Europäischer Jazz

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  • #5821939  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich hab das aus dem Bill Dixon-Thread gelöscht, passt wohl besser hier rein – vor allem, wenn ich das witzige Zitat von Koglmann noch zusätzlich hier voranstelle:

    „My non-jazzy attitude is due to the fact that my ancestors were not cotton pickers from Mississippi. It would be disingenuous to exhibit my ‚groove‘ in a finger-snapping manner.“ (Franz Koglmann, nach Peter Niklas Wilsons Liner Notes zu „Make Believe“)

    Also, Franz Koglmann – Make Believe – die CD wurde 1998 aufgenommen und trägt den Untertitel „Six musical scenes based on Jean Cocteau’s novel „. Mit Koglmann spielt Tony Coe an der Klarinette, Bassklarinette und Tenorsax, dazu Tom Varner am Horn, Peter Herbert am Bass und mit einer Art wild card Brad Shepik an der Gitarre. Die Musik beginnt mit einer wunderbaren Interpretation von Jerome Kerns „Make Believe“ – in den Liner Notes wird ausgeführt, dass Cocteau (gemäss seinem Tagebuch) sein Buch unter starkem Einfluss von Kerns Song „Make Believe“ aus dem Musical „Show Boat“ geschrieben hat – das ganze ist also eine schlaue und äusserst elegant inszenierte Idee. Danach kommt Koglmanns eigene Musik… auch sie elegent, mal sparsam karg, mal schön flüssig, selten „swingend“ im eigentlichen Sinn (dazu ein Zitat des frühen Koglmanns aus Peter Niklas Wilsons – leider nur englisch vorhandenen – Liner Notes: „My non-jazzy attitude is due to the fact that my ancestors were not cotton pickers from Mississippi. It would be disingenuous to exhibit my ‚groove‘ in a finger-snapping manner.“ – belegt wird das nicht, aber ist ja auch kein wissenschaftlicher Text…).
    Jedenfalls bewegt sich die Musik irgendwo zwischen Third Stream, Cool Jazz und komponierter Musik. Das Ensemble ist so gut eingespielt, dass die Musik meist sehr flüssig daherkommt, auch wenn sie fragmentiert ist… gefällt mir auf den ersten Eindruck sehr gut! Und toll ist Brad Shepik, der so ziemlich alles darf – und das nicht geschmacklos ausnützt, sondern mit jeder denkbaren Elektronik „eingreift“, aber auch ganz dezent in Jim-Hall-Manier Akkorde legt. Cocteaus Buch kenn ich übrigens tatsächlich nicht, und ich habe auch tatsächlich den Film noch nie gesehen (hier habe ich mal einen Versuch gemacht, zusammenzutragen, aber es fehlen Dutzende von Filmen…)

    Und grad weiter… Kimus #3 (hat ART CD 16003), einer von fünf Samplern, die Hat Hut bis 1991 rausgaben mit Outtakes etc, enthält wie alle drei, die ich habe (Kimus #3-#5) einiges von Koglmann, in diesem Fall sechs Stücke von den Sessions zu „Orte der Geometrie“ (hat Art CD 6015). Die Stücke reichen vom Duo mit Ran Blake (ein wunderbares „Autumn in New York“ über eine Version von „Der Vogel“ (nach einem Cocteau-Gedicht und auf „Make Believe“ wieder aufgegriffen) mit Guillermo Gregorio (as) und Klaus Koch (b) und ein Quintett (auch ein Highlight: „Israel“ von Johnny Carisi, mit ganz tollem Sopranspiel von Roberto Ottaviano) bis zum Pipetet, von dem es zwei Titel zu hören gibt, „Slow Fox“ und „The Bankers“. Fritz Hauser spielt im Quintett und im Pipetet Schlagzeug, Burkhard Stangl bringt sehr schöne Gitarrensounds rein. Gefällt mir sehr! Habe leider nichts aus der hat ART-Zeit von Koglmann, nur ein paar hatOLOGY Reissues und eben seine Beitgräge auf diesen drei Kimus-CDs.

    Franz Koglmann – Kimus #4 (hat ART 16004) – vier Stücke/Outtakes von Kiglmanns „A White Line (hat ART CD 6048). Hier kriegt man wieder Tony Coe zu hören, auf dem ersten Stück, einer Version von „At the Jazz Band Ball“ (von Nick LaRocca von der ODJB) – macht Spass! Das zweite Stück ist eine Tristano-Hommage, das dritte eine längere tolle Kenton-Hommage, da geht’s wieder in die „third stream“-Richtung, aber zum Schluss gibt’s auch noch Akkordeon (Helmut Federle) und das kippt beinahe in Musette… Dann zum Ende noch eine richtige Eigenkomposition, im Duo mit Burkhard Stangl. Äusserst spannende Musik, und Koglmanns Spiel gefällt mir auch sehr, lyrisch, aber nicht allzu weich.

    Kimus #5 (hat ART CD 16005) – nochmal zwei Stücke von Koglmann, diesmal von „The Use of Memory“ (hat ART CD 6078), mit einer grossen Besetzung. „Monoblue“ featuret wieder Coe (cl) in einem sehr schönen Solo, dann Koglmann selbst, auch sehr lyrisch, etwas weicher dünkt mich. Robert M. Wiess (p) und Hauser (d) sind nicht zu hören aber Stangl und Klaus Koch tragen den Rhythmus sehr schön – überhaupt, das ist eh nur ein Quartett hier… weiter mit „For Max“ – da ist wieder das Pipetet mit Ottaviano, Gregorio, Herget etc. Wieder Coe, diesmal auf der Bassklarinette – sehr schön!

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    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
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    #5821941  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    gypsy tail windShihab? Nö, der hat auch viel Sopran und Flöte gespielt bei Clarke/Boland.
    Ist das die Black Lion CD von Moore? Die hab ich irgendwo… dass Shihab dort Alt spielt war mir auch nicht mehr bewusst.

    ja, die CD ist es… ich fand ja die Idee mit der Threadumwidmung auf Avantgardetrompeter auch ganz gut, jedenfalls vielen Dank für die tollen Posts!

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    #5821943  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandriceja, die CD ist es… ich fand ja die Idee mit der Threadumwidmung auf Avantgardetrompeter auch ganz gut, jedenfalls vielen Dank für die tollen Posts!

    Falls das eintrifft kann ich die Posts ja dort wieder reinzügeln… jetzt läuft zum dritten mal „L’heure bleue“ – Coe ist ganz wunderbar! Zum grossen Teil ist das Album mit dem Monoblue Quartet (Coe, Stangl, Koch) aufgenommen worden, zwischendurch gibt’s ein paar Duos von Koglmann mit Misha Mengelberg. Sehr, sehr schöne CD! Irgendwie hatte ich die nie so recht gehört bisher, auch weil sie immer in allen Hat-Sales und auch anderen Sales überall rumstand… gekauft hatte ich sie letztes Jahr bei discplus.ch als die den ultimativen Ausverkauf hatten (ich glaub 1.5€ für einige Dutzen hatOLOGY CDs). Das war eine Fehlentscheidung, eindeutig, denn die Musik ist ganz toll! Offen, swingend, oft sehr nuanciert und klangmalerisch. Daraus bricht dann am ehesten Coe solistisch raus, während Stangl und Koglmann selbst meist eher „drin“ bleiben. Es gibt u.a. eine tolle Version von „Moon Dreams“ zu hören, ein paar Standards („Night and Day“, „My Old Flame“) und Ellingtons „Black Beauty“ und am bemerkenswertesten (ich finde schon „Moon Dreams“ höchst bemerkenswert und unerwartet!) ein Stück von Tony Fruscella, „Baite“. Koglmanns eigene Stücke sind teilweise wieder Widmungen („Monoblue“ für Yves Klein, „Nachts“ für Paul Celan, „For Bix“ wohl für denselbigen).

    Davor hab ich auch zum ersten Mal Paul Bleys „12 (+6) in a Row“ gehört, mit Koglmann und Hans Koch. Zumeist Miniaturen, Bley teilweise am präparierten Klavier. Das braucht noch mehr Durchgänge um einzusickern.

    Jetzt hab ich grad wieder – nach Jahren – „We Thought About Duke“ aufgelegt, Koglmanns Monoblue Quartet und Pipe Trio jeweils mit Lee Konitz zu Gast. Auch hier ein paar unerwartete Titel: „Lament for Javanette“, wo Coe und Konitz sich umschlingen, wunderbar! Und „Zweet Zurzday“ oder „Love Is In My Heart“, daneben aber auch „Ko-Ko“ oder „The Mooche“, und dazwischen das dreiteilige Titelstück von Koglmann.
    Sehr schön! Bob Blumenthal vergleicht übrigens in seinen Notes zu „L’heure bleue“ Koglmann sowieso mit Ellington… in den Notes von 1991 (es gibt noch neue von 2000 dazu, auch von ihm). Das Duke-Album ist dann 1994 gemacht worden, das mit Bley ist von 1990, 1992 trafen Bley und Koglmann mit Gary Peacock zusammen für „Annette“, das leg ich dann später mal noch auf, kenn ich auch erst sehr oberflächlich. Die Stücke stammen allesamt (ausser „Annette“ von den dreien) von Annette Peacock, der ja dann ein wenig später auch von Marilyn Crispell ein Album gewidmet wurde (genauer: eine ECM Doppel-CD). (Und da wären wir wieder bei der vertrackten „Familien-Geschichte“ der Peacocks, Bleys, Hadens und Mantlers… da muss ich mir mal einen Stammbaum malen oder so :-))

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    #5821945  | PERMALINK

    redbeansandrice

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    ja, L’heure bleu ist in der Tat eine großartige CD… hatte mich ja gefragt, wie Koglmann an das Fruscella Stück gekommen ist – hatte Fruscella selbst ja nicht aufgenommen; offenbar gibt es eine Aufnahme von Brew Moore und der Titel heißt Beethoven; da ist es leicht zu erraten, wofür der Titel der anderen Fruscella Komposition steht, die Feather/Gitler erwähnen, „Moatz“… Fruscellas drei Lieblingstrompeter stehen dort auch, Joe Thomas, Phil Sunkel, Dizzy Gillespie…

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    #5821947  | PERMALINK

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    gypsy tail windAlso, Franz Koglmann – Make Believe – die CD wurde 1998 aufgenommen und trägt den Untertitel „Six musical scenes based on Jean Cocteau’s novel „. […] Cocteaus Buch kenn ich übrigens tatsächlich nicht, und ich habe auch tatsächlich den Film noch nie gesehen (hier habe ich mal einen Versuch gemacht, zusammenzutragen, aber es fehlen Dutzende von Filmen…)

    Schön, diese Spur. (Koglmann kenne ich ja nur von der Opium-Sache; an dem Celan-Album bin ich vor einiger Zeit vorbei gegangen, weil ich da immer etwas vorsichtig bin. Nach Deiner spannenden Eloge werde ich die Vorsicht jetzt einmal an den Nagel hängen.) Aber zu Cocteau: Die literarischen Vorlagen kenne ich auch nicht; ich kenne nur das Film-Pendant „Les Parents Terribles“, „Orphée“ und noch ein paar, in denen Cocteau selbst auch Regie geführt hat; bei „Les Enfants Terribles“ war das m. W. Jean-Pierre Melville (das Drehbuch stammt von Cocteau). – Eine Dokumentation über Cocteau und „La Villa Santo-Sospir“ gibt es bei den anderen Ubus – die auch eine Menge anderer Filme bereit halten, die Dich interessieren könnten. Aber wahrscheinlich kennst Du diese frech-freundlichen Leute aus Amerika längst.

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    #5821949  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    clasjazSchön, diese Spur. (Koglmann kenne ich ja nur von der Opium-Sache; an dem Celan-Album bin ich vor einiger Zeit vorbei gegangen, weil ich da immer etwas vorsichtig bin. Nach Deiner spannenden Eloge werde ich die Vorsicht jetzt einmal an den Nagel hängen.) Aber zu Cocteau: Die literarischen Vorlagen kenne ich auch nicht; ich kenne nur das Film-Pendant „Les Parents Terribles“, „Orphée“ und noch ein paar, in denen Cocteau selbst auch Regie geführt hat; bei „Les Enfants Terribles“ war das m. W. Jean-Pierre Melville (das Drehbuch stammt von Cocteau). – Eine Dokumentation über Cocteau und „La Villa Santo-Sospir“ gibt es bei den anderen Ubus – die auch eine Menge anderer Filme bereit halten, die Dich interessieren könnten. Aber wahrscheinlich kennst Du diese frech-freundlichen Leute aus Amerika längst.

    „Orphée“ und natürlich „La belle et la bête“ kenn ich zumindest. Cocteau scheint in „Les enfants terribles“ mitzuspielen… UbuWeb kenne ich, schau ich mir aber viel zu selten an, danke für die Erinnerung. Hab’s noch nicht bis zu „Annette“ geschafft heute, und bri „Oh Moon, My Pin Up“ hab ich noch grössere Berührungsängste (die liegt schon ewig ungehört hier rum).

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    #5821951  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Ich bin grad dran, für einen Freund ein paar Sachen zusammenzustellen, daraus ergibt sich eine hübsche List mit Tipps zu europäischem Jazz – ich dachte ich stell einfach mal kommentarlos diese kleine Liste hier rein – es handelt sich dabei allesamt um persönliche Lieblings-CDs – ist dabei sehr Klavierlastig, da besagter Freund Pianist ist…

    Irene Schweizer – Chicago Piano Solo
    Barney Wilen / Alain Jean Marie – Dreamtime
    Jean-Michel Pilc Trio – Welcome Home
    Elsie Bianchi Trio – Atlantis Blues
    Stephan Oliva – Ghots of Bernard Herrmann
    René Urtreger – Joue Bud Powell
    René Urtreger – Onirica
    Marc Hemmeler – Easy Does It
    Bernard Peiffer – La vie en rose
    Bernard Peiffer Trio – Plays Standards
    Bernard Peiffer – Formidable!
    Joachim Kühn – Allegro Vivace (ACT Piano Works Vol. I)
    Stephan Oliva / Alain Jean-Marie / Steve Kuhn – Jazz ’n (e)motion
    Bobby Jaspar – Modern Jazz au Club St.-Germain
    René Thomas/Bobby Jaspar – Thomas Jaspar Quintet
    Barney Wilen – Jazz sur Seine
    Barney Wilen – The Osaka Concert
    Colin Vallon – Ailleurs
    Colin Vallon – Les Ombres
    Elina Duni – Lume, Lume
    Fabian Gisler – Backyard Poets
    Fredi Luescher – Rubato
    Georg Graewe / Ernst Reijseger / Gerry Hemingway – Sonic Fiction
    Joki Freund – Jogi Jazz
    John Lewis / Sacha Distel – Afternoon in Paris
    Milcho Leviev – E.B. Blues
    Ulrich Gumpert Quartette
    Wolfgang Dauner – Dream Talk
    Wiesendanger / Weber / Ulrich – We Concentrate
    Joachim Kühn / Majid Bekkas / Ramon Lopez – Kalimba
    BraffOesterRohrer – Walkabout
    Malcolm Braff – Yele
    Guy Lafitte – Jambo!
    George Gruntz – Mental Cruelty
    Anke Helfrich – Stormproof
    Richard Galliano – Ruby, My Dear
    Ianci Körössy – Jazz Recital
    Ianci Körössy – Jazz Restitutio
    Ianci Körössy – Identification
    Krzysztof Komeda – Astigmatic
    Andrzej Trzaskowski – Quintet
    Andrzej Trzaskowski – Seant (feat. Ted Curson)
    Andrzej Kurylewicz – Go Right
    Andrzej Kurylewicz – 10+8

    Kann mich gerne zum einen oder anderen mal ausführlicher äussern wenn’s erwünscht ist. Oliva, Körössy, Jean-Marie und Peiffer habe ich im Piano-Thread schon mal erwähnt.

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    #5821953  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Slide Hampton-Joe Haider Jazz Orchestra – Give Me a Double

    Eine Live-Aufnahme aus dem Domicil aus dem Januar 1974. Die Band besteht aus Benny Bailey, Idrees Sulieman, Ack van Royen, Hampton, Bobby Burgess, Erik van Lier, Ferdinand Povel, Dexter Gordon, Andy Scherrer, Haider, Isla Eckinger und Billy Brooks.
    Eine Art abgespeckte Variation der Clarke-Boland Big Band, aber es geht hier anders zur Sache, mehr im Geiste einer kleineren Band mit vielen längeren Soli von allen Bläsern und auch von der Rhythmusgruppe.

    Toll, was Joe Haider mit seinem JHM Label macht, und dies ist bestimmt eine der Perlen im Katalog!

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    #5821955  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Wolfgang Puschnig – Alpine Aspects: Homage to O.C.

    Ja klar, der O.C. ist natürlich Ornette Coleman! Dieses Album ist wohl eine der witzigsten und spannendsten Hommagen, die ich kenne. Wolfgang Puschnig spielt mit seinen usual suspects Herbert Joos (t,flh), Jon Sass (tuba), Jamaaladeen Tacuma (elb) und Reinhart Winkler (d) und spannt mit der Amstetten Brass Band zusammen (die besteht nicht bloss aus Brass sondern auch aus diversen Reeds, Flöte und Violine). Arrangiert hat die ganze Chose ein gewisser Robert Pussecker, der Kapellmeister der Amstetter.
    Die Setlist besteht aus Stücken von Ornette (Peace Warrios, Latin Genetics, Theme from a Symphony, In All Languages) sowie Originals von Puschnig und Pussecker (der grandiose „Another Alpine Waltz“), und zum Ende gibt’s einen aberwitzigen Remix von „Theme from a Symphony“ (von Paul Urbanek).
    Die Musik schwankt zwischen Tacuma’s typischen Grooves, Ornettes charmant-witzigen Motiven und Blasmusik mit einem schrägen Touch.

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    redbeansandrice

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    tolle Liste in Post #52! kenne wohl so etwa die Hälfte, alles großartig, meine Liste hätte wohl mehr Rene Thomas enthalten, aber das mag am Pianofokus gelegen haben, dass der zu kurz kam…

    darf ich schlussfolgern, dass das hier deine liebsten Wilen Alben sind?

    Barney Wilen / Alain Jean Marie – Dreamtime
    Barney Wilen – Jazz sur Seine
    Barney Wilen – The Osaka Concert
    John Lewis / Sacha Distel – Afternoon in Paris

    (Dreamtime fand ich nicht soo stark, Osaka kenn ich noch nicht, die anderen beiden sind super, die CDs mit Dorham/Jordan stehen aber bei mir oben, sind aber natürlich nicht ganz so europäisch…)

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    #5821959  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    redbeansandricetolle Liste in Post #52! kenne wohl so etwa die Hälfte, alles großartig, meine Liste hätte wohl mehr Rene Thomas enthalten, aber das mag am Pianofokus gelegen haben, dass der zu kurz kam…

    darf ich schlussfolgern, dass das hier deine liebsten Wilen Alben sind?

    Barney Wilen / Alain Jean Marie – Dreamtime
    Barney Wilen – Jazz sur Seine
    Barney Wilen – The Osaka Concert
    John Lewis / Sacha Distel – Afternoon in Paris

    (Dreamtime fand ich nicht soo stark, Osaka kenn ich noch nicht, die anderen beiden sind super, die CDs mit Dorham/Jordan stehen aber bei mir oben, sind aber natürlich nicht ganz so europäisch…)

    Nicht unbedingt :-)

    „Barney“ und „More from Barney“ gehören ganz oben ran, ebenso „Moshi“ (hab ich auch kopiert für diesen Bekannten, aber „Barney“ hab ich weggelassen, da er Duke Jordan sicher bestens kennt).

    Hab mir überlegt, zu Barney Wilen etwas ausführlicher zu schreiben, also warum nicht gleich hier und jetzt…

    Also zuerst, der Ausgangspunkt für „all things Barney“:
    http://www.loustal.nl/barney_wilen%20story.htm
    Eine völlig chaotische, unpräzise aber höchst detaillierte Website, die immer wieder faszinierend ist!

    Barney Wilen wurde 1937 geboren, seine erste Berührung mit „fame“ hatte er Ende 1957 mit Miles Davis, als dieser für die Aufnahme des Soundtracks zu Louis Malles Krimi „L’ascenseur pour l’echafaud“ (Der Fahrstuhl zum Schafott) in Paris weilte. Barney ist zwar auf dem Soundtrack nur wenige Male und nur kurz zu hören, aber da merkt man bereits, dass das nicht bloss ein begabter Youngster ist, sondern ein hörenswerter Musiker!
    In den Jahren danach spielte er u.a. mit Bud Powell (der mit den „Three Bosses“, er, Pierre Michelot und Kenny Clarke, in Paris spielte), mit Blakeys Jazz Messengers für den Soundtrack zu Roger Vadims eher misslungenen „Les liaisons dangereuses“ (auf der CD gibt’s ein Stück nur von Barney und Rhythmusgruppe, auf dem Barney Sopransax spielt. Das war 1959 – vielleicht kannte der eine oder andere Steve Lacys frühe Prestige-Aufnahmen, aber das war auf jeden Fall einige Zeit vor Coltrane das Instrument im modernen Jazz bekannt gemacht hat!
    Die früheste Aufnahme von Barney entstand 1954 (mit 17!), als er für eine Vogue Session von Roy Haynes beigezogen wurde (mit Jay Cameron, Henri Renaud, Jimmy Gourley und Joe Benjamin – dieser und Hayes waren mit Jimmy Jones in Paris als Begleiter von Sarah Vaughan und haben unter Jones‘ Namen auch eine Trio-Session eingespielt für Vogue).
    Mit Bobby Jaspar, Jean-Louis Chautemps (beide ts), Renaud, Benoît Quersin und „Mac Kac“ Reilles hat Barney dann bei der Jay Cameron (bari) EP „International Sax Band“ mitgewirkt (redbeans hat dazu eine kleine Notiz ausgegraben aber ich kann den Link nicht finden…).

    1956 entstand eins der ersten Highlights: „Afternoon in Paris“, ein wunderbares Album unter den Namen John Lewis/Sacha Distel, Wilen spielt hier klasse! Begleitet werden die drei je zur Hälfte von Pierre Michelot/Connie Kay und Percy Heath/Kenny Clarke. Es gibt hier auch eine Version von „Dear Old Stockholm“ zu hören – soweit ich das sehe wurde das Lewis/Distel Album am 21.9.1956 veröffentlicht (sagt die Wilen-site), während Miles‘ „Round About Midnight“ erst am 4. März 1957 erschien – hier gibt’s was aus Billboard vom 30.3.1957).

    1957 entstand „Tilt“, noch bevor Wilen 20 wurde. Ein tolles Album, auf dem er sich u.a. an Stücke von Monk heranwagt. Begleitet wird er von Maurice Vander (p), Bibi Rovère (b) und Al Levitt (d) bzw. Jackie Cnudde (p), Rovère (b) und Charles Saudrais (d). Der CD-Reissue enthielt einige alternate takes. Ende des Jahres weilte Miles Davis in Paris, es entstanden nicht nur die erwähnten Film-Aufnahmen sodern die Band ging auch für ein Paar Tage auf Tour und das Konzert in Amsterdam wurde mitgeschnitten und auf diversen Bootlegs veröffentlicht (in falscher Geschwindigkeit übrigens, bis heute bei Lonehill… wer die richtige will soll sich melden :-))

    1958 nahm Wilen das tolle album „Jazz sur Seine“ auf (Milt Jackson,p; Percy Heath,b; Kenny Clarke,d; sowie Ghana M’Bow,perc), das u.a. Stücke von Django und Charles Trénet enthielt. Auch spielte er mit Sacha Distel (ein paar Stücke sind zu hören auf der herzlichst empfohlenen „Jazz in Paris“ Doppel-CD von Distel).

    1959 dann der Durchbruch am Newport Jazz Festival, wo Wilen ein kurzes Set mit Toshiko Akiyoshi, Tommy Bryant und Roy Haynes spielt – auch hier übrigens hatte er sein Sopransax dabei.
    Im April dann das nächste Highlight… „Barney“! Mit Kenny Dorham, Duke Jordan, Paul Rovère und Daniel Humair war Wilen in „fast company“, wie man sagt… das Album gehört zu meinen Lieblingsalben! 1997 kam eine Doppel-CD raus, zwei ziemlich gut gefüllte CDs, ein tolles Dokument! Es entstand auch ein weiterer Film-Soundtrack, mit Kenny Dorham, Duke Jordan, Milt Jackson (auch hier am Piano), Paul Rovère und Kenny Clarke, sowie Ghana M’Bow (perc). Den Film von Edouard Molinaro kenne ich nicht.
    Auch 1959 entstand eine rare EP mit Andy & The Bey Sisters und Ende des Jahres nahmen Wilen und Powell an einer Blakey Jam Session Teil im Théâtre des Champs-Elysées.

    Die Franco Cerri Platte von 1961 kenne ich leider noch nicht, aber mit Flavio Ambrosetti, George Gruntz etc. kann die so übel nicht sein!
    Ein Bild von der Session:


    Franco Cerri (g) feat. Barney Wilen (ts,ss), Flavio Ambrosetti (as), George Gruntz (p), K.T.Geier (b) or George Joyner (b), Eberard Stengel (ds) or Buster Smith (ds)

    Auch 1961 entstand die Aufnahme „What’s New?“ mit Gil Cuppini, einem Italienischen Drummer und einem der ersten Italiener, die Modernen Jazz gespielt haben (siehe: Giorgio Gaslini: L’Integrale – Antologia Cronologica, N. 1 (1948-63) & N. 2 (1964), Soul Note… CD1 enthält u.a. frühe Aufnahmen mit Gaslini und Cuppini). Neben Barney spielt Dusko Goykovic, die Rhythmusgruppe wird von Gruntz und K.T. Geier vervollständigt. Ein weiteres Highlight aus Barneys frühen Jahren!
    Und das nächste folgt gleich 1962: „Mental Cruelty“, George Gruntz‘ Soundtrack für den gleichnamigen Film – die CD (in der Unheard Music Reihe von Atavistic, siehe oben) enthält 21 Tracks, zwischen 23 Sekunden und 5 Minuten. Neben Barney hört man Raymond Court (t), Marcel Peeters (as), Gruntz, K.T. Geier und wieder einmal Kenny Clarke.

    In diesen Jahren entstanden auch ab und zu weitere Einspielungen mit Bud Powell, aber da fehlt mir komplett der Überblick. Am bekanntesten dürften die beiden längeren Quintett-Titel (mit Clark Terry, Michelot, Clarke) „No Problem“ und „Miguel’s Party“ sein (sie gehen übrigens auf den „Liaisons dangereuses“-Soundtrack zurück), die auf diversen CDs enthalten sind.

    Fortsetzung folgt, falls Interesse besteht…

    Diskographie:
    (Angaben nur zu den jüngsten CD-Ausgaben, siehe die Barney-Site für mehr)

    Henri Renaud: The 1954 Sessions (Original Vogue Masters) (enthält die Roy Haynes Session)
    Miles Davis – L’ascenseur pour l’echaufaud (Fontana)
    Art Blakey – Les liaisons dangereuses (Fontana)
    Miles Davis – Amsterdam Concert (Celluloid, Lone Hill Jazz)
    Barney Wilen – Tilt (Original Vogue Masters)
    Sacha Distel – Jazz Guitarist (Jazz in Paris – Hors série #1)
    Barney Wilen – Newport ’59 (Fresh Sound)
    Barney Wilen – Barney & More from „Barney“ au Club St-Germain (RCA)
    Various: Jazz et Cinéma Vol. 1 (Jazz in Paris) (enthält „Un témoin dans la ville“)
    Harold Nicholas/June Richmond/Andy and the Bey Sisters (Jazz in Paris) (enthält die Andy & The Bey Sisters EP)
    Art Blakey – Jam Session (Jazz in Paris)
    Gil Cuppini – What’s New (Right Tempo RTCL CD)
    Giorgio Gaslini – L’integrale Vol. 1/2 (Soul Note)
    George Gruntz – Mental Cruelty (Atavistic UMS)

    related:

    The Piano Collection Vol. 2 (Original Vogue Masters) (enthält die erwähnte Jimmy Jones Trio Session)

    besternt:

    Miles Davis – L’ascenseur pour l’echafaud ****1/2
    Miles Davis – Amsterdam Concert ***1/2
    Jay Cameron International Sax Band ***
    Roy Haynes Sextet ****
    John Lewis/Sacha Distel – Afternoon in Paris ****1/2
    Art Blakey – Les Liaisons Dangereuses ***1/2
    Barney Wilen – Tilt ****
    Barney Wilen – Newport ’59 ****
    Barney Wilen – Jazz sur Seine ***** (hatte ich vergessen!)
    Barney Wilen – Barney ***** (2CD Set: *****)
    Barney Wilen – Un témoin dans la ville ***1/2
    Art Blakey – Jam Session ***1/2
    Gil Cuppini – What’s New ****1/2
    George Gruntz – Mental Cruelty ****

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    redbeansandrice

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    fairerweise, das meiste weiß ich schon, aber wegen mir kannst du gerne weitermachen :-) jetzt hat nail eben großspurig gesagt, der jazzbereich sei weitgehend frei von Listen… ;-)

    trotzdem, auf die Gefahr hin, den Eindruck zu stören, nur leader-sachen:

    barney wilen quintet with hubert fol (1957) ****
    jazz sur seine (1958) *****
    un temoin dans la ville (1959) ***
    barney (1959) *****
    more barney (1959 VÖ: 1998) *****
    dear professor leary (1968) ****
    moshi (1971) ***
    with dièse 440: live in paris (1983) ***1/2
    flash back (1986 VÖ:2003) ****1/2
    double action (1987) ****1/2
    french story (aka movie themes from france) (1989) ****1/2
    sanctuary (1991) *****
    dream time (1991) ****
    modern nostalgie (1991) **
    new york romance (1994) ***1/2

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    #5821963  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Hab grad noch „Jazz sur Seine“ besternt, ging vergessen… Dein Höchstrating hat mich überzeugt, auch fünf und nicht viereinhalb zu geben – wunderbares Album, grad auch wegen dem unerwarteten Material, und weil Milt Jackson ja doch ein klein wenig unbehaust wirkt am Piano… und Klook kann nie schaden! Wäre er nicht nach Paris gegangen, ich bin sicher er wäre heute ähnlich bekannt und auf ähnlich vielen Klassikern zu hören wie Blakey, Philly Joe etc… andererseits hat Paris ihm ja auch neues geöffnet – das tolle HUM-Trio, dann die Clarke-Boland-Big Band… und auch der eine oder andere unerwartete Flirt mit der Avantgarde!

    Bei den Sternen für die späteren Wilen-Alben sind wir uns wohl einigermassen einig, mit Ausnahme von „Moshi“ natürlich, aber das wissen wir ja schon :-)
    „Dièse 440“ und „French Story“ und vor allem das momentan nicht bezahlbare „Wild Dogs of the Ruwenzori“ müsste ich mal noch richtig anschaffen, Dir fehlen v.a. „French Ballads“, „Wild Dogs…“ und „La note bleue“, sowie von etwas früher diese live CD („Le jardin aux sentiers qui bifurquent“… ich glaub die musste zurückgezogen werden – die üblichen dämlichen Erben-Streitereien… man sollte alle Erben enterben!), und von den ganz frühen „Tilt“.
    „Talisman“ ist auch schön, kenn ich aber noch nicht so gut, ebenso ein paar weitere… aber hievon später mehr :-)

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    redbeansandrice

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    :-) La Note Bleu hatt ich gestern bestellt, Talisman wird wohl bald folgen, die zwei und Sanctuary hatten irgendwie einen Preisrutsch… umfangreiche Diskografie, das meiste kriegt man irgendwie, das wenigste günstig – daher bin ich gespannt auf deine Liste…

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    gypsy-tail-wind
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    François Tusques ist ein anderer Europäischer Musiker, der spannende Sachen gemacht habe! Auf CD habe ich von ihm nur „Blue Suite“, ein sehr schönes Trio-Album jüngeren Datums mit Denis Colin (bcl) und Noël McGhee (d). Sein „holy grail“ ist das Album „Le Nouveau Jazz“ von 1967 mit Barney Wilen (deshalb komme ich grad auf ihn).
    1965 nahm er „Free Jazz“ auf, mit François Jeanneau, Michel Portal, Bernard Vitet, Bernard Guérin und Charles Saudrais, und 1971 noch „Intercommunal Music“ mit Alan Shorter, Steve Potts, Beb Guérin, Bob Reid, Alan Silva, Sunny Murray und Louis Armfield.

    Das gibt schon mal eine grobe Idee, wo er herkommt… „Blue Suite“ allerdings ist überhaupt kein Free-Album – die Musik ist stark, melodiös, groovt, aber behält dabei doch eine grosse Offenheit, was ich eine tolle Kombination finde (und eine, die wenige hinkriegen). Ich glaub dazwischen war Tusques mal ziemlich lang verschwunden.

    Hier gibt’s einen längeren Artikel über ihn:
    http://www.allaboutjazz.com/php/article.php?id=20242

    Und eine Rezension von „Intercommunal Music“:
    http://www.paristransatlantic.com/magazine/monthly2005/02feb_text.html#4

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