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The ImposterNeues Jahr, Erwischt, Spieglein Spieglein, So seltsam durch die Nacht, Sommertag und Kleine Ballade
auf die letzten beiden hab ich dann verzichtet
Ach so, so schlecht finde ich den Gisbert gar nicht, allerdings auch nicht herausragend. Immerhin hat er Humor und nicht alles klingt so als handle es sich um seine gesungene Diplomarbeit im Fach „Schlafwagen-Liedermacher“. Ich habe allerdings auch meine Probleme mit der Stimme, weniger mit ihr an sich, als mit der Wahl von lalalalas und der Abmischung. MySpace – ich weiß.
@MF: Natürlich hast Du mich gemeint, mach mir nix vor.
Böttcher: Jünger waren, Beruflich in der Stadt, Die frühen Verluste, Bed and breakfast, Klinke und Knauf.
„Beruflich in der Stadt“ ist möglicherweise das schlechteste „Lied“ aller Zeiten. Dann höre ich „Die frühen Verluste“ und denke, dass das eigentlich noch schlechter ist. Das ist wirklich Wolfgang-Petry-schlimm.
Eigentlich ist das genau die Art von Musik, über die Heinrich Heine eine bitterböse Satire geschrieben hätte. Oder Gisbert.
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Werbungnail75Ach so, so schlecht finde ich den Gisbert gar nicht, allerdings auch nicht herausragend. Immerhin hat er Humor und nicht alles klingt so als handle es sich um seine gesungene Diplomarbeit im Fach „Schlafwagen-Liedermacher“. Ich habe allerdings auch meine Probleme mit der Stimme, weniger mit ihr an sich, als mit der Wahl von lalalalas und der Abmischung. MySpace – ich weiß.
@MF: Natürlich hast Du mich gemeint, mach mir nix vor.
Böttcher: Jünger waren, Beruflich in der Stadt, Die frühen Verluste, Bed and breakfast, Klinke und Knauf.
„Beruflich in der Stadt“ ist möglicherweise das schlechteste „Lied“ aller Zeiten. Dann höre ich „Die frühen Verluste“ und denke, dass das eigentlich noch schlechter ist. Das ist wirklich Wolfgang-Petry-schlimm.
Eigentlich ist das genau die Art von Musik, über die Heinrich Heine eine bitterböse Satire geschrieben hätte. Oder Gisbert.
Ok dank dir
Also durchaus Lieder, die ich mag.
(Nein ich meinte nicht explizit dich, ist aber auch wurscht, die Diskussion ist fruchtlos. Das z.B. ein ganz tougher Kerl wie DL mit „Jammerlappenmusik“ a la ClickClickdecker oder Karamel nichts anfangen kann ist nachvollziehbar, macht diese Musik dadurch aber nicht zwangsläufig grausam…)--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!sorry, eigentlich war das damals im Karamel-Thread hiermit
Dick LaurentMusikalisch finde ich das nicht spröde. Jedenfalls nicht spröder, als Hunderte anderer VÖs in den letzten Jahren.
MF, du solltest mal in der neuen Spex (wenn du sie hast ;-)) das Interview mit Frevert lesen. Alles, was er beschreibt, fehlt mir hier textlich. Hier sind keine Brüche, keine Gedanken, die ich mir zum Text machen muss. Hier wird vollständig geschildert und berichtet. Alles, was beispielsweise bei Tocotronic (ich bleib mal bei dem Vergleich) ein Nachdenken erfordert (und von dir als abstrakt abgekanzelt wird) ist hier weggelassen – ähnlich auch zum letzten Paul Dimmer Band Album. Mich langweilt das!
TheMagneticFieldIch weiß ja (denke ich) was du meinst, aber mich langweilt das nicht, mich berührt sowas, ich möchte Nachvollziehbares nichts Verklausuliertes, schon gar nicht auf einer Ebene, die mehr sein will als Gefühl, die sich im schlimmsten Fall Politisch zumindest aber Aufklärerisch sieht, und für meinen Geschmack dadurch zu wichtig nimmt. Deshalb gefielen mir z.B. auch die letzten „Die Sterne“-Veröffentlichungen nicht.
Mir ist aber schon klar, dass wir da völlig unterschiedliche Ansätze und Herangehensweisen haben, wobei deine sicher die „intellektuellere“ ist, wohl auch die Anspruchsvollere, aber wie gesagt deutsche Texte sollen mich vornehmlich im Herz treffen, nicht im Kopf.schon geklärt.
(das ist wohl meine Vinyl/CD-Diskussion )
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Alles nichts gegen Paul Dimmer Band oder Tom Liwa aber Wertung folgt noch…
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Lesenswertes aus dem Song-TÜV:
IrrlichtKante, Tomte, Blumfeld – Hamburg beweist sich offensichtlich als Schmiede deutscher Bands, die auch mal mehr als 2 Monate haltbar sind. Die neue Nachwuchshoffnung hört auf den Namen Gisbert zu Knyphausen und veröffentlichte Anfang des Jahre sein selbstbetiteltes Debüt.
Ein Blick auf die Titel des Albums dürfte natürlich erst einmal schlucken lassen, „Der Blick in deinen Augen“ hier und die „Kleine Ballade“ da, laden schon im Vorfeld zum kritischen Augenzwinkern ein. Doch Gemach, Gemach, das Album, speziell die Texte gestalten sich weit anders als man zuerst denken mag. Ohne Zweifel beschreibt Gisbert zwischenmenschliche Thematiken, sogar mehrfach und auch recht umfassend, aber auf eine Weise wie sie es vermögen zu überzeugen. Die angenehme Stimme, mit ihrem einprägsamen und liebenswerten Dialekt, trägt zusätzlich viel zur Atmosphäre bei.
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Gisbert zu Knyphausen verkauft in seinen Lieder keine unumstößlichen Wahrheiten, versucht sich gar nicht erst an bedeutungsschwangerem, sondern vertritt lediglich seine Auffassung, erzählt kleine Geschichten, oftmals aber auch nur Gedankengänge – und diese, auch das erkennt er richtig, sind in jedem Fall besser als Schweigen („Gisberts blues nr.135“).
Die innere Unsicherheit ist fast spürbar, durch viele Strophen, wie auch ganze Lieder, dringt leichte Melancholie, die jedoch nie ein erdrückendes Gefühl zurücklässt. Selbst „So seltsam durch die Nacht“ mit seinem tragischen Text um die Einsamkeit trotz Gemeinschaft, wird durch das anschließend verspielte Gitarrengetänzel und den auflockernden Text in „Verschwende deine Zeit“ aufgefangen.
Rundum gelungen also ? Würde ich klar mit „ja“ beantworten, wenngleich ich eine Steigerung durchaus für nicht realitätsfern halte. Dann hoffentlich mit weiteren gelungen Texten aus dem Hauses des Mannes, dem statt Haaren Flaußen aus dem Kopf wachsen und der von einer fähigen, weil treibenden und spielfreudigen Band unterstüzt wird, die sowohl bei den tragenden („Kleine Ballade“, „Wer kann sich schon entscheiden ?“) wie auch temporeichen („Sommertag“, „Erwischt“)) Songs eine gute Figur macht und sehr abwechlsungreich aggiert.
. . . dürfte es bereits jetzt eines meiner liebsten Alben „Made in germany“ sein.Ganz soweit würde ich nicht gehen, aber **** sind da.
Dass sich deutsche Musiker so oft an ihren Texten messen lassen müssen . . . tsss. Wie wär’s mit der Musik? Die ist sehr beherzt, kraftvoll und ausdrucksstark vorgetragen.
Klar besser als PeterLicht, der mit seiner Stimme und seinem Vortrag weit hinter GzK zurückbleibt und dessen Lieder nach Gedichtssingen klingen.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesLesenswertes aus dem Song-TÜV:
Danke, Kai !
Scheint allerdings nicht das größte Interesse an Gisbert vorhanden zu sein, schade irgendwie…
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Hold on Magnolia to that great highway moon@ Irrlicht:
Eine gute Platte bleibt eine gute Platte – egal, was die anderen sagen, oder eben auch nicht.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsArne listet das GzK-Album in seinem Jahresrückblick auf #1, Gesamtklassement landet es auf #15.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsHi,
bin immer wieder überrascht, wie autoritär hier teilweise diskutiert wird.
Laßt doch den menschen ihren Geschmack, ich mag EoC und von daher gefällt mir einiges von Gisbert auch ganz gut und es gibt anscheinend viele Menschen, die Gisbert lieben:http://www.amazon.de/Gisbert-zu-Knyphausen/dp/B0014ID8S8
Frohes Fest--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys) -
Schlagwörter: Gisbert zu Knyphausen
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