Handpicked Treasures Of Jazz

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  • #2747235  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

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    aber ungwöhnlich ist es schon, atom. Auf der Chapter Three sind ja diese „klassischeren“ Elemente – aber dennoch (oder deshalb ?) bleibt der Mund bei Chapter One öfter offen stehen.

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    #2747237  | PERMALINK

    atom
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    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,877

    dougsahmaber ungwöhnlich ist es schon, atom. Auf der Chapter Three sind ja diese „klassischeren“ Elemente – aber dennoch (oder deshalb ?) bleibt der Mund bei Chapter One öfter offen stehen.

    Ja, das Album ist schon sehr ungewöhnlich in der Besetzung aber dennoch sind mir die ganzen Flöten, die Barbieri ständig umschwirren auf Dauer zuviel.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2747239  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    Gerade in „Chapter One“ und „Fenix“ reingehört. Klingt wie Santana in den frühen 70ern. Fickmusik. Was hat denn das mit Jazz zu tun?

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #2747241  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,527

    Napoleon DynamiteGerade in „Chapter One“ und „Fenix“ reingehört. Klingt wie Santana in den frühen 70ern. Fickmusik. Was hat denn das mit Jazz zu tun?

    Hihi. Danke!

    --

    God told me to do it.
    #2747243  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,877

    @Napoleon Dynamite:
    Deinen Vergleich mit Santana kann ich absolut nachvollziehen, dass es sich bei Barbieri nicht um Jazz handelt, ist eine diskussionswürdige These. Den Begriff „Fickmusik“ empfinde ich allerdings als absolut unpassend.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2747245  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Napoleon DynamiteGerade in „Chapter One“ und „Fenix“ reingehört. Klingt wie Santana in den frühen 70ern. Fickmusik. Was hat denn das mit Jazz zu tun?

    Schon mal schlechte Erfahrung mit Latinos gemacht oder sind Deine Ohrwaschln in der Leistengegend angewachsen ?

    --

    #2747247  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    @atom:
    Finde ich schon, dass dies passt. Eine ähnliche Musik hat Barbieri auch als Score für „Der letzte Tango in Paris“ gemacht.

    @dougsahm:
    Nein. Ich habe selber jahrelang einen Kurs besucht, in dem ich verschiedene Percussion-Instrumente lernte, weiß also wovon ich spreche. Diese Platten haben gar nichts mit einer Annäherung des Jazz an südamerikanische Rhythmen und Instrumente zu tun. Es kommt erst gar nicht zur Fusion, sondern bleibt bei der Tourismus-Version dessen. Art Blakey hat selber auch ähnlich gut gemeinte Platten aufgenommen („Orgy in Rhythm“ bsw.)in dem er, tatsächlich auch wie Barbieri, Musiker spielen liess, die sich auf solche Musik verstehen, aber selbst blieb er der Musik fern. Er hatte keine Ahnung, wie er das arrangieren sollte, und gab dem Ganzen nur den Anschein von Jazz, liess aber in Wirklichkeit Folk zu Folklore werden. Coltrane hatte die Integrität und das Können so etwas zu machen, bsw. auf einigen der großen „Village Vanguard“ Aufnahmen.

    Was Barbieris Fähigkeit als Saxophonist betrifft, finde ich das nun auch nicht wirklich bemerkenswert, wenn auch sicherlich gut. Ihn kannte ich ja schon als eher unspektakulären Mitspieler von Don Cherry. Zum Vergleich einfach mal ein längeres Stück von Booker Ervin hören, wie man mit dem Tenor längere Spannungsbögen halten kann.

    BTW: Kein schöner Satz, den du geschrieben hast.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #2747249  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Mein Gott. Das nimmt sich ja echt nix zu einem Ingrid Steeger Soundtrack. Im Ernst.

    --

    dead finks don't talk
    #2747251  | PERMALINK

    hat-and-beard
    dial 45-41-000

    Registriert seit: 19.03.2004

    Beiträge: 20,527

    atom… dass es sich bei Barbieri nicht um Jazz handelt, ist eine diskussionswürdige These.

    Nein, das ist keine „These“. Du siehst das doch genauso.
    Warum so zurückhaltend?

    „Chapter One“ ist definitiv kein Jazz. Nur weil ein Saxophon zu hören ist? Also bitte. Gatos Spiel ist am Jazz so nah dran wie Sonny Rollins auf „Waiting On A Friend“. Auch wenn Barbieri überbläst wie Sanders oder meinetwegen Kirk: Ihm fehlt zuallererst eine Tiefe im Ton, eine Qualität, mit der im Jazz alles steht und fällt. Und seine Improvisationen sind im Gegensatz zu denen der beiden Genannten nicht eben besonders inventiv. Ihm fehlt die Allgegenwart des Blues. Aber er ist schon ganz gut. Bloß kein Jazz.
    Und das (nicht unsympathische) Backing macht die Platte zu hübscher, aber sehr unbedeutender Folklore, die man sich gut anhören könnte, würden nicht, wie schon von atom geschrieben, die Flöten so nerven. Diese Gitarren z.B. sind wirklich nicht übel.

    „Fickmusik“ ist eine Assoziation, die man hier schon haben darf.

    @ dougsahm
    Richtig: Napoleon (und ich und überhaupt jeder richtige Jatzer) hören Musik vor allem mit dem Schwanz.

    --

    God told me to do it.
    #2747253  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,877

    Ich würde „Chapter One“ auch nicht als Jazz bezeichnen, Folklore ist da als Klassifizierung schon treffender. Die Nähe zum Score höre ich auch, ich hätte mir nur eine andere Umschreibung dessen gewünscht.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2747255  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,877

    Napoleon DynamiteDiese Platten haben gar nichts mit einer Annäherung des Jazz an südamerikanische Rhythmen und Instrumente zu tun. Es kommt erst gar nicht zur Fusion, sondern bleibt bei der Tourismus-Version dessen. Art Blakey hat selber auch ähnlich gut gemeinte Platten aufgenommen („Orgy in Rhythm“ bsw.)in dem er, tatsächlich auch wie Barbieri, Musiker spielen liess, die sich auf solche Musik verstehen, aber selbst blieb er der Musik fern. Er hatte keine Ahnung, wie er das arrangieren sollte, und gab dem Ganzen nur den Anschein von Jazz, liess aber in Wirklichkeit Folk zu Folklore werden liess.

    Sehr gut beschrieben – genau hier liegt der Kern von „Chapter One“. Das Gemeinte, aber nicht Erreichte ist hier ein wichtiger Aspekt. Obwohl für mich die Frage bleibt, ob Barbieri nicht Jazz, sondern Folklore machen wollte.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #2747257  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Napo, Hat. Habe ein paar mal drüber geschlafen, um eine Meinung zu finden, ob ich

    a)Euch einfach kommentarlos ignoriere. Business as Usual.

    b)Diesen Thread einfach verlasse

    c)auf gleicher Ebene wie ihr mit Euren Fick- und Schwanzzitaten antworte

    d)oder auf die Inhalte eingehe

    Zwei Tage lang tendierte ich zu b). Mit etwas Abstand kann ich mir jetzt auch c) oder d) vorstellen. Aber bitte nicht beides gleichzeitig ! Sagt was ihr eigentlich wollt und beabsichtigt! 50-50-Joker gilt nicht. Ihr könnt nur noch jemand anrufen.

    Nebenbei: Herablassend empfand ich von Dir Napo, dass Du mir die Formulierung mit „Leistengegend“ ankreidest, Dir selbst aber vorbehältst von Fickmusik sprechen zu dürfen. Egal … musste aber auch mal raus …

    --

    #2747259  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    Ich fand eher den ersten Teil deines Satzes deplaziert (Was hat das mit dem zu tun, wie ich seine Musik verorte?). Aber: Wenn es an der Formulierung liegt, dann ersetze „Fickmusik“ durch „Gebrauchsmusik“, und antworte auf meinen zweiten Post zu Barbieri. Du weißt, dass meine Beiträge nicht auf deine Meinung zu Barbieri zielten, sondern auf die Musik! Verwendung von Wörtern ist eine Sache des Kontextes, nicht der Ebenen.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #2747261  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Napoleon DynamiteIch fand eher den ersten Teil deines Satzes deplaziert (Was hat das mit dem zu tun, wie ich seine Musik verorte?). Aber: Wenn es an der Formulierung liegt, dann ersetze „Fickmusik“ durch „Gebrauchsmusik“, und antworte auf meinen zweiten Post zu Barbieri. Du weißt, dass meine Beiträge nicht auf deine Meinung zu Barbieri zielten, sondern auf die Musik! Verwendung von Wörtern ist eine Sache des Kontextes, nicht der Ebenen.

    —  Zugegeben „Latinos“ war wohl die zu verkürzte Formulierung für „Musik mit lateinamerikanischen Elementen“.
    —  Drück Dich halt selber auf Deinem eigenen Anspruchsniveau aus, dann entstehen solche Missverständnisse gar nicht, dass ich oder andere Bemerkungen von Dir auf Passagen beziehen, die Du gar nicht meintest. Absichtlich blöd stellt sich doch keiner von uns.
    —  „Gebrauchsmusik“ hab ich noch nie gehört (edit: es sei denn in Zusammenhang mit Muzak). Wenn Dir was daran liegt, dass andere diesen Begriff verstehen sollen, bedarf es einer weitergehenden Erklärung Deinerseits. Meine zumindest ich …
    —  Auf was Deine Meinung zielte, wusste ich ebenfalls wirklich nicht. Ehrlich. Wie sollte ich es wissen – wir haben uns bisher weder über Barbieri noch über seine Alben unterhalten.
    —  „Verwendung von Wörtern ist eine Sache des Kontextes, nicht der Ebenen.“ Die Ebenen versteh ich wiederum nicht.
    —  Und was die gewünschte Replik auf Dein 2. Posting betrifft (muss ich erst identifizieren): Vielleicht hast Du übersehen, dass ich zufällig der bin, der auch weiter oben das Album besprochen hat … Was soll ich denn noch mehr dazu schreiben, ohne sinngemäße Wiederholungen zu benutzen ?

    PS Bin mit Barbiere weder verwandt noch verschwägert noch wird er an mir noch irgendeinen Cent verdienen. Aber manchmal bist Du schon etwas komplex mit Deinen Argumentationslinien – auch für Leute mit Hochschulabschluss. Etwas mehr Justierung auf den Empfänger einer Botschaft, statt vorrangig nur zu senden und blind darauf zu vertrauen, dass der Empfänger es schon richtig versteht, wäre vorteilhaft und erleichternd für die Kommunikation. Meine ich. Irritiert bin ich davon, dass Du von Fickmusik und Hat vom Schwanz schreibt und nun ein intellektueller Ansatz hinsichtlich Kontext und Ebenen reinkommt. Wenn ihr das auflösen könntet, wäre das prima.

    --

    #2747263  | PERMALINK

    deadflowers

    Registriert seit: 04.09.2003

    Beiträge: 3,032

    Hat hat das verstanden, atom hat das verstanden, ich habe das verstanden. Wo ist das Problem, dougsahm?

    --

    dead finks don't talk
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