gerne mal wissen, was man sich von denen am besten kauft…

    Und Psychotic Waltz vermisse ich bisher oder hattest du die schon, Brosche?

    Nein, da muß ich dich enttäuschen. Social grace ist einer dieser „Schmerzfälle“ die leider außen vor blieben. Ansonsten wird vielleicht noch alles gut. :D

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    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #5655563  | PERMALINK

    dagobert

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 8,584

    bornierter elektrohopper. ;-)

    mit drang zum exhibitionistischem! ;-)

    --

    #5655565  | PERMALINK

    prince-kajuku

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 2,186

    Schon wieder eine Platte die ich mal hatte und irgendwann verkauft habe. Das wird den Prince vermutlich schon wieder wundern. :D

    …and it makes me wonder :-(

    --

    So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]
    #5655567  | PERMALINK

    brosche

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,981

    2

    King´s X Gretchen goes to nebraska ´89

    King´s X waren natürlich nie wirklich Metal, aber so richtig paßten die Texaner ja nirgendwo hin. Mit 70er beeinflußtem Hardrock, der dazu noch Gospeleinflüsse beinhaltete und beim gesanglich eifrigst die Beatles zitierte, war man überwiegend fehl am Platze. Nebenbei konnte man King´s X auch noch der christlichen Szene zurechnen, was in den Texten zu Zeiten von Gretchen.. niederschlug. Gerade aber die toleranteren Metaller hielten der Band über die Jahre hinweg die Stange. Gegenbeispiele gibt es allerdings auch, so hiefte man die Band ins Vorprogramm der deutschen AC/DC Tour, bei der die Band angeblich sogar mit Klobürsten beschmissen wurde.

    Gretchen.. produzierte, wie die anderen der ersten 4 Alben, ein gewisser Sam Taylor, der zu jener Zeit wohl so etwas wie das 4. Bandmitglied hinter den Kulissen war. Nach dem DebutOut of the silent planet wurde man mit Gretchen.. noch mutiger. 2 Hits, die natürlich nie welche waren, überstrahlen dieses Kleinod: Over my head, Stadionrocker mit eindeutigem Gospelappeal (bitte jetzt nicht gleich weglaufen) bei dem man eigentlich gar nicht anders kann als mitzuwippen und mitzusingen. Taut den coolsten Rocker auf. Und Summerland einer Ballade im bekannten klassischen Stil, die aber so wunderschön ist, das man sie sich auf der eigenen Beerdigung wünscht. Bei diesen Songs kommen alle Stärken zum tragen, wie Doug Pinnick´s soulige Stimme, die fabelhaften Beatles-Backingvocals von Jerry Gaskill (d) und Ty Tabor , der nicht nur fantastisch, wie charismatisch mit der Gitarre umgehen kann und jahrelang zu den unterbewertesten Gitarristen der Szene zählte, sondern auch noch ebenso gefühlvoll Leadvocals beizusteuerte. Zusammen mit Jerry Gaskills Schlagzeugspiel, den man live gesehen haben muß um seine wahre Klasse zu erfassen, sind King´s X das was später einen ihrer Songs betitelte, ein Groovemachine.

    King´s X haben ja alles was im Black Sabbath Thread der Heavy Fraktion abgesprochen wurde: Soul und Groove! Noch dazu waren sich die Drei damals nicht mal für dämliche Sgt. Pepper Uniformen zu schade, was wohl auch optisch den Beatlesreferenzen Nachdruck verleihen sollte. Gretchen.. möchte man also fast der anti-metallischen Britpop Fraktion ans Herz legen… ansonsten ist die Band Pflicht für jeden Rockfan ohne Beatlesallergie. Zu Schade das die einzelnen Mitglieder in den letzten Jahren ihre kreativen Kräfte auf zu viele Nebenschauplätze auslagerten und die Qualität der Veröffentlichungen zurückging.


    Out of the silent planet ´88
    Der Grundstein war gelegt und bereits auf ihrem Debut wirkten King´s X sehr ausgereift. Vielleicht einen kleinen Tick näher zum damaligen Hardrock ausgerichtet und mit (wirklich) minimalen Schmalzschmelz. Ein Eindruck, der eventuell auch durch die etwas zu christlich, gutmenschlerischen Lyrics hervorgerufen wird.
    ***1/2


    Faith hope love ´90
    Der Nachfolger von Gretchen.. war eigentlich kaum schlechter, es fehlt vielleicht an dem einen ganz großen Höhepunkt auf einem Album das vor guten Songs überquillt und rockiger, verspielter und experimentierfreudiger als der Vorgänger ausfiel. Atmet noch mehr die 70er als alle anderen Alben.
    *****


    King´s X ´92
    Der perfekte Hardgroover The world around me gab die Linie vor, es wurde wieder kompakter gerockt und auch ein bißchen härter. Bei Chariot song, das mit seiner Verspielt- und seiner Sprunghaftigkeit nicht ganz zum Rest des Albums paßt, und dem Ooh song pumpen ungewohnt schwere Riffs, die bereits dogman erahnen ließen und sich perfekt mit Pinnicks kraftvoller Stimme vertragen. Lost in Germany verarbeitete die mißratene AC/DC Tour.
    ****


    Dogman ´94
    Die Enttäuschung war zunächst riesig groß. Was war denn mit den Kings passiert? Sam Taylor hatte man verabschiedet und dafür mit Brendan o´Brien einen hippen Produzenten geangelt. Tonnenschwere Riffs dominieren das gesamte Album. Der Aufsprung, auf den fast schon zum erliegen gekommenen, Grungezug, war meine Schlußfolgerung. Da wollte ich nun wirklich nicht mitmachen. Jede Metalla Sendung auf Viva, in der der Clip zu Dogman lief geriet zur Tortur, weil der Song einfach einen umwerfenden Groove hat, so das ich mich zuguterletzt unmöglich dagegen wehren konnte ihn zu mögen, mich in mein Schicksal ergab und mir Dogman kaufte und es nie bereute. Der Exotenputz bröckelte bei Dogman und seinen Tieftoneruptionen merklich ab. Gespickt mit etlichen Ohrwürmern und einem Doug Pinnick, der die ganze Kraft und den ganzen Soul seiner Stimme rausläßt, hätte es ein riesiger Erfolg werden müssen und wurde es natürlich nicht. Von den Alben der Nach-Sam Taylor Zeit ist Dogman eindeutiger Höhepunkt.
    ****1/2


    Ear candy ´96
    Das letzte Album für Atlantic. Aus Frust und Enttäuschung über den unzureichenden Support rächte man sich, indem man das gesamte Produktionsbudget verpulverte. Dem Album hört man die hohen Kosten indes kaum an, die sabbath´sche Schwere hatte man weitgehend abgespeckt, aber alles klang viel relaxter und geradlinieger als zu Sam Taylors Zeiten. A box und Mississipi moon waren so schnell im Ohr wie sie nicht mehr rausgingen und machten dem Albumtitel alle Ehre. Leider mit einigen schwächeren Songs zum Ende hin
    ***1/2


    Best of King´s X ´97
    Wer glaubt die Best of reicht um über die Band alles zu erfahren ist schief gewickelt. Eigentlich darf man die CD fast als Ärgernis betrachten. Mieses Cover, alte, bereits auf sämtlichen Scheiben verwendete Fotos und eine teils merkwürdige Songauswahl inclusive. Die unveröffentlichten Studiosongs haben ebenfalls nur Restsongcharakter. Braucht also kein Mensch und der King´s X Fan schon gar nicht ja wenn, ja wenn, wenn man nicht noch eine völlig umwerfende, emotional berührende (Pinnick im improvisierten Gospel über seine Jugend und die Beziehung zu seiner Großmutter mit flammenden Appell…) Liveversion Over my head´s zu finden wäre.


    Tape head ´98
    King´s X beim Indie Metal Blade. Stilistisch knüpfte das Album an Ear candy an, unkomplizierte, spontane Rocker. Endlich setzte die Band auch erstmals seit der AC/DC Tour wieder einen Fuß auf deutschen Boden. Ausgehungerte Fans feierten die Band ausgiebig. Sogar ich bewegte mich bis nach Koblenz. Es war fantastisch. .
    ***1/2


    Welcome home… Mr. Bulbous ´00
    Manch ein Fan sehnte die Band nach den entspannten letzten Alben doch ein wenig zur ausgefeilten Gretchen.. Phase zurück. Welcome home.. war weniger spontan konnte diese Sehnsüchte trotzdem nicht befriedigen, stattdessen wirkt das Album merkwürdig sperrig, wie ein King´s X Album ohne eingängige Songs. Eigentlich unvorstellbar und mehrmaliges Hören widerlegte dies wenigstens teilweise.
    ***


    Manic moonlight ´01
    Scheinbar hatten King´s X jeglichen Ehrgeiz verloren. Spontanität schön und gut, aber Manic moonlight klingt wie eine 3 Tage Jam, bei der Routiniers wie die Texaner noch 4-5 hörbare Songs auf die Reihe bekommen, die nur die bekannten Versatzstücke der letzten 3-4 Alben enthalten. Zwischendurch pluckern langweilige Drumloops. In den nächsten Wochen erscheint ein neues Album. Hoffentlich haben sie sich wieder ein bißchen mehr Mühe gegeben.
    **1/2

    --

    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #5655569  | PERMALINK

    brosche

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 3,981

    11

    Galactic Cowboys Galactic cowboys ´91

    Tja, die Galactic Cowboys werden nachgereicht, weil es unumgänglich auf sie zu sprechen zu kommen, ohne King´s X zu erwähnen und auf die wollte ich einfach nicht vorgreifen. Die Cowboys kamen aus dem gleichen Bundesstaat wie die Kings, dem gleichen Umfeld, hatten den selben Produzenten (Sam Taylor) und, welch Überraschung jetzt, ihr Gesang war die reinste Verbeugung vor den Beatles. Sogar das Taylor´sche Produktionsmarkenzeichen, A wilde silas musicwork, fand sich hier ebenso wie die Wilde Silas Tomkyn Zitate, die ebenfalls in King´s X Booklets prangten. Ob Sam Taylor Tomkyn war? Ich habe es bis heute nicht erfahren.

    Einen kleinen und hinterher gar nicht mal mehr so feinen Unterschied gab es dennoch: Wo bei den Kings 70er Rock den Ton angab setzten die Cowboys überwiegend auf Thrashmetal. Auf ihrem Debut gaben die Cowboys ihren Instrumenten aber noch recht verhalten die Sporen. Allenfalls die Hälfte geht wirklich als Beatles on Thrash durch, während sich Songs a la My school, Why can´t you believe in me, Someone for everyone mit viel Phantasie auch auf frühen King´s X Platten hätten finden können. Über das unscharfe Profil konnte man aber geflissentlich hinwegsehen, die Songs hatten einfach zu viel Klasse und Potenzial, als das man sich da kleinlich grämen wollte. Glanzstück des Albums ist wahrscheinlich das finale Speak to me, dessen mehrstimmiger Refrain sowas von Zucker ist, sich aber mit den verhaltenen Thrashriffs überaus gut verträgt.

    In puncto Erfolglosigkeit überbot man die Kings sogar noch. So landete man schon nach 2 Majoralben beim Indie Metal Blade und sagte sich von Sam Taylor los, wie auch… lassen wir das. Die Alben der Metal Blade Phase waren deutlich härter, wirkten ohne Taylor nicht mehr so ausgefeilt und reduzierter. Leider verlor sogar die Presse zu voreilig das Interesse an der Band, bzw. wurden einige Alben nicht ganz in verdientem Maße gewürdigt, welches noch mal das Interesse der Öffentlichkeit auf die Band hätte lenken können, so sah man sich gezwungen die Band aufzulösen. Immerhin halten wenigstens ein sehr gutes Album und eine handvoll guter Alben die Erinnerung an die Texaner aufrecht, die deutlich aus dem Thrasheinerlei herausragen und die bei weitem mehr waren als ein King´s X Abklatsch, wenn hier jetzt vielleicht ein falscher Eindruck entsteht.

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    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #5655571  | PERMALINK

    prince-kajuku

    Registriert seit: 10.07.2002

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    @brosche

    Gratulation, Brosche zur King´s X auf Platz 2. Ich kenne zwar nur die Gretchen…(ist wohl eh die bekannteste) und die King´s X, aber seit 1990 läuft regelmässig eine der beiden Scheiben, was man wohl nicht von vielen Bands behaupten kann…bin mal auf Deine No.1 gespannt.
    Ich mach Dir schon mal den Trommelwirbel :band: :gitarre: :band: :gitarre: :band: :gitarre:

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    So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]
    #5655573  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Tja, die Galactic Cowboys werden nachgereicht, weil es unumgänglich auf sie zu sprechen zu kommen, ohne King´s X zu erwähnen und auf die wollte ich einfach nicht vorgreifen.

    Capito!!! Heute ist mir klar geworden, warum Du beide in einem Atemzug nennst. Mehr oder weniger sind ja die „Galactic Cowboys“ die Klone der „King‘ s X (weil die früher dran waren).
    Die Ähnlichkeit beider Bands ist wirklich frappierend groß!!!
    Wie eineiige Zwillinge. Die Chöre, die beatlesquen Bezüge, der Aufbau der Songs, etc.
    Wo könnte man denn Unterschiede sehen???

    Holger Stratmann vom Rockhard sieht 3 Stück:

    1.) Die galaktischen Kuhhirten sind wesentlich härter, streuen öfter geile Riffs in Anthrax- oder Suicidal-Manier ein. 2.) G.C. sind auch progressiver und (leider) verspielter (nur ein Song unter fünf Minuten). 3.) G.C. komponieren trotz eingängiger Refrains keine Hits

    Kannst Du da zustimmen, lieber brosche???

    --

    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #5655575  | PERMALINK

    brosche

    Registriert seit: 08.07.2002

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    Kannst Du da zustimmen, lieber brosche???

    Teils, denn meiner Meinung nach befindet sich bei den Cowboys schon der ein oder andere Hit und ganz so verspielt finde ich sie nicht, aber ihre Songs sind schon etwas länger. Auf den späteren Alben werden die Unterschiede schon deutlicher, da die Cowboys dort härtemäßig kräftig draufsattelten. Auf ihrem Debut sind sie aber wirklich sehr nah dran an den King´s.

    --

    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #5655577  | PERMALINK

    brosche

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    Beiträge: 3,981

    1

    Warrior Soul Last decade dead century ´90

    Genial, erfolglose Band Part XY. Woran lag´s, man hatte doch alles? Einen ausdruckstarken Sänger und Leader, Kory Clarke. Der kleine heisere Kerl war (ist) wohl der Inbegriff dessen, was man geläufig als Original bezeichnet. In seinen Texten setzte er sich auf den ersten drei Alben für die Unterprivilegierten ein, kritisierte die Oberflächligkeit der amerikanischen Öffentlichkeit und die republikanische Regierung. Heute doch wieder ziemlich aktuell, obwohl man Warrior Soul schon damals schon nicht zuhörte. Ich vergaß beinahe noch die Musik, dieser einmalige Mix aus Metal/Wave/Psychedelic und Punk für den jede Schublade zu klein war und vielleicht ist dies der Grund für das Scheitern der Band.

    I see the ruins … bebende Drums, scheinbar ziellose Gitarre, screaming words von Clarke, als stände er allein auf dem Dach eines riesigen Wolkenkratzers und schreie seinen Frust in die Welt hinaus… I´m the child of a new generation/ the product of total frustration/ lost in the void of the social soup/ yesterday´s plans went away/ I saw ya standing there in the cold/ so I picked up on the usual topic/ I feel the pain of a thousand wars/ I got no problems man/ I got no problems man/ I got no problems man/ I live in TV land/ I´m an electronic Image/ beamin out to you… 1:19 faszinierende Minuten ehe der eigentliche Song einsetzt, straighte Drums und Gitarre, ähnlich wie das folgende We cry out (diese Gitarrenmelodie… *seufz*) und der Rest treibend, hypnotisch, melodisch. Losers, traurig und pathetisch, bleibt die ultimative Verliererhymne You´re cyin out man/ but the words are wrong. Downtown donnert mit schweren Drums einfach nur geradeaus, hat Drive und verströmt pures LMAA Gefühl, wie ebenfalls Blown away und Charlie´s out of prison. Trippin on ecstasy setzt seinen Titel in Musik um und die finale Abrechnung In conclusion beendet ein abwechslungsreiches Album, das dennoch wie aus einem Guss klingt.

    Für mich würden die Songs überall einen guten Eindruck machen, ob im Stadion, auf der Tanzfläche oder unter dem Kopfhörer. Vielleicht ist das die Magie die Warrior Soul auf mich ausüben? Cooler Rock´n Roll und dennoch nie oberflächlich. Nicht zuletzt war Last decade… der Anfang einer Serie von starken Alben, die mich auf alle Zeiten zum beinharten Warrior Soul Fan machte, eine Begeisterung die niemand in meinen Freundeskreis auch nur annähernd teilen wollte, was mich damals unheimlich frustrierte. Heutzutage und mit deutlichem Abstand sieht man alles lockerer. Pech hatten die, die nicht hinhören wollten, bei denen verstauben heute wohl diverse Trendscheiben im Schrank, während ich mich am zeitlosen WS Rock weiterhin erfreuen kann, der auch nach hunderten Durchläufen nichts von seiner Faszination eingebüßt hat. Auf der Rückseite der Demosammlung Fucker `96 ist recordings from the band that fought America, fought the System…. And ultmately lost. zu lesen. Eine große Klappe hatte Kory schon immer.

    Hiermit ist es vollbracht: Meine Heavy Top 30 findet ein Ende. Zur Erinnerung, sie war nicht als Aufstellung der wichtigsten Metal Scheiben gedacht! Viele werden wahrscheinlich enttäuscht sein Warrior Soul auf Platz 1 zu sehen, eine Band die kaum noch jemand kennt, was vor 14 Jahren nicht viel anders war. Eine Snobliste hatte ich aber absolut nicht im Sinn. Teilweise hat mich wirklich stark erstaunt, das einst gefeierte Bands bereits in Vergessenheit geraten zu sein scheinen. Trotzdem werden sich viele fragen, wo blieben beispielsweise Queensryche, Dream Theater, Psychotic Waltz oder auch Led Zep, AC/DC, Guns´n Roses…? Warum dieses und nicht jenes Album von Band XY? Ich kann euch nur bitten diese Lücken selbst mit eurer Begeisterung zu füllen.

    Was ich eigentlich in meiner Naivität bis Weihnachten 2002 fertigzustellen gedachte hat nun ein halbes Jahr in Anspruch genommen, weil mir zwischendurch doch merklich die Puste ausging, ich den Zeitaufwand unterschätzte und es von mal zu mal schwieriger wurde. Zuletzt verließ mich auch mal der Mut. Interessiert es überhaupt noch jemanden? Eigene Unzulänglichkeiten usw… Deshalb möchte ich mich für die (niemals erwarteten) Lobesbekundungen, Diskussionsbeiträge und einfach für´s anklicken bedanken. Ganz besonders noch bei all jenen, die immer wieder nachbohrten, wenn Funkstille herrschte. Ohne euch hätte ich es nicht bis zu diesem Posting geschafft.

    Danke.

    --

    Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]
    #5655579  | PERMALINK

    dr-music

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 70,283



    Well, brosche, von mir ein herzliches Dankeschön für Deine „Heavy metal thunder TOP30“!!!

    Ich war ein ständiger Begleiter, habe alles gerne nachgelesen, viele Tipps bekommen und so manches in meine Sammlung aufgenommen.
    War eine prima Idee, die glücklich zu Ende gegangen ist.

    Klar fehlt mir die eine oder andere Scheibe. Aber ich möchte nicht meckern. Mir gefiel es!!! :twisted: Well done, brosche…

    P.S.: Von den Warrior Soul habe ich sogar!!! 2 CDs, aber leider nicht Deinen Fave: a) „Drugs, god and then ew republic“
    B) „The space age playboys“

    --

    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #5655581  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 36,854

    Super Arbeit Brosche, und vielen Dank für die ausführlichen Beiträge.

    :gitarre:

    --

    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #5655583  | PERMALINK

    aimee
    Moderator

    Registriert seit: 12.07.2002

    Beiträge: 6,563

    Ja, vielen Dank und ein großes Kompliment auch von mir! :-)

    Auch wenn ich das meiste nicht kannte, hat es mir immer Spaß gemacht, hier mitzulesen. Und die Nummer 1… hab ich sogar. (na gut, von einem Freund gebrannt… aber immerhin) ;-)

    --

    #5655585  | PERMALINK

    joerg-koenig

    Registriert seit: 09.08.2002

    Beiträge: 4,078

    Ich habe alles gelesen, obwohl ich kaum was kenne. (Hinweis: Diese Bemerkung soll nicht ein Lob meines Beharrungsvermögens sein. :D )

    --

    Wenn wir schon alles falsch machen, dann wenigstens richtig.
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