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penguincafeorchestra
Was für eine traurige Jahresbilanz. Habe gerade mal überall reingehört. Außer Kurt Vile nur belangloser, hipper Quark. Will der Stone jetzt die Schulhöfe erobern?
Ich hab ja nur drei Alben aus dieser Top 10 gehört, aber von ihrem Stilmix her kommt sie jetzt nicht unerwartet: vier Mal Hip Hop (die zurzeit beliebteste Musikrichtung in den USA) und dazu Pop, Country und Rock.
Den Country-Anteil würde ich verteidigen wollen. Wie weiter oben schon gesagt, enthält Interstate Gospel ein paar gute Songs („Cheyenne“ usw.). Man muss auch auf die Texte achten, aber das sollte eh klar sein. Singen können alle drei und es spielen gute Leute mit auf dem Album (am Klavier sitzt z.B. Chuck Leavell, früher bei den Allman Brothers). Ich habe mir das Album bisher auch nicht gekauft, aber es ist jedenfalls weder „Quark“ noch „belanglos“ (man kriegt eine gekonnt komponierte Mischung von Humor und Melancholie) und ganz sicher nichts für den Schulhof (es ist eindeutig Musik für Erwachsene).
grievousangel
Bei Musgraves sieht das anders aus, die mag ich ja seit ihrem Durchbruch 2013. Nur habe ich das Gefühl, mich an ihrer Art zu singen ein wenig abgehört habe (so ging es mir im Übrigen auch bei Lana um „Honeymoon“ herum). Bei „Golden Hour“, diesem wundervollen Artwork und dem mächtigen Kritikerzuspruch war ich wieder gespannt, aber ich finde nicht, dass die Soundspielereien und -vermählungen auf dem Album wirklich aufgehen. Insgesamt hübsch, aber nichts für die oberen Plätze in diesem feinen LP-Jahr.
Ich konnte eigentlich nur mit Same Trailer, Different Park etwas anfangen. Die Reize von Golden Hour lassen mich eher kalt, ob es nun um die Songs oder um den Sound geht, aber ich finde das Album auch recht hübsch.
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To Hell with Poverty