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1. Prologue (02:52)
2. The Ferry Scene (05:49)
3. Reaching the Country (03:24)
4. The Intersection Scene (04:13)
5. Ray and Rachel (02:41)
6. Escape from the City (03:49)
7. Probing the Basement (04:12)
8. Refugee Status (03:50)
9. The Atack on the Car (02:44)
10. The Separation of the Family (02:36)
11. The Confrontation with Ogilvy (04:34)
12. The Return to Boston (04:29)
13. Escape from the Basket (09:21)
14. The Reunion (03:16)
15. Epilogue (03:11)
Film Music Review No 5:
John Williams: „War of the Worlds“ (2005)
Bernard Herrmann/Alfred Hitchcock, Angelo Baddalamenti/David Lynch, David Cronenberg/Howard Shore, M. Night Shyamalan/James Newton Howard. Schon immer haben Regisseur-Komponisten-Kombinationen, die immer wieder zusammen arbeiteten großartiges geleistet. Und dann ist da noch Steven Spielberg und John Williams. Keiner der beiden hat wohl bei ihrem ersten gemeinsamen Film „The Sugarland Express“ im Jahre 1974 daran gedacht, das ihre Zusammenarbeit eine der fructhbarsten und erfolgreichsten im Filmgeschäft werden sollte. Vielleicht spätestens bei ihrer nächsten Zusammenarbeit, dem Megaerfolg „Jaws: Der Weiße Hai“ konnte sie es sich wohl ein klein wenig vorstellen.
„War of the Worlds“ ist Steven Spielberg´s moderne Adaptation von H.G. Wells´weltberühmten Roman. Wells, der auch mit „Die Zeitmaschine“ große Erfolge feierte, schilderte als einer der ersten Autoren eine Invasion aus dem All, und wurde so zum Prototypen einer neuen Richtung: der Science-Fiction.
1953 wurde WAR OF THE WORLDS schon mal verfilmt. Spielberg versetze den Stoff in die heutige Zeit, und inszenierte mit Tom Cruise als Jedermann in der Hauptrolle einen seiner düstersten Filme überhaupt.
John Williams ist ja eher für seine großen, epischen Kompositionen ala ET, Harry Potter, Hook oder auch Indiana Jones bekannt. Darum überraschte er viele 2005 mit seiner Komposition für den neuen Spielberg Film „Krieg der Welten“. Ganz der düsteren Grundstimmung des Filmes angepasst, legte der mittlerweile 75jährige Komponist eine seiner innovativsten und besten Arbeiten vor,die erst zum Ende hin ein wenig Hoffnug aufkommen lässt. Dieser im ersten Moment sehr monotone Score strotzt nur so vor kleinen, genialen Einfällen. Wie zb am Ende von „Probing the Basement“, als sich die Aliens zurückziehen und nach oben in die Maschinen, zerren sich auch die Violinen immer weiter hoch bis zum Anschlag. Ein Effekt mit Gruselfaktor. Ein großangelegtes Instrument in diesem Score ist das Schlagzeug, dem immer wieder eine promintente Rolle zuteil wird. Die besten Cues sind Probing the Basement, The Intersection Scene mit eine grandiosen Trommelsolo, das überaus düstere The Ferry Scene und das sehr schöne Epilouge. Mit „War of the Worlds“ ist John Williams eine überaus große und sehr verstörende Partitur gelungen. Ein Meisterwerk eines großen Meisters.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra