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Prince KajukuDanach hatte ich gar nicht gefragt.
Stimmt, aber warum fragst Du dann im Blues-Thread?
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WerbungFür meine Ohren macht es eigentlich keinen großen Unterschied, ob „alter“ oder „moderner“ Blues – es gibt so viel Großartiges zu entdecken, das immer Neue im immer Gleichen, in der minimalistischen Variation. Vom Delta über Chicago bis zum Bluesrock und darüber hinaus. In letzter Zeit höre ich wieder vermehrt Blues, querbeet.
Ein paar Empfehlungen:
„alter“ Blues“ : Introducing Memphis Willie B, Big Joe Williams Classic Delta Blues (beides freilich Aufnahmen, in den 60ern aufgenommen, die schon mit dem mythischen Johnson-Image des „good old Blues“ arbeiten).
Neben dem mythisch Verklärten Robert Johnson sind auf jeden Fall nachdrücklich Blind Lemmon Jefferson sowie Mississippi John Hurt zu nennen.
Bowling Green John & Harmonica Phil Wiggins – Living Country Blues USA Vol.1, ein Duo aus Virginia, mit einem ziemlich Variantenreichen „Piedmont“-Stil.
„Elektrisches“: John Lee Hookers Never get out of this Blues alive.
Eine Sehr intensive Platte, die stellenweise mit interessanten Violinklängen überrascht.Muddy Waters Blues Sky. Großartiges Spätwerk des Meisters des Electric Guitar Blues.
Eine großartige Liveplatte z.B. ist B.B. King´s Live in Japan. Eine ganz andere, neuen Datums ist z.B. Warren Haynes Band Live at the Moody Theater.
Und dann natürlich Howlin´ Wolf, der für mich wie kein anderer die rohe, minimalistische Energie der „alten“ Blues in das elektrische Zeitalter hinübergetragen hat, und Albert King!
Paul Butterfield und Canned Heat, natürlich Daumen hoch. Beide total im „alten“ Blues verwurzelt, von Bluesrock kann man hier wohl noch garnicht sprechen. Von Mayall und den Bluesbreakers kenne ich noch zu wenig, um mir ein Urteil zu bilden.
Gary Moore klingt auf den ersten und vielleicht auch zweiten Lausch fast schon triefend klischeehaft, dahinter verbrigt sich jedoch eine großartige Neuinterpretation ohne populäre Berührungsängste. Tipp: Das Album After Hours. Moore ist sowieso einer der unterbewetetsten „Guitar Heroes“, wahrscheinlich weil er nie so „geoffshowed“ hat wie Malmsteen, Vai und Konsorten…
Zu ZZ-Top: ich halte Billy Gibbons für einen herausragenden Gitarristen. Sein messerscharfer Stil atmet geradezu den Geist des alten Blues. Tradition und Innovation! Und zwar sowohl in ihrem „traditionellen“ Frühwerk als auch auf den synthesizerlastigen Alben. Sie sind für mich in ihrer Beharrlichkeit noch extremer als AC/DC.
Blues ist wahrscheinlich neben Rap jene Musik, die sich am meisten auf sich selbst bezieht. Und das funktioniert in immer neuen Kontexten ganz hervorragend, wie ich finde. Die (popkulturelle) Gegenwart kenne ich leider noch zu wenig – Stichwort White Stripes oder Black Keys. Werde das aber bestimmt nachholen.
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Bald in diesem Theater: - BtBs Top 100 Filme - Top 100 des BarockdengelStimmt, aber warum fragst Du dann im Blues-Thread?
Warum eigentlich so provokant ? Was soll das ?
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So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]dengelDiese Platte ist alles andere als Blues. Nämlich eine gute Pop-Scheibe.
Auch. Für Hookers Verhältnisse vielleicht. Aber Pop kennt kein Gegrummel und Gebelle, keine staubigen Licks und keine Spiessgesellen wie George Thorogood. Oder Canned Heat, Musslewhite…. Carlos und der Latinhit jetzt mal aussen vor.
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”Prince KajukuDie Soundsache ja wirklich wichtig zu sein, deshalb eine Frage an die Allgemeinheit: Fallen dann z.B.: John Lee Hookers jüngere Alben ab „The Healer“ bei Euch durch weil sie modern und transparent abgemischt wurden ? Hat sowas für Euch weniger Seele als, „It Serve You Right To Suffer“ oder „Burning Hell“ ? Nur bezogen auf den Sound stellt sich mir die Frage, dass ich genannte Alben nicht vergleichen will sollte klar sein.
Ich habe das bisher nie so gesehen und bin ein wenig verwundert…denn was wäre wenn eines der von Euch geliebten „alten“ Alben anders bzw. überhaupt gemixt worden wäre, der musikalische Inhalt aber derselbe wäre ? Liebesentzug wegen des Sounds ?
Ist schon oft so, darum sind meistens auch Neueinspielungen gewisser Tracks viel schlechter als originale Aufnahmen. Das höre ich zumindest so und ich glaube das geht vielen so.
Kenne von den neueren John Lee Hooker Alben nur „Chill Out“ und die find ich im Gegensatz zum alten Zeug recht lahm und deshalb interessieren mich die aktuelleren John Lee Hooker Platten nicht so.
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I'm talkin' 'bout love who are the mystery girls?Ich danke euch. Interessante Argumente, die ihr bringt. Neueinspielungen alter Scheiben finde ich (in der Regel) ebenfalls uninteressant. Aber der Gedanke, einen Robert Johnson oder Blind Lemon Jefferson Song im heutigen perfekten Soundgewand (aber absolut unverändert) hören zu können, hätte doch einen gewissen Reiz oder nicht ?
Ich denke, letztenendes ist es die warme Atmosphäre und das Gefühl ein Relikt aus vergangen Zeiten zu hören, die viele Blues-Hörer zu alt- oder historisch klingenden Aufnahmen greifen lässt.--
So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]Prince KajukuIch danke euch. Interessante Argumente, die ihr bringt. Neueinspielungen alter Scheiben finde ich (in der Regel) ebenfalls uninteressant. Aber der Gedanke, einen Robert Johnson oder Blind Lemon Jefferson Song im heutigen perfekten Soundgewand (aber absolut unverändert) hören zu können, hätte doch einen gewissen Reiz oder nicht ?
Ich denke, letztenendes ist es die warme Atmosphäre und das Gefühl ein Relikt aus vergangen Zeiten zu hören, die viele Blues-Hörer zu alt- oder historisch klingenden Aufnahmen greifen lässt.Mit dem Relikt aus vergangenen Zeiten hast du sicher recht. Bei mir ist es ausserdem noch ein weiterer Grund: Ich höre (alten) Blues am liebsten, wenn ich in Katerstimmung bin bzw. nach einer langen Nacht und viel:bier: weil dann passt das Gebrummel, die alte Aufnahme und die verruchte Atmosphäre einfach perfekt zum Katerblues;-).
Und so hab ich eigentlich auch Blues für mich entdeckt, vorher konnte ich damit nicht soviel anfangen. Inzwischen kann ich Blues natürlich aber auch ohne Kater hören:lol:--
I'm talkin' 'bout love who are the mystery girls?stef1205Guter Vorschlag. Und da es mir ähnlich geht wie Negative Approach, möchte ich auch noch RL Burnside sowie Junior Kimbrough anbefehlen. Rauer geht’s kaum.
Kennst Du von R.L.Burnside die „First Recordings“ ? Habe ich erst kürzlich entdeckt, erste Sahne!
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life is a dream[/SIZE]Habe soeben 2x Otis Taylor ausgepackt und höre grad rein. Konnte „Double V“ und „Truth Is Not Fiction“ günstig erstehen. Bin gespannt was passiert…
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So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]ferryKennst Du von R.L.Burnside die „First Recordings“ ? Habe ich erst kürzlich entdeckt, erste Sahne!
Yes, die MFSL-CD ist eine meiner Lieblings-Blues-CDs, sollte in keiner Sammlung fehlen.
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Es ist wohl eines der besten Alben der
Blues Band
Das Akustik-Album
Scratchin‘ on my screen.Habe es mir nach langer Zeit mal wieder angehört.
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Tomorrow never knowsaus aktuellem Anlass:
Eine der für mich wohl besten BLUES-Platten des laufenden Jahres ist die neue CD des Veteranen BILLY BOY ARNOLD:
The Blues Soul Of Billy Boy Arnold (produziert von Duke Robillard, der auch mitspielt)
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Bei der AMIGA-Sammlung fehlen noch:
AMIGA 856 544 bzw. DSB 2460 062 Memphis Slim – Blues Collection Nr. 16
AMIGA 856 566 bzw. DSB 2460 063 Otis Spann – Blues Collection Nr. 17
AMIGA 856 570 bzw. DSB 2460 064 T-Bone Walker Blues Collection Nr. 18Die sind aber schwer zu haben. Werden schon teilweise zwischen 250 und 350€ gehandelt!
Es soll nur Musterplatten direkt von AMIGA geben.--
Wer sich für akustische und rein instrumentale Bluesplatten interessiert, dem seien hier folgende empfohlen:
Franco Morone – Miles Of Blues 2010 und natürlich
Pat Donohue – Freewayman 2008--
...... jetzt schon mehr als 800 Qualitätsposts -
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