Der letzte Film, den ich gesehen habe (Vol. II)

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  • #11411583  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

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    cleetusCaptive State – Unerwartet packend und gut (was unter anderem daran liegt, dass dieser Science Fiction-Film die selbe stumpf-triste Stimmung verbreitet, wie viele der spät-60er/70er-Jahre Spionagefilme a la Paranoia-Pakula).

    Habe den jetzt gestern Abend auch gesehen, u.a. wegen deinem Text hier. Sehenswert, wenn auch mit Schwächen. Hätte da gern etwas mehr Background und Motivation der Beteiligten gehabt, vor allem hatte man nicht wirklich den Eindruck dass die Menschen derart unter den außerirdischen Besatzern leiden. Aber immer wieder schön John Goodman zu sehen, Vera Farmiga hatte leider kaum Screentime.

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    #11412019  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Argento vermutete das ballettaffine Böse in Freiburg, Guadagnino in Berlin, Aronofsky als Amerikaner natürlich in New York, doch in Wirklichkeit haust es in den Räumlichkeiten des Bolschoi-Theaters in Moskau. Ausgehend von dem Säureangriff auf Sergei Filin, möchte Regisseur Nick Read Politik, Spannungen und Intrigen innerhalb der Mauern des Kunsttempels ans Licht zerren, findet jedoch nicht das große Drama der Kunst, sondern die peinlichen Kleinlichkeiten und Kritteleien der Wirklichkeit. Immerhin bieten sowohl das Gebäude als auch die Proben und Aufführungen des Bolschoi einen stimmungsvollen Rahmen, der zeigt, wozu man in der Lage ist, wenn man das Allzumenschliche hinter sich lässt. Im Film taucht kurz die Frage auf, ob die Künstler oder die Direktoren des Hauses wichtiger seien, ich würde behaupten: Keiner von beiden. Es ist die Kunst.

    Bei Takashi Miike mache ich mir mittlerweile nicht mal mehr die Mühe, kurz die Synopsis zu prüfen oder gar Rezensionen zu lesen oder Trailer zu schauen. Erblicke ich einen mir noch unbekannten Film, schlage ich in dem Wissen zu, dass auch in den weniger inspirierten Exemplaren mindestens zwei oder drei Ideen enthalten sein werden, die mich begeistern können und zum wiederholten Anschauen verleiten. So auch in Like a Dragon, auf einem Playstation-Spiel basierend, der einige von Miikes Lieblingsthemen in einem seiner Lieblingssettings (die Welt der Yakuza in Tokio) mit dem schwarzen und etwas seltsamen Humor des Regisseurs kombiniert. Gehört sicher nicht zu seinen Meisterwerken, aber operiert mal wieder eigenständig und weit über dem Durchschnitt. Gutes Ding.

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    Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.
    #11413643  | PERMALINK

    pfingstluemmel
    Darknet Influencer

    Registriert seit: 14.09.2018

    Beiträge: 7,417

    Die manchmal leiernden, manchmal flimmernden und manchmal sich überlagernden Störungen des Signals einer VHS-Kassette, wenn es nicht gar zu abrupten Totalaussetzern von Bild und Ton kommt, muten ein wenig wie forcierter Retro-Chic an, bevor sich die Ereignisse in The Rambler vom staubigen Wüstenstraßensetting emanzipieren und eine charmante Räuberpistole etablieren, wie sie b-filmischer nicht sein könnte: Der slightly mad scientist und seine Mumien-Roadshow stecken in der Beta-Testphase einer Maschine, die Träume sichtbar machen und auf Videokassetten aufzeichnen kann. Dies läuft nicht immer ganz nach Plan, der Strom an Neu-Mumifizierten will nicht abreißen, da die Kopfform der Träumenden oft wenig kompatibel mit der Maschine scheint. Viel wichtiger: Der Zuschauer kann ab diesem Moment vermuten, er betrachte eines der aufgezeichneten Tapes, obwohl das traumkonstituierende Verfremdete und Unbewusste noch zurückhaltend an der Peripherie herumlungert.
    Zunächst sieht es nämlich so aus als würde Regisseur Calvin Reeder, der auch das Drehbuch und einige Songs für The Rambler basierend auf der Vorlage seines eigenen Kurzfilms gleichen Namens verfasste, eine relative geradlinige Story über einen Ex-Knacki erzählen, den seine vierjährige Haftzeit so weit verändert hat, dass er mit seinen partner- und freundschaftlichen Beziehungen brechen muss, um ein neues Leben anzufangen. Er greift wiederum auf noch ältere Familienbande zurück, die ihm den Neustart in der Ferne ermöglichen sollen.
    Der Rambler ist ein wortkarger Mann mit lakonischem Humor, der die Fallstricke des Lebens kennt, sich selbst zu helfen weiß, jedoch niemals ganz in die Niederungen des echten Gesindels herabgestiegen ist, das ihm die erste Etappe seiner Reise vergällen soll. Als er den selbsternannten Wissenschaftler und seine Traummaschine trifft, hat man ihn längst um sein Geld gebracht und krankenhausreif geschlagen. Die Flirts mit einer leichtfüßigen, aber mysteriösen Reiterin hellen den Tag etwas auf, obwohl das erbarmungslos gleißende Licht der Wüstensonne kaum Platz für Schatten lässt. Aus den wenigen dunklen Ecken, die nicht von den Sonnenstrahlen erreicht werden, kriecht eine Finsternis in den Film, die ich als seelisch bezeichnen möchte. Hatte der Rambler zuvor Probleme mit anderen Menschen oder gesellschaftlichen Institutionen, verfolgen ihn nun Erinnerungen und Gedankenbruchstücke, die sich um Schuld und eine ehemalige Beziehung drehen könnten.
    Regisseur Calvin Reeder beschränkt sich ab diesem Zeitpunkt darauf, frei zu assoziieren und albtraumhafte Flashbacks in das staubtrockene Roadmovie, welches vollständig in Roswell, New Mexico (ja, genau, dem!) gedreht wurde, einbrechen zu lassen. Die harsche Wirklichkeit der Straße bietet jetzt vielfältigere Ebenen des Schreckens, abseits von Gewalt und Alkohol. Die White-Trash-Körperlichkeit bleibt weiterhin der Ausgangspunkt für schmerzhafte Erfahrungen, potenziert diese jedoch durch seelische Qualen und eine wiederkehrende Reflexion all dieser Vorgänge. Zu diesem Zeitpunkt kann man erahnen, warum auf dem Cover der DVD mit „David Lynch trifft David Cronenberg“ geworben wurde, denn so wenig sich The Rambler in deren filmischen Universen aufhält, so sehr erinnert manches bei oberflächlicher Betrachtung an Wild at Heart oder Videodrome.
    Der offensive, fast schon slapstickartige Humor von Reeders Film fügt sich überraschend gut in die kruden Gedankensplitter, Albträume und Roadmovie-Szenerien ein, auch die teils völlig überraschenden (und recht blutigen) Splattereffekte hätten einem weniger talentierten Regisseur sicher einen Strich durch die Rechnung machen können. Bei allen B-Movie-Zutaten, zuweilen an der Grenze zum Trash, schlingert die Inszenierung nicht und hält ihren atmosphärischen Kurs bis zum Schluss aufrecht, wenn The Rambler über einem psychedelisch verhallten Countrysong (dargeboten von Hauptdarsteller Dermot Mulroney) siegreich tänzelnd ins Ziel einläuft. Mögen die Sujets und das Budget aus dem B-Bereich stammen, das minimale Storygerippe die Geschichtenerzähler höhnisch grinsen lassen, so sprechen Fotografie (an der Kamera Dave McFarland, editiert von Buzz Pierce), Soundtrack, Ideen und Ausführung für einen hochwertigen Film, dem man eine mutigere Kinoauswertung gegönnt hätte, auch im Wissen um die haarsträubend niedrige Durchschnittswertung auf imdb.com, die wieder einmal mehr über diese spezielle Internetklientel verrät als über den Film.
    Lynch und Cronenberg beiseite, zöge man die einleuchtendere Verbindung sicher zu Richard Stanleys Dust Devil, der ähnliche Themen in einem ähnlichen Setting verhandelt, auf eine robustere und ausführlichere Weise, die der quecksilbrigen Sprunghaftigkeit von The Rambler zuweilen entgegenläuft, beide aber mit Spaß an der Assoziation und dem Reich des Unterbewussten und des Traums.
    Eine vollständig ausbuchstabierte Deutung von Calvin Reeders Film mag nur dem Regisseur oder dem Psychoanalysten des Regisseurs gelingen, auf diese bin ich aber überhaupt nicht scharf. Mir reicht der erhaschte Blick auf die inneren Mysterien fremder Köpfe, ohne diese von Naturwissenschaftlern mit dem Skalpell in kleine Stücke schneiden zu lassen. Performatives Kino wie man es sich viel öfter wünscht, garniert mit etwas menschlichem Roadkill und dem Wissen um die Unmöglichkeit von Zufriedenheit und Heimat.

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    #11414305  | PERMALINK

    ford-prefect
    Feeling all right in the noise and the light

    Registriert seit: 10.07.2002

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    The Square

    Ist das Kunst oder kann das weg? Schräge Halbkomödie von 2017 über das Kunst- und Kulturmilieu in Stockholm, in der ein Kurator das Smartphone und den Geldbeutel gestohlen bekommt, woraufhin sich der beklaute Kunstliebhaber auf die Suche nach den Dieben macht und dabei an einen aggressiven Migranten-Dreikäsehoch gerät. Affen verhalten sich wie Menschen und Menschen wie wilde Affen, während einer Kunstperformance, die einige heftige Reaktionen hervorruft. Im Mittelpunkt der Handlung (darauf weist der Name des Films hin) steht ein etwa 4×4 Meter großes Quadrat, das in das Kopfsteinpflaster eines öffentlichen Platzes gesägt wurde und in dem einige künstlerische Performances zur Provokation der Öffentlichkeit stattfinden. Guter Film, der von Lars von Trier sein könnte.

    zuletzt geändert von ford-prefect

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    Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
    #11414681  | PERMALINK

    atom
    Moderator

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    21 Bridges (Brian Kirk, 2020)

    Das könnte glatt als Tony Scott/Denzel Washington Imitat mit einem Taxi Driver Score durchgehen. Hat ein paar nette Momente, kommt aber zu keinem Zeitpunkt an das große Vorbild heran. Schade, Chadwick Boseman kommt hier nie wirklich zur Geltung.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #11415057  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

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    Rescued by Rover (Lewin Fitzhamon, 1905)

    Lange vor Rin Tin Tin, Lassie und Co hat bereits Rover die Zuschauer begeistert mit einer Geschichte, die genauso auch mit den heute deutlich bekannteren Filmhunden hätte gedreht werdn können. Und das ist letztlich auch das bedeutenste an diesem Film. Er wirkt filmsprachlich extrem modern im Vergleich zu den meisten anderen Filmen dieser Zeit. Ich könnte da jetzt ganz viel zu schreiben, doch besser als ich es je könnte erklärt der deutsche Wikipediaartikel zum Film, was diesen auszeichnet. Der Artikel ist mit Recht in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen worden und das Lesen empfehle ich ebenso wie das anschauen des Films.

    zuletzt geändert von motoerwolf

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11415071  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

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    atom
    21 Bridges (Brian Kirk, 2020)
    Das könnte glatt als Tony Scott/Denzel Washington Imitat mit einem Taxi Driver Score durchgehen. Hat ein paar nette Momente, kommt aber zu keinem Zeitpunkt an das große Vorbild heran. Schade, Chadwick Boseman kommt hier nie wirklich zur Geltung.

    21 Bridges hat mir im Kino gut gefallen. Dass er das Pulver nicht neu erfindet ist wohl wahr, aber ich wurde gut unterhalten.

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11415299  | PERMALINK

    stormy-monday
    Natural Sinner

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Danke für Film und Artikel zu Rescued by Rover, Motoerwolf.

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    ...but everybody wants you to be just like them                              Contre la guerre    
    #11415333  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,895

    motoerwolf

    atom
    21 Bridges (Brian Kirk, 2020)
    Das könnte glatt als Tony Scott/Denzel Washington Imitat mit einem Taxi Driver Score durchgehen. Hat ein paar nette Momente, kommt aber zu keinem Zeitpunkt an das große Vorbild heran. Schade, Chadwick Boseman kommt hier nie wirklich zur Geltung.

    21 Bridges hat mir im Kino gut gefallen. Dass er das Pulver nicht neu erfindet ist wohl wahr, aber ich wurde gut unterhalten.

    Gut unterhalten wurde ich auch und es gibt ja deutlich schlechtere und nur wenig Hochkaräter à la Scott.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #11416451  | PERMALINK

    cleetus

    Registriert seit: 29.06.2006

    Beiträge: 17,576

    Sehr interessant hier in letzter Zeit, auch wenn ich das nie sage. Vielen Dank dafür!

    Selbst: Yesterday – Schade, dass der Film überhaupt nicht in die Puschen kommt. Alles ist so halb-albern und lauwarm, das Timing der Gags stimmt selten (schon gar nicht wenn sie von Ed Sheeran kommen) und es ist insgesamt einfach zu wholesome. Kate McKinnon und Robert Carlyle fand ich gut, ebenso die letzte Szene, in welcher die Schüler Ob-la-di Ob-la-da singen.

    Ninja Scroll – Perfekt.

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
    #11416901  | PERMALINK

    shanks

    Registriert seit: 08.02.2009

    Beiträge: 16,081

    Zack Snyder’s Justice League

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    Slept through the screening but I bought the DVD
    #11417031  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,343

    Neues aus der Welt (News of the World, Paul Greengrass, 2020)

    Der Kinobesuch war hier schon fest eingeplant, denn Helena Zengel hat mich in Systemsprenger schon mehr als beeindruckt. Außerdem mag ich ja Western sehr, und auch Tom Hanks und Paul Greengrass haben in ihrer Karriere durchaus ein paar Filme gemacht, die ich gerne gesehen habe. Große Vorfreude also bei mir auf diesen Film, die dann von der Pandemie schon etwas getrübt wurde, denn natürlich gehören Bilder der texanischen Landschaften auf eine große Leinwand.
    Leider stellte sich beim Schauen heraus, dass das Format meines Fernsehers nicht das größte Problem des Films ist. Ich will gar nicht darüber meckern, dass Hanks Rolle und wie er sie anlegt gelinde gesagt wenig überraschend ist. Man mag seine Rollen eintönig finden, aber wenn es funktioniert, ist mir egal, das er immer wieder sehr ähnliche Charaktere spielt. Bedauerlicher fand ich, dass Zengel hier ein Mädchen spielt, das immer wieder Mal an ihre Bennie aus Systemsprenger denken lässt. Ich hoffe, dass sie sich zukünftig nicht auf diesen Rollentyp festlegen lassen wird.
    Was dem Film aber wirklich schadet, ist seine Unglaubwürdigkeit. Beispiele dafür:
    Die Gespräche zwischen Kidd (Hanks) und Johanna (Zengel) wirken übermäßig konstruiert, selbst wenn man außer Acht lässt, dass diese Dialoge trotz einer fehlenden gemeinsamen Sprache geführt werden.
    Sämtliche Antagonisten sind offensichtlich reine Klischees, die nur auftauchen, um bestimmte Probleme zu thematisieren, die Amerika bis heute bewegen. Das ganze ist so oberflächlich, dass sich die berühmte Frage Was will uns der Künstler damit sagen? keine Nanosekunde stellt. Plakatwände mit Rassismus ist doof wären subtiler gewesen als Greengrass Inszenierung.
    Das betrifft aber nicht nur die Botschaften, die der Film vermitteln will, auch die Geschichte ist schon auf der Bild- und Tonebene so altbacken erzählt, dass der Zuschauer beispielsweise beim ersten Frame, in dem Almay (Michael Angelo Covino) zu sehen ist, weiß dass dieser ein Schurke ist und es auf Johanna abgesehen hat. Wenn die Figur John Calley (Fred Hechinger) eingeführt wird weiß man, welche Funktion er haben wird (durch das Töten eines Möchtegern-Königs rettet er unsere Helden und nimmt Rache für seinen Bruder). Das ist so flach, dass man als Zuschauer tatsächlich nicht glaubt, eine echte Geschichte erzählt zu bekommen, sondern ein reines Lehrstück, eine Fabel.
    Dass man nebenbei das Gefühl hat, dass Hanks niemals einen echten Sandsturm erlebt hat, wenn er im Film damit konfrontiert wird, wird da schon zur Nebensache.
    Fazit: da wurde viel Potenzial verschenkt.

    BTW: Da der Film wie gesagt u.a. Rassismus thematisiert, fände ich es spannend zu erfahren, wie die Darstellung der Kiowa von native americans bewertet wird.

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    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11417365  | PERMALINK

    talkinghead2

    Registriert seit: 12.12.2019

    Beiträge: 4,485

    Ich finde, du packst da vor allem am Schluss deiner Beurteilung des Films zu viel neumodisches Geschwurbel hinein.

    Ich fühlte mich von/durch

    Neues aus der Welt (News of the World, Paul Greengrass, 2020)

    sehr gut unterhalten. Tom Hanks ist schon zu lange im Geschäft, als dass ich da jetzt auf seine alten Tage den Mut zu extremer Wandlung in der Anlegung seiner Rolle erwarten würde. Helena Zengel hat nach ihrem Überraschungserfolg sicherlich kaum erwartet, mit einem der ganz großen im Filmgeschäft gemeinsam vor der Kamera stehen zu dürfen. Ich finde die Symbiose der beiden gelungen.

    Und wenn du Debatte, wie Native Americans einen „Western“ beurteilen würden, aufmachen möchtest, würde es wohl daraus hinauslaufen, dass du recht viele Klassiker dieses Genres auf den Index setzen müsstest.

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    Das Leben als Pensionär ist einfach nur geil!
    #11417369  | PERMALINK

    motoerwolf

    Registriert seit: 25.10.2006

    Beiträge: 6,343

    talkinghead2Ich finde, du packst da vor allem am Schluss deiner Beurteilung des Films zu viel neumodisches Geschwurbel hinein. Ich fühlte mich von/durch Neues aus der Welt (News of the World, Paul Greengrass, 2020) sehr gut unterhalten. Tom Hanks ist schon zu lange im Geschäft, als dass ich da jetzt auf seine alten Tage den Mut zu extremer Wandlung in der Anlegung seiner Rolle erwarten würde. Helena Zengel hat nach ihrem Überraschungserfolg sicherlich kaum erwartet, mit einem der ganz großen im Filmgeschäft gemeinsam vor der Kamera stehen zu dürfen. Ich finde die Symbiose der beiden gelungen. Und wenn du Debatte, wie Native Americans einen „Western“ beurteilen würden, aufmachen möchtest, würde es wohl daraus hinauslaufen, dass du recht viele Klassiker dieses Genres auf den Index setzen müsstest.

    Das ist rechtes Geschwätz. Einen Index habe ich weder erwähnt noch gefordert. Ich habe auch nicht behauptet, dass ich die Darstellung der Kiowa problematisch finde, ich äußerte den Wunsch einer Bewertung durch echte native americans. Wenn du Interesse an anderen Meinungen direkt mit cancel culture verbindest, ist das dein Problem.

    --

    And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fame
    #11417379  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    shanks Zack Snyder’s Justice League

     

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    A Kiss in the Dreamhouse  
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