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„Bedeutungstiefe“?. Also ich höre grundsätzlich nur Musik, die mir gefällt.
Das können z.B. die Beatles, Stones, Dylan sein oder Miles Davis oder manchmal eben auch Guns N´Roses (zugegeben etwas seltener). Ob die Musik „historisch wertvoll“ ist, ist mir dann relativ gleich.--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Highlights von Rolling-Stone.deWerbungAuch von mir noch ein allgemeiner Einwurf:
Letzte Woche kaufte ich beim Stöbern im Frankfurter No.2 David Bowie’s Aladdin Sane LP. Ausschlaggebend dafür war ein Track mit dem Namen Cracked Actor. Den kannte und mochte ich bisher nur als B-Seite der Duff McKagan Single Believe In Me, von dessen gleichnamigen 93er Solo-LP. Das jüngste von unzähligen Beispielen, in denen eine GNR-Reminiszenz direkte weiterführende Inspiration bedeutete. GNR waren Dreh- und Angelpunkt meiner Pop-Sozialisation mit nach wie vor zählbarem und nachhaltigem musikalischem Einfluss. Der Blick auf Referenzen der Band offenbart einen gigantischen (für manchen womöglich erstaunlichen) Pool an Verflechtungen und Verzahnungen mit anderen Künstlern und Genres (auch außerhalb von Metal und Hardrock). Mit nostalgischen Erinnerungen an warme Partynächte meiner Teenagerzeit hat meine Wertschätzung also rein nichts zu tun.
Ich nehme GNR auch heute nicht als Kopisten oder Epigonen wahr, eher als eine frühe Crossover-Band mit einer Vielzahl von teils stark konträren musikalischen und kulturellen Einflüssen, deren Schmelztiegel Appetite For Destruction war. Ein vollkommen eigenständiges Album, ohne Plagiat von irgendetwas zu sein. Ohne jeden Zweifel das Rockalbum der 80er Jahre.
GNR war zudem eine der letzten Maistream-Rockbands mit einer solch langen und umfassenden Referenzkette, die auf einer direkten Linie sogar noch um 1990 die Stones und Dylan einem jungen Teenagerpublikum näher brachte. Große Rockacts der späten 90er (wie Korn) kappten die Wurzeln zur Rockhistorie dann ganz offensiv, waren stolz darauf nie eine Stones oder Beatles-Platte gehört zu haben und distanzierten sich zudem konsequent vom Metal-Etikett. Dass Bands wie GNR mit ihrem klassischen Backround der 60er und 70er ausgerechnet hier den Status „veraltet“ verliehen bekommen und ihnen ihre Verehrung für z.B. Johnny Thunders negativ angelastet wird, finde ich ähm…erstaunlich.
Über persönliche Alterungsquoten, Bedeutungstiefen oder Zielgruppeneinschätzungen sinniere ich hier jetzt aber nicht weiter.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gibt es vielleicht zwei Bands mit diesem Namen?
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John Billgibt es vielleicht zwei Bands mit diesem Namen?
Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit.
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Skraggy Axl & Co. waren in meiner Jugend nun mal das Maß aller Dinge was Coolheit, Lässigkeit, Rotzigkeit und nicht zuletzt Schockfaktor gegenüber den Eltern anging… …Led Zep… …mächtig die Sau raus ließen… …Man merkt schon, um die Musik ging es erst mal nur sekundär… …Ich wage allerdings die Behauptung, dass dies bei anderen hier genannten Bands älteren Datums und ihren Hörern kaum anders war… …Warum hat man denn als ungestümer oder verschüchteter Jüngling beispielsweise Zeppelin gelauscht… …im Rock… …die es am wildesten trieben… …authentisches… …Sie haben ihre – von mir aus auch übel riechende – Duftmarke hinterlassen…
Hmm, wenn ich mir das Ganze so recht überlege, so war ich irgendwie anders jung, so zu „meiner Zeit“. Worüber ich irgendwie manchmal auch ganz schön froh bin. Und schockiert waren meine Eltern sowieso. Ganz bestimmt darüber, weil ich keine Leder- oder Jeansjacken anziehen wollte. Lange Haare abscheulich fand, und die Musik aus meinem Zimmer so irgendwie gar nicht Rock sein wollte – aber trotzdem höchst undefinierbar in ihren Ohren klang. Tja, hätte ich nur mal AC/DC gehört – und ich hätte am Ende meinem Papa ein paar graue Haare weniger beschert…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezHmm, wenn ich mir das Ganze so recht überlege, so war ich irgendwie anders jung, so zu „meiner Zeit“. Worüber ich irgendwie manchmal auch ganz schön froh bin. Und schockiert waren meine Eltern sowieso. Ganz bestimmt darüber, weil ich keine Leder- oder Jeansjacken anziehen wollte. Lange Haare abscheulich fand, und die Musik aus meinem Zimmer so irgendwie gar nicht Rock sein wollte – aber trotzdem höchst undefinierbar in ihren Ohren klang. Tja, hätte ich nur mal AC/DC gehört – und ich hätte am Ende meinem Papa ein paar graue Haare weniger beschert…
Vermutlich werden diese Sätze in zwanzig Jahren wieder in irgendeinem Forum auftauchen, nur das sie dann mein Sohn verfasst haben wird.
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Living Well Is The Best Revenge.Skraggy
Was soll man da rumdiskutieren, kleinreden, absprechen etc? Richtig. Gar nichts.Interpretiere ich den Satz richtig, dass Du eine Schließung aller G’n’R-Threads forderst?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueSkraggy Axl & Co. waren in meiner Jugend nun mal das Maß aller Dinge was Coolheit, Lässigkeit, Rotzigkeit und nicht zuletzt Schockfaktor gegenüber den Eltern anging. Das mag von Älteren, die mit Led Zep etc. aufgewachsen sind, eher müde belächelt werden, aber für mich waren GnR eben DIE Helden, die auf Konventionen, gutes Benehmen etc. kräftig schissen und mächtig die Sau raus ließen. Man merkt schon, um die Musik ging es erst mal nur sekundär. Ich wage allerdings die Behauptung, dass dies bei anderen hier genannten Bands älteren Datums und ihren Hörern kaum anders war. Warum hat man denn als ungestümer oder verschüchteter Jüngling beispielsweise Zeppelin gelauscht? Doch wohl, weil sie anders als die anderen Bands ihrer Zeit waren – wilder, ungestümer, lauter, unkonventioneller etc.
Mal völlig unabhängig von der musikalischen Qualität von Guns n Roses, aber so manches Zitat hier („pöbelnder Rock in kurzen Hosen“ oder so ähnlich) erinnert mich schon ein wenig an die Sprüche unserer Großeltern in den 60ern…. „Langhaarige Affen“, „Urwald Musik“ und der ganze Driet
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Onkel TomDas ist Wahnsinn.
Nö. Beide Alben sind nicht weiter erwähnenswert, aber auch nicht abzuklatschen. Es fehlt mir an Substanz die ich heute noch hören kann. Wahrscheinlich bin ich einer derjenigen, die GnR als Zeitphänomen einstufen. Was gestern gut war, ist nicht unbedingt heute richtig.
Ich mag das nicht mehr wirklich hören, obwohl das Debüt da positiv heraus sticht.
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smash! cut! freeze!j.w.Interpretiere ich den Satz richtig, dass Du eine Schließung aller G’n’R-Threads forderst?
Offensichtlich interpretierst du den Satz falsch. Man kann bzw. soll seine Meinung durchaus kundtun. Dies aber bitte zumindest ansatzweise mit einer Begründung. Ansonsten ist der Schritt zur mal mehr, mal weniger vornehm verpackten blanken Pöbelei nicht weit. Der Band aber ihre Bedeutung abzusprechen oder sie historisch kleiner zu reden als sie war ist unangemessen.
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Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsSkraggyDer Band aber ihre Bedeutung abzusprechen oder sie historisch kleiner zu reden als sie war ist unangemessen.
Und wann diese Grenze überschritten ist definierst Du?
Ich glaube ich bin es nicht, der etwas falsch interpretiert. Ich vermute (keine böse Unterstellung, wohlgemerkt!), Dir ist die Konsequenz Deiner Sätze hier nicht vollständig bewusst.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Und wann diese Grenze überschritten ist definierst Du?
Ich glaube ich bin es nicht, der etwas falsch interpretiert. Ich vermute (keine böse Unterstellung, wohlgemerkt!), Dir ist die Konsequenz Deiner Sätze hier nicht vollständig bewusst.
Doch doch, ist sie durchaus. Vielmehr scheint mir manchen Foris die Bedeutung ihrer Sätze im Rahmen ihrer Abneigunsbekundungen nicht bewusst zu sein. Oder sie scheren sich einen Dreck darum. Egal wie man es dreht, die Diskussion erhält einen unnötig aufgeheizten Ton.
Es sollte bei der Beschreibung der Bedeutung einer Band für einen selbst doch möglich sein, deren allgemeine, nicht wegzudiskutierende Bedeutung anzuerkennen und sich nicht in pauschalisierenden Abkanzelungen der Hörerschaft oder in Degradierungen des Einflusses ergehen.--
Das Alben- und Singles-Archiv[/URL] des Rolling Stone Forums[/COLOR] Skraggy's Gamer TagsSkraggy
Es sollte bei der Beschreibung der Bedeutung einer Band für einen selbst doch möglich sein, deren allgemeine, nicht wegzudiskutierende Bedeutung anzuerkennenSchon wieder! Das sieht doch jeder für sich selbst anders. Haben Blue System auch eine allgemeine, nicht wegzudiskutierende Bedeutung und verbietet es sich deshalb sie als seelenloses Dudelfutter für Frisörinnen und Kosmetikerinnen zu bezeichnen (no offence meant) weil sie schließlich zig-Millionen Tonträger weltweit verkauft haben?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Schon wieder! Das sieht doch jeder für sich selbst anders.
Worauf willst du eigentlich hinaus? Selbstverständlich kann man die Band (wie jede andere auch) in einen gewissen historischen Kontext einordnen. Natürlich kann man sie auch trotzdem scheiße finden. Anstrengend wird es nur, wenn man eine Debatte beginnt, ohne sich auch nur ansatzweise für das Thema zu interessieren.
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Realman
Streng genommen müsste ich z.B. jedem einzelnen Metallica Song, den ich kenne, * bis *1/2 Sterne geben, allein schon weil ich mit dieser Art von Musik rein gar nix anfangen kann. Mir ist diese „harte“ Gangart einfach ein Graus.
Aber was soll sowas dann bringen, außer Provokation? Etwas Konstruktives würde ich damit doch nicht erreichen.Da habe ich eine andere Meinung. Wenn jeder nur zu den Dingen schreibt, die er schätzt, wird es ein allgemeine gleichgeschalteter Lobhudelsumpf. Wenn jemand in der Lage ist einen Kontrapunkt zu setzen, so ist mir persönlich das sehr recht. Jeder Schreiber bekommt erst so eine richtige Kontur, wenn rüberkommt, was er ablehnt und im Idealfall warum.
Provokation sehe ich darin inhaltlich keineswegs. Und unwissende heranwachsende Reinleser werden es sicher zu schätzen wissen, dass es nicht nur lauter Supergroups gibt, sondern auch abweichende Meinungen.
Das alles ist der Sinn. Zum Beispiel.
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Schlagwörter: Guns N' Roses
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