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https://www.youtube.com/watch?v=urse3zwgR88
De Palma im TV-Krimi-Einheitsbrei. Autsch.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Highlights von Rolling-Stone.deWerbungmotoerwolfManiac (Maniac, William Lustig, 1980) Hinter all der Grausamkeit, die hier gezeigt wird, steckt der Versuch, sich einer völlig zerstörten Seele zu nähern. Und das ist besser gelungen, als man auf den ersten Blick vermuten möchte. Ein wenig wie eine Mischung aus Psycho und Henry: Portrait of a Serial Killer (was natürlich filmhistorisch quatsch ist). Sicher nichts für Zartbesaitete, wenn schon Stephen King sagt, dass die Skalpierungen kaum anzuschauen seien. Klar, dass es so ein Film in Deutschland nicht leicht hatte und er beschlagnahmt wurde. Ich jedoch habe den Film zwar nicht mit Vergnügen, aber mit einer gewissen beklemmenten Faszination gesehen.
Ganz fantastischer Film. Sinistre Atmosphäre, angemessen sleazy. Enthält wahrscheinlich Tom Savinis beste Effektarbeiten (den Kopfschuss im Auto!).
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
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pfingstluemmel
motoerwolfManiac (Maniac, William Lustig, 1980) Hinter all der Grausamkeit, die hier gezeigt wird, steckt der Versuch, sich einer völlig zerstörten Seele zu nähern. Und das ist besser gelungen, als man auf den ersten Blick vermuten möchte. Ein wenig wie eine Mischung aus Psycho und Henry: Portrait of a Serial Killer (was natürlich filmhistorisch quatsch ist). Sicher nichts für Zartbesaitete, wenn schon Stephen King sagt, dass die Skalpierungen kaum anzuschauen seien. Klar, dass es so ein Film in Deutschland nicht leicht hatte und er beschlagnahmt wurde. Ich jedoch habe den Film zwar nicht mit Vergnügen, aber mit einer gewissen beklemmenten Faszination gesehen.
Ganz fantastischer Film. Sinistre Atmosphäre, angemessen sleazy. Enthält wahrscheinlich Tom Savinis beste Effektarbeiten (den Kopfschuss im Auto!).
Den Maniac hab ich seit paar Wochen auch hier liegen, seitdem der von der Liste runter ist (war der nicht auch beschlagnahmt?) ist der ja aufwendig restauriert und mit Bonusmaterial wiederveröffentlicht worden.
zuletzt geändert von ford-prefect--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ford-prefectDen Maniac hab ich seit paar Wochen auch hier liegen, seitdem der von der Liste runter ist (war der nicht auch beschlagnahmt?) ist der ja aufwendig restauriert und mit Bonusmaterial wiederveröffentlicht worden.
Original und Remake waren beide beschlagnahmt.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.„Großnockerlaffäre“ (Ed Herzog, Deutschland, 2017) ***1/2
Einer der besten Filme der Reihe, ein sehr rundes Filmvergnügen! Echt gut!
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank CapraJames Bond 007 – Octopussy (Octopussy, John Glen, 1983)
Moore ist langsam wirklich zu alt für die Rolle, das Drehbuch ist etwas wirr und die zahlreichen Albernheiten tun dem Film nicht gut. Beispiele: Bond der zu einem Tiger sagt, der gehöre in den Tank, und zu einer Schlange, sie solle abzischen. Bond, der mit Weissmüllers Signature-Scream den Tarzan gibt. Und ganz schlimm: Bond, der mit seiner Gadget-Uhren-Kamera die Brüste einer Mitarbeiterin begafft, und diese dabei im schnellen, mehrfachen Wechsel zwischen Groß- und Detailaufnahme gezeigt werden (beliebt ist der Effekt auch in alten Cartoons, falls jemand weiß, wie man das nennt, ich wäre sehr dankbar). Dennoch leidlich unterhaltsam vergebe ich 4/10 Punkten.Django tötet leise (Bill il taciturno, Massimo Pupillo, 1967)
Einer der zahllosen DINO-Filme*, die die Welt nicht gebraucht hätte. George Eastman gibt hier den ’schweigsamen Bill‘ (Originaltitel), der aber reichlich viel redet und ansonsten dümmlich grinst, was cool wirken soll, es aber nicht ist. Seine Gegner sind zwei Bandenchefs, El Santo und Thompson, die erbärmlich sind in ihrer cholerischen und in Thompsons Falle etwas weinerlichen Art. Wie dieser es geschafft haben soll, Chef einer Gruppe von Halsabschneidern zu werden ist völlig rätselhaft. Sein Verhalten, aber auch das des Helden, ist oftmals an der Grenze zum Debilen angesiedelt (z.B. liegt Thompsons Tresorschlüssel auf genau diesem Tresor, Bill / Django gibt mehrfach seinen Gegnern eine eigentlich verpflichtende Möglichkeit, ihn zu töten). Das alles ist auch noch reichlich spannungsfrei inszeniert. Apropos Inszenierung, die Stadt, in der große Teile des Films spielen, schreit geradezu heraus, dass sie nur Kulisse ist. Sie ist völlig unbelebt, außer den paar Schurken, dem Helden, zwei Helfern und einer gegen ihren Willen bei Thompson festgehaltenen Frau gibt es die meiste Zeit niemanden sonst zu sehen. Auch keine anderen Zeichen von Leben, wie Licht, Wagenspuren usw. Da sind die Kulissen in Elspe glaubhafter. Und wenn es mal aus der Stadt rausgeht, fängt die Kamera verläßlich Landschaften ein, die eher nach dem örtlichen Steinbruch wirken als nach wildem Westen. Man hat stets das Gefühl, die Kamera habe größte Mühe gehabt, den um die Ecke geparkten Bagger bloß nicht ins Bild zu bekommen. Da kann ich auch als Freund des Genres nicht mehr als 1,5/10 Punkten vergeben.*Django In Name Only
zuletzt geändert von motoerwolf--
And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the famepfingstluemmelGanz fantastischer Film. Sinistre Atmosphäre, angemessen sleazy. Enthält wahrscheinlich Tom Savinis beste Effektarbeiten (den Kopfschuss im Auto!).
Unterschreibe ich so. Das einzige, das mich wirklich gestört hat, war die kurze, eingebildete Wiederauferstehung von Franks Mutter.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameDafür gibt es aber so viele wundervolle Sequenzen: Gleich zu Beginn am Strand, wenn das Pärchen dran glauben muss, die Verfolgung in der U-Bahn-Station, wie er von den Schaufensterpuppen (*kraftwerkvoice*) zerrissen wird, der besagte Kopfschuss. Hier stimmt eigentlich alles. Bis hin zum Soundtrack.
Der Filmbeobachter spricht eine glühende Empfehlung aus: „Maniac…bietet detaillierte Gewalt und Ekel erregende Brutalität…Als Unterhaltungsfilm untragbar.“--
Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Wie gesagt, bin ganz bei dir. Übrigens auch, was Filmbeobachter und Filmdienst angeht. Deren Empfehlungen schätze ich auch sehr.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame„The Eiger Sanction“ (CLint Eastwood, USA, 1975)
Prächtiger Survivalagententhriller mit fulminanten Landschaftsaufnahmen und einem sehr schönen Score von John Williams.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Capra„Midnight Run“ (Martin Brest, USA, 1988) *****
Was für ein unsterblicher Klassiker! So ein unglaublich runder, perfekter Film und dazu sagenhaft unterhaltend mit dieser Traumbesetzung. Einer dieser Filme, die einfach nicht alt werden.
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"Film is a disease. And the only antidote to film is more film." - Frank Caprapfingstluemmelhttps://www.youtube.com/watch?v=urse3zwgR88 De Palma im TV-Krimi-Einheitsbrei. Autsch.
DOMINO ist ein Meisterwerk.
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cleetus
motoerwolf Werewolves (Eric Kissack, 2014) Die ganze Szene ist völlig absurd, weil dessen Identität ganz offensichtlich ist, was aber von fast allen komplett ignoriert wird.
Hierzu werde ich nie nicht folgende Szene posten: <iframe src=“https://www.youtube.com/embed/VyKB6BOfczM?start=8&feature=oembed“ width=“500″ height=“375″ frameborder=“0″ allowfullscreen=“allowfullscreen“></iframe>
Oh die guten alten Zeiten. Läuft Soap noch irgendwo, da hätte ich mal wieder Lust drauf…
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Gestern auf arte:
The Rider (USA/2017), Regie: Chloé Zhao (Oscar 2021 für Nomadland)
Sehr, sehr empfehlenswert. In meinen Augen ein kleines Meisterwerk.
Rodeo, Unfall, Zweifel, Pferdeflüsterer, Rückschläge…
Die meisten Rollen werden von Laiendarstellern gespielt. Die Hauptfigur spielt sich selbst.
Zu sehen in der arte Mediathek, für ca. eine Woche.
9,5/10Gestern auf arte:
„Ich, Daniel Blake“ (OT: „I, Daniel Blake“, Ken Loach, 2016) **** (mindestens)
Ken Loach hat wieder einmal ein gelungenes Sozialdrama geschaffen. Dabei bleibt der Film weitestgehend resignativ, obwohl der Protagonist bis zum Schluss gegen die Umstände und das System ankämpft. Ken Loach ist auch im hohen Alter immer noch relevant in seinen Anliegen und wurde für diesen Film 2016 in Cannes mit der „Goldenen Palme“ ausgezeichnet.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill -
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