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AutorBeiträge
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tomateundgurkeDie 81 besten Platten des Jahres? Lustig!
Machen die das immer so, oder kamen die nicht auf 100, weil es nicht genug gute Platten gab?Weiß ich nicht, aber im letzten Jahr haben sie jedenfalls noch die 90 + 1 besten Alben des Jahres gekürt. Diesmal sind es zehn weniger.
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Werbunggo1ROLLING STONE (US): 50 Best Albums of 2018
10. Drake – Scorpion
9. Kurt Vile – Bottle It In
8. Lady Gaga and Bradley Cooper – A Star is Born OST
7. Pusha T – Daytona
6. Travis Scott – Astroworld
5. Ariana Grande – Sweetener
4. Pistol Annies – Interstate Gospel
3. Camila Cabello – Camila
2. Kacey Musgraves – Golden Hour
1. Cardi B – Invasion of PrivacyWas für eine traurige Jahresbilanz. Habe gerade mal überall reingehört. Außer Kurt Vile nur belangloser, hipper Quark. Will der Stone jetzt die Schulhöfe erobern?
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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go1
grievousangel
go1 2. Kacey Musgraves – Golden Hour 1. Cardi B – Invasion of Privacy
Hmmmm…
Ja? Was denkst Du denn darüber? Die falsche Reihenfolge? Überhaupt die falschen Alben? (Invasion of Privacy habe ich nicht gehört; dazu kann ich nichts sagen. Golden Hour ist nichts für mich, abgesehen von „Space Cowboy“.)
Bin nicht so begeistert von der Spitze. Habe generell in den letzten Jahren immer mehr das Gefühl, beim RS geht es bei den Jahresabschlusslisten mehr um die Künstlernamen, als um die Alben. Sonst wäre Eminems „Recovery“ hoffentlich nicht in der 2010er Top 10 gelandet und sonst wären Drake („Views“, „Scorpion“), Taylor Swift („Reputation“) selbst mit ihreren schwächeren efforts nicht einfach dieselben mittlerweile üblichen Verdächtigen der RS-Jahreslisten wie Springsteen oder Young.
Mag zwar beide Alben ganz gern (einmal knappe und einmal weniger knappe * * * ½), aber kann mir die generelle Begeisterung bei beiden nicht annähernd erklären. „Invasion of Privacy“ ist in meinen Ohren das klassische Trap-Album mit denselben kühlen Beats, nur dass dazwischen eine nervige Nicki Minaj-Imitation ihre Lebensweisheiten zum Besten gibt – einige Tracks hauen ordentlich rein, ansonsten ist das nicht unbedingt meine (Sound-)Welt.
Bei Musgraves sieht das anders aus, die mag ich ja seit ihrem Durchbruch 2013. Nur habe ich das Gefühl, mich an ihrer Art zu singen ein wenig abgehört habe (so ging es mir im Übrigen auch bei Lana um „Honeymoon“ herum). Bei „Golden Hour“, diesem wundervollen Artwork und dem mächtigen Kritikerzuspruch war ich wieder gespannt, aber ich finde nicht, dass die Soundspielereien und -vermählungen auf dem Album wirklich aufgehen. Insgesamt hübsch, aber nichts für die oberen Plätze in diesem feinen LP-Jahr.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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penguincafeorchestra
Was für eine traurige Jahresbilanz. Habe gerade mal überall reingehört. Außer Kurt Vile nur belangloser, hipper Quark. Will der Stone jetzt die Schulhöfe erobern?Bin zwar auch nicht der Meinung, dass die RS-Liste die Güte dieses Musikjahres optimal widerspiegelt, aber das ist schon ein bisschen frech. Überall „mal reinhören“ und das dann als belanglosen Quark abtun?
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Ich habe mich in der Wortwahl sogar noch zurückgehalten. Ich wollte nicht zu provokant sein, aber die Liste ist für mich wie ein Schlag ins Gesicht.
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I used to be darker, then I got lighter, then I got dark again
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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penguincafeorchestra
Ich habe mich in der Wortwahl sogar noch zurückgehalten. Ich wollte nicht zu provokant sein, aber die Liste ist für mich wie ein Schlag ins Gesicht.Wie sieht deine Liste aus? Könnte die nämlich überhaupt nicht einschätzen und das würde mich sicher helfen, deine Einschätzung besser einzuordnen.
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penguincafeorchestra
Was für eine traurige Jahresbilanz. Habe gerade mal überall reingehört. Außer Kurt Vile nur belangloser, hipper Quark. Will der Stone jetzt die Schulhöfe erobern?
Ich hab ja nur drei Alben aus dieser Top 10 gehört, aber von ihrem Stilmix her kommt sie jetzt nicht unerwartet: vier Mal Hip Hop (die zurzeit beliebteste Musikrichtung in den USA) und dazu Pop, Country und Rock.Den Country-Anteil würde ich verteidigen wollen. Wie weiter oben schon gesagt, enthält Interstate Gospel ein paar gute Songs („Cheyenne“ usw.). Man muss auch auf die Texte achten, aber das sollte eh klar sein. Singen können alle drei und es spielen gute Leute mit auf dem Album (am Klavier sitzt z.B. Chuck Leavell, früher bei den Allman Brothers). Ich habe mir das Album bisher auch nicht gekauft, aber es ist jedenfalls weder „Quark“ noch „belanglos“ (man kriegt eine gekonnt komponierte Mischung von Humor und Melancholie) und ganz sicher nichts für den Schulhof (es ist eindeutig Musik für Erwachsene).
grievousangel
Bei Musgraves sieht das anders aus, die mag ich ja seit ihrem Durchbruch 2013. Nur habe ich das Gefühl, mich an ihrer Art zu singen ein wenig abgehört habe (so ging es mir im Übrigen auch bei Lana um „Honeymoon“ herum). Bei „Golden Hour“, diesem wundervollen Artwork und dem mächtigen Kritikerzuspruch war ich wieder gespannt, aber ich finde nicht, dass die Soundspielereien und -vermählungen auf dem Album wirklich aufgehen. Insgesamt hübsch, aber nichts für die oberen Plätze in diesem feinen LP-Jahr.Ich konnte eigentlich nur mit Same Trailer, Different Park etwas anfangen. Die Reize von Golden Hour lassen mich eher kalt, ob es nun um die Songs oder um den Sound geht, aber ich finde das Album auch recht hübsch.
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To Hell with Povertygo1
[…]Wie weiter oben schon gesagt, enthält Interstate Gospel ein paar gute Songs („Cheyenne“ usw.). Man muss auch auf die Texte achten, aber das sollte eh klar sein. […]Die Texte sind mir nicht so wichtig, aber auf deine Empfehlung hin werde ich die Pistol Annies-LP mitnehmen, sollte sie mir über den Weg laufen.
Ich konnte eigentlich nur mit Same Trailer, Different Park etwas anfangen.
[…]Same here, ich glaube, in die neue muss ich nicht reinhören.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho
go1 […]Wie weiter oben schon gesagt, enthält Interstate Gospel ein paar gute Songs („Cheyenne“ usw.). Man muss auch auf die Texte achten, aber das sollte eh klar sein. […]
Die Texte sind mir nicht so wichtig, aber auf deine Empfehlung hin werde ich die Pistol Annies-LP mitnehmen, sollte sie mir über den Weg laufen.
Ich rate generell davon ab, Alben ungehört zu kaufen. Empfohlen habe ich (den Country-Hörern) eigentlich das Anhören. Wenn ich mich jetzt festlegen muss, dann wäre Interstate Gospel mir wohl * * * 1/2 wert. Teile des Albums sind bloß unterhaltsam, andere haben Tiefe. Manches Backing könnte spannender sein und das Sequencing ist nicht optimal. Ich finde das Album nicht durchgehend gut, aber das Songwriting ist niveauvoll und die besten Songs gefallen mir so gut, dass ich einen Kauf in Erwägung ziehe. Entschieden habe ich mich aber noch nicht.
(Die Liste des amerikanischen ROLLING STONE hat ja insgesamt nur vier oder fünf Überschneidungen mit meiner eigenen Top 50, von daher gibt es da nicht viele Alben, über die ich etwas Positives sagen kann.)--
To Hell with PovertyWen Top 3-Platzierungen in fast allen Kritiker-Jahreslisten nicht neugierig machen, dessen Interesse werde ich wohl auch nicht wecken können, aber Kacey Musgraves „Golden Hour“ ist zukünftiger Pop-Kanon, makellose Evergreen-Kollektion und dabei ein Solitär jenseits aller aktuellen Trends. Ihre ersten beiden Alben lassen nur geringe Rückschlüsse zu, denn das hier ist definitiv kein Country-Album, sondern intimer und zugleich groß gedachter Singer/Songwriter-Pop. Einflüsse wie etwa Filter House fügen sich dabei organisch ein.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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„fast alle“ ist jetzt ein Synonym für irgendwas unter 20 Prozent? Das ist ja wie bei der SPD…
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
tomateundgurkeMir ist das zu „gemütlich“, amerikanischer Schlager.
Ich glaube, man muss auch berücksichtigen in welcher Situation man ist. Solche Sachen höre ich durchaus beim Autofahren in 30 km Zonen oder im Stau – zur Beruhigung. Punk oder Metal würden mich nur unruhiger machen.
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rockart
tomateundgurkeMir ist das zu „gemütlich“, amerikanischer Schlager.
Ich glaube, man muss auch berücksichtigen in welcher Situation man ist. Solche Sachen höre ich durchaus beim Autofahren in 30 km Zonen oder im Stau – zur Beruhigung. Punk oder Metal würden mich nur unruhiger machen.
Da würde ich dann eher auf’s Auto verzichten!
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elmo-ziller„fast alle“
Fast alle relevanten.:)
(Dass hier kaum jemand ein wenig Leidenschaft für sein Lieblingsalbum zeigt … Dazu gehört auch ein klein wenig Übertreibung!)
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herr-rossiWen Top 3-Platzierungen in fast allen Kritiker-Jahreslisten nicht neugierig machen, dessen Interesse werde ich wohl auch nicht wecken können, aber Kacey Musgraves „Golden Hour“ ist zukünftiger Pop-Kanon, makellose Evergreen-Kollektion und dabei ein Solitär jenseits aller aktuellen Trends. Ihre ersten beiden Alben lassen nur geringe Rückschlüsse zu, denn das hier ist definitiv kein Country-Album, sondern intimer und zugleich groß gedachter Singer/Songwriter-Pop. Einflüsse wie etwa Filter House fügen sich dabei organisch ein.
Sag mal, gibt es von dir einen Text, der etwas detaillierter auf deine Begeisterung für dieses Album eingeht? Wir haben eigentlich eine Geschichte nicht gerade weniger gemeinsamer Lieblinge, aber die Liebe, die Golden Hour aus dem Pop-Lager entgegenschlägt, macht mich etwas ratlos. Gerade was den Singer/Songwriter-Aspekt angeht: Die Melodien fesseln mich nicht, die Texte wecken kein tieferes Interesse an dem, was Musgraves zu sagen hat. Und die Musik fasziniert mich auch nicht. Es geht einfach komplett an mir vorbei.
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Schlagwörter: 2018, Bestenlisten, Faves der Musikmagazine, Jahresbestenlisten, Musikmagazine, Musikzeitschriften
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