Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Die Übermacht der Nostalgie in der Wahrnehmung von Popmusik
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AutorBeiträge
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Santander
Um „Come back and stay“ als Song hören und würdigen zu können, muss man allerdings schon etwas abstrakt denken.Warum auch einfach, wenn es umständlich geht.
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WerbungIch bekomme es sogar hin, mit Würde und ohne in Nostalgieverdacht zu geraten, von Zeit zu Zeit alte Maxi- (harhar…) Singles aufzulegen. Man muß nur wissen, wie man das macht…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezIch bekomme es sogar hin, mit Würde und ohne in Nostalgieverdacht zu geraten, von Zeit zu Zeit alte Maxi- (harhar…) Singles aufzulegen. Man muß nur wissen, wie man das macht…
Hab ich neulich auch noch mal gemacht. War eigentlich ganz einfach …
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.Bender RodriguezIch bekomme es sogar hin, mit Würde und ohne in Nostalgieverdacht zu geraten, von Zeit zu Zeit alte Maxi- (harhar…) Singles aufzulegen. Man muß nur wissen, wie man das macht…
In den kapitalistischen Metropolen dieser Welt, da wo die Gleichzeitigkeit herrscht und die Dinger zwecks Sekundär-, Tertiär- und sonstiger Verwertung erfunden wurden, hießen die glaube ich EP (für „Erweiterte Plautzen“, soweit mir bekannt ist hier inner Provinz). Waren das nicht die Dinger, die auch in der HipHop-Kultur eine gewisse Rolle spielten, Stichwort Remixes, Dubs und Raps und so ein Kram? Aber die hatten da in der New Yorker Provinz sicher gerade keinen Uhrenvergleich gemacht, deswegen ist diese ganze Angelegenheit wohl auch von der Geschichte völlig verschluckt worden, kennt ja heute kein Mensch mehr. Ach so:
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The only truth is music.Ja, sowas aber auch, wahrlich eine Lachnummer immer wieder mit diesen doofen urbanen Provinzlern…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBender RodriguezIch bekomme es sogar hin, mit Würde und ohne in Nostalgieverdacht zu geraten, von Zeit zu Zeit alte Maxi- (harhar…) Singles aufzulegen. Man muß nur wissen, wie man das macht…
Hab mich gestern in einen kleinen Plattenladen mit Schwerpunkt auf DJ Musik verlaufen (Hip-Hop, Elektronika etc.) und dort ist der Begriff „Maxi“ gar nicht gefallen. Die sagen einfach 12″.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKrautathausHab mich gestern in einen kleinen Plattenladen mit Schwerpunkt auf DJ Musik verlaufen (Hip-Hop, Elektronika etc.) und dort ist der Begriff „Maxi“ gar nicht gefallen. Die sagen einfach 12″.
Klar, die ganze musiknerdige Welt sagt „twelveinch“. Aber solange ich noch derartige Exemplare mit Aufdrucken wie „Super Sound Maxi Single“ oder „Special Priced Maxi 12″“ (Oho! doppelt genäht hält besser…) besitze, so nutze ich je nach Lust und Laune beide Begriffe. Ausserdem ist meine Verwendung des Wortes „Maxisingle“ hier zu einer Art spöttischem „running Gag“ geworden, daß man diese Unart einem Provinzler wie mir sicherlich gerne vergeben wird…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadBei der Verfolgung der Diskussion hier und an anderer Stelle tun sich mir immer noch mehrere Fragen auf:
1.) Die Begrifflichkeit bzw. der Unterschied zwischen Prägung und Nostalgieseligkeit (hierzu habe ich z.b. von Mikko oder anderen schon ganz gute Beiträge gelesen, der Unterschied ist aber m.E. noch nicht klar herausgearbeitet). Dies fiel mir z.B. an der Diskussion über Bruce Springsteen an anderer Stelle auf. Letzterer ist sicherlich ein Künstler der aus einer Ästhetik der 60er kommt und somit von Bender et.al eher als ein nostalgisches Überbleibsel betrachtet wird. Meines Erachtens sind hier die Grenzen sehr fließend- vielleicht läßt sich der Unterschied auch gar nicht klar definieren. Viele hier im Forum sehen die Zeitschrift Rolling Stone als zutiefst konservativ und nostalgieselig an oder ist sie nur nicht beliebig?
2.) Wie geht man mit der Nostalgieseligkeit des Gegenübers um? Hier gibt es meines erachtens drei Möglichkeiten- für mich alle drei höchst problematisch:
a) Ignorieren oder Akzeptanz/Toleranz – der Preis hierfür ist, daß man letztenendes die Verhältnisse akzeptiert und sich bis zu einem gewissen Grad selbst verleugnet- denn mir bedeutet Musik viel (und wie oft wurde ich schon mit SWR 1 und anderen Grausamkeiten beglückt). Vielleicht ist es aber auch einfach zu akzeptieren, daß sich andere Leute einfach nicht mehr für Musik wirklich interessieren.
b) Jemanden abholen wo er steht. Wenn jemand z.B. eine Vorliebe für Bluesrock der 60er hat könnte man ihn mit White Stripes an die Gegenwart „heranholen“. Die Problematik hierbei ist, daß dies sehr dicht an a herankommt- bzw. diese Tendenzen verstärken kann, siehe z.B. die Diskussion über die Cover des Rolling Stone (Tote Hosen et.al.). Oder immer wieder auf Neues/Interessantes die Aufmerksamkeit lenken. Auch diese Strategie habe ich privat schon versucht, insgesamt mit sehr mäßigem Erfolg.
c) Kritik und Konfrontation- hier besteht die Gefahr, daß das Gegenüber sich aus Prinzip auf die andere Seite stellt und sofort dicht macht (ich nenne es das „Waageprinzip“, man könnte es aber auch Doebelingprinzip nennen, wobei ich denke, daß die Rolle eines Kritikers/Journalisten genau darin besteht klare Linien zu ziehen- denn anders ist eine sinnvolle Kritik nicht möglich. „You can`t please everyone“ um ihn zu zitieren. Nur bin ich kein Kritiker).
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Staggerlee[…]
1.) Die Begrifflichkeit bzw. der Unterschied zwischen Prägung und Nostalgieseligkeit (hierzu habe ich z.b. von Mikko oder anderen schon ganz gute Beiträge gelesen, der Unterschied ist aber m.E. noch nicht klar herausgearbeitet). Dies fiel mir z.B. an der Diskussion über Bruce Springsteen an anderer Stelle auf. Letzterer ist sicherlich ein Künstler der aus einer Ästhetik der 60er kommt und somit von Bender et.al eher als ein nostalgisches Überbleibsel betrachtet wird. Meines Erachtens sind hier die Grenzen sehr fließend- vielleicht läßt sich der Unterschied auch gar nicht klar definieren. Viele hier im Forum sehen die Zeitschrift Rolling Stone als zutiefst konservativ und nostalgieselig an oder ist sie nur nicht beliebig?
[…]Hier ging es bei Nostalgieseeligkeit aber nicht um eine gewisse Periode der Musikgeschichte, sondern um die Frage, warum viele Leute gewisse Musik mögen, nur weil sie die schon früher mochten.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Du kannst also klar beurteilen ob Dein Gegenüber die Musik aus Nostalgieseligründen hört oder nicht, bzw. die Beweggründe warum er/sie diese Musik hört?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
StaggerleeDu kannst also klar beurteilen ob Dein Gegenüber die Musik aus Nostalgieseligründen hört oder nicht, bzw. die Beweggründe warum er/sie diese Musik hört?
In dem Thread hier werden mindestens so irrige Annahmen gemacht wie im Rätsel Thread!
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Worum geht es hier eigentlich?
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VisionsWorum geht es hier eigentlich?
http://forum.rollingstone.de/showthread.php?t=34500
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
das ist hier ne Kombination aus „meine älteste Platte“ und „was mich ärgert“.
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Dick LaurentIn dem Thread hier werden mindestens so irrige Annahmen gemacht wie im Rätsel Thread!
Vielleicht sollte man das zusammenführen? Doebeling selbst ist für manche ja gewissermaßen auch ein Rätsel.
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