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AutorBeiträge
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KrautathausWunderbare Wahl, Scorechaser!
Um eine Ahnung zu bekommen, wie geil dieser Soundtrack ist:
Leider hab ich hier noch keinen Ton am PC :roll:
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WerbungscorechaserDas wußte ich gar nicht, das er das nochmal hat einspielen lassen. Ich habe nur die CD aus seinem eigenen Label Aleph. Weiß jetzt gerade allerdings nicht, ob das die Neueinspielung oder die Originaleinspielung ist.
Danke für den Tipp, krautathaus!
Und noch die „Opening Credits“ mit dem Main Title:
http://www.youtube.com/watch?v=eP42mm-qkl4
(Tja, Pete, dann wird’s aber Zeit)
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoYep, wirklich schöner Thread, Philipp. Also bitte weitermachen, zumal dieser Thread durch diese schöne Mischung aus Film und Musik doch einzigartig ist. Also, immer weiter so.
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and now we rise and we are everywherescorechaser
Klasse, wie für mich gemacht!
Die von Kraut verlinkte LP wünsche ich mir vom Forum zu Weihnachten!--
BullittKlasse, wie für mich gemacht!
Die von Kraut verlinkte LP wünsche ich mir vom Forum zu Weihnachten!Ehrlich gesagt, Du warst ein klein wenig die Inspiration…
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CaprascorechaserEhrlich gesagt, Du warst ein klein wenig die Inspiration…
Hat sich gelohnt :bier:
Gerade nochmal den von Kraut geposteten Link angesehen (hat er mir schon mal
irgendwann ans Herz gelegt). Brauche ich unbedingt. Gibt´s diese Version nur als Vinyl? Wie unterscheidet sich die CD-Version?--
1. Sunset Boulevard Prelude (03:51)
2. Paramount Studio (00:55)
3. Chase and Mansion (03:42)
4. Norma Desmond (02:18)
5. An Aging Actress (00:54)
6. Reading The Script (02:34)
7. The Strange Garden (01:56)
8. Norma’s Gallery (01:24)
9. The Waxworks and The Bridge Game (01:44)
10. Afternoon Outings (01:00)
11. Sacrifice of Self-Respect (04:07)
12. The Old Bathing Beauty (02:29)
13. Parading To Paramount (00:55)
14. Old Friends (01:27)
15. DeMille’s Companion (00:42)
16. Norma’s Suspicions (03:55)
17. A New Interest And The Studio Stroll (05:08)
18. Her First Husband (02:56)
19. The Showdown (04:14)
20. Farewell (01:56)
21. Joe Walks Out (05:22)
22. The Corpse (01:11)
23. The Comeback (04:24)
24. Sunset Boulevard Cast (00:31)
25. Prelude and Conversing Corpses (09:01)
Bonus Track (never-before-heard cue)Film Music Review No. 4:
Franz Waxman: „Sunset Boulevard“ (1950)
„I´m ready for my close-up, Mr. DeMille.“
Franz Waxman und Billy Wilder kannten sich schon aus ihrer Zeit in dem Berlin der Vorkriegszeit. Als Waxman noch Wachsmann hieß und Wilder bei der UFA arbeitete. Wachsmann´s erster großer Job war Musikarrangeur für Friedrich Hollander bei Josef von Sternberg´s großem Erfolg DER BLAUE ENGEL, der Marlene Dietrich zum Star machte. Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, flohen Wachsmann und Wilder nach Hollywood. Wachsmann schrieb einen sensationellen Score für THE BRIDE OF FRANKENSTEIN und wurde von Universal Studios daraufhin verpflichtet.Von da an nannte er sich Franz Waxman. Bis 1942 blieb er bei Universal, danach wechselte er zu zu Warner, bevor er 1947 als freischaffender Filmkomponist sein Geld verdiente.
Wilder und Waxman wollten immer mal zusammen arbeiten, doch erst 1950 sollte es mit SUNSET BOULEVARD endlich klappen. Und was für eine Zusammenarbeit. Billy Wilder´s bester und reifster Film zeigt ein Hollywood der Vergangenheit und des Scheins, das zynisch und oberflächlich ist. Und unerbittlich. SUNSET BOULEVARD ist Billy Wilder´s bester Film und Franz Waxman´s beste Partitur für einen Hollywood-Film.
Der Anfang alleine reicht aus um einen zu packen. Die SUNSET BOULEVARD PRELUDE beginnt packend, stürmisch bricht sie über einen ein, um sich dann ein wenig zu beruhigen, und sogar ein klein bißchen in den Jazz abzudriften.
Der ganze Score ist eine große Tour de force des Orchesters, ein klassischer Reigen einer gesamten Palette des Orchesterapparates. Zärtliche, intime Momente lösen sich mit spannenden, hetzenden ab. Der gesamte Score ist leitmotivisch geprägt. Jede Figur erhält ihr eigenes Thema. Eine wilde Mischung aus Wagner und Kurt Weil, aber mit der ganz eigenen und nicht zu kleinen Prise des großen Franz Waxman! This may be the sound, when the circus comes to town. Aber was für ein Zirkus!Die einzig wahre Einspielung ist die von Joel McNeely und dem Royal Scottish National Orchestra, die hier abgebildet ist, und auch ziemlich einfach noch zu erhalten.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraSchon vier ‚Rezensionen‘, das ging aber schnell. Toll, Deine Begeisterung, und auch die Reaktionen. Gefällt mir auch. Vor allem Steve McQueen hat’s mir angetan!
Kannst Du noch alle Rezensionen mit dem ersten post verbinden? Wäre sehr hilfreich, da dieser Thread wohl riesige Ausmaße annehmen wird.:-)--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.grandandtSchon vier ‚Rezensionen‘, das ging aber schnell. Toll, Deine Begeisterung, und auch die Reaktionen. Gefällt mir auch. Vor allem Steve McQueen hat’s mir angetan!
Kannst Du noch alle Rezensionen mit dem ersten post verbinden? Wäre sehr hilfreich, da dieser Thread wohl riesige Ausmaße annehmen wird.:-)Schon längst geschehen…
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraDanke!
P.S.: Sunset Boulevard habe ich als Musical viermal (Freikarten) hier in Niedernhausen an der A3 bei Wiesbaden) gesehen, teilweise in dritter Besetzung. Das werde ich mir nie wieder anhören, nie wieder!
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.BullittHat sich gelohnt :bier:
Gerade nochmal den von Kraut geposteten Link angesehen (hat er mir schon mal
irgendwann ans Herz gelegt). Brauche ich unbedingt. Gibt´s diese Version nur als Vinyl? Wie unterscheidet sich die CD-Version?Also diese Version:
http://www.amazon.com/Bullitt-1968-Film-Lalo-Schiffrin/dp/B00004TTCRist von der WDR Big Band eingespielt worden und nicht der 1968 veröffentlichte Soundtrack.
Komischerweise ist der auf diesem Aleph Label erschienen, auf dem Scorechasers Soundtrack CD Version veröffentlicht worden ist.Hier kannst Du verschiedene Versionen des soundtracks einsehen:
http://www.soundtrackcollector.com/catalog/soundtrackdetail.php?movieid=5583Irgendwie hört sich Scorechasers Version auch anders an als meine.
Ich würde auf Nr.Sicher gehen und mir die LP Version bei ebay holen. Gibt’s bestimmt mal wieder etwas günstiger.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko1. Prologue (02:52)
2. The Ferry Scene (05:49)
3. Reaching the Country (03:24)
4. The Intersection Scene (04:13)
5. Ray and Rachel (02:41)
6. Escape from the City (03:49)
7. Probing the Basement (04:12)
8. Refugee Status (03:50)
9. The Atack on the Car (02:44)
10. The Separation of the Family (02:36)
11. The Confrontation with Ogilvy (04:34)
12. The Return to Boston (04:29)
13. Escape from the Basket (09:21)
14. The Reunion (03:16)
15. Epilogue (03:11)Film Music Review No 5:
John Williams: „War of the Worlds“ (2005)
Bernard Herrmann/Alfred Hitchcock, Angelo Baddalamenti/David Lynch, David Cronenberg/Howard Shore, M. Night Shyamalan/James Newton Howard. Schon immer haben Regisseur-Komponisten-Kombinationen, die immer wieder zusammen arbeiteten großartiges geleistet. Und dann ist da noch Steven Spielberg und John Williams. Keiner der beiden hat wohl bei ihrem ersten gemeinsamen Film „The Sugarland Express“ im Jahre 1974 daran gedacht, das ihre Zusammenarbeit eine der fructhbarsten und erfolgreichsten im Filmgeschäft werden sollte. Vielleicht spätestens bei ihrer nächsten Zusammenarbeit, dem Megaerfolg „Jaws: Der Weiße Hai“ konnte sie es sich wohl ein klein wenig vorstellen.
„War of the Worlds“ ist Steven Spielberg´s moderne Adaptation von H.G. Wells´weltberühmten Roman. Wells, der auch mit „Die Zeitmaschine“ große Erfolge feierte, schilderte als einer der ersten Autoren eine Invasion aus dem All, und wurde so zum Prototypen einer neuen Richtung: der Science-Fiction.
1953 wurde WAR OF THE WORLDS schon mal verfilmt. Spielberg versetze den Stoff in die heutige Zeit, und inszenierte mit Tom Cruise als Jedermann in der Hauptrolle einen seiner düstersten Filme überhaupt.John Williams ist ja eher für seine großen, epischen Kompositionen ala ET, Harry Potter, Hook oder auch Indiana Jones bekannt. Darum überraschte er viele 2005 mit seiner Komposition für den neuen Spielberg Film „Krieg der Welten“. Ganz der düsteren Grundstimmung des Filmes angepasst, legte der mittlerweile 75jährige Komponist eine seiner innovativsten und besten Arbeiten vor,die erst zum Ende hin ein wenig Hoffnug aufkommen lässt. Dieser im ersten Moment sehr monotone Score strotzt nur so vor kleinen, genialen Einfällen. Wie zb am Ende von „Probing the Basement“, als sich die Aliens zurückziehen und nach oben in die Maschinen, zerren sich auch die Violinen immer weiter hoch bis zum Anschlag. Ein Effekt mit Gruselfaktor. Ein großangelegtes Instrument in diesem Score ist das Schlagzeug, dem immer wieder eine promintente Rolle zuteil wird. Die besten Cues sind Probing the Basement, The Intersection Scene mit eine grandiosen Trommelsolo, das überaus düstere The Ferry Scene und das sehr schöne Epilouge. Mit „War of the Worlds“ ist John Williams eine überaus große und sehr verstörende Partitur gelungen. Ein Meisterwerk eines großen Meisters.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra1. Main Title (03:30)
2. The Face Hugger (02:32)
3. Breakaway (03:00)
4. Acid Test (04:35)
5. The Landing (04:29)
6. The Droid (04:40)
7. The Recovery (02:44)
8. The Alien Planet (02:28)
9. The Shaft (03:57)
10. End title (03:02)Film Music Review No. 6:
Jerry Goldsmith: „Alien“ (1979)
Jerry Goldsmith starb am 21. Juli 2004 im Alter von 75 Jahren. Er galt als einer der produktivsten und innovativsten Filmmusik-Komponisten unserer Zeit, und veredelte noch jede Produktion mit seiner Musik. Seine Karriere begann in den frühen 50gern fürs Fernsehen, wo er für mehrere Serien die Musik schrieb, und so die Aufmerksamkeit von Hollywood erlangte. Sein erster großer Erfolg war der Score zu John Huston´s „Freud“ für den er eine Oscar-Nominierung bekam. In seiner gut 50 Jahre währenden Karriere wurde ihm allerdings nur leider einmal der Goldjunge verlieren, und zwar im Jahre 1976, für den Score zu dem Horrorfilm „The Omen“, von Richard Donner. Jerry Goldsmith hatte eine Reihe von fruchtbaren Zusammenarbeiten, so zb mit Franklin Schaffner, Joe Dante, Paul Verhoeven und auch Michael Crichton. Zu seinen innovativsten Arbeiten zählen die Scores zu „The Illustrated Man“ und „Planet of the Apes“, beide aus dem Jahre 1969. „His chameleon adaptability was a prerequisite to longevity and success in Hollywood. We used to call him Gorgeous. He was the golden boy, a beautiful presence. His music had a freshness, and he had a freshness“, sagte zb sein Kollege John Williams über ihn. Jerry Goldsmith und seine Musik werden niemals vergessen werden.
1979 war für das Genre des Science-Fiction Film ein überaus produktives Jahr. Robert Wise brachte den ersten Film der klassischen Star Trek Reihe in die Kinos. Für den Film schrieb Goldsmith übrigens eine seiner schönsten und bei den Fans beliebtesten Partituren. Und in demselben Jahr drehte Ridley Scott seinen Schocker „Alien“ mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle. Sie spielte die toughe Ripley, die mit ihrer Crew durch die Weiten des Alls flog. Als sie auf einem Planeten Untersuchungen durchführen, merken sie erst viel zu spät, das sie einen ungebetenen Besucher an Bord ließen. Der Film wurde ein großer Erfolg, und zog bis heute 4 Fortsetzungen nach sich.
Die Zusammenarbeit zwischen Goldsmith und Scott erwies sich als sehr schwierig, und sollte für den Komponisten eine der größten Enttäuschungen seiner Laufbahn werden. Goldsmith komponierte eine seiner besten Arbeiten für den Film. Der Score, der sehr auf die Romantik ausgelegt war, wurde jedoch von Scott im Schneideraum dermaßen zerstückelt, das am Ende nur noch einige wenige Cues des Werkes im fertigen Film zu hören waren. Teilweise wurde der Film mit klassischer Musik und Goldsmith´s eigener Musik zu „Freud“ unterlegt. Der Score ist eine Mischung aus Minimalismus, Romantik und der exzentrischen Klangwelt eines Ligeti oder Penderecki. Doch Goldsmith wußte die Musik stets zu seiner eigenen zu machen, ohne auf plumpes Kopieren zu verfallen. Sein „Alien“ ist auch heute noch ein frisches, modernes Werk, das die Zeit sehr gut überstanden hat, und auch heute noch zahllose Komponisten beeinflußt und inspiriert. Die Musik ist teilweise sehr atonal, und dann wieder unheimlich romantisch, wie zb in den legendären Main Titles.Intrada hat jetzt endlich den Score in seiner definitiven Form herausgebracht, mit allem was Goldsmith für den Film komponiert hat. „Alien“ ist ein modernes Meisterwerk.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraGute Texte Phillipp. Falls du Inspiration suchst: Ich wuerde mich ueber eine Rezension eines Westernsoundtracks abseits von Morricone freuen.
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Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the blockCleetusGute Texte Phillipp. Falls du Inspiration suchst: Ich wuerde mich ueber eine Rezension eines Westernsoundtracks abseits von Morricone freuen.
Danke, Cleetus. Da gibt es ja genug, und vielleicht nehme ich mir demnächst mal Elmer Bernstein´s „The Magnificent Seven“ vor. Ist ja DER Western-Score schlechthin…
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra -
Schlagwörter: Faves, Film, Filmmusik, User Reviews
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