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atom… dass es sich bei Barbieri nicht um Jazz handelt, ist eine diskussionswürdige These.
Nein, das ist keine „These“. Du siehst das doch genauso.
Warum so zurückhaltend?
„Chapter One“ ist definitiv kein Jazz. Nur weil ein Saxophon zu hören ist? Also bitte. Gatos Spiel ist am Jazz so nah dran wie Sonny Rollins auf „Waiting On A Friend“. Auch wenn Barbieri überbläst wie Sanders oder meinetwegen Kirk: Ihm fehlt zuallererst eine Tiefe im Ton, eine Qualität, mit der im Jazz alles steht und fällt. Und seine Improvisationen sind im Gegensatz zu denen der beiden Genannten nicht eben besonders inventiv. Ihm fehlt die Allgegenwart des Blues. Aber er ist schon ganz gut. Bloß kein Jazz.
Und das (nicht unsympathische) Backing macht die Platte zu hübscher, aber sehr unbedeutender Folklore, die man sich gut anhören könnte, würden nicht, wie schon von atom geschrieben, die Flöten so nerven. Diese Gitarren z.B. sind wirklich nicht übel.
„Fickmusik“ ist eine Assoziation, die man hier schon haben darf.
@ dougsahm
Richtig: Napoleon (und ich und überhaupt jeder richtige Jatzer) hören Musik vor allem mit dem Schwanz.
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God told me to do it.