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AutorBeiträge
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Manuel1979
Warum GJ als Country Einstieg?
1. Grandiose Songs
2. Grandiose Platten
3. Sehr beständig seit den 50ern
4. Stories und Legenden, die auch viel der Faszination ausmachen (aber vor allem 1. und 2.)Einen wichtigen Grund möchte ich ergänzen:
GJ ist ein fantastischer Sänger, einer der besten überhaupt, stillbildend wobei sein Einfluss weit über Genregrenzen reicht.
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WerbungotisWer steht denn „hier sehr selten bis nie zur Debatte“? Namen!!
Da fallen mir so einige ein: Lefty Frizzell, Ernest Tubb, Eddy Arnold, Jimmy Driftwood, Patsy Cline, Porter Wagoner, Hank Snow, Red Foley….
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Tubb, Arnold, Snow und Foley sind nun aber auch wirklich nicht mit George Jones auf Augenhöhe.
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Joshua TreeTubb, Arnold, Snow und Foley sind nun aber auch wirklich nicht mit George Jones auf Augenhöhe.
Da dies kein allgemeingültiges Naturgesetz ist, finde ich das als Erklärung etwas dünn.
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BullittDa fallen mir so einige ein: Lefty Frizzell, Ernest Tubb, Eddy Arnold, Jimmy Driftwood, Patsy Cline, Porter Wagoner, Hank Snow, Red Foley….
Von den Genannten habe ich mich bisher nur etwas mit Lefty Frizzell beschäftigt, dessen Stil mir gut gefällt, angenehm entspannter Gesang, schöne Texte. Gibts jemanden von den anderen, den Du besonders empfehlen kannst?
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]Joshua TreeTubb, Arnold, Snow und Foley sind nun aber auch wirklich nicht mit George Jones auf Augenhöhe.
Für wäre Merle Haggard jemand der hier im Forum mehr Beachtung finden könnte – zumindest die Capitol Platten der 60er und frühen 70er sind mit Jones auf Augenhöhe!
Lefty Frizzell konnte mich nie richtig berühren, genauso gehts mir z.B. auch mit Buck Owens (die restliche von dir genannten sind mir nur oberflächlich bekannt – für Tipps bin ich dankbar).Zu der unübersichtlichen Diskographie: obwohl Allmusicguide sicher nicht zu meinen am meisten frequentierten Seiten im www zählt bietet sie hier einen guten Überblick, obwohl viele Bewertungen und Rezensionen lächerlich sind (Where grass won’t grow **????? – wenn eine solche Platte ** bekommt, dann möchte ich nur noch ** – Platten hören), für eine zeitliche Orientierung im Gesamtwerk ist sie aber dennoch sehr gut, die Rezension zu z.B. „The grand tour“ ist wirklich gelungen!
Edit: Hab vorhin Choices (Cold hard truth) gehört, kenne den Song schon ein bissl, aber seit ca. 20min ist dieser Song mein Lieblingssong – Gänsehaut, unglaublich – was für ein perfekter Song – ersetzt ein Studium der Philosophie und Psychologie!!!!
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Joshua TreeTubb, Arnold, Snow und Foley sind nun aber auch wirklich nicht mit George Jones auf Augenhöhe.
Selbst die kommen hier vor, die anderen erst recht. Lefty, Haggard, Owens, Cline, Wagoner sogar einigermaßen ausführlich. Außerdem Don Gibson, Bobby Bare, Marty Robbins … auch Parton und Lynn uvm.
Verstehe also die Bemerkung mit der „Eigendynamik“ nicht.
Und was ist dagegen zu sagen, wenn jemand Country über und durch George Jones entdeckt? Genau. Ganz und gar nichts.--
FAVOURITESotisSelbst die kommen hier vor, die anderen erst recht. Lefty, Haggard, Owens, Cline, Wagoner sogar einigermaßen ausführlich. Außerdem Don Gibson, Bobby Bare, Marty Robbins … auch Parton und Lynn uvm.
Verstehe also die Bemerkung mit der Eigendynamik gar nicht.
Und was ist dagegen zu sagen, wenn jemand Country über und durch George Jones entdeckt? Genau. Ganz und gar nichts.Puh, warum gleich so aufgeregt? War doch gar nicht wertend oder abfällig gemeint und nein, es ist nichts schlimmes dabei, sich mit George Jones zu befassen, wo habe ich das behauptet?? Bei Frizzell oder Tubb stammen die meisten Posts von mir. Zu Cline gibt’s keinen Thread aber eine Diskussion im Rahmen Sonics Vorstellungen. Das Thema war damit aber auch ein einmaliges Phänomen. Wo kann ich was über Driftwood lesen? Wo etwas über Foley? Der Arnold-Thread stammt von mir und enthält zwei Posts – von mir. Country und Americana ab den 70ern findet hier reichlich statt. Habe ich auch nie bestritten. Alles halb so wild, viel mir nur auf und ich habe auch kein weiteres Problem damit.
Manuel1979Zu der unübersichtlichen Diskographie: obwohl Allmusicguide sicher nicht zu meinen am meisten frequentierten Seiten im www zählt bietet sie hier einen guten Überblick, obwohl viele Bewertungen und Rezensionen lächerlich sind…
Habe eigentlich in der Regel zur Orientierung ganz gute Erfahrungen mit den ausführlichen Rezensionen dort gemacht. Die Sterneübersichten alleine helfen aber nicht viel weiter, da stimme ich dir zu.
MoontearVon den Genannten habe ich mich bisher nur etwas mit Lefty Frizzell beschäftigt, dessen Stil mir gut gefällt, angenehm entspannter Gesang, schöne Texte. Gibts jemanden von den anderen, den Du besonders empfehlen kannst?
Habe nur Künstler aufgeführt, von denen ich bereits diverse Alben habe und weiter am Ausbauen bin. Empfehlen könnte ich sie demnach im Prinzip alle. Grundsätzlich sind aber doch recht unterschiedliche Spielarten vertreten. So macht Tubb klassischen Honky Tonk, Foley versetzt Country mit Gospel, Arnold legt innerhalb weniger Jahre eine Kehrtwende vom Western-Sänger zum Nashville-Star hin (bei Puristen entsprechend unbeliebt, ich mag ihn in beiden Phasen sehr) und Driftwood spielt urwüchsigen Country-Folk (Tennessee Stud) mit teils historischen Themen auf selbstgebauten Instrumenten. Unmittelbare Vergleiche zu Jones und die Frage nach ‚Augenhöhe’ halte ich demnach für völlig sinnlos. Entsprechend schwierig ist es aber auch, ausgehend von deiner Vorliebe für Jones konkrete Vorschläge zu machen.
Tubb ist seit längerem mein Favorit. Höre ich ständig. Frühe Platten kann ich uneingeschränkt empfehlen, in den 60ern lässt er dann etwas nach: „Ernest Tubb Story“, „Daddy Of ‚em all“ oder das Duett-Album mit Foley in Richtung Country-Swing „Red & Ernie“. Allesamt groß. Foley solo ist auf „Beyond The Sunset“ toll. Aber eben starker Gospel-Einschlag mit entsprechenden Texten. Also eher wohl dosiert zu genießen.
Von Driftwood habe inzwischen die komplette Diskografie. Zu empfehlen sind aber besonders die ersten drei: „Battle of New Orleans“, „The Westward Movement“ und „Wilderness Road“. Alles sehr eigenwillig vorgetragen aber in seiner Simplizität unglaublich charmant und imponierend.
Zu Patsy Cline am besten mal in Sonics Country-Thread schauen. Da sollten keine Fragen offen bleiben.
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Bullitt Bei Frizzell oder Tubb stammen die meisten Posts von mir. Zu Cline gibt’s keinen Thread aber eine Diskussion im Rahmen Sonics Vorstellungen. Das Thema war damit aber auch ein einmaliges Phänomen. Wo kann ich was über Driftwood lesen? Wo etwas über Foley? Der Arnold-Thread stammt von mir und enthält zwei Posts – von mir.
Die Stars der 50s sind in erster Linie 7″-Stars. Dort einen Überblick zu bekommen ist schwer. Ich habe z.B. an die 15 Snow-7″s könnte mir aber keine Meinung zu ihm erlauben. Von dem Wenigen aus gesehen scheint er mir aber den genannten Koryphäen ebenbürtig. Lefty ist da in meinen Augen ein anderes Kaliber.
Dass du ein Arnold-Fan bist, ist bekannt, meine Sache ist er nicht (wieder aus dem Blickwinkel eines Hörers heraus, der nicht viel von ihm gehört hat, aber auch keinen Anlass sah weiterzuhören). Mit Storyteller-Foley kannst du mich bislang eher jagen, auch wenn er sicher seine Meriten hat.
Deine Vorliebe für Tubb kann ich auch nicht nachvollziehen. Was ich kenne, ist mir viel zu brav, als dass ich mich näher damit auseinandersetzen möchte.
Von Jimmie Driftwood kenne ich zu wenig, da würde mich mehr interessieren. Welche LPs? Welche Singles? Warum? Die Andeutungen waren nicht schlecht.--
FAVOURITESBullittUnmittelbare Vergleiche zu Jones und die Frage nach ‚Augenhöhe’ halte ich demnach für völlig sinnlos. Entsprechend schwierig ist es aber auch, ausgehend von deiner Vorliebe für Jones konkrete Vorschläge zu machen.
War aber dennoch interessant zu lesen und hat mir weitergeholfen. Danke Dir. :wave:
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If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]MoontearWar aber dennoch interessant zu lesen und hat mir weitergeholfen. Danke Dir. :wave:
Freut mich! Für den Anfang wäre vielleicht auch die von Sonic schon öfter beworbeben Willie Nelson-Platte „You Don’t Know Me – Songs Of Cindy Walker“ von 2006 was für dich. Ein Tribute an Walker aber auch die Künstler, die ihre Songs umgestzt und mit ihr verfasst haben. Darunter auch Tubb, Arnold, Foley, Wills u.a., die auch in den Linernotes, teilweise sogar mit Fotos, vorgestellt werden. Vorraussetzung natürlich: Du magst Willie Nelson
otisDie Stars der 50s sind in erster Linie 7″-Stars. Dort einen Überblick zu bekommen ist schwer.
Sehr schwer. Ich habe für mich den Kompromiss gefunden, mir mit frühen Alben und zeitnahen Zusammenstellungen zu behelfen.
otisDass du ein Arnold-Fan bist, ist bekannt, meine Sache ist er nicht (wieder aus dem Blickwinkel eines Hörers heraus, der nicht viel von ihm gehört hat, aber auch keinen Anlass sah weiterzuhören).
Eddy ist ein toller Sänger. OK, und ein Wendehals, der seine Platten nach dem jeweiligen Massengeschmack ausrichtete. Aber er hat seinen Job jedes Mal verdammt gut gemacht, das muss man ihm lassen.
Meine Freundin (26) ist nicht sonderlich muskinterssiert und für Country hatte sie lange erst recht nichts übrig. Neulich kam ich zu spät zum Frühstück und sie hatte sich gezielt „Turn the World Around“ rausgekramt, die sie schon öfter bei mir gehört hatte. Ich war einigermaßen platt. Hatte sie noch nie zuvor eine LP auflegen sehen, geschweigedenn eine Country-Platte. Eddy made it.otisDeine Vorliebe für Tubb kann ich auch nicht nachvollziehen. Was ich kenne, ist mir viel zu brav, als dass ich mich näher damit auseinandersetzen möchte.
Tubb hat im Vergleich zu Kollegen keinen sonderlich ausschweifenden Lebensstil gepflegt, der irgendwelche dunklen Abgründe in seiner Musik hätte widerspiegeln können. Stattdessen posierte er auf Plattencovern schon mal ganz gerne am Weidezaun oder auf seinem Rasenmäher. Jung zum Mythos geworden wie Hank Williams ist er auch nicht. Brav? Keine Ahnung. Das ist für mich kein wirkliches Kriterium. Tubb zeichnen vor allem seine lässig süffisanten Texte und Vortragsweise aus. Selbst seine Weeper sind immer mit einem schelmischen Augenzwinkern versehen. Hinzu kommt seine musikalische Pionierarbeit. Neben Hank sicher das Aushängeschild des Honky Tonk. Keine Ahnung wie Tubb heute in den USA rezipiert wird. Sein Werk ist meiner Ansicht nach schon sehr stark mit dem zeitlichen Kontext verknüpft, in dem es entstand. Schlecht gealtert könnte man sagen. Aber auch das ist natürlich kein Hindernis. Bei etwas tieferem Interesse für das Genre, führt an Tubb eigentlich kein Weg vorbei.
Zu Driftwood kann ich ja mal einen extra Thread aufmachen, sonst sprengt das hier langsam den Rahmen.
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Bullitt
Tubb hat im Vergleich zu Kollegen keinen sonderlich ausschweifenden Lebensstil gepflegt, der irgendwelche dunklen Abgründe in seiner Musik hätte widerspiegeln können. Stattdessen posierte er auf Plattencovern schon mal ganz gerne am Weidezaun oder auf seinem Rasenmäher. Jung zum Mythos geworden wie Hank Williams ist er auch nicht. Brav? Keine Ahnung. Das ist für mich kein wirkliches Kriterium.Wohl gemerkt, ich hatte nicht Tubb für brav eingeschätzt, sondern seine Musik. Ja, mach mal den Driftwood, incl, Plattenempfehlungen.
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FAVOURITESotisWohl gemerkt, ich hatte nicht Tubb für brav eingeschätzt, sondern seine Musik. Ja, mach mal den Driftwood, incl, Plattenempfehlungen.
Aber andersherum hätte es besser gepasst. Generell lässt sich das aber oft schlecht trennen.
OK, Driftwood dann morgen.
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BullittVorraussetzung natürlich: Du magst Willie Nelson
Tue ich.
Werde mich bei Gelegenheit mal nach umtun.--
If I'd lived my life by what others were thinkin', the heart inside me would've died.[/FONT] [/SIZE][/FONT][/COLOR]BullittTubb hat im Vergleich zu Kollegen keinen sonderlich ausschweifenden Lebensstil gepflegt, der irgendwelche dunklen Abgründe in seiner Musik hätte widerspiegeln können.
Jahrzehntelanger Alkoholismus ist kein Abgrund? Finde Deine Einschätzung trotzdem sehr treffend. Tubb war vor allem ein Live-Entertainer, dem es ab einem bestimmten Punkt in seiner Karriere reichte in der Opry aufzutreten und seinen Midnight Jamboree zu veranstalten. Plattenverkäufe waren eher nebensächlich.
Nicht zu vergessen: seine ganz vorzüglichen Plattenläden in Nashville und Texas.--
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Schlagwörter: Country, George Jones
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