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AutorBeiträge
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gypsy tail windNach ein paar Durchgängen würde Dir das sicher auch gefallen!
Mich sprachen die 1969-72er Live-Aufnahmen spontan direkter an als die (für meine Verhältnisse) recht „produzierten“ Memphis Studio-Sessions. Die sind aber sehr gewachsen beim wiederholten Hören! Grossartige Musik! Und vom Sound her so nahe am Soul, wie das bei Elvis je der Fall war! (Gut, die Gospel-Sessions gab’s ja auch noch…)Das Problem bei Presley ist nur, dass er in meinen Ohren oft übertreibt, so dass man mich z. B. mit „Blue Moon“ jagen kann. Von Sachen wie „Love Me Tender“ halte ich gar nichts und auch „In The Ghetto“ (um mal was aus den 60ern zu nehmen) finde ich überzogen, auch wenn ich dem Track immerhin etwas abgewinnen kann. Wenn Elvis auf dem Live-Album hauptsächlich Rock’n’Roll singen sollte („Jailhouse Rock“, „Hound Dog“, „Hard Headed Woman“ und ähnliches) oder sich zurücknimmt, wäre es etwas für mich, aber ich bezwiefel, dass er das tut.
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Werbung„In the Ghetto“ ist genau von diesen Memphis-Sessions. Wenn das nicht überzeugt… und ja, er singt nicht nur die alten Klassiker bei seinen Konzerten der genannten Jahre. Also vielleicht doch eher nichts für Dich.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWenn wir das alles hören sollen,dann brauchen wir ein ganzes Wochenende:wave:.
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alexischickeWenn wir das alles hören sollen,dann brauchen wir ein ganzes Wochenende:wave:.
Das ist ja noch nicht mal alles… Sinatra hat ja zu Beginn der 60er auch noch ein paar letzte Grosstaten für Capitol zustande gebracht!
Wir kommen alle zu Dir nach Bayern, kauf schon mal Weisswürste und mach Knödel… wir bringen das Bier mit!
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaFriedrich
Muddy Waters THE FOLK SINGER
Nina Simone SINGS THE BLUES
Aretha Franklin I NEVER LOVED A MAN …
Dusty Springfield IN MEMPHIS
Isaac Hayes HOT BUTTERED SOULDu hast exakt meine Lieblingsalben der jeweiligen Interpreten herausgesucht. Zum Kaffeekränzchen nimmst Du dann doch besser was anderes mit, denn die kenne ich schon in- und auswendig…
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoMinosDas würde mir im Großen und Ganzen bestimmt sehr gut gefallen. Die Alben von Aretha und Getz/Gilberto besitze ich bzw. kenne ich ich sehr gut. Mit Nina Simone, Dusty Springfield und wahrscheinlich auch Sly & The Family Stone und Hayes dürfte ich keine Probleme haben. Die sehe ich höchstens bei Muddy Waters, der mir nicht zu liegen scheint. Wobei ich von ihm nur frühe und sehr späte Sachen kenne. Aus den 60er nichts. Bei Elvis wäre ich auch skeptisch (mag von ihm hauptsächlich seine Rock’n’Roll-Tracks), aber ich würde mich überraschen lassen.
THE FOLK SINGER ist ein eher untypisches Album von Muddy Waters. Seine Plattenfirma CHESS versuchte damit, auf den Zug des Folk- und – akustischen – Bluesrevivals der frühen 60er aufzuspringen und bewegte MW, der ja eigentlich für den elektrischen Blues steht, eine Platte „unplugged“ aufzunehmen. Heraus kam eine wunderbare Aufnahme: Fein, transparent klingend und emotional sehr intensiv. Der Versuch war nicht nur kommerziell sondern auch künstlerisch ein Erfolg! Eine Alternative wäre möglicherweise MW AT NEWPORT. Die kenne ich aber leider nicht. Vielleicht könnte die jemand anderes zum Kaffeekränzchen mitbringen?
Ja, und Elvis? Soviel kenne ich ja gar nicht von ihm: die üblichen Hits natürlich, die ganz frühen Sachen auf SUN und eben MEMPHIS. Auf dieser Platte rekapituliert er einen großen Teil des Spektrums, das ihn musikalisch geprägt hat: R’n’B, Gospel und Country. Fast so etwas wie ein Konzeptalbum. Einiges ist zwar auch scheußlich (I’LL HOLD YOU .. u.a.) aber anderes ist dann wieder großartig (LONG BLACK LIMOUSINE, POWER OF MY LOVE, GENTLE OF MY MIND u.a.). Die parallel veröffentlichten Singles SUSPICIOUS MINDS u.a. hole ich einfach mal mit ins Boot, so dass ich die MEMPHIS SESSIONS insgesamt für ein Meisterstück des King halte.
KrautathausDu hast exakt meine Lieblingsalben der jeweiligen Interpreten herausgesucht. Zum Kaffeekränzchen nimmst Du dann doch besser was anderes mit, denn die kenne ich schon in- und auswendig…
Hahaha! Freut mich!
Dabei ist die Auswahl ja gar nicht mal sooo originell. Das sind alles Kritikerlieblinge und/oder sogar auch kommerzielle Renner. Aber was spricht dagegen, auch mal was gemeinsam anzuhören, das allen gefällt? Oder umgekehrt gefragt: Was schlägst Du als Alternativen / Erweiterungen vor?
Ich selbst möchte meine 10er Liste auf 12 Nennungen (eine viel schönere Zahl! ;-)) erweitern:
Muddy Waters THE FOLK SINGER
Nina Simone SINGS THE BLUES
Aretha Franklin I NEVER LOVED A MAN …
Cannonball Adderley MERCY, MERCY, MERCY
Getz/Gilberto dto.
Antonio Carlos Jobim WAVE
Nick Drake FIVE LEAVES LEFT
Nico CHELSEA GIRL
Dusty Springfield IN MEMPHIS
FROM ELVIS IN MEMPHIS
Isaac Hayes HOT BUTTERED SOUL
Sly & the Family Stone STAND!In dieser Reihenfolge können wir die gerne bei einem gemeinsamen Wochenende auflegen. Für das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Können wir gerne mal in echt machen,wäre recht lustig:-).Ich könnte auch Referate vorbereiten.:-)
Mein 10 Faves(können morgen wieder 10 andere sein)
Frank Sinatra:September of my years
Count Basie:live at Birdland
Nancy Sinatra:Country my way
Joe Williams:live at Newport 63
John Coltrane live at Newport 63/64
Woody Herman:Woody Winners
Hildegard Knef in Concert
Miles Davis ln a silent way
Oscar Peterson Night train
Dizzy Gillespie at the French RiveraAlex
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alexischickeJohn Coltrane live at Newport 63/64
Woody Herman:Woody Winners
Hildegard Knef in Concert1) 1963/65! Grossartige CD, den Normenfanatikern wird das nicht als Album durchgehen…
2) ja, das ist toll! Weiss allerdings nicht, ob mir nicht die Philips-Alben der Jahre davor nicht eine Spur besser gefallen
3) muss ich mal suchen… nimmt mich wunder, hab nur die Cole Porter CD, die ist grossartig!--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaWunderbares Konzert mit Kurt Edelhagen von der Knef mit tollen teilweise selbstgeschriebenen Texten! glaube von 68 oder so.:-)
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alexischickeKönnen wir gerne mal in echt machen,wäre recht lustig:-).Ich könnte auch Referate vorbereiten.:-)
Mein 10 Faves(können morgen wieder 10 andere sein)Frank Sinatra:September of my years
Count Basie:live at Birdland
Nancy Sinatra:Country my way
Joe Williams:live at Newport 63
John Coltrane live at Newport 63/64
Woody Herman:Woody Winners
Hildegard Knef in Concert
Miles Davis ln a silent way
Oscar Peterson Night train
Dizzy Gillespie at the French RiveraAlex
Das nenne ich mal eine wirklich originelle Auswahl! Ich kenne – außer der wunderbaren IN A SILENT WAY – kein einziges der Alben, kann aber fast alles (Basie, Trane, Diz …) ganz gut verorten. Hildegard Knef ist natürlich großartig. Wieso taucht die hier nicht häufiger auf? Die ist doch vorbildlich, was Liedgut mit deutschen Texten betrifft. Wer traut sich, hier Franz-Josef Degenhardt zu listen?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)FriedrichWer traut sich, hier Franz-Josef Degenhardt zu listen?
Ich beispielsweise, aber die Musik ist nicht gut genug.
Letztens habe ich „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ mal wieder gehört. Es enthält fraglos einige gute Lieder, überzeugt aber insgesamt höchstens teilweise. Im englischen Sprachraum gibt es da hundertmal besseres, jeder drittklassige Folksinger konnte das besser.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich beispielsweise, aber die Musik ist nicht gut genug.
Letztens habe ich „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ mal wieder gehört. Es enthält fraglos einige gute Lieder, überzeugt aber insgesamt höchstens teilweise. Im englischen Sprachraum gibt es da hundertmal besseres, jeder drittklassige Folksinger konnte das besser.
Ein hartes Urteil aber immerhin eine klare Aussage.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)FriedrichDas nenne ich mal eine wirklich originelle Auswahl! Ich kenne – außer der wunderbaren IN A SILENT WAY – kein einziges der Alben, kann aber fast alles (Basie, Trane, Diz …) ganz gut verorten.
Basie (Live at Birdland) ist eine tolle Nomination!
Die New Testament Band war von ca. 1956 bis 1962 in grosser Form, die Birdland-Aufnahmen entstanden kurz vor Ende dieser grossen Zeit. Ob ich das allerdings als das beste Album der ganzen Zeit nominieren würde, kann ich nicht sagen, bin mit den Roulette Studio-Alben zu schlecht vertraut und hab auch die Clef/Verve-Alben schon eine Weile nicht mehr gehört.Trane ist eh schwierig… ich würde heute spontan „Crescent“ nominieren, einen Hauch vor „A Love Supreme“ und „Ascension“ und „Interstellar Space“… aber er hat so viele grossartige Aufnahmen gemacht, nicht einfach, da eine rauszusuchen.
Dizzy in den 60ern würde es bei mir wohl nicht in eine Bestenliste schaffen. Überhaupt käme Dizzy da wohl nur mit Parker zusammen rein (Town Hall 1945 zum Beispiel!) und allenfalls mit seiner 40er Bop Big Band, aber das ist ja noch von vor der Alben-Zeit. In den 50ern und 60ern hat er eine Reihe sehr schöner Alben gemacht, auch ein paar gute Bands geleitet – die 1956/57er Big Band, das Quintett mit Lalo Schifrin und Leo Wright, das Quintett mit James Moody und Kenny Barron… Aber für mich fehlt da das gewisse Etwas, was aus diesen sehr schönen Aufnahmen wirklich grandiose machen würde. Das fehlt mir bei Dizzy sowieso fast immer. Er war auf höchstem Niveau äusserst konsistent und hat dafür sehr viel Respekt verdient, aber für mich fehlt da einfach etwas. Das mag auch damit zu tun haben, dass ich keine wirkliche musikalische Entwicklung bei ihm wahrzunehmen vermag.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 (Teil 1) - 19.12.2024 – 20:00; #159: Martial Solal (1927–2024) – 21.1., 22:00; #160: 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaSchön,dass euch meine Liste im großen und ganzen gefallen hatte.:-)
Bei deinen Baker kann ich auch keine musikalische Weiterentwicklung erkennen,Gypsy:lach:.
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alexischickeBei deinen Baker kann ich auch keine musikalische Weiterentwicklung erkennen,Gypsy:lach:.
Mit Verlaub, dann bistu taub!
Im ernst: Baker mit Mulligan 1951 oder 1952, dann mit Freeman 1953, da ist er ein junger, ehrgeiziger, streckenweise sehr boppiger Trompeter, nahe am grossen Vorbild Miles Davis (die Referenz-Aufnahmen dazu sind aber die Sessions mit Charlie Parker, nicht das, was wir heute als „Miles“ verstehen).
Der später Baker ist komplett anders…Siehst Du bei Dizzy denn eine Entwicklung? Ausser dass sein Spiel reifer und abgeklärter wird? (Was ich als einen Reifungs- bzw. Alterungsprozess im besten Sinne beurteilen würde, aber eben nicht als Entwicklung, wo sich auch mal was ändert.)
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