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AutorBeiträge
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Ja, klar macht ihn das kleiner @vorgarten – aber letztlich ja nur, wenn man nicht genauer hinhören mag und dann halt eventuell doch entdeckt, dass da so einiges zu entdecken ist. Was Du zum (frühen) elektrischen Byrd sagst, passt auch in mein Bild von ihm, aber einen Zugang ganz so wie Du habe ich da bisher leider noch nicht gefunden, aber ich bleibe dran.
Und mit Nat Adderley – ich hab ja einiges da, auch abseits von Cannonball und seinen Alben – geht es mir noch heute immer wieder so, dass ich überrascht aufhorche … obwohl ich es ja längst wissen müsste. Ich habe mich aber bei den Äusserungen oben zu Clark Terry
auch wieder gefragt, ob da nicht ein ganz ähnlicher Mechanismus im Spiel ist? Bei Terry ist aber das Resultat etwas zu fröhlich, zu spielerisch, während Nat Adderley irgendwie trotz ähnlichem, fast schon spielwütigem Charakter, anders rüberkommt … aber die Überschwänglichkeit und teils auch die Phrasierung ist bei beiden doch recht ähnlich?--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.deSo klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
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WerbungDenke hier wird die Nachricht wohl ihren angemessenen Platz haben?
Arthur „Art“ Hoyle (* 9. September 1929 in Corinth, Mississippi; † 4. June 2020).
Bekannt geworden vor allem durch seine Mitgliedschaft bei Sun Ra in den Jahren 1955/56. Zu hören ist er auf folgenden Alben des Arkestras: Super-Sonic Jazz, Sound of Joy, Angels & Demons at Play/The Nubians of Plutonia und Visits Planet Earth.
InterviewR.I.P.
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Chicago Jazz Magazine: So you go from the Air Force Band to Sun Ra’s band. That must have been quite a culture shock. Was there anything that could have prepared you for that?
Hoyle: Just playing jazz.
vielen dank für den hinweis auf das interview!
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Charles Tolliver, der ja gerade ein neues Album herausbebracht hat, äussert sich im BFT zu Clark Terry, Thad Jones, Woody Shaw etc.:
https://jazztimes.com/features/lists/charles-tolliver-before-after/--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHeute abend im Radio:
Samstag, 19. Juni 2021
23.00 – 24.00 Uhr
RBB KulturLate Night Jazz
Paolo Fresu – Musiker, Festivalchef und LabelgründerDer RBB schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Paolo Fresu ist einer der bekanntesten und umtriebigsten Jazzmusiker Italiens: Chef des Festivals „Time in Jazz“ in seiner Heimat Berchidda auf Sardinien und Gründer des Labels Túk Music. Seit mehr als 30 Jahren steht der Trompeter, in dessen Ton immer ein bißchen Miles Davis mitschwingt, auf internationalen Bühnen. Und was auch immer er musikalisch angeht, er macht es mit viel Gefühl und Sinn für Melodien. Ob es nun Jazz ist, Weltmusik oder aber Musik mit klassischen Referenzen.“
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Ich hatte das Album ja unter meinen ECM-Geheimtipps: „Around 6“ von Kenny Wheeler. Die Anwesenheit von Evan Parker macht das Album ja zu etwas speziellem, auch weil sich Parker nur bedingt zurückhält mit seiner avantgardistischen Art des Saxophonspiels. Ich finde aber auch die Rhythmusgruppe aus Vesala und Jenny-Clark (wer zur Hölle ist das?) ziemlich gut. Und Kenny Wheeler spielt auf dem Album besonders toll, finde ich.
Die Vibraharp von Tom van der Geld sorgt eher für leise Akzente und die Posaunen-Soli von Thelin zeigen, dass die Posaune im Jazz als Soloinstrument ein schwieriges Kapitel ist.
Ein Album aus einem Paralleluniversum, in dem Kenny Wheeler wesentlich freiere Musik macht und komponiert als in unserer Realität. Gab nur eine Erstveröffentlichung auf Platte und dann eine CD-VÖ im Jahr 1996, die heute natürlich seltener und teurer ist als die Platte. Wer wollte schon DAS hören?
zuletzt geändert von nail75--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ich mag „around 6“ auch ganz gerne (hab die LP), aber in der Bestenliste reichte es nur für einen Rang ausserhalb der Wertung.
Tom van der Geld hat eigene ECM-Alben, aber die kenne ich leider bisher noch nicht. Scheinen aber ganz gut zu sein.
Was die Posaune angeht, da gibt es sehr viel schon ab den 20ern – aber ich weiss, dass ich damit hier ziemlich allein auf weiter Flur bin (hey, immerhin wurde gestern Teagarden in wärmsten Tönen erwähnt, auch bei mir bekanntlich ein Favorit).
Jenny-Clark ist im europäischen Jazz weitherum bekannt, da braucht es keine Deals mit dem Teufel, um mehr rauszufinden – auf ECM ist er z.B. auch auf zwei Klassikern zu hören: einmal im Trio von Paul Motian, das andere mal im Quartett mit Enrico Rava und Roswell Rudd (noch so ein Posaunist).
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy-tail-windIch mag „around 6“ auch ganz gerne (hab die LP), aber in der Bestenliste reichte es nur für einen Rang ausserhalb der Wertung.
Tom van der Geld hat eigene ECM-Alben, aber die kenne ich leider bisher noch nicht. Scheinen aber ganz gut zu sein.
Was die Posaune angeht, da gibt es sehr viel schon ab den 20ern – aber ich weiss, dass ich damit hier ziemlich allein auf weiter Flur bin (hey, immerhin wurde gestern Teagarden in wärmsten Tönen erwähnt, auch bei mir bekanntlich ein Favorit).
Jenny-Clark ist im europäischen Jazz weitherum bekannt, da braucht es keine Deals mit dem Teufel, um mehr rauszufinden – auf ECM ist er z.B. auch auf zwei Klassikern zu hören: einmal im Trio von Paul Motian, das andere mal im Quartett mit Enrico Rava und Roswell Rudd (noch so ein Posaunist).Oh, bei Jenny-Clark muss ich mit Blindheit geschlagen sein, der ist ja auf einer ganzen Reihe an Alben vertreten, die ich besitze und sogar auf einem „Le Voyage“, das ich kürzlich erst gehört habe.
Ich habe gar nichts gegen die Posaune in einem Ensemble, aber als Soloinstrument ist sie oft, aber nicht immer, schwieriges Terrain. Aber es gibt natürlich Ausnahmen, nur ist für mein Empfinden die Herausforderung größer und die Fallhöhe wesentlich höher, wenn es nicht klappt.
Around 6 war bei mir ein Geheimtipp, zu den besten ECM-Alben würde ich es auch nicht zählen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy-tail-windJenny-Clark ist im europäischen Jazz weitherum bekannt …
Die Sachen mit Daniel Humair zum Beispiel? Aber ich meine mich zu erinnern, dass Du Joachim Kühn nicht sehr gerne hörst?
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Morgen abend im Radio:
Freitag, 18. Februar 2022
23.30-24.00 Uhr
NDR KulturJazz – Round Midnight
Zum 50. Todestag des Trompeters Lee MorganDer NDR schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Als Lee Morgan am 19. Februar 1972 im New Yorker Club »Slug’s« von seiner eifersüchtigen Lebensgefährtin erschossen wurde, stand die Szene kollektiv unter Schock. Von einer Sekunde auf die andere war damals eines der größten Talente des Jazz aus dem Leben gerissen worden – ein Musiker, der mit seinen gerade mal 33 Jahren Geschichte geschrieben hatte und als legitimer Nachfolger des ebenfalls viel zu jung verstorbenen Trompeters Clifford Brown galt. Lee Morgan, der aus Philadelphia stammte, hatte als 18-Jähriger sein Debüt-Album beim Label Blue Note gegeben und 1964 mit seinem Album „The Sidewinder“ einen überraschenden Hit im Stil des Soul-Jazz gelandet. Ein Trompeter, der eigentlich vorwiegend in Hardbop-Gefilden unterwegs war. Mit Platten wie „Cornbread“ und „The Rumproller“ hoffte man bei Blue Note, den großen Erfolg von Lee Morgan wiederholen zu können, was aber nicht ganz gelang. Sein Album „Search for the New Land“, eingespielt mit Herbie Hancock, Grant Green und Wayne Shorter nur wenige Wochen nach „The Sidewinder“, wurde von Blue Note noch zwei Jahre lang zurückgehalten. Es wollte mit seinen modalen Strukturen und seiner intensiven Stimmung einfach nicht so richtig zu Morgans erfolgreicher Groove-Formel passen.
Schon früh war Lee Morgan Mitglied von Dizzy Gillespie’s Big Band, zwischen 1957 und 1965 stand er in der Frontreihe von Art Blakey’s Jazz Messengers, wobei die Besetzung mit ihm wohl eine der besten dieser langlebigen, aber wechselhaften Formation war. Lee Morgan hatte nie die Gelegenheit, vom Konsum schädlicher Substanzen loszukommen, der junge Musiker war drogensüchtig und tragischerweise gerade in dem Moment auf einem guten Weg, als er im Affekt erschossen wurde. Der Saxophonist Billy Harper war Mitglied der letzten Band von Lee Morgan, hatte nur ein paar Monate vor dessen Tod noch eine Aufnahmesession mit ihm gemacht, die 1972 posthum unter dem Namen „The Last Session“ erschien. Billy Harper erzählt in dieser Round Midnight-Ausgabe anläßlich des 50. Todestags von Lee Morgan über die gemeinsame Zeit.“--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)Heute abend im Radio:
Sonntag, 17. Juli 2022
19.39-20.00 Uhr
SWR 2Warmer Sound – Die Kunst des Trompeters Johnny Coles
Von Gerd FiltgenDer SWR schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Bevor Johnny Coles in den 1950er-Jahren in der Modern Jazz-Szene auftauchte, hatte der Trompeter reichlich Erfahrung in bekannten Rhythm & Blues-Bands gesammelt. In diesem musikalischen Umfeld erlangte er die Fähigkeit, mit nur wenigen Tönen eindrucksvolle Improvisationen zu kreieren. Ihre Wirkung wurde durch die lyrischen Qualitäten seiner Spielweise noch erhöht. Das bescherte Coles Engagements bei zahlreichen berühmten Bandleadern wie Gil Evans, Charles Mingus und Duke Ellington. Warum von „Little Johnny C“ nur wenige Platten als Leader aufgenommen wurden, bleibt rätselhaft.“
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"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,502
Dusko Goykovich (1931 – 2023) R.I.P …. hier ein Photo mit Jimmy Woode und Bobby Jones @ Jazzland, Wien in 1974 ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)Hier ist ein Gespräch mit Goykovich von 2011 – gibt auch etwas Musik – nachzuhören:
https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/dusko-goykovich-sendung-100.html--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,502
gypsy-tail-windHier ist ein Gespräch mit Goykovich von 2011 – gibt auch etwas Musik – nachzuhören: https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/dusko-goykovich-sendung-100.html
Thnx …
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
soulpope "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"Registriert seit: 02.12.2013
Beiträge: 56,502
Oscar Brashear (1944 – 2023) R.I.P ….
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin) -
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